Gesellschaftskauf kaufung gmbh planen und zelte Gruendung gmbh kaufen was ist zu beachten Aktiengesellschaft

Musterprotokoll für die Gründung einer Mehrpersonengesellschaft mit bis zu drei Gesellschaftern

UR. Nr. 73056

Heute, den 05.04.2021, erschienen vor mir, Gebhart Zimmermann, Notar mit dem Amtssitz in Darmstadt,

1) Frau Manfred Vogt,
2) Herr Helbert Pfefferkorn,
3) Herr Friedburg Gräulich,

1. Die Erschienenen errichten hiermit nach Paragraph 2 Abs. 1a GmbHG eine Gesell­schaft mit beschränkter Haftung unter der Firma
Herwald Stein Pumpen Ges. m. b. Haftung mit dem Sitz in Darmstadt.

2. Gegenstand des Unternehmens ist Tattoos Entstehung Stil & Inhalt Rezeption Titelliste Navigationsmenü.

3. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 479434 Euro (i. W. vier sieben neun vier drei vier Euro) und wird wie folgt übernommen:

Frau Manfred Vogt uebernimmt einen Geschäftsanteil mit einem Nennbetrag in Höhe von 86942 Euro
(i. W. acht sechs neun vier zwei Euro) (Geschäftsanteil Nr. 1),

Herr Helbert Pfefferkorn uebernimmt einen Geschäftsanteil mit einem Nennbetrag in Höhe von 99895 Euro
(i. W. neun neun acht neun fünf Euro) (Geschäftsanteil Nr. 2),

Herr Friedburg Gräulich uebernimmt einen Geschäftsanteil mit einem Nennbetrag in Höhe von 292597 Euro
(i. W. zwei neun zwei fünf neun sieben Euro) (Geschäftsanteil Nr. 3).

Die Einlagen sind in Geld zu erbringen, und zwar sofort in voller Höhe/zu
50 Prozent sofort, im Übrigen sobald die Gesellschafterversammlung ihre Einforderung beschliesst.

4. Zum Geschäftsführer der Gesellschaft wird Herr Herwald Stein,geboren am 11.4.1950 , wohnhaft in Darmstadt, bestellt.
Der Geschäftsführer ist von den Beschränkungen des Paragraph 181 des Bürger­lichen Gesetzbuchs befreit.

5. Die Gesellschaft trägt die mit der Gründung verbundenen Kosten bis zu einem Gesamtbetrag von 300 Euro, höchstens jedoch bis zum Betrag ihres
Stammkapitals. Darüber hinausgehende Kosten tragen die Gesellschafter im Verhältnis der Nennbeträge ihrer Geschäftsanteile.

6. Von dieser Urkunde erhält eine Ausfertigung jeder Gesellschafter, beglau­bigte Ablichtungen die Gesellschaft und das Registergericht (in elektroni­
scher Form) sowie eine einfache Abschrift das Finanzamt – Körperschaft­steuerstelle –.

7. Die Erschienenen wurden vom Notar Gebhart Zimmermann insbesondere auf Folgendes hingewiesen:

Hinweise:
1) Nicht Zutreffendes streichen. Bei juristischen Personen ist die Anrede Herr/Frau wegzulassen.
2) Hier sind neben der Bezeichnung des Gesellschafters und den Angaben zur notariellen Identi­tätsfeststellung ggf. der Güterstand und die Zustimmung des Ehegatten sowie die Angaben zu einer etwaigen Vertretung zu vermerken.
3) Nicht Zutreffendes streichen. Bei der Unternehmergesellschaft muss die zweite Alternative ge­strichen werden.
4) Nicht Zutreffendes streichen.


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    OGAW-Sondervermögen deutschen Rechts

    Verkaufsprospekt einschließlich Anlagebedingungen

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    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Der Kauf und Verkauf von Anteilen an dem Sondervermögen Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung erfolgt

    position:absolute;left:207.24px;

    auf der Basis des zurzeit gültigen Verkaufsprospekts, der wesentlichen Anlegerinformationen

    und der Allgemeinen Anlagebedingungen in Verbindung mit den Besonderen Anlagebedin-

    gungen in der jeweils geltenden Fassung. Die Allgemeinen Anlagebedingungen und die Be-

    sonderen Anlagebedingungen sind im Anschluss an diesen Verkaufsprospekt in den Abschnit-

    ten E und F abgedruckt.

    Der Verkaufsprospekt ist dem am Erwerb eines Anteils an dem Sondervermögen Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung Ren-

    dite Spezial Interessierten zusammen mit dem letzten veröffentlichten Jahresbericht sowie

    dem gegebenenfalls nach dem Jahresbericht veröffentlichtem Halbjahresbericht auf Verlan-

    gen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Daneben sind ihm die wesentlichen Anlegerinforma-

    tionen rechtzeitig vor Vertragsschluss kostenlos zur Verfügung zu stellen.

    Von dem Verkaufsprospekt abweichende Auskünfte oder Erklärungen dürfen nicht abgege-

    ben werden. Jeder Kauf und Verkauf von Anteilen auf der Basis von Auskünften oder Erklä-

    rungen, welche nicht in diesem Verkaufsprospekt enthalten sind, erfolgt ausschließlich auf

    Risiko des Käufers. Dieser Verkaufsprospekt wird ergänzt durch den jeweils letzten Jahres-

    bericht und dem gegebenenfalls nach dem Jahresbericht veröffentlichten Halbjahresbericht.

    ANLAGEBESCHRÄNKUNGEN FÜR US-PERSONEN

    Die Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung und/oder der Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung sind und

    werden nicht gemäß dem United States Investment Company Act von 1940 in seiner gültigen

    Fassung registriert. Die Anteile des Sondervermögens sind und werden nicht gemäß dem

    United States Securities Act von 1933 in seiner gültigen Fassung oder nach den Wertpapier-

    gesetzen eines Bundesstaates der Vereinigten Staaten von Amerika registriert. Anteile des

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung dürfen weder in den Vereinigten Staaten noch einer US-Person oder

    auf deren Rechnung angeboten oder verkauft werden. Antragsteller müssen gegebenenfalls

    darlegen, dass sie keine US-Person sind und Anteile weder im Auftrag von US-Personen er-

    werben noch an US-Personen weiterveräußern. US-Personen sind Personen, die Staatsange-

    hörige der USA sind oder dort ihren Wohnsitz haben und/oder dort steuerpflichtig sind. US-

    Personen können auch Personen- oder Kapitalgesellschaften sein, die gemäß den Gesetzen

    der USA bzw. eines US-Bundesstaats, Territoriums oder einer US-Besitzung gegründet wer-

    den.

    WICHTIGSTE RECHTLICHE AUSWIRKUNGEN DER VERTRAGSBEZIEHUNG

    Durch den Erwerb der Anteile wird der Anleger Miteigentümer der vom Sondervermögen gehaltenen

    Vermögensgegenstände nach Bruchteilen. Er kann über die Vermögensgegenstände nicht verfügen.

    Mit den Anteilen sind keine Stimmrechte verbunden.

    Sämtliche Veröffentlichungen und Werbeschriften sind in deutscher Sprache abzufassen oder mit einer

    deutschen Übersetzung zu versehen. Die Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung wird ferner die ge-

    samte Kommunikation mit ihren Anlegern in deutscher Sprache führen.

    Das Rechtsverhältnis zwischen Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung und dem Anleger sowie die vor-

    vertraglichen Beziehungen richten sich nach deutschem Recht. Der Sitz der Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung -Ge-

    ist Gerichtsstand für Klagen des Anlegers gegen Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung

    Seite 1

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    aus dem Vertragsverhältnis. Anleger, die Verbrauchter sind (siehe die folgende Definition) und in einem

    anderen EU-Staat wohnen, können auch vor einem zuständigen Gericht an ihrem Wohnsitz Klage er-

    heben. Die Vollstreckung von gerichtlichen Urteilen richtet sich nach der Zivilprozessordnung, ggf. dem

    Gesetz über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung bzw. der Insolvenzordnung. Da die

    Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung inländischem Recht unterliegt, bedarf es keiner Anerkennung

    inländischer Urteile vor deren Vollstreckung.

    Zur Durchsetzung ihrer Rechte können Anleger den Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten be-

    schreiten oder, soweit ein solches zur Verfügung steht, auch ein Verfahren für alternative Streitbeile-

    gung anstrengen.

    Die Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung hat sich zur Teilnahme an Streitbeilegungsverfahren vor

    einer Verbraucherschlichtungsstelle verpflichtet.

    Bei Streitigkeiten können Verbraucher die „Ombudsstelle für Investmentfonds“ des BVI Bundesverband

    Investment und Asset Management e.V. als zuständige Verbraucherschlichtungsstelle anrufen. Die Uni-

    versal-Investment nimmt an Streitbeilegungsverfahren vor dieser Schlichtungsstelle

    teil.

    Die Kontaktdaten der „Ombudsstelle für Investmentfonds“ lauten:

    Büro der Ombudsstelle des BVI

    Bundesverband Investment und Asset Management e.V.

    Unter den Linden 42

    10117 Leipzig

    Telefon: (030) 6449046 – 0

    Telefax: (030) 6449046 – 29

    Email: info@ombudsstelle-investmentfonds.de

    Verbraucher sind natürliche Personen, die in den Fonds zu einem Zweck investieren, der überwiegend

    weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann, die

    also zu Privatzwecken handeln.

    Bei Streitigkeiten im Zusammenhang mit Kaufverträgen oder Dienstleistungsverträgen, die auf elektro-

    nischem Wege zustande gekommen sind, können sich Verbraucher auch an die Online-Streitbeile-

    gungsplattform der EU wenden (www.ec.europa.eu/consumers/odr). Die Plattform ist selbst keine

    Streitbeilegungsstelle, sondern vermittelt den Parteien lediglich den Kontakt zu einer zuständigen nati-

    onalen Schlichtungsstelle.

    Das Recht, die Gerichte anzurufen, bleibt von einem Streitbeilegungsverfahren unberührt.

    Wertpapier-Kennnummer / ISIN: QaejBTFHth / DE000

    Auflegungsdatum: 15.05.2008

    Stand:

    05.04.2021

    Hinweis:

    Bei Änderungen von Angaben mit wesentlicher Bedeutung wird der Verkaufsprospekt

    aktualisiert.

    Seite 2

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Inhaltsverzeichnis

    A.

    Kurzübersicht über die Partner des Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    6

    1.

    Kapitalverwaltungsgesellschaft

    6

    2.

    Verwahrstelle

    7

    3.

    Asset Management-Gesellschaft

    7

    4.

    Abschlussprüfer

    8

    B.

    Grundlagen

    9

    1.

    Das Sondervermögen (der Fonds)

    9

    2.

    Verkaufsunterlagen und Offenlegung von Informationen

    9

    3.

    Anlagebedingungen und deren Änderungen

    9

    4.

    Verwaltungsgesellschaft

    10

    5.

    Verwahrstelle

    11

    6.

    Asset Management-Gesellschaft

    12

    7.

    Risikohinweise

    13

    Risiken einer Fondsanlage

    14

    Risiken der negativen Wertentwicklung des Fonds (Marktrisiko)

    16

    Risiken der eingeschränkten oder erhöhten Liquidität des Fonds im Zusammenhang mit

    vermehrten Zeichnungen oder Rückgaben (Liquiditätsrisiko)

    20

    Kontrahentenrisiko inklusive Kredit- und Forderungsrisiko

    21

    Operationelle und sonstige Risiken des Fonds

    22

    8.

    Erläuterung des Risikoprofils des Fonds

    24

    9.

    Erhöhte Volatilität

    24

    10.

    Profil des typischen Anlegers

    24

    11.

    Anlageziel, Anlagegrundsätze und Anlagepolitik

    24

    Anlageziel

    24

    Anlagegrundsätze und Anlagepolitik

    25

    12.

    Anlageinstrumente im Einzelnen

    26

    Wertpapiere

    26

    Geldmarktinstrumente

    27

    Bankguthaben

    30

    Anlagegrenzen für Wertpapiere und Geldmarktinstrumente auch unter Einsatz von

    Derivaten sowie Bankguthaben

    30

    Seite 3

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Sonstige Anlageinstrumente und deren Anlagegrenzen

    31

    Investmentanteile

    33

    Derivate

    34

    Terminkontrakte

    35

    Optionsgeschäfte

    35

    Swaps

    36

    Swaptions

    36

    Credit Default Swaps

    36

    Total Return Swaps

    36

    In Wertpapieren verbriefte Finanzinstrumente

    36

    OTC-Derivatgeschäfte

    37

    Sicherheitenstrategie

    37

    Kreditaufnahme

    38

    Hebelwirkung (Leverage)

    38

    Ausnahme: Vermögensanlage bei Wegfall der Asset Management-Gesellschaft

    39

    13.

    Bewertung

    39

    Allgemeine Regeln für die Vermögensbewertung

    39

    Besondere Regeln für die Bewertung einzelner Vermögensgegenstände

    39

    14.

    Wertentwicklung

    41

    15.

    Teilinvestmentvermögen

    41

    16.

    Anteile

    41

    Ausgabe und Rücknahme von Anteilen

    42

    Aussetzung der Anteilrücknahme

    42

    Liquiditätsmanagement

    43

    Börsen und Märkte

    44

    Faire Behandlung der Anleger und Anteilklassen

    45

    Ausgabe- und Rücknahmepreis

    45

    Veröffentlichung der Ausgabe- und Rücknahmepreise

    46

    17.

    Kosten

    46

    Kosten bei Ausgabe und Rücknahme der Anteile

    46

    Verwaltungs- und sonstige Kosten

    46

    18.

    Vergütungspolitik

    50

    19.

    Ermittlung und Verwendung der Erträge; Geschäftsjahr

    51

    Ertragsausgleichsverfahren

    51

    Seite 4

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Ertragsverwendung

    51

    Geschäftsjahr

    51

    20. Auflösung, Übertragung und Verschmelzung des Fonds

    51

    21. Kurzangaben über steuerrechtliche Vorschriften

    53

    Anteile im Privatvermögen (Steuerinländer)

    55

    Anteile im Betriebsvermögen (Steuerinländer)

    57

    22. Auslagerung

    62

    23. Interessenkonflikte

    62

    24. Jahres-/Halbjahresberichte; Abschlussprüfer; Dienstleister

    65

    25. Zahlungen an die Anteilinhaber; Verbreitung der Berichte und sonstige Informationen

    65

    65

    C.

    Liste der Unterverwahrer

    73

    D.

    Recht des Käufers zum Widerruf

    79

    E.

    Allgemeine Anlagebedingungen

    80

    F.

    Besondere Anlagebedingungen

    92

    Seite 5

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    A. Kurzübersicht über die Partner des Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    1. Kapitalverwaltungsgesellschaft

    Name

    Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung

    Hausanschrift

    Leipzig

    Postanschrift

    Postfach 11 73 48

    60079 Münster

    Telefon: (312) 4057715

    Telefax: (776) 2368717

    Gründung

    1991

    Rechtsform

    Gesellschaft mit beschränkter Haftung

    Handelsregister

    Münster (HRB 78759)

    Gezeichnetes und eingezahltes Kapital

    € 806.477.360,00 (Stand: 05.04.2021)

    Eigenmittel

    € 861.751.463,00(Stand: 05.04.2021)

    Geschäftsführer

    Friedel Radtke, Leipzig

    Simperta Schreiber, Münster

    Emmerich Dürr, Münster

    Sigmund Koch, Wiesbaden

    Thilde Kranz1, Köln

    Aufsichtsrat

    Prof. Dr. Kunibert Schmitz, Vorsitzender

    Rechtsanwalt, Leipzig

    Dr. Achaz Dürr

    Senior Advisor Erni Rauscher, Münster

    Manhold Starke

    Director Erni Rauscher, Münster

    Manhold Starke

    Vorstandsvorsitzender der Ingolstadt Versorgungskam-

    mer, Leipzig

    1 Gleichzeitig auch geschäftsführendes Verwaltungsratsmitglied der Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung -.

    Seite 6

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    2. Verwahrstelle

    Name

    Jolanda Kühl Computerunterricht Ges. mit beschränkter Haftung

    Hausanschrift

    Wiesbaden

    Telefon

    1365-723547 – 0

    Telefax

    (0211) 5938 – 77

    Rechtsform

    eingetragene Genossenschaft

    Handelsregister

    Wiesbaden (HRB 421917)

    Haftendes Eigenkapital

    € 435.130.163,00 (Stand: Dezember 2016)

    Vorstand

    Wolfried Heinrich Vorsitzender

    Joseph Poirot

    Heinzjörg Gottschalk

    Dr. Marlies Brauer (stv. Vorsitzender)

    Undine Kreter

    Vorsitzender des Aufsichtsrates

    Prof. Dr. med. Filiz Schirmer

    3. Asset Management-Gesellschaft

    Name

    Bankhaus Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung KG

    Postanschrift

    Köln

    Telefon

    6011-9123299 – 0

    Telefax

    8084-612142 – 1 1

    Internet

    Handelsregister

    Leipzig (HRB 65159)

    Persönlich haftende Gesellschafter

    Centa Maurer (Sprecher),

    Niklaus Baumgart,

    Sebald Kretzschmar

    Seite 7

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    4. Abschlussprüfer

    KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

    The Squaire

    Am Flughafen

    60549 Münster

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    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    B. Grundlagen

    1. Das Sondervermögen (der Fonds)

    Das Sondervermögen Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung (nachfolgend „Fonds“) ist ein Organismus für gemeinsame

    Anlagen, der von einer Anzahl von Anlegern Kapital einsammelt, um es gemäß einer festgelegten An-

    lagestrategie zum Nutzen dieser Anleger zu investieren (nachfolgend „Investmentvermögen“). Der

    Fonds ist ein Investmentvermögen gemäß der Richtlinie 2009/65/EG des Europäischen Parlaments und

    des Rates vom 13. Juli 2009 zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften betreffend

    bestimmte Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (nachfolgend „OGAW“) im Sinne des

    Kapitalanlagegesetzbuchs (nachfolgend „KAGB“). Es wird von der Kapitalverwaltungsgesellschaft Uni-

    versal-Investment (nachfolgend „Gesellschaft“) verwaltet. Der Fonds wurde am 15.

    Mai 2008 für unbestimmte Dauer aufgelegt.

    Die Gesellschaft legt das bei ihr eingelegte Kapital im eigenen Namen für gemeinschaftliche Rechnung

    der Anleger nach dem Grundsatz der Risikomischung in den nach dem KAGB zugelassenen Vermö-

    gensgegenständen gesondert vom eigenen Vermögen in Form von Sondervermögen an. Der Geschäfts-

    zweck des Fonds ist auf die Kapitalanlage gemäß einer festgelegten Anlagestrategie im Rahmen einer

    kollektiven Vermögensverwaltung mittels der bei ihm eingelegten Mittel beschränkt; eine operative

    Tätigkeit und eine aktive unternehmerische Bewirtschaftung der gehaltenen Vermögensgegenstände

    ist ausgeschlossen. In welche Vermögensgegenstände die Gesellschaft die Gelder der Anleger anlegen

    darf und welche Bestimmungen sie dabei zu beachten hat, ergibt sich aus dem KAGB, den dazugehö-

    rigen Verordnungen sowie dem Investmentsteuergesetz (nachfolgend „InvStG“) und den Anlagebedin-

    gungen, die das Rechtsverhältnis zwischen den Anlegern und der Gesellschaft regeln. Die Anlagebe-

    dingungen umfassen einen Allgemeinen und einen Besonderen Teil („Allgemeine Anlagebedingungen”

    und „Besondere Anlagebedingungen”). Anlagebedingungen für ein Publikums-Investmentvermögen

    müssen vor deren Verwendung von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (nachfolgend

    „BaFin“) genehmigt werden. Der Fonds gehört nicht zur Insolvenzmasse der Gesellschaft.

    2. Verkaufsunterlagen und Offenlegung von Informationen

    Der Verkaufsprospekt, die wesentlichen Anlegerinformationen, die Anlagebedingungen sowie die ak-

    tuellen Jahres- und Halbjahresberichte sind kostenlos erhältlich bei der Gesellschaft, der Verwahrstelle,

    der Vertriebsgesellschaft und auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://www.Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung.com

    Zusätzliche Informationen über die Anlagegrenzen des Risikomanagements dieses Fonds, die Risiko-

    managementmethoden und die jüngsten Entwicklungen bei den Risiken und Renditen der wichtigsten

    Kategorien von Vermögensgegenständen sind in elektronischer oder schriftlicher Form bei der Gesell-

    schaft erhältlich.

    3. Anlagebedingungen und deren Änderungen

    Die Anlagebedingungen sind im Anschluss an diesen Verkaufsprospekt in dieser Unterlage abgedruckt.

    Die Anlagebedingungen können von der Gesellschaft geändert werden. Änderungen der Anlagebedin-

    gungen bedürfen der Genehmigung durch die BaFin. Änderungen der Anlagegrundsätze des Fonds

    bedürfen zusätzlich der Zustimmung durch den Aufsichtsrat der Gesellschaft. Änderungen der

    Seite 9

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    bisherigen Anlagegrundsätze des Fonds sind nur unter der Bedingung zulässig, dass die Gesellschaft

    den Anlegern anbietet, ihre Anteile entweder ohne weitere Kosten vor dem Inkrafttreten der Änderun-

    gen zurückzunehmen oder ihre Anteile gegen Anteile an Sondervermögen mit vergleichbaren Anlage-

    grundsätzen kostenlos umzutauschen, sofern derartige Sondervermögen von der Gesellschaft oder ei-

    nem anderen Unternehmen aus ihrem Konzern verwaltet werden.

    Die vorgesehenen Änderungen werden im Bundesanzeiger und darüber hinaus auf der Internetseite

    der Gesellschaft unter http://www.Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung.com bekannt gemacht. Betreffen die Änderun-

    gen Vergütungen und Aufwandserstattungen, die aus dem Fonds entnommen werden dürfen, oder

    die Anlagegrundsätze des Fonds oder wesentliche Anlegerrechte, werden die Anleger außerdem über

    ihre depotführenden Stellen durch ein Medium informiert, auf welchem Informationen für eine den

    Zwecken der Informationen angemessene Dauer gespeichert, einsehbar und unverändert wiedergege-

    ben werden, etwa in Papierform oder in elektronischer Form (sogenannter „dauerhafter Datenträger“).

    Diese Information umfasst die wesentlichen Inhalte der geplanten Änderungen, ihre Hintergründe, die

    Rechte der Anleger in Zusammenhang mit der Änderung sowie einen Hinweis darauf, wo und wie

    weitere Informationen erlangt werden können.

    Die Änderungen treten frühestens am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Änderungen von

    Regelungen zu den Vergütungen und Aufwendungserstattungen treten frühestens drei Monate nach

    ihrer Bekanntmachung in Kraft, wenn nicht mit Zustimmung der BaFin ein früherer Zeitpunkt bestimmt

    wurde. Änderungen der bisherigen Anlagegrundsätze des Fonds treten ebenfalls frühestens drei Mo-

    nate nach Bekanntmachung in Kraft.

    4. Verwaltungsgesellschaft

    Firma, Rechtsform und Sitz

    Der Fonds wird von der am 4. November 2007 gegründeten Kapitalverwaltungsgesellschaft Universal-

    Investment mit Sitz in Münster verwaltet. Sie ist eine Gemeinschaftsgrün-

    dung deutscher Banken und Bankiers. Ihre Gesellschafter sind die Albert Baumgarten Sanitätshäuser Ges. m. b. Haftung-

    , Münster, die Emmerich Dürr Lufttechnische Anlagen- u. geräte Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die Ilsegret Thurgauer Bestattungen Ges. mit beschränkter Haftung Beteili-

    gungsholding GmbH, Leipzig, und die Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung UI Beteiligungs GmbH, Wiesbaden.

    Die Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung ist eine Kapitalverwaltungsgesellschaft im Sinne des KAGB

    in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH).

    Die Gesellschaft darf seit 2000 Wertpapier-Sondervermögen verwalten. Ferner durfte sie seit dem

    7.7.1925 auch Geldmarkt-Sondervermögen und seit dem 19. Oktober 1998 Investment-

    fondsanteil-, Gemischte Wertpapier- und Grundstücks- sowie Altersvorsorge-Sondervermögen verwal-

    ten. Nach Inkrafttreten des Investmentgesetzes darf die Gesellschaft seit dem 1. Januar 2004 Richtli-

    nienkonforme Sondervermögen, Altersvorsorge-Sondervermögen und Spezial-Sondervermögen, seit

    dem 5.11.1934 Gemischte Sondervermögen und Dach-Sondervermögen mit zusätzlichen Risiken,

    seit dem Sondervermögen verwalten und die Fremdverwaltung von Investmen-

    taktiengesellschaften und Spezial-Investmentaktiengesellschaften ausüben sowie seit dem 18. August

    2011 Immobilien-Sondervermögen, Infrastruktur-Sondervermögen, Mitarbeiterbeteiligungs-Sonder-

    vermögen, Sondervermögen mit zusätzlichen Risiken und EU-Investmentvermögen verwalten. Nach In-

    krafttreten des Kapitalanlagegesetzbuches darf die Gesellschaft seit dem

    21. Juli

    2013

    Seite 10

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Investmentvermögen gemäß der OGAW-Richtlinie verwalten. Die Gesellschaft hat eine Erlaubnis als

    OGAW- und AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft.

    Vorstand/Geschäftsführung und Aufsichtsrat

    Nähere Angaben über die Geschäftsführung, die Zusammensetzung des Aufsichtsrates sowie über das

    gezeichnete und eingezahlte Kapital und die Eigenmittel finden Sie im Abschnitt A „1. Kapitalverwal-

    tungsgesellschaft“ dieses Verkaufsprospektes.

    Eigenkapital und zusätzliche Eigenmittel

    Die Gesellschaft hat die Berufshaftungsrisiken, die sich durch die Verwaltung von Fonds ergeben, die

    nicht der OGAW-Richtlinie entsprechen, sogenannte alternativen Investmentvermögen (nachfolgend

    „AIF“), und auf berufliche Fahrlässigkeit ihrer Organe oder Mitarbeiter zurückzuführen sind, abgedeckt

    durch: Eigenmittel in Höhe von wenigstens 0,01 % des Werts der Portfolios aller verwalteten AIF, wo-

    bei dieser Betrag jährlich überprüft und angepasst wird. Diese Eigenmittel sind von dem angegebenen

    haftenden Eigenkapital umfasst.

    5. Verwahrstelle

    Das KAGB sieht eine Trennung der Verwaltung und der Verwahrung von Sondervermögen vor. Die

    Verwahrstelle verwahrt die Vermögensgegenstände in Sperrdepots bzw. auf Sperrkonten. Bei Vermö-

    gensgegenständen, die nicht verwahrt werden können, prüft die Verwahrstelle, ob die Gesellschaft

    Eigentum an diesen Vermögensgegenständen erworben hat. Sie überwacht, ob die Verfügungen der

    Gesellschaft über die Vermögensgegenstände den Vorschriften des KAGB und den Anlagebedingungen

    entsprechen. Die Anlage in Bankguthaben bei einem anderen Kreditinstitut sowie Verfügungen über

    solche Bankguthaben sind nur mit Zustimmung der Verwahrstelle zulässig. Die Verwahrstelle muss ihre

    Zustimmung erteilen, wenn die Anlage bzw. Verfügung mit den Anlagebedingungen und den Vor-

    schriften des KAGB vereinbar ist.

    Daneben hat die Verwahrstelle insbesondere folgende Aufgaben:

    • Ausgabe und Rücknahme der Anteile des Fonds,

    • Sicherzustellen, dass die Ausgabe und Rücknahme der Anteile sowie die Anteilwertermittlung den

    Vorschriften des KAGB und den Anlagebedingungen des Fonds entsprechen,

    • Sicherzustellen, dass bei den für gemeinschaftliche Rechnung der Anleger getätigten Geschäften

    der Gegenwert innerhalb der üblichen Fristen in ihre Verwahrung gelangt,

    • Sicherzustellen, dass die Erträge des Fonds nach den Vorschriften des KAGB und nach den Anlage-

    bedingungen verwendet werden,

    • Überwachung von Kreditaufnahmen durch die Gesellschaft für Rechnung des Fonds sowie gege-

    benenfalls Zustimmung zur Kreditaufnahme.

    Firma, Rechtsform und Sitz der Verwahrstelle

    Mit der Verwahrung der Vermögensgegenstände des Fonds hat die Gesellschaft Wolfried Heinrich Dentallabore Ges. m. b. Haftung-

    mit Sitz in Wiesbaden als Verwahrstelle beauftragt. Diese ist Kreditinstitut nach

    Seite 11

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    deutschem Recht. Ihre Haupttätigkeit ist das Giro-, Einlagen- und Kredit- sowie das Wertpapierge-

    schäft.

    Unterverwahrung

    Die Verwahrstelle hat die folgenden Verwahraufgaben auf ein anderes Unternehmen (Unterverwahrer)

    übertragen:

    • Die Verwahrung der Vermögensgegenstände wird auf die Clearstream Banking AG Frankfurt/M

    (CBF) übertragen, die wiederum Clearstream Banking S.A. (CBL) eingeschaltet hat. Die Clear-

    stream Banking S.A. (CBL) kann die Verwahrung der Vermögensgegenstände wiederum auf die in

    Abschnitt C dieses Verkaufsprospektes genannten Unterverwahrer übertragen.

    Der Gesellschaft wurden von der Verwahrstelle keine sich hieraus ergebenden Interessenkonflikte be-

    kanntgegeben.

    Die oben genannten Informationen hat die Gesellschaft von der Verwahrstelle mitgeteilt bekommen.

    Die Gesellschaft hat die Informationen auf Plausibilität geprüft. Sie ist jedoch auf Zulieferung der In-

    formation durch die Verwahrstelle angewiesen und kann die Richtigkeit und Vollständigkeit im Einzel-

    nen nicht überprüfen. Die Liste der in Abschnitt C genannten Unterverwahrer kann sich allerdings je-

    derzeit ändern. Im Regelfall werden auch nicht sämtliche dieser Unterverwahrer für den Fonds genutzt.

    Haftung der Verwahrstelle

    Die Verwahrstelle ist grundsätzlich für alle Vermögensgegenstände, die von ihr oder mit ihrer Zustim-

    mung von einer anderen Stelle verwahrt werden, verantwortlich. Im Falle des Verlustes eines solchen

    Vermögensgegenstandes haftet die Verwahrstelle gegenüber dem Fonds und dessen Anlegern, außer

    der Verlust ist auf Ereignisse außerhalb des Einflussbereichs der Verwahrstelle zurückzuführen. Für

    Schäden, die nicht im Verlust eines Vermögensgegenstandes bestehen, haftet die Verwahrstelle grund-

    sätzlich nur, wenn sie ihre Verpflichtungen nach den Vorschriften des KAGB mindestens fahrlässig nicht

    erfüllt hat.

    Zusätzliche Informationen

    Auf Verlangen übermittelt die Gesellschaft den Anlegern Informationen auf dem neuesten Stand zur

    Verwahrstelle und ihren Pflichten, zu den Unterverwahrern sowie zu möglichen Interessenkonflikten in

    Zusammenhang mit der Tätigkeit der Verwahrstelle oder der Unterverwahrer.

    6. Asset Management-Gesellschaft

    Die Gesellschaft bedient sich bei der Umsetzung des Anlagekonzeptes einer Asset Management-Ge-

    sellschaft und hat das Portfoliomanagement des Fonds an die Bankhaus Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung KG, Leipzig (nachfol-

    gend „Asset Management-Gesellschaft“) ausgelagert.

    Die Asset Management-Gesellschaft hat die Rechtsform einer Kommanditgesellschaft nach deutschem

    Recht und ist ein seit dem 10.8.1961 zugelassenes [Kreditinstitut. Sie unterliegt der Aufsicht der

    BaFin. Geschäftsgegenstand der Asset Management-Gesellschaft ist im Wesentlichen die diskretionäre

    Vermögensverwaltung, die Anlageberatung sowie die Ausführung von Wertpapiergeschäften für

    Seite 12

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Kunden. Nähere Angaben über die Asset Management-Gesellschaft enthält die Übersicht in Abschnitt

    A dieses Verkaufsprospektes.

    Die Asset Management-Gesellschaft wird sämtliche Investmententscheidungen für den Fonds nach ih-

    rem alleinigen Ermessen treffen, ohne vorherige Anweisungen oder Informationen von der Gesellschaft

    einzuholen. Ihre Fondsmanagementpflichten beinhalten, soweit erforderlich, den Kauf und Verkauf von

    Vermögensgegenständen, die Übernahme und Glattstellung von Derivatepositionen im Rahmen der

    Währungskurssicherung von in Fremdwährung gehaltenen Vermögensgegenständen, die Kreditauf-

    nahme zur Finanzierung von Einschussverpflichtungen für Devisenterminkontrakte zum Zwecke der

    Währungskurssicherung und die Besicherung solcher Kredite bzw. Kreditlinien durch Vermögensge-

    genstände des Fonds, das Management liquider Mittel sowie die Umsetzung von Kapitalmaßnahmen.

    Die Asset Management-Gesellschaft haftet der Gesellschaft für die Erfüllung dieser Pflichten. Die auf-

    sichtsrechtlichen Pflichten der Gesellschaft sowie ihre zivilrechtliche Haftung gegenüber den Anlegern

    des Fonds bleiben allerdings von dieser Auslagerung unberührt. Rechtliche Beziehungen zwischen der

    Asset Management-Gesellschaft und den Anlegern des Fonds werden durch die Auslagerung nicht

    begründet.

    Die Asset Management-Gesellschaft wird für den Fonds auf der Grundlage eines mit der Gesellschaft

    abgeschlossenen Vertrages über die Auslagerung des Portfoliomanagements tätig. Diesen kann die

    Asset Management-Gesellschaft zu jedem Zeitpunkt ordentlich unter Einhaltung einer einmonatigen

    Frist kündigen. Auch die Gesellschaft hat ordentliche und außerordentliche Kündigungsrechte.

    Sollte die Asset Management-Gesellschaft nicht mehr für das Portfoliomanagement des Fonds zur Ver-

    fügung stehen, wird die Gesellschaft, soweit sich kein anderes Auslagerungsunternehmen anbietet,

    das eine Fortführung der Anlagestrategie gewährleisten kann, die Verwaltung des Fonds unter Einhal-

    tung der gesetzlich vorgeschriebenen Kündigungsfrist von 6 Monaten kündigen, mit der Folge, dass

    der Fonds nach Ablauf dieser Frist abgewickelt und der Erlös an die Anleger ausgezahlt werden kann

    (siehe zu diesem Verfahren Abschnitt 20 „Auflösung, Übertragung und Verschmelzung des Fonds“). Bis

    zum Ende der Kündigungsfrist wird die Gesellschaft die in Abschnitt 11 „Anlageziel, Anlagegrundsätze

    und Anlagepolitik“ beschriebene Vermögensanlage nicht weiterverfolgen, sondern die Mittel des Fonds

    ausschließlich – soweit nach den Anlagebedingungen zulässig – in Bankguthaben und Geldmarktin-

    strumenten anlegen.

    7. Risikohinweise

    Vor der Entscheidung über den Kauf von Anteilen an dem Fonds sollten Anleger die nachfol-

    genden Risikohinweise zusammen mit den anderen in diesem Verkaufsprospekt enthaltenen

    Informationen sorgfältig lesen und diese bei ihrer Anlageentscheidung berücksichtigen. Der

    Eintritt eines oder mehrerer dieser Risiken kann für sich genommen oder zusammen mit an-

    deren Umständen die Wertentwicklung des Fonds bzw. der im Fonds gehaltenen Vermögens-

    gegenstände nachteilig beeinflussen und sich damit auch nachteilig auf den Anteilwert aus-

    wirken.

    Veräußert der Anleger Anteile an dem Fonds zu einem Zeitpunkt, in dem die Kurse der in

    dem Fonds befindlichen Vermögensgegenstände gegenüber dem Zeitpunkt seines Anteiler-

    werbs gefallen sind, so erhält er das von ihm in den Fonds investierte Kapital nicht oder nicht

    vollständig zurück. Der Anleger könnte sein in den Fonds investiertes Kapital teilweise oder

    Seite 13

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    in Einzelfällen sogar ganz verlieren. Wertzuwächse können nicht garantiert werden. Das Ri-

    siko des Anlegers ist auf die angelegte Summe beschränkt. Eine Nachschusspflicht über das

    vom Anleger investierte Kapital hinaus besteht nicht.

    Neben den nachstehend oder an anderer Stelle des Prospekts beschriebenen Risiken und

    Unsicherheiten kann die Wertentwicklung des Fonds durch verschiedene weitere Risiken und

    Unsicherheiten beeinträchtigt werden, die derzeit nicht bekannt sind. Die Reihenfolge, in der

    die nachfolgenden Risiken aufgeführt werden, enthält weder eine Aussage über die Wahr-

    scheinlichkeit ihres Eintritts noch über das Ausmaß oder die Bedeutung bei Eintritt einzelner

    Risiken.

    Risiken einer Fondsanlage

    Im Folgenden werden die Risiken dargestellt, die mit einer Anlage in einen OGAW typischerweise ver-

    bunden sind. Diese Risiken können sich nachteilig auf den Anteilwert, auf das vom Anleger investierte

    Kapital sowie auf die vom Anleger geplante Haltedauer der Fondsanlage auswirken.

    Schwankung des Fondsanteilwerts

    Der Fondsanteilwert berechnet sich aus dem Wert des Fonds, geteilt durch die Anzahl der in den Ver-

    kehr gelangten Anteile. Der Wert des Fonds entspricht dabei der Summe der Marktwerte aller Vermö-

    gensgegenstände im Fondsvermögen abzüglich der Summe der Marktwerte aller Verbindlichkeiten des

    Fonds. Der Fondsanteilwert ist daher von dem Wert der im Fonds gehaltenen Vermögensgegenstände

    und der Höhe der Verbindlichkeiten des Fonds abhängig. Sinkt der Wert dieser Vermögensgegenstände

    oder steigt der Wert der Verbindlichkeiten, so fällt der Fondsanteilwert.

    Beeinflussung der individuellen Performance durch steuerliche Aspekte

    Die steuerliche Behandlung von Kapitalerträgen hängt von den individuellen Verhältnissen des jeweili-

    gen Anlegers ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein. Für Einzelfragen – insbesondere unter

    Berücksichtigung der individuellen steuerlichen Situation – sollte sich der Anleger an seinen persönli-

    chen Steuerberater wenden.

    Steuerliche Risiken durch Wertabsicherungsgeschäfte für wesentlich beteiligte Anleger

    Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Kapitalertragsteuer auf deutsche Dividenden und Erträge

    aus inländischen eigenkapitalähnlichen Genussrechten, die der Anleger originär erzielt, ganz oder teil-

    weise nicht anrechenbar bzw. erstattungsfähig ist. Die Kapitalertragssteuer wird voll angerechnet bzw.

    erstattet, wenn (i) der Anleger deutsche Aktien und deutsche eigenkapitalähnliche Genussrechte inner-

    halb eines Zeitraums von 45 Tagen vor und nach dem Fälligkeitszeitpunkt der Kapitalerträge (insgesamt

    91 Tage) ununterbrochen 45 Tage hält und (ii) in diesen 45 Tagen ununterbrochen das Risiko aus einem

    sinkenden Wert der Anteile oder Genussrechte Risiken von mindestens 70 % trägt (sogenannte 45-

    Tage-Regelung). Weiterhin darf für die Anrechnung der Kapitalertragssteuer keine Verpflichtung zur

    unmittelbaren oder mittelbaren Vergütung der Kapitalerträge an eine andere Person (z.B. durch Swaps,

    Wertpapierleihgeschäfte, Pensionsgeschäfte) bestehen. Daher können Kurssicherungs- oder Terminge-

    schäfte schädlich sein, die das Risiko aus deutschen Aktien oder deutschen eigenkapitalähnlichen Ge-

    nussrechten unmittelbar oder mittelbar absichern. Kurssicherungsgeschäfte über Wert- und Preisin-

    dices gelten dabei als mittelbare Absicherung. Soweit der Fonds als nahestehende Person des Anlegers

    Seite 14

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    anzusehen ist und Absicherungsgeschäfte tätigt, können diese dazu führen, dass diese dem Anleger

    zugerechnet werden und der Anleger die 45-Tage-Regelung deshalb nicht einhält.

    Im Falle des Nichteinbehalts von Kapitalertragsteuer auf entsprechende Erträge, die der Anleger origi-

    när erzielt, können Absicherungsgeschäfte des Fonds dazu führen, dass diese dem Anleger zugerechnet

    werden und der Anleger die Kapitalertragsteuer an das Finanzamt abzuführen hat.

    Änderung der Anlagepolitik oder der Anlagebedingungen

    Die Gesellschaft kann die Anlagebedingungen mit Genehmigung der BaFin ändern. Dadurch können

    auch Rechte des Anlegers betroffen sein. Die Gesellschaft kann etwa durch eine Änderung der Anla-

    gebedingungen die Anlagepolitik des Fonds ändern oder sie kann die dem Fonds zu belastenden Kos-

    ten erhöhen. Die Gesellschaft kann die Anlagepolitik zudem innerhalb des gesetzlich und vertraglich

    zulässigen Anlagespektrums und damit ohne Änderung der Anlagebedingungen und deren Genehmi-

    gung durch die BaFin ändern. Hierdurch kann sich das mit dem Fonds verbundene Risiko verändern.

    Aussetzung der Anteilrücknahme

    Die Gesellschaft darf die Rücknahme der Anteile zeitweilig aussetzen, sofern außergewöhnliche Um-

    stände vorliegen, die eine Aussetzung unter Berücksichtigung der Interessen der Anleger erforderlich

    erscheinen lassen. Außergewöhnliche Umstände in diesem Sinne können z.B. wirtschaftliche oder po-

    litische Krisen, Rücknahmeverlangen in außergewöhnlichem Umfang sein sowie die Schließung von

    Börsen oder Märkten, Handelsbeschränkungen oder sonstige Faktoren, die die Ermittlung des Anteil-

    werts beeinträchtigen. Daneben kann die BaFin anordnen, dass die Gesellschaft die Rücknahme der

    Anteile auszusetzen hat, wenn dies im Interesse der Anleger oder der Öffentlichkeit erforderlich ist. Der

    Anleger kann seine Anteile während dieses Zeitraums nicht zurückgeben. Auch im Fall einer Aussetzung

    der Anteilrücknahme kann der Anteilwert sinken; z.B. wenn die Gesellschaft gezwungen ist, Vermö-

    gensgegenstände während der Aussetzung der Anteilrücknahme unter Verkehrswert zu veräußern. Der

    Anteilwert nach Wiederaufnahme der Anteilrücknahme kann niedriger liegen, als derjenige vor Ausset-

    zung der Rücknahme. Einer Aussetzung kann ohne erneute Wiederaufnahme der Rücknahme der An-

    teile direkt eine Auflösung des Sondervermögens folgen, z.B. wenn die Gesellschaft die Verwaltung

    des Fonds kündigt, um den Fonds dann aufzulösen. Für den Anleger besteht daher das Risiko, dass er

    die von ihm geplante Haltedauer nicht realisieren kann und dass ihm wesentliche Teile des investierten

    Kapitals für unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung stehen oder insgesamt verloren gehen.

    Auflösung des Fonds

    Der Gesellschaft steht das Recht zu, die Verwaltung des Fonds zu kündigen. Die Gesellschaft kann den

    Fonds nach Kündigung der Verwaltung ganz auflösen. Das Verfügungsrecht über den Fonds geht nach

    einer Kündigungsfrist von sechs Monaten auf die Verwahrstelle über. Für den Anleger besteht daher

    das Risiko, dass er die von ihm geplante Haltedauer nicht realisieren kann. Bei dem Übergang des Fonds

    auf die Verwahrstelle können dem Fonds andere Steuern als deutsche Ertragssteuern belastet werden.

    Wenn die Fondsanteile nach Beendigung des Liquidationsverfahrens aus dem Depot des Anlegers aus-

    gebucht werden, kann der Anleger mit Ertragssteuern belastet werden.

    Seite 15

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    Übertragung aller Vermögensgegenstände des Fonds auf ein anderes offenes Publikums-In-

    vestmentvermögen (Verschmelzung)

    Die Gesellschaft kann sämtliche Vermögensgegenstände des Fonds auf einen anderen OGAW übertra-

    gen. Der Anleger kann seine Anteile in diesem Fall (i) zurückgeben, (ii) oder behalten mit der Folge,

    dass er Anleger des übernehmenden OGAW wird, (iii) oder gegen Anteile an einem offenen Publikums-

    Investmentvermögen mit vergleichbaren Anlagegrundsätzen umtauschen, sofern die Gesellschaft oder

    ein mit ihr verbundenes Unternehmen einen solchen Fonds mit vergleichbaren Anlagegrundsätzen ver-

    waltet. Dies gilt gleichermaßen, wenn die Gesellschaft sämtliche Vermögensgegenstände eines ande-

    ren offenen Publikums-Investmentvermögen auf den Fonds überträgt. Der Anleger muss daher im Rah-

    men der Übertragung vorzeitig eine erneute Investitionsentscheidung treffen. Bei einer Rückgabe des

    Anteils können Ertragssteuern anfallen. Bei einem Umtausch der Anteile in Anteile an einem Fonds mit

    vergleichbaren Anlagegrundsätzen kann der Anleger mit Steuern belastet werden, etwa wenn der Wert

    der erhaltenen Anteile höher ist als der Wert der alten Anteile zum Zeitpunkt der Anschaffung.

    Übertragung des Fonds auf eine andere Kapitalverwaltungsgesellschaft

    Die Gesellschaft kann die Verwaltung des Fonds auf eine andere Kapitalverwaltungsgesellschaft über-

    tragen. Der Fonds bleibt dadurch zwar unverändert, wie auch die Stellung des Anlegers. Der Anleger

    muss aber im Rahmen der Übertragung entscheiden, ob er die neue Kapitalverwaltungsgesellschaft für

    ebenso geeignet hält wie die bisherige. Wenn er in den Fonds unter neuer Verwaltung nicht investiert

    bleiben möchte, muss er seine Anteile zurückgeben. Hierbei können Ertragssteuern anfallen.

    Rentabilität und Erfüllung der Anlageziele des Anlegers

    Es kann nicht garantiert werden, dass der Anleger seinen gewünschten Anlageerfolg erreicht. Der An-

    teilwert des Fonds kann fallen und zu Verlusten beim Anleger führen. Es bestehen keine Garantien der

    Gesellschaft oder Dritter hinsichtlich einer bestimmten Mindestzahlungszusage bei Rückgabe oder ei-

    nes bestimmten Anlageerfolgs des Fonds. Anleger könnten einen niedrigeren als den ursprünglich an-

    gelegten Betrag zurückzuerhalten. Ein bei Erwerb von Anteilen entrichteter Ausgabeaufschlag kann

    zudem insbesondere bei nur kurzer Anlagedauer einen Erfolg einer Anlage reduzieren oder sogar auf-

    zehren.

    Risiken der negativen Wertentwicklung des Fonds (Marktrisiko)

    Nachfolgend werden die Risiken dargestellt, die mit der Anlage in einzelne Vermögensgegenstände

    durch den Fonds einhergehen. Diese Risiken können die Wertentwicklung des Fonds bzw. der im Fonds

    gehaltenen Vermögensgegenstände beeinträchtigen und sich damit nachteilig auf den Anteilwert und

    auf das vom Anleger investierte Kapital auswirken.

    Wertveränderungsrisiken

    Die Vermögensgegenstände, in die die Gesellschaft für Rechnung des Fonds investiert, unterliegen Ri-

    siken. So können Wertverluste auftreten, indem der Marktwert der Vermögensgegenstände gegenüber

    dem Einstandspreis fällt oder Kassa- und Terminpreise sich unterschiedlich entwickeln.

    Seite 16

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    Kapitalmarktrisiko

    Die Kurs- oder Marktwertentwicklung von Finanzprodukten hängt insbesondere von der Entwicklung

    der Kapitalmärkte ab, die wiederum von der allgemeinen Lage der Weltwirtschaft sowie den wirtschaft-

    lichen und politischen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern beeinflusst wird. Auf die allge-

    meine Kursentwicklung insbesondere an einer Börse können auch irrationale Faktoren wie Stimmun-

    gen, Meinungen und Gerüchte einwirken. Schwankungen der Kurs- und Marktwerte können auch auf

    Veränderungen der Zinssätze, Wechselkurse oder der Bonität eines Emittenten zurückzuführen sein.

    Kursänderungsrisiko von Aktien

    Aktien unterliegen erfahrungsgemäß starken Kursschwankungen und somit auch dem Risiko von Kurs-

    rückgängen. Diese Kursschwankungen werden insbesondere durch die Entwicklung der Gewinne des

    emittierenden Unternehmens sowie die Entwicklungen der Branche und der gesamtwirtschaftlichen

    Entwicklung beeinflusst. Das Vertrauen der Marktteilnehmer in das jeweilige Unternehmen kann die

    Kursentwicklung ebenfalls beeinflussen. Dies gilt insbesondere bei Unternehmen, deren Aktien erst

    über einen kürzeren Zeitraum an der Börse oder einem anderen organisierten Markt zugelassen sind;

    bei diesen können bereits geringe Veränderungen von Prognosen zu starken Kursbewegungen führen.

    Ist bei einer Aktie der Anteil der frei handelbaren, im Besitz vieler Aktionäre befindlichen Aktien (soge-

    nannter Streubesitz) niedrig, so können bereits kleinere Kauf- und Verkaufsaufträge dieser Aktie eine

    starke Auswirkung auf den Marktpreis haben und damit zu höheren Kursschwankungen führen.

    Zinsänderungsrisiko

    Mit der Investition in festverzinsliche Wertpapiere ist die Möglichkeit verbunden, dass sich das

    Marktzinsniveau ändert, das im Zeitpunkt der Begebung eines Wertpapiers besteht. Steigen die Markt-

    zinsen gegenüber den Zinsen zum Zeitpunkt der Emission, so fallen i.d.R. die Kurse der festverzinslichen

    Wertpapiere. Fällt dagegen der Marktzins, so steigt der Kurs festverzinslicher Wertpapiere. Diese Kurs-

    entwicklung führt dazu, dass die aktuelle Rendite des festverzinslichen Wertpapiers in etwa dem aktu-

    ellen Marktzins entspricht. Diese Kursschwankungen fallen jedoch je nach (Rest-)Laufzeit der festver-

    zinslichen Wertpapiere unterschiedlich stark aus. Festverzinsliche Wertpapiere mit kürzeren Laufzeiten

    haben geringere Kursrisiken als festverzinsliche Wertpapiere mit längeren Laufzeiten. Festverzinsliche

    Wertpapiere mit kürzeren Laufzeiten haben demgegenüber i.d.R. geringere Renditen als festverzinsli-

    che Wertpapiere mit längeren Laufzeiten. Geldmarktinstrumente besitzen aufgrund ihrer kurzen Lauf-

    zeit von maximal 397 Tagen tendenziell geringere Kursrisiken. Daneben können sich die Zinssätze ver-

    schiedener, auf die gleiche Währung lautender zinsbezogener Finanzinstrumente mit vergleichbarer

    Restlaufzeit unterschiedlich entwickeln.

    Risiko von negativen Habenzinsen

    Die Gesellschaft legt liquide Mittel des Fonds bei der Verwahrstelle oder anderen Banken für Rechnung

    des Fonds an. Für diese Bankguthaben ist teilweise ein Zinssatz vereinbart, der dem European Interbank

    Offered Rate (Euribor) abzüglich einer bestimmten Marge entspricht. Sinkt der Euribor unter die verein-

    barte Marge, so führt dies zu negativen Zinsen auf dem entsprechenden Konto. Abhängig von der

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    Entwicklung der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank können sowohl kurz-, mittel- als auch lang-

    fristige Bankguthaben eine negative Verzinsung erzielen.

    Kursänderungsrisiko von Wandel- und Optionsanleihen

    Wandel- und Optionsanleihen verbriefen das Recht, die Anleihe in Aktien umzutauschen oder Aktien

    zu erwerben. Die Entwicklung des Werts von Wandel- und Optionsanleihen ist daher abhängig von der

    Kursentwicklung der Aktie als Basiswert. Die Risiken der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Ak-

    tien können sich daher auch auf die Wertentwicklung der Wandel- und Optionsanleihe auswirken.

    Optionsanleihen, die dem Emittenten das Recht einräumen dem Anleger statt der Rückzahlung eines

    Nominalbetrags eine im Vorhinein festgelegte Anzahl von Aktien anzudienen (Reverse Convertibles),

    sind in verstärktem Maße von dem entsprechenden Aktienkurs abhängig.

    Risiken im Zusammenhang mit Derivatgeschäften

    Die Gesellschaft darf für den Fonds Derivatgeschäfte abschließen. Der Kauf und Verkauf von Optionen

    sowie der Abschluss von Terminkontrakten oder Swaps sind mit folgenden Risiken verbunden:

    •

    Durch die Verwendung von Derivaten können Verluste entstehen, die nicht vorhersehbar sind und

    sogar die für das Derivatgeschäft eingesetzten Beträge überschreiten können.

    •

    Kursänderungen des Basiswertes können den Wert eines Optionsrechts oder Terminkontraktes ver-

    mindern. Vermindert sich der Wert und wird das Derivat hierdurch wertlos, kann die Gesellschaft

    gezwungen sein, die erworbenen Rechte verfallen zu lassen. Durch Wertänderungen des einem

    Swap zugrunde liegenden Vermögenswertes kann der Fonds ebenfalls Verluste erleiden.

    •

    Durch die Hebelwirkung von Optionen kann der Wert des Fondsvermögens stärker beeinflusst wer-

    den, als dies beim unmittelbaren Erwerb der Basiswerte der Fall ist. Das Verlustrisiko kann bei Ab-

    schluss des Geschäfts nicht bestimmbar sein.

    •

    Ein liquider Sekundärmarkt für ein bestimmtes Instrument zu einem gegebenen Zeitpunkt kann

    fehlen. Eine Position in Derivaten kann dann unter Umständen nicht wirtschaftlich neutralisiert (ge-

    schlossen) werden.

    •

    Der Kauf von Optionen birgt das Risiko, dass die Option nicht ausgeübt wird, weil sich die Preise

    der Basiswerte nicht wie erwartet entwickeln, so dass die vom Fonds gezahlte Optionsprämie ver-

    fällt. Beim Verkauf von Optionen besteht die Gefahr, dass der Fonds zur Abnahme von Vermögens-

    werten zu einem höheren als dem aktuellen Marktpreis, oder zur Lieferung von Vermögenswerten

    zu einem niedrigeren als dem aktuellen Marktpreis verpflichtet ist. Der Fonds erleidet dann einen

    Verlust in Höhe der Preisdifferenz minus der eingenommenen Optionsprämie.

    •

    Bei Terminkontrakten besteht das Risiko, dass die Gesellschaft für Rechnung des Fonds verpflichtet

    ist, die Differenz zwischen dem bei Abschluss zugrunde gelegten Kurs und dem Marktkurs zum

    Zeitpunkt der Glattstellung bzw. Fälligkeit des Geschäftes zu tragen. Damit würde der Fonds Ver-

    luste erleiden. Das Risiko des Verlusts ist bei Abschluss des Terminkontrakts nicht bestimmbar.

    •

    Der gegebenenfalls erforderliche Abschluss eines Gegengeschäfts (Glattstellung) ist mit Kosten ver-

    bunden.

    •

    Die von der Gesellschaft getroffenen Prognosen über die künftige Entwicklung von zugrunde lie-

    genden Vermögensgegenständen, Zinssätzen, Kursen und Devisenmärkten können sich im Nach-

    hinein als unrichtig erweisen.

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    • Die den Derivaten zugrunde liegenden Vermögensgegenstände können zu einem an sich günstigen

    Zeitpunkt nicht gekauft bzw. verkauft werden bzw. müssen zu einem ungünstigen Zeitpunkt ge-

    kauft bzw. verkauft werden.

    Bei außerbörslichen Geschäften, sogenannten over-the-counter (OTC)-Geschäften, können folgende

    Risiken auftreten:

    • Es kann ein organisierter Markt fehlen, so dass die Gesellschaft die für Rechnung des Fonds am

    OTC-Markt erworbenen Finanzinstrumente schwer oder gar nicht veräußern kann.

    • Der Abschluss eines Gegengeschäfts (Glattstellung) kann aufgrund der individuellen Vereinbarung

    schwierig, nicht möglich oder mit erheblichen Kosten verbunden sein.

    Risiken im Zusammenhang mit dem Erhalt von Sicherheiten

    Die Gesellschaft erhält für Derivatgeschäfte Sicherheiten. Derivate können im Wert steigen. Die gestell-

    ten Sicherheiten könnten dann nicht mehr ausreichen, um den Lieferungs- bzw. Rückübertragungsan-

    spruch der Gesellschaft gegenüber dem Kontrahenten in voller Höhe abzudecken.

    Die Gesellschaft kann Barsicherheiten auf Sperrkonten, in Staatsanleihen von hoher Qualität oder in

    Geldmarktfonds mit kurzer Laufzeitstruktur anlegen. Das Kreditinstitut, bei dem Bankguthaben ver-

    wahrt werden, kann jedoch ausfallen. Staatsanleihen oder Geldmarktfonds können sich negativ entwi-

    ckeln. Bei Beendigung des Geschäfts könnten die angelegten Sicherheiten nicht mehr in voller Höhe

    verfügbar sein, obwohl sie von der Gesellschaft für den Fonds in der ursprünglich gewährten Höhe

    wieder zurück gewährt werden müssen. Dann müsste der Fonds die bei den Sicherheiten erlittenen

    Verluste tragen.

    Risiko bei Verbriefungspositionen ohne Selbstbehalt

    Der Fonds darf Wertpapiere, die Kredite verbriefen (Kreditverbriefungspositionen) und nach dem 1. Ja-

    nuar 2011 emittiert wurden, nur noch erwerben, wenn der Forderungsschuldner mindestens 5 % des

    Volumens der Verbriefung als sogenannten Selbstbehalt zurückbehält und weitere Vorgaben einhält.

    Die Gesellschaft ist daher verpflichtet, im Interesse der Anleger Maßnahmen zur Abhilfe einzuleiten,

    wenn sich Verbriefungen im Fondsvermögen befinden, die diesen EU-Standards nicht entsprechen. Im

    Rahmen dieser Abhilfemaßnahmen könnte die Gesellschaft gezwungen sein, solche Verbriefungsposi-

    tionen zu veräußern. Aufgrund rechtlicher Vorgaben für Banken, Fondsgesellschaften und Versicherun-

    gen besteht das Risiko, dass die Gesellschaft solche Verbriefungspositionen nicht oder nur unter starken

    Preisabschlägen bzw. mit großer zeitlicher Verzögerung verkaufen kann. Hierdurch können dem Fonds

    Verluste entstehen.

    Inflationsrisiko

    Die Inflation beinhaltet ein Abwertungsrisiko für alle Vermögensgegenstände. Dies gilt auch für die im

    Fonds gehaltenen Vermögensgegenstände. Die Inflationsrate kann über dem Wertzuwachs des Fonds

    liegen.

    Währungsrisiko

    Vermögenswerte des Fonds können in anderen Währungen als der Fondswährung angelegt sein. Der

    Fonds erhält die Erträge, Rückzahlungen und Erlöse aus solchen Anlagen in der jeweiligen Währung.

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    Fällt der Wert dieser Währung gegenüber der Fondswährung, so reduziert sich der Wert solcher Anla-

    gen und somit auch der Wert des Fondsvermögens.

    Konzentrationsrisiko

    Erfolgt eine Konzentration der Anlage in bestimmte Vermögensgegenstände oder Märkte, dann ist der

    Fonds von der Entwicklung dieser Vermögensgegenstände oder Märkte besonders stark abhängig.

    Risiken im Zusammenhang mit der Investition in Investmentanteile

    Die Risiken der Investmentvermögen, deren Anteile für den Fonds erworben werden (sogenannte „Ziel-

    fonds“), stehen in engem Zusammenhang mit den Risiken der in diesen Zielfonds enthaltenen Vermö-

    gensgegenstände bzw. der von diesen Zielfonds verfolgten Anlagestrategien. Da die Manager der ein-

    zelnen Zielfonds voneinander unabhängig handeln, kann es aber auch vorkommen, dass mehrere Ziel-

    fonds gleiche oder einander entgegengesetzte Anlagestrategien verfolgen. Hierdurch können beste-

    hende Risiken kumulieren, und eventuelle Chancen können sich gegeneinander aufheben. Es ist der

    Gesellschaft im Regelfall nicht möglich, das Management der Zielfonds zu kontrollieren. Deren Anlage-

    entscheidungen müssen nicht zwingend mit den Annahmen oder Erwartungen der Gesellschaft über-

    einstimmen. Der Gesellschaft wird die aktuelle Zusammensetzung der Zielfonds oftmals nicht zeitnah

    bekannt sein. Entspricht die Zusammensetzung nicht ihren Annahmen oder Erwartungen, so kann sie

    ggf. erst deutlich verzögert reagieren, indem sie Zielfondsanteile zurückgibt.

    Offene Investmentvermögen, an denen der Fonds Anteile erwirbt, könnten zudem zeitweise die Rück-

    nahme der Anteile aussetzen. Dann ist die Gesellschaft daran gehindert, die Anteile an dem Zielfonds

    zu veräußern, indem sie gegen Auszahlung des Rücknahmepreises bei der Verwaltungsgesellschaft o-

    der Verwahrstelle des Zielfonds zurückgibt.

    Risiken aus dem Anlagespektrum

    Unter Beachtung der durch das Gesetz und die Anlagebedingungen vorgegebenen Anlagegrundsätze

    und -grenzen, die für den Fonds einen sehr weiten Rahmen vorsehen, kann die tatsächliche Anlagepo-

    litik auch darauf ausgerichtet sein, schwerpunktmäßig Vermögensgegenstände z.B. nur weniger Bran-

    chen, Märkte oder Regionen/Länder zu erwerben. Diese Konzentration auf wenige spezielle Anlage-

    sektoren kann mit Risiken (z.B. Marktenge, hohe Schwankungsbreite innerhalb bestimmter Konjunk-

    turzyklen) verbunden sein. Über den Inhalt der Anlagepolitik informiert der Jahresbericht nachträglich

    für das abgelaufene Berichtsjahr.

    Risiken der eingeschränkten oder erhöhten Liquidität des Fonds im Zu-

    sammenhang mit vermehrten Zeichnungen oder Rückgaben (Liquiditäts-

    risiko)

    Nachfolgend werden die Risiken dargestellt, die die Liquidität des Fonds beeinträchtigen können. Dies

    kann dazu führen, dass der Fonds seinen Zahlungsverpflichtungen vorübergehend oder dauerhaft nicht

    nachkommen kann bzw. dass die Gesellschaft die Rückgabeverlangen von Anlegern vorübergehend

    oder dauerhaft nicht erfüllen kann. Der Anleger kann gegebenenfalls die von ihm geplante Haltedauer

    nicht realisieren und ihm kann das investierte Kapital oder Teile hiervon für unbestimmte Zeit nicht zur

    Verfügung stehen. Durch die Verwirklichung der Liquiditätsrisiken könnte zudem der Wert des Fonds-

    vermögens und damit der Anteilwert sinken, etwa wenn die Gesellschaft gezwungen ist, soweit

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    gesetzlich zulässig, Vermögensgegenstände für den Fonds unter Verkehrswert zu veräußern. Ist die

    Gesellschaft nicht in der Lage, die Rückgabeverlangen der Anleger zu erfüllen, kann dies außerdem zur

    Aussetzung der Rücknahme und im Extremfall zur anschließenden Auflösung des Fonds führen.

    Risiko aus der Anlage in Vermögensgegenstände

    Für den Fonds dürfen auch Vermögensgegenstände erworben werden, die nicht an einer Börse zuge-

    lassen oder an einen anderen organisierten Markt zugelassen oder in diesen einbezogen sind. Diese

    Vermögensgegenstände können gegebenenfalls nur mit hohen Preisabschlägen, zeitlicher Verzöge-

    rung oder gar nicht weiterveräußert werden. Auch an einer Börse zugelassene Vermögensgegenstände

    können abhängig von der Marktlage, dem Volumen, dem Zeitrahmen und den geplanten Kosten ge-

    gebenenfalls nicht oder nur mit hohen Preisabschlägen veräußert werden. Obwohl für den Fonds nur

    Vermögensgegenstände erworben werden dürfen, die grundsätzlich jederzeit liquidiert werden kön-

    nen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese zeitweise oder dauerhaft nur unter Realisierung

    von Verlusten veräußert werden können.

    Risiko durch Kreditaufnahme

    Die Gesellschaft darf für Rechnung des Fonds Kredite aufnehmen. Kredite mit einer variablen Verzin-

    sung können sich durch steigende Zinssätze negativ auf das Fondsvermögen auswirken. Muss die Ge-

    sellschaft einen Kredit zurückzahlen und kann ihn nicht durch eine Anschlussfinanzierung oder im

    Fonds vorhandene Liquidität ausgleichen, ist sie möglicherweise gezwungen, Vermögensgegenstände

    vorzeitig oder zu schlechteren Konditionen als geplant zu veräußern.

    Risiken durch vermehrte Rückgaben oder Zeichnungen

    Durch Kauf- und Verkaufsaufträge von Anlegern fließt dem Fondsvermögen Liquidität zu oder vom

    Fondsvermögen Liquidität ab. Die Zu- und Abflüsse können nach Saldierung zu einem Nettozu- oder –

    abfluss der liquiden Mittel des Fonds führen. Dieser Nettozu- oder -abfluss kann den Fondsmanager

    veranlassen, Vermögensgegenstände zu kaufen oder zu verkaufen, wodurch Transaktionskosten ent-

    stehen. Dies gilt insbesondere, wenn durch die Zu- oder Abflüsse eine von der Gesellschaft für den

    Fonds vorgesehene Quote liquider Mittel über- bzw. unterschritten wird. Die hierdurch entstehenden

    Transaktionskosten werden dem Fondsvermögen belastet und können die Wertentwicklung des Fonds

    beeinträchtigen. Bei Zuflüssen kann sich eine erhöhte Fondsliquidität belastend auf die Wertentwick-

    lung des Fonds auswirken, wenn die Gesellschaft die Mittel nicht zu adäquaten Bedingungen anlegen

    kann.

    Kontrahentenrisiko inklusive Kredit- und Forderungsrisiko

    Nachfolgend werden die Risiken dargestellt, die sich für den Fonds im Rahmen einer Geschäftsbezie-

    hung mit einer anderen Partei (sogenannte Gegenpartei) ergeben können. Dabei besteht das Risiko,

    dass die Gegenpartei ihren vereinbarten Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Dies kann die

    Wertentwicklung des Fonds beeinträchtigen und sich damit auch nachteilig auf den Anteilwert und auf

    das vom Anleger investierte Kapital auswirken.

    Adressenausfallrisiko / Gegenpartei-Risiken (außer zentrale Kontrahenten)

    Durch den Ausfall eines Ausstellers (nachfolgend „Emittent“) oder eines Vertragspartners (nachfolgend

    „Kontrahent“), gegen den der Fonds Ansprüche hat, können für den Fonds Verluste entstehen. Das

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    Emittentenrisiko beschreibt die Auswirkung der besonderen Entwicklungen des jeweiligen Emittenten,

    die neben den allgemeinen Tendenzen der Kapitalmärkte auf den Kurs eines Wertpapiers einwirken.

    Auch bei sorgfältiger Auswahl der Wertpapiere kann nicht ausgeschlossen werden, dass Verluste durch

    Vermögensverfall von Emittenten eintreten. Die Partei eines für Rechnung des Fonds geschlossenen

    Vertrags kann teilweise oder vollständig ausfallen (Kontrahentenrisiko). Dies gilt für alle Verträge, die

    für Rechnung eines Fonds geschlossen werden.

    Risiko durch zentrale Kontrahenten

    Ein zentraler Kontrahent (Central Counterparty – „CCP“) tritt als zwischengeschaltete Institution in be-

    stimmte Geschäfte für den Fonds ein, insbesondere in Geschäfte über derivative Finanzinstrumente. In

    diesem Fall wird er als Käufer gegenüber dem Verkäufer und als Verkäufer gegenüber dem Käufer

    tätig. Ein CCP sichert sich gegen das Risiko, dass seine Geschäftspartner die vereinbarten Leistungen

    nicht erbringen können, durch eine Reihe von Schutzmechanismen ab, die es ihm jederzeit ermögli-

    chen, Verluste aus den eingegangen Geschäften auszugleichen (z.B. durch Besicherungen). Es kann

    trotz dieser Schutzmechanismen nicht ausgeschlossen werden, dass ein CCP seinerseits überschuldet

    wird und ausfällt, wodurch auch Ansprüche der Gesellschaft für den Fonds betroffen sein können.

    Hierdurch können Verluste für den Fonds entstehen.

    Operationelle und sonstige Risiken des Fonds

    Im Folgenden werden Risiken dargestellt, die sich beispielsweise aus menschlichem oder Systemversa-

    gen bei der Gesellschaft oder externen Dritten ergeben können. Diese Risiken können die Wertentwick-

    lung des Fonds beeinträchtigen und sich damit auch nachteilig auf den Anteilwert und auf das vom

    Anleger investierte Kapital auswirken.

    Risiken durch kriminelle Handlungen, Missstände oder Naturkatastrophen

    Der Fonds kann Opfer von Betrug oder anderen kriminellen Handlungen werden. Er kann Verluste

    durch Missverständnisse oder Fehler von Mitarbeitern der Gesellschaft oder externer Dritter erleiden

    oder durch äußere Ereignisse wie z.B. Naturkatastrophen geschädigt werden.

    Länder- oder Transferrisiko

    Es besteht das Risiko, dass ein ausländischer Schuldner trotz Zahlungsfähigkeit aufgrund fehlender

    Transferfähigkeit der Währung oder -bereitschaft seines Sitzlandes, oder aus anderen Gründen, Leis-

    tungen nicht fristgerecht, überhaupt nicht oder nur in einer anderen Währung erbringen kann. So

    können z.B. Zahlungen, auf die die Gesellschaft für Rechnung des Fonds Anspruch hat, ausbleiben, in

    einer Währung erfolgen, die aufgrund von Devisenbeschränkungen nicht (mehr) konvertierbar ist, oder

    in einer anderen Währung erfolgen. Zahlt der Schuldner in einer anderen Währung, so unterliegt diese

    Position dem oben dargestellten Währungsrisiko.

    Rechtliche und politische Risiken

    Für den Fonds dürfen Investitionen in Rechtsordnungen getätigt werden, bei denen deutsches Recht

    keine Anwendung findet bzw. im Fall von Rechtsstreitigkeiten der Gerichtsstand außerhalb Deutsch-

    lands ist. Hieraus resultierende Rechte und Pflichten der Gesellschaft für Rechnung des Fonds können

    von denen in Deutschland zum Nachteil des Fonds bzw. des Anlegers abweichen. Politische oder recht-

    liche Entwicklungen einschließlich der Änderungen von rechtlichen Rahmenbedingungen in diesen

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    Rechtsordnungen können von der Gesellschaft nicht oder zu spät erkannt werden oder zu Beschrän-

    kungen hinsichtlich erwerbbarer oder bereits erworbener Vermögensgegenstände führen. Diese Folgen

    können auch entstehen, wenn sich die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Gesellschaft und/oder

    die Verwaltung des Fonds in Deutschland ändern.

    Änderung der steuerlichen Rahmenbedingungen, steuerliches Risiko

    Die Kurzangaben über steuerrechtliche Vorschriften in diesem Verkaufsprospekt gehen von der derzeit

    bekannten Rechtslage aus. Sie richten sich an in Deutschland unbeschränkt einkommensteuerpflichtige

    oder unbeschränkt körperschaftsteuerpflichtige Personen. Es kann jedoch keine Gewähr dafür über-

    nommen werden, dass sich die steuerliche Beurteilung durch Gesetzgebung, Rechtsprechung oder Er-

    lasse der Finanzverwaltung nicht ändert.

    Eine Änderung fehlerhaft festgestellter Besteuerungsgrundlagen des Fonds für vorangegangene Ge-

    schäftsjahre (z.B. aufgrund von steuerlichen Außenprüfungen) kann bei einer für Anleger steuerlich

    grundsätzlich nachteiligen Korrektur zur Folge haben, dass der Anleger die Steuerlast aus der Korrektur

    für vorangegangene Geschäftsjahre zu tragen hat, obwohl er unter Umständen zu diesem Zeitpunkt

    nicht in dem Fonds investiert war. Umgekehrt kann für den Anleger der Fall eintreten, dass ihm eine

    steuerlich grundsätzlich vorteilhafte Korrektur für das aktuelle und für vorangegangene Geschäftsjahre,

    in denen er an dem Fonds beteiligt war, nicht mehr zugutekommt, weil er seine Anteile vor Umsetzung

    der Korrektur zurückgegeben oder veräußert hat.

    Zudem kann eine Korrektur von Steuerdaten dazu führen, dass steuerpflichtige Erträge bzw. steuerliche

    Vorteile in einem anderen als eigentlich zutreffenden Veranlagungszeitraum tatsächlich steuerlich er-

    fasst werden und sich dies beim einzelnen Anleger negativ auswirkt.

    Schlüsselpersonenrisiko

    Fällt das Anlageergebnis des Fonds in einem bestimmten Zeitraum sehr positiv aus, hängt dieser Erfolg

    möglicherweise auch von der Eignung der handelnden Personen und damit den richtigen Entscheidun-

    gen des Managements ab. Die personelle Zusammensetzung des Fondsmanagements kann sich jedoch

    verändern. Neue Entscheidungsträger können dann möglicherweise weniger erfolgreich agieren.

    Verwahrrisiko

    Mit der Verwahrung von Vermögensgegenständen insbesondere im Ausland ist ein Verlustrisiko ver-

    bunden, das aus Insolvenz, Sorgfaltspflichtverletzungen des Verwahrers bzw. höherer Gewalt resultie-

    ren kann.

    Risiken aus Handels- und Clearingmechanismen (Abwicklungsrisiko)

    Bei der Abwicklung von Wertpapiergeschäften besteht das Risiko, dass eine der Vertragsparteien ver-

    zögert oder nicht vereinbarungsgemäß zahlt oder die Wertpapiere nicht fristgerecht liefert. Dieses Ab-

    wicklungsrisiko besteht entsprechend auch beim Handel mit anderen Vermögensgegenständen für den

    Fonds.

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    8. Erläuterung des Risikoprofils des Fonds

    Die Wertentwicklung des Fonds wird insbesondere von folgenden Faktoren beeinflusst, aus

    denen sich Chancen und Risiken ergeben:

    • Entwicklung auf den internationalen Aktienmärkten.

    • Entwicklung auf den internationalen Futures-Märkten.

    • Entwicklung auf den internationalen Devisenmärkten.

    • Unternehmensspezifische Entwicklungen.

    • Wechselkursveränderungen von Nicht-Euro-Währungen gegenüber dem Euro.

    • Renditeveränderungen bzw. Kursentwicklungen auf den Rentenmärkten.

    • Entwicklung der Renditedifferenzen zwischen Staatspapieren und Unternehmensanleihen

    (Spread-Entwicklung).

    • Der Fonds kann seine Anlagen zeitweilig mehr oder weniger stark auf bestimmte Sekto-

    ren, Länder oder Marktsegmente konzentrieren. Auch daraus können sich Chancen und

    Risiken ergeben.

    Weitere Informationen zum Risikoprofil des Fonds sind den wesentlichen Anlegerinformati-

    onen für den Fonds zu entnehmen, die auf der Internetseite der Gesellschaft unter

    9. Erhöhte Volatilität

    Der Fonds weist aufgrund seiner Zusammensetzung und seiner Anlagepolitik eine erhöhte

    Volatilität auf, d.h. die Anteilpreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume erheblichen

    Schwankungen nach oben und nach unten unterworfen sein.

    10. Profil des typischen Anlegers

    Der Fonds ist für Anleger konzipiert, die bereits gewisse Erfahrungen mit Finanzmärkten gewonnen

    haben. Der Anleger muss bereit und in der Lage sein, Wertschwankungen der Anteile und ggf. einen

    deutlichen Kapitalverlust hinzunehmen. Der Fonds eignet sich für Anleger mit einem mittel-, als auch

    langfristigen Anlagehorizont. Die Einschätzung der Gesellschaft stellt keine Anlageberatung dar, son-

    dern soll dem Anleger einen ersten Anhaltspunkt geben, ob der Fonds seiner Anlageerfahrung, seiner

    Risikoneigung und seinem Anlagehorizont entspricht.

    11. Anlageziel, Anlagegrundsätze und Anlagepolitik

    Anlageziel

    Der Fonds strebt als Anlageziel einen möglichst hohen Wertzuwachs an.

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    Anlagegrundsätze und Anlagepolitik

    Die Gesellschaft darf für den Fonds folgende Vermögensgegenstände erwerben:

    Wertpapiere gemäß &spect; 5 der Allgemeinen Anlagebedingungen;

    Geldmarktinstrumente gemäß &spect; 6 der Allgemeinen Anlagebedingungen;

    Bankguthaben gemäß &spect; 7 der Allgemeinen Anlagebedingungen;

    Investmentanteile gemäß &spect; 8 der Allgemeinen Anlagebedingungen;

    Derivate gemäß &spect; 9 der Allgemeinen Anlagebedingungen;

    Sogenannte sonstige Anlageinstrumente gemäß &spect; 10 der Allgemeinen Anlagebedingungen.

    Die nachstehend beschriebene Anlagepolitik ist die bei Erstellung dieses Verkaufsprospekts durchge-

    führte. Sie kann sich – in dem durch die Anlagebedingungen bestimmten Rahmen – allerdings jederzeit

    ändern.

    Die Gesellschaft erwirbt und veräußert die zugelassenen Vermögensgegenstände nach Einschätzung

    der Wirtschafts- und Kapitalmarktlage sowie der weiteren Börsenaussichten.

    Durch den strategischen Einsatz der Anlageklassen Aktien, Renten und Alternative Investments (‚Multi-

    Assetklassen-Ansatz‘) soll ein ausgewogenes Chance-/Risiko-Verhältnis erreicht werden. Das Anla-

    geuniversum umfasst die weltweiten Aktienmärkte. Hauptsächlich erfolgt die Investition zur Abbildung

    einzelner Regionen (wie Nordamerika, Europa und der globalen Schwellenländer) über passive und

    aktive Investmentfonds. Durch den Einsatz von Smart-Beta Produkten sollen gezielt sogenannte Fak-

    torprämien (z.B. Value, Momentum, Quality) vereinnahmt werden. Die Rentenseite orientiert sich eben-

    falls an der globalen Marktkapitalisierung. Hier erfolgt die Aufteilung in einzelne globale Segmente mit

    Schwerpunkt Staatsanleihen und Unternehmensanleihen. Von der strategischen Ausrichtung können

    im Rahmen der taktischen Portfolio-Strukturierung Anpassungen der Quoten der Anlageklassen nach

    quantitativen und qualitativen Kriterien vorgenommen werden. Die Anlageklasse der Alternativen In-

    vestments wird vornehmlich über den Einsatz eines Dachfonds und eines Risikoprämienfonds abge-

    deckt. Das Segment der Rohstoffe ist nicht Teil der strategischen Ausrichtung, kann aber taktisch dem

    Portfolio beigemischt werden.

    Die Gewichtung und Berücksichtigung der Kriterien der Anlagepolitik kann variieren und zur vollstän-

    digen Nichtbeachtung oder zur deutlichen Überbewertung einzelner oder mehrerer Kriterien führen.

    Die Kriterien sind weder abschließend noch vollzählig, so dass ergänzend andere, hier nicht genannte

    Kriterien verwendet werden können, um insbesondere auch zukünftigen Entwicklungen Rechnung zu

    tragen.

    Aufgrund der vorgesehenen Anlagepolitik kann die Umsatzhäufigkeit im Fonds stark schwanken (und

    damit im Zeitablauf unterschiedlich hohe Belastungen des Fonds mit Transaktionskosten auslösen).

    Die Fondswährung ist Euro.

    Es kann keine Zusicherung gemacht werden, dass die Ziele der Anlagepolitik erreicht werden.

    Insbesondere kann nicht gewährleistet werden, dass der Anleger das in den Fonds investierte

    Vermögen vollständig zurückerhält (siehe auch Abschnitt 7 „Risikohinweise“).

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    12. Anlageinstrumente im Einzelnen

    Die Gesellschaft darf die oben im Abschnitt „Anlagegrundsätze und Anlagepolitik“ genannten Vermö-

    gensgegenstände innerhalb der insbesondere in den nachfolgenden Abschnitten „Anlagegrenzen für

    Wertpapiere und Geldmarktinstrumente auch unter Einsatz von Derivaten sowie Bankguthaben“ sowie

    „Investmentanteile“ dargestellten Anlagegrenzen erwerben. Einzelheiten zu diesen Vermögensgegen-

    ständen und den hierfür geltenden Anlagegrenzen sind nachfolgend dargestellt.

    Wertpapiere

    Der Fonds darf vollständig aus Wertpapieren gemäß &spect; 5 der Allgemeinen Anlagebedingungen beste-

    hen.

    Die Gesellschaft darf für Rechnung des Fonds Wertpapiere in- und ausländischer Emittenten erwerben,

    1. wenn sie an einer Börse in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union („EU“) oder in einem an-

    deren Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum („EWR“) zum Handel

    zugelassen oder in einem dieser Staaten an einem anderen organisierten Markt zugelassen oder in

    diesen einbezogen sind,

    2. wenn sie ausschließlich an einer Börse außerhalb der Mitgliedstaaten der EU oder außerhalb der

    anderen Vertragsstaaten des Abkommens über den EWR zum Handel zugelassen oder in einem

    dieser Staaten an einem anderen organisierten Markt zugelassen oder in diesen einbezogen sind,

    sofern die BaFin die Wahl dieser Börse oder dieses organisierten Marktes zugelassen hat.

    Wertpapiere aus Neuemissionen dürfen erworben werden, wenn nach ihren Ausgabebedingungen die

    Zulassung an oder Einbeziehung in eine der unter 1. und 2. genannten Börsen oder organisierten

    Märkte beantragt werden muss, und die Zulassung oder Einbeziehung innerhalb eines Jahres nach

    Ausgabe erfolgt.

    Als Wertpapiere in diesem Sinne gelten auch

    • Anteile an geschlossenen Investmentvermögen in Vertrags- oder Gesellschaftsform, die einer Kon-

    trolle durch die Anteilseigner unterliegen (sog. Unternehmenskontrolle), d.h. die Anteilseigner müs-

    sen Stimmrechte in Bezug auf wesentliche Entscheidungen haben, sowie das Recht die Anlagepo-

    litik mittels angemessener Mechanismen zu kontrollieren. Das Investmentvermögen muss zudem

    von einem Rechtsträger verwaltet werden, der den Vorschriften für den Anlegerschutz unterliegt,

    es sei denn das Investmentvermögen ist in Gesellschaftsform aufgelegt und die Tätigkeit der Ver-

    mögensverwaltung wird nicht von einem anderen Rechtsträger wahrgenommen.

    • Finanzinstrumente, die durch andere Vermögenswerte besichert oder an die Entwicklung anderer

    Vermögenswerte gekoppelt sind. Soweit in solche Finanzinstrumente Komponenten von Derivaten

    eingebettet sind, gelten weitere Anforderungen, damit die Gesellschaft diese als Wertpapiere er-

    werben darf.

    Die Wertpapiere dürfen nur unter folgenden Voraussetzungen erworben werden:

    • Der potentielle Verlust, der dem Fonds entstehen kann, darf den Kaufpreis des Wertpapiers nicht

    übersteigen. Eine Nachschusspflicht darf nicht bestehen.

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    • Die mangelnde Liquidität des vom Fonds erworbenen Wertpapiers darf nicht dazu führen, dass der

    Fonds den gesetzlichen Vorgaben über die Rücknahme von Anteilen nicht mehr nachkommen

    kann. Dies gilt unter Berücksichtigung der gesetzlichen Möglichkeit, in besonderen Fällen die An-

    teilrücknahme aussetzen zu können (vgl. den Abschnitt „Anteile – Ausgabe und Rücknahme von

    Anteilen sowie – Aussetzung der Anteilrücknahme“).

    • Eine verlässliche Bewertung des Wertpapiers durch exakte, verlässliche und gängige Preise muss

    verfügbar sein; diese müssen entweder Marktpreise sein oder von einem Bewertungssystem gestellt

    worden sein, das von dem Emittenten des Wertpapiers unabhängig ist.

    • Über das Wertpapier müssen angemessene Informationen vorliegen, entweder in Form von regel-

    mäßigen, exakten und umfassenden Informationen des Marktes über das Wertpapier oder in Form

    eines gegebenenfalls dazugehöriges, d.h. in dem Wertpapier verbrieftes Portfolio.

    • Das Wertpapier ist handelbar.

    • Der Erwerb des Wertpapiers steht im Einklang mit den Anlagezielen bzw. der Anlagestrategie des

    Fonds.

    • Die Risiken des Wertpapiers werden durch das Risikomanagement des Fonds in angemessener

    Weise erfasst.

    Wertpapiere dürfen zudem in folgender Form erworben werden:

    • Aktien, die dem Fonds bei einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln zustehen.

    • Wertpapiere, die in Ausübung von zum Fonds gehörenden Bezugsrechten erworben werden.

    Als Wertpapiere in diesem Sinn dürfen für den Fonds auch Bezugsrechte erworben werden, sofern sich

    die Wertpapiere, aus denen die Bezugsrechte herrühren, im Fonds befinden können.

    Geldmarktinstrumente

    Der Wert des Fonds darf vollständig in Geldmarktinstrumente vorbehaltlich der Bestimmungen in &spect; 6

    der Allgemeinen Anlagebedingungen angelegt werden.

    Die Gesellschaft darf für Rechnung des Fonds in Geldmarktinstrumente investieren, die üblicherweise

    auf dem Geldmarkt gehandelt werden, sowie in verzinsliche Wertpapiere, die alternativ

    • zum Zeitpunkt ihres Erwerbs für den Fonds eine Laufzeit oder Restlaufzeit von höchstens 397 Tagen

    haben.

    • zum Zeitpunkt ihres Erwerbs für den Fonds eine Laufzeit oder Restlaufzeit haben, die länger als 397

    Tage ist, deren Verzinsung aber nach den Emissionsbedingungen regelmäßig, mindestens einmal

    in 397 Tagen marktgerecht angepasst werden muss.

    • deren Risikoprofil dem Risikoprofil von Wertpapieren entspricht, die das Kriterium der Restlaufzeit

    oder das der Zinsanpassung erfüllen.

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    Für den Fonds dürfen Geldmarktinstrumente erworben werden, wenn sie

    1.

    an einer Börse in einem Mitgliedstaat der EU oder in einem anderen Vertragsstaat des Abkommens

    über den EWR zum Handel zugelassen oder in einem dieser Staaten an einem anderen organisierten

    Markt zugelassen oder in diesen einbezogen sind,

    2.

    ausschließlich an einer Börse außerhalb der Mitgliedstaaten der EU oder in einem anderen Ver-

    tragsstaat des Abkommens über den EWR zum Handel zugelassen oder in einem dieser Staaten an

    einem organisierten Markt zugelassen oder in diesen einbezogen sind, sofern die BaFin die Wahl

    dieser Börse oder dieses Marktes zugelassen hat,

    3.

    von der EU, dem Bund, einem Sondervermögen des Bundes, einem Land, einem anderen Mitglied-

    staat oder einer anderen zentralstaatlichen, regionalen oder lokalen Gebietskörperschaft

    oder der Zentralbank eines Mitgliedstaats der EU, der Europäischen Zentralbank oder der Europäi-

    schen Investitionsbank, einem Drittstaat oder, sofern dieser ein Bundesstaat ist, einem Gliedstaat

    dieses Bundesstaates oder von einer internationalen öffentlich-rechtlichen Einrichtung, der mindes-

    tens ein Mitgliedstaat der EU angehört, begeben oder garantiert werden,

    4.

    von einem Unternehmen begeben werden, dessen Wertpapiere auf den unter den Nummern 1 und

    2 bezeichneten Märkten gehandelt werden,

    5.

    von einem Kreditinstitut begeben oder garantiert werden, das nach dem Recht der EU festgelegten

    Kriterien einer Aufsicht unterstellt ist, oder einem Kreditinstitut, das Aufsichtsbestimmungen, die

    nach Auffassung der BaFin denjenigen des Gemeinschaftsrechts gleichwertig sind, unterliegt und

    diese einhält,

    6.

    von anderen Emittenten begeben werden und es sich bei dem jeweiligen Emittenten

    a) um ein Unternehmen mit einem Eigenkapital von mindestens 10 Millionen Euro handelt, das

    seinen Jahresabschluss nach der Europäischen Richtlinie über den Jahresabschluss von Kapital-

    gesellschaften erstellt und veröffentlicht, oder

    b) um einen Rechtsträger handelt, der innerhalb einer eine oder mehrere börsennotierte Gesell-

    schaften umfassenden Unternehmensgruppe für die Finanzierung dieser Gruppe zuständig ist,

    oder

    c) um einen Rechtsträger handelt, der Geldmarktinstrumente emittiert, die durch Verbindlichkei-

    ten unterlegt sind, durch Nutzung einer von einer Bank eingeräumten Kreditlinie. Dies sind

    Produkte, bei denen Kreditforderungen von Banken in Wertpapieren verbrieft werden (soge-

    nannte Asset Backed Securities).

    Sämtliche genannten Geldmarktinstrumente dürfen nur erworben werden, wenn sie liquide sind und

    sich ihr Wert jederzeit genau bestimmten lässt. Liquide sind Geldmarktinstrumente, die sich innerhalb

    hinreichend kurzer Zeit mit begrenzten Kosten veräußern lassen. Hierbei ist die Verpflichtung der Ge-

    sellschaft zu berücksichtigen, Anteile am Fonds auf Verlangen der Anleger zurückzunehmen und hierfür

    in der Lage zu sein, solche Geldmarktinstrumente entsprechend kurzfristig veräußern zu können. Für

    die Geldmarktinstrumente muss zudem ein exaktes und verlässliches Bewertungssystem existieren, das

    die Ermittlung des Nettobestandswerts des Geldmarktinstruments ermöglicht und auf Marktdaten oder

    Bewertungsmodellen basiert (einschließlich Systemen, die auf fortgeführten Anschaffungskosten beru-

    hen). Das Merkmal der Liquidität gilt für Geldmarktinstrumente als erfüllt, wenn diese an einem orga-

    nisierten Markt innerhalb des EWR zugelassen oder in diesen einbezogen sind oder an einem organi-

    sierten Markt außerhalb des EWR zugelassen oder in diesen einbezogen sind, sofern die BaFin die Wahl

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    dieses Marktes zugelassen hat. Dies gilt nicht, wenn der Gesellschaft Hinweise vorliegen, die gegen die

    hinreichende Liquidität der Geldmarktinstrumente sprechen.

    Für Geldmarktinstrumente, die nicht an einer Börse notiert oder an einem geregelten Markt zum Handel

    zugelassen sind (siehe oben unter Nummern 3 bis 6), muss zudem die Emission oder der Emittent dieser

    Instrumente Vorschriften über den Einlagen- und Anlegerschutz unterliegen. So müssen für diese Geld-

    marktinstrumente angemessene Informationen vorliegen, die eine angemessene Bewertung der mit

    den Instrumenten verbundenen Kreditrisiken ermöglichen und die Geldmarktinstrumente müssen frei

    übertragbar sein. Die Kreditrisiken können etwa durch eine Kreditwürdigkeitsprüfung einer Rating-

    Agentur bewertet werden.

    Für diese Geldmarktinstrumente gelten weiterhin die folgenden Anforderungen, es sei denn, sie sind

    von der Europäischen Zentralbank oder der Zentralbank eines Mitgliedstaates der EU begeben oder

    garantiert worden:

    •

    Werden sie von folgenden (oben unter Nummer 3 genannten) Einrichtungen begeben oder garan-

    tiert:

    o der EU,

    o dem Bund,

    o einem Sondervermögen des Bundes,

    o einem Land,

    o einem anderen Mitgliedstaat,

    o einer anderen zentralstaatlichen Gebietskörperschaft,

    o der Europäischen Investitionsbank,

    o einem Drittstaat oder, sofern dieser ein Bundesstaat ist, einem Gliedstaat dieses Bundesstaates,

    o einer internationalen öffentlich-rechtlichen Einrichtung, der mindestens ein Mitgliedstaat der

    EU angehört,

    müssen angemessene Informationen über die Emission bzw. das Emissionsprogramm oder über die

    rechtliche und finanzielle Situation des Emittenten vor der Emission des Geldmarktinstruments vor-

    liegen.

    •

    Werden sie von einem im EWR beaufsichtigten Kreditinstitut begeben oder garantiert (siehe oben

    unter Nummer 5), so müssen angemessene Informationen über die Emission bzw. das Emissions-

    programm oder über die rechtliche und finanzielle Situation des Emittenten vor der Emission des

    Geldmarktinstruments vorliegen, die in regelmäßigen Abständen und bei signifikanten Begeben-

    heiten aktualisiert werden. Zudem müssen über die Emission bzw. das Emissionsprogramm Daten

    (z.B. Statistiken) vorliegen, die eine angemessene Bewertung der mit der Anlage verbundenen Kre-

    ditrisiken ermöglichen.

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    •

    Werden sie von einem Kreditinstitut begeben, das außerhalb des EWR Aufsichtsbestimmungen un-

    terliegt, die nach Ansicht der BaFin den Anforderungen innerhalb des EWR an ein Kreditinstitut

    gleichwertig sind, so ist eine der folgende Voraussetzungen zu erfüllen:

    o Das Kreditinstitut unterhält einen Sitz in einem zur sogenannten Zehnergruppe (Zusammen-

    schluss der wichtigsten führenden Industrieländer – G10) gehörenden Mitgliedstaat der Orga-

    nisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (nachfolgend „OECD“).

    o Das Kreditinstitut verfügt mindestens über ein Rating mit einer Benotung, die als sogenanntes

    „Investment-Grade“ qualifiziert. Als „Investment-Grade“ bezeichnet man eine Benotung mit

    „BBB“ bzw. „Baa“ oder besser im Rahmen der Kreditwürdigkeitsprüfung durch eine Rating-

    Agentur.

    o Mittels einer eingehenden Analyse des Emittenten kann nachgewiesen werden, dass die für

    das Kreditinstitut geltenden Aufsichtsbestimmungen mindestens so streng sind wie die des

    Rechts der EU.

    •

    Für die übrigen Geldmarktinstrumente, die nicht an einer Börse notiert oder einem geregelten

    Markt zum Handel zugelassen sind (siehe oben unter Nummern 4 und 6 sowie die übrigen unter

    Nummer 3 genannten), müssen angemessene Informationen über die Emission bzw. das Emissi-

    onsprogramm sowie über die rechtliche und finanzielle Situation des Emittenten vor der Emission

    des Geldmarktinstruments vorliegen, die in regelmäßigen Abständen und bei signifikanten Bege-

    benheiten aktualisiert und durch qualifizierte, vom Emittenten weisungsunabhängige Dritte, ge-

    prüft werden. Zudem müssen über die Emission bzw. das Emissionsprogramm Daten (z.B. Statisti-

    ken) vorliegen, die eine angemessene Bewertung der mit der Anlage verbundenen Kreditrisiken

    ermöglichen.

    Bankguthaben

    Der Wert des Fonds darf vollständig in Bankguthaben angelegt werden.

    Die Gesellschaft darf für Rechnung des Fonds nur Bankguthaben halten, die eine Laufzeit von höchstens

    zwölf Monaten haben.

    Diese Guthaben sind auf Sperrkonten bei Kreditinstituten mit Sitz in einem Mitgliedstaat der EU oder

    in einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den EWR zu führen. Sie können auch bei Kredit-

    instituten mit Sitz in einem Drittstaat unterhalten werden, dessen Aufsichtsbestimmungen nach Auf-

    fassung der BaFin denjenigen des Rechts der EU gleichwertig sind.

    Anlagegrenzen für Wertpapiere und Geldmarktinstrumente auch unter

    Einsatz von Derivaten sowie Bankguthaben

    Allgemeine Anlagegrenzen

    Die Gesellschaft darf nur bis zu 20 % des Wertes des Fonds in Bankguthaben bei je einem Kreditinstitut

    anlegen.

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    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Anlagegrenze für Schuldverschreibungen mit besonderer Deckungsmasse

    Die Gesellschaft darf jeweils bis zu 25 % des Wertes des Fonds in Pfandbriefe, Kommunalschuldver-

    schreibungen sowie Schuldverschreibungen anlegen, die ein Kreditinstitut mit Sitz in einem Mitglied-

    staat der EU oder in einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den EWR ausgegeben hat.

    Voraussetzung ist, dass die mit den Schuldverschreibungen aufgenommenen Mittel so angelegt wer-

    den, dass sie die Verbindlichkeiten der Schuldverschreibungen über deren ganze Laufzeit decken und

    vorranging für die Rückzahlungen und die Zinsen bestimmt sind, wenn der Emittent der Schuldver-

    schreibungen ausfällt. Sofern in solche Schuldverschreibungen desselben Emittenten mehr als 5 % des

    Wertes des Fonds angelegt werden, darf der Gesamtwert solcher Schuldverschreibungen 80 % des

    Wertes des Fonds nicht übersteigen.

    Anlagegrenzen für öffentliche Emittenten

    In Schuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen und Geldmarktinstrumente besonderer nationaler

    und supranationaler öffentlicher Emittenten darf die Gesellschaft jeweils bis zu 35 % des Wertes des

    Fonds anlegen. Zu diesen öffentlichen Emittenten zählen der Bund, die Bundesländer, Mitgliedstaaten

    der EU oder deren Gebietskörperschaften, Drittstaaten sowie supranationale öffentliche Einrichtungen

    denen mindestens ein EU-Mitgliedstaat angehört.

    Kombination von Anlagegrenzen

    Die Gesellschaft darf höchstens 20 % des Wertes des Fonds in eine Kombination der folgenden Ver-

    mögensgegenstände anlegen:

    • von ein und derselben Einrichtung begebene Wertpapiere oder Geldmarktinstrumente,

    • Einlagen bei dieser Einrichtung, d.h. Bankguthaben,

    • Anrechnungsbeträge für das Kontrahentenrisiko der mit dieser Einrichtung eingegangenen Ge-

    schäfte in Derivaten.

    Die jeweiligen Einzelobergrenzen bleiben unberührt.

    Anlagegrenzen unter Einsatz von Derivaten

    Die Beträge von Wertpapieren und Geldmarktinstrumenten eines Emittenten, die auf die vorstehend

    genannten Grenzen angerechnet werden, können durch den Einsatz von marktgegenläufigen Deriva-

    ten reduziert werden, welche Wertpapiere oder Geldmarktinstrumente desselben Emittenten zum Ba-

    siswert haben. Für Rechnung des Fonds dürfen also über die vorgenannten Grenzen hinaus Wertpa-

    piere oder Geldmarktinstrumente eines Emittenten erworben werden, wenn das dadurch gesteigerte

    Emittentenrisiko durch Absicherungsgeschäfte wieder gesenkt wird.

    Sonstige Anlageinstrumente und deren Anlagegrenzen

    Bis zu 10 % des Wertes des Fonds darf die Gesellschaft insgesamt in folgende sonstige Anlageinstru-

    mente anlegen:

    • Wertpapiere, die nicht zum Handel an einer Börse zugelassen oder an einem anderen organisierten

    Markt zugelassen oder in diesen einbezogen sind, jedoch grundsätzlich die Kriterien für

    Seite 31

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Wertpapiere erfüllen. Abweichend von den gehandelten bzw. zugelassenen Wertpapieren muss

    die verlässliche Bewertung für diese Wertpapiere in Form einer in regelmäßigen Abständen durch-

    geführten Bewertung verfügbar sein, die aus Informationen des Emittenten oder aus einer kompe-

    tenten Finanzanalyse abgeleitet wird. Angemessene Information über das nicht zugelassene bzw.

    nicht einbezogene Wertpapier muss in Form einer regelmäßigen und exakten Information durch

    den Fonds vorliegen oder es muss gegebenenfalls das zugehörige Portfolio verfügbar sein.

    •

    Geldmarktinstrumente von Emittenten, die nicht den oben genannten Anforderungen genügen,

    wenn sie liquide sind und sich ihr Wert jederzeit genau bestimmen lässt. Liquide sind Geldmarktin-

    strumente, die sich innerhalb hinreichend kurzer Zeit mit begrenzten Kosten veräußern lassen. Hier-

    bei ist die Verpflichtung der Gesellschaft zu berücksichtigen, Anteile am Fonds auf Verlangen der

    Anleger zurückzunehmen und hierfür in der Lage zu sein, solche Geldmarktinstrumente entspre-

    chend kurzfristig veräußern zu können. Für die Geldmarktinstrumente muss zudem ein exaktes und

    verlässliches Bewertungssystem existieren, das die Ermittlung des Nettobestandswerts des Geld-

    marktinstruments ermöglicht oder auf Marktdaten oder Bewertungsmodellen basiert, wie Systeme,

    die Anschaffungskosten fortführen. Das Merkmal der Liquidität gilt für Geldmarktinstrumente er-

    füllt, wenn diese an einem organisierten Markt innerhalb des EWR zugelassen oder in diesen ein-

    bezogen sind oder an einem organisierten Markt außerhalb des EWR zugelassen oder in diesen

    einbezogen sind, sofern die BaFin die Wahl dieses Marktes zugelassen hat.

    •

    Aktien aus Neuemissionen, wenn nach deren Ausgabebedingungen

    o deren Zulassung an einer Börse in einem Mitgliedstaat der EU oder in einem anderen Vertrags-

    staat des Abkommens über den EWR zum Handel oder deren Zulassung an einem organisierten

    Markt oder deren Einbeziehung in diesen in einem Mitgliedstaat der EU oder in einem anderen

    Vertragsstaat des Abkommens über den EWR nach den Ausgabebedingungen zu beantragen

    ist, oder

    o deren Zulassung an einer Börse zum Handel oder deren Zulassung an einem organisierten Markt

    oder die Einbeziehung in diesen außerhalb der Mitgliedstaaten der EU oder außerhalb der an-

    deren Vertragsstaaten des Abkommens über den EWR nach den Ausgabebedingungen zu be-

    antragen ist, sofern die Wahl dieser Börse oder dieses organisierten Marktes von der BaFin

    zugelassen ist,

    sofern die Zulassung oder Einbeziehung innerhalb eines Jahres nach der Ausgabe erfolgt.

    •

    Schuldscheindarlehen, die nach dem Erwerb für den Fonds mindestens zweimal abgetreten werden

    können und von einer der folgenden Einrichtungen gewährt wurden:

    a) dem Bund, einem Sondervermögen des Bundes, einem Land, der EU oder einem Mitgliedstaat

    der OECD,

    b) einer anderen inländischen Gebietskörperschaft oder einer Regionalregierung oder örtlichen

    Gebietskörperschaft eines anderen Mitgliedstaats der EU oder eines anderen Vertragsstaats des

    Abkommens über den EWR, sofern die Forderung nach der Verordnung über Aufsichtsanfor-

    derungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen in derselben Weise behandelt werden kann

    wie eine Forderung an den Zentralstaat, auf dessen Hoheitsgebiet die Regionalregierung oder

    die Gebietskörperschaft ansässig ist,

    c) sonstigen Körperschaften oder Anstalten des öffentlichen Rechts mit Sitz im Inland oder in

    einem anderen Mitgliedstaat der EU oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über

    den EWR,

    Seite 32

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    d) Unternehmen, die Wertpapiere ausgegeben haben, die an einem organisierten Markt innerhalb

    des EWR zum Handel zugelassen sind oder die an einem sonstigen geregelten Markt, der die

    wesentlichen Anforderungen an geregelte Märkte im Sinne der Richtlinie über Märkte für Fi-

    nanzinstrumente in der jeweils geltenden Fassung erfüllt, zum Handel zugelassen sind, oder

    e) anderen Schuldnern, sofern eine der in Buchstabe a) bis c) bezeichneten Stellen die Gewähr-

    leistung für die Verzinsung und Rückzahlung übernommen hat.

    Investmentanteile

    Die Gesellschaft darf vollständig in Anteile an Zielfonds investieren, sofern diese offene in- und auslän-

    dische Investmentvermögen sind.

    Die Gesellschaft wählt die zu erwerbenden Zielfonds entweder nach den Anlagebestimmungen bzw.

    nach dem Anlageschwerpunkt dieser Zielfonds oder nach dem letzten Jahres- oder Halbjahresbericht

    der Zielfonds aus. Es können alle zulässigen Arten von Anteilen an inländischen Sondervermögen und

    Investmentaktiengesellschaften mit veränderlichem Kapital sowie von Anteilen an EU-OGAW und von

    EU-Verwaltungsgesellschaften oder ausländischen Verwaltungsgesellschaften verwalteten offenen In-

    vestmentvermögen, die keine EU-OGAW sind, erworben werden. Bei der Auswahl unterliegt die Ge-

    sellschaft hinsichtlich der Herkunft oder des Sitzes des Zielfonds keiner Beschränkung.

    Die Zielfonds dürfen nach ihren Anlagebedingungen höchstens bis zu 10 % in Anteile an anderen of-

    fenen Investmentvermögen investieren. Für Anteile an AIF gelten darüber hinaus folgende Anforderun-

    gen:

    • Der Zielfonds muss nach Rechtsvorschriften zugelassen worden sein, die ihn einer wirksamen öf-

    fentlichen Aufsicht zum Schutz der Anleger unterstellen, und es muss eine ausreichende Gewähr

    für eine befriedigende Zusammenarbeit zwischen den Aufsichtsbehörden bestehen.

    • Das Schutzniveau der Anleger muss gleichwertig zu dem Schutzniveau eines Anlegers in einem

    inländischen OGAW sein, insbesondere im Hinblick auf Trennung von Verwaltung und Verwahrung

    der Vermögensgegenstände, für die Kreditaufnahme und -gewährung sowie für Leerverkäufe von

    Wertpapieren und Geldmarktinstrumenten.

    • Die Geschäftstätigkeit des Zielfonds muss Gegenstand von Jahres- und Halbjahresberichten sein

    und den Anlegern erlauben, sich ein Urteil über das Vermögen und die Verbindlichkeiten sowie die

    Erträge und die Transaktionen im Berichtszeitraum zu bilden.

    • Der Zielfonds muss ein Publikumsfonds sein, bei dem die Anzahl der Anteile nicht zahlenmäßig

    begrenzt ist und die Anleger ein Recht zur Rückgabe der Anteile haben.

    In Anteile an einem einzigen Zielfonds dürfen nur bis zu 20 % des Wertes des Fonds angelegt werden.

    In AIF dürfen insgesamt nur bis zu 30 % des Wertes des Fonds angelegt werden. Die Gesellschaft darf

    für Rechnung des Fonds nicht mehr als 25 % der ausgegebenen Anteile eines Zielfonds erwerben.

    Zielfonds können im gesetzlichen Rahmen zeitweise die Rücknahme von Anteilen aussetzen. Dann kann

    die Gesellschaft die Anteile an dem Zielfonds nicht bei der Verwaltungsgesellschaft oder Verwahrstelle

    des Zielfonds gegen Auszahlung des Rücknahmepreises zurückgeben (siehe auch den Abschnitt „Risi-

    kohinweise – Risiken im Zusammenhang mit der Investition in Investmentanteile“). Auf der Internetseite

    Seite 33

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    der Gesellschaft ist unter http://www.Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung.com aufgeführt, ob und in welchem Um-

    fang der Fonds Anteile von Zielfonds hält, die derzeit die Rücknahme von Anteilen ausgesetzt haben.

    Derivate

    Die Gesellschaft darf für den Fonds als Teil der Anlagestrategie Geschäfte mit Derivaten täti-

    gen. Dies schließt neben Derivatgeschäften zum Zwecke der Absicherung Geschäfte mit De-

    rivaten zur effizienten Portfoliosteuerung und zur Erzielung von Zusatzerträgen, d.h. auch zu

    spekulativen Zwecken, ein. Dadurch kann sich das Verlustrisiko des Fonds zumindest zeit-

    weise erhöhen.

    Ein Derivat ist ein Instrument, dessen Preis von den Kursschwankungen oder den Preiserwartungen

    anderer Vermögensgegenstände („Basiswert“) abhängt. Die nachfolgenden Ausführungen beziehen

    sich sowohl auf Derivate als auch auf Finanzinstrumente mit derivativer Komponente (nachfolgend

    zusammen „Derivate“).

    Durch den Einsatz von Derivaten darf sich das Marktrisiko des Fonds höchstens verdoppeln („Marktri-

    sikogrenze“). Marktrisiko ist das Verlustrisiko, das aus Schwankungen beim Marktwert von im Fonds

    gehaltenen Vermögensgegenständen resultiert, die auf Veränderungen von variablen Preisen bzw. Kur-

    sen des Marktes wie Zinssätzen, Wechselkursen, Aktien- und Rohstoffpreisen oder auf Veränderungen

    bei der Bonität eines Emittenten zurückzuführen sind. Die Gesellschaft hat die Marktrisikogrenze lau-

    fend einzuhalten. Die Auslastung der Marktrisikogrenze hat sie täglich nach gesetzlichen Vorgaben zu

    ermitteln; diese ergeben sich aus der Verordnung über Risikomanagement und Risikomessung beim

    Einsatz von Derivaten, Wertpapier-Darlehen und Pensionsgeschäften in Investmentvermögen nach dem

    Kapitalanlagegesetzbuch (nachfolgend „Derivateverordnung“).

    Zur Ermittlung der Auslastung der Marktrisikogrenze wendet die Gesellschaft den sogenannten quali-

    fizierten Ansatz im Sinne der Derivateverordnung an. Hierzu kann die Gesellschaft das Marktrisiko des

    Fonds mit dem Marktrisiko eines virtuellen Vergleichsvermögens, in dem keine Derivate enthalten sind,

    vergleichen und es dadurch relativ begrenzen. Bei dem derivatefreien Vergleichsvermögen handelt es

    sich um ein virtuelles Portfolio, dessen Wert stets genau dem aktuellen Wert des Fonds entspricht, das

    aber keine Steigerungen oder Absicherungen des Marktrisikos durch Derivate enthält. Die Zusammen-

    setzung des Vergleichsvermögens muss im Übrigen den Anlagezielen und der Anlagepolitik entspre-

    chen, die für den Fonds gelten. Das derivatefreie Vergleichsvermögen für den Fonds besteht haupt-

    sächlich aus Renten (Euroland – Government), Aktien (Global – Large Caps) und Aktien (Europa -Large

    Caps).

    Durch den Einsatz von Derivaten darf der Risikobetrag für das Marktrisiko des Fonds zu kei-

    nem Zeitpunkt das Zweifache des Risikobetrags für das Marktrisiko des zugehörigen deri-

    vatefreien Vergleichsvermögens übersteigen.

    Daneben ist auch eine absolute Begrenzung des Marktrisikos möglich. Hierbei darf der einem Invest-

    mentvermögen zuzuordnende potenzielle Risikobeitrag für das Marktrisiko zu keinem Zeitpunkt 20 %

    des Wertes des Investmentvermögens übersteigen. Maßgeblich hierbei sind ein Konfidenzniveau von

    99 % und eine Haltedauer von 20 Arbeitstagen. Eine Umrechnung auf eine Haltedauer von einem Tag

    kann anhand der Wurzel-t-Regel erfolgen. In diesem Fall entfällt die Festlegung eines derivatefreien

    Vergleichsvermögens.

    Seite 34

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Das Marktrisiko des Fonds und ggf. des derivatefreien Vergleichsvermögens wird jeweils mit Hilfe eines

    geeigneten eigenen Risikomodells ermittelt (sog. Value-at-Risk Methode). Die Gesellschaft verwendet

    hierbei als Modellierungsverfahren die historische Simulation. Die Gesellschaft erfasst dabei die Markt-

    preisrisiken aus allen Geschäften. Sie quantifiziert durch das Risikomodell die Wertveränderung der im

    Fonds gehaltenen Vermögensgegenstände im Zeitablauf. Der sogenannte Value-at-Risk gibt dabei eine

    in Geldeinheiten ausgedrückte Grenze für potenzielle Verluste eines Portfolios zwischen zwei vorgege-

    benen Zeitpunkten an. Diese Wertveränderung wird von zufälligen Ereignissen bestimmt, nämlich den

    künftigen Entwicklungen der Marktpreise, und ist daher nicht mit Sicherheit vorhersagbar. Das zu er-

    mittelnde Marktrisiko kann jeweils nur mit einer genügend großen Wahrscheinlichkeit abgeschätzt

    werden.

    Die Gesellschaft darf – vorbehaltlich eines geeigneten Risikomanagementsystems – für Rechnung des

    Fonds in jegliche Derivate investieren. Voraussetzung ist, dass die Derivate von Vermögensgegenstän-

    den abgeleitet sind, die für den Fonds erworben werden dürfen, oder von folgenden Basiswerten:

    • Zinssätze

    • Wechselkurse

    • Währungen

    • Finanzindices, die hinreichend diversifiziert sind, eine adäquate Bezugsgrundlage für den Markt

    darstellen, auf den sie sich beziehen, sowie in angemessener Weise veröffentlicht werden.

    Hierzu zählen insbesondere Optionen, Finanzterminkontrakte und Swaps sowie Kombinationen hie-

    raus.

    Terminkontrakte

    Terminkontrakte sind für beide Vertragspartner unbedingt verpflichtende Vereinbarungen, zu einem

    bestimmten Zeitpunkt, dem Fälligkeitsdatum, oder innerhalb eines bestimmten Zeitraumes, eine be-

    stimmte Menge eines bestimmten Basiswerts zu einem im Voraus vereinbarten Preis zu kaufen bzw. zu

    verkaufen. Die Gesellschaft darf für Rechnung des Fonds im Rahmen der Anlagegrundsätze Terminkon-

    trakte auf alle für den Fonds erwerbbaren Vermögensgegenstände, die nach den Anlagebedingungen

    als Basiswerte für Derivate dienen können, abschließen.

    Optionsgeschäfte

    Optionsgeschäfte beinhalten, dass einem Dritten gegen Entgelt (Optionsprämie) das Recht eingeräumt

    wird, während einer bestimmten Zeit oder am Ende eines bestimmten Zeitraums zu einem von vornhe-

    rein vereinbarten Preis (Basispreis) die Lieferung oder Abnahme von Vermögensgegenständen oder die

    Zahlung eines Differenzbetrages zu verlangen, oder auch die entsprechenden Optionsrechte zu erwer-

    ben. Die Gesellschaft darf für Rechnung des Fonds im Rahmen der Anlagegrundsätze am Optionshan-

    del teilnehmen.

    Seite 35

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    Swaps

    Swapgeschäfte sind Tauschverträge, bei denen die dem Geschäft zugrunde liegenden Zahlungsströme

    oder Risiken zwischen den Vertragspartnern ausgetauscht werden. Die Gesellschaft darf für Rechnung

    des Fonds im Rahmen der Anlagegrundsätze

    • Zins-

    • Währungs-

    • Zins-Währungs-

    • Varianz-

    • Equity-

    • Credit Default-Swapgeschäfte abschließen.

    Swaptions

    Swaptions sind Optionen auf Swaps. Eine Swaption ist das Recht, nicht aber die Verpflichtung, zu

    einem bestimmten Zeitpunkt oder innerhalb einer bestimmten Frist in einen hinsichtlich der Konditio-

    nen genau spezifizierten Swap einzutreten. Im Übrigen gelten die im Zusammenhang mit Optionsge-

    schäften dargestellten Grundsätze. Die Gesellschaft darf für Rechnung des Fonds nur solche Swaptions

    abschließen, die sich aus den oben beschriebenen Optionen und Swaps zusammensetzen.

    Credit Default Swaps

    Credit Default Swaps sind Kreditderivate, die es ermöglichen, ein potenzielles Kreditausfallvolumen auf

    andere zu übertragen. Im Gegenzug zur Übernahme des Kreditausfallrisikos zahlt der Verkäufer des

    Risikos eine Prämie an seinen Vertragspartner. Im Übrigen gelten die Ausführungen zu Swaps entspre-

    chend.

    Total Return Swaps

    Die Gesellschaft ist berechtigt für den Fonds in Total Return Swaps zu investieren. Total Return Swaps

    sind Derivate, bei denen sämtliche Erträge und Wertschwankungen eines Basiswerts gegen eine ver-

    einbarte feste Zinszahlung getauscht werden. Ein Vertragspartner, der Sicherungsnehmer, transferiert

    damit das gesamte Kredit- und Marktrisiko aus dem Basiswert auf den anderen Vertragspartner, den

    Sicherungsgeber. Im Gegenzug zahlt der Sicherungsnehmer eine Prämie an den Sicherungsgeber.

    Total Return Swaps können für den Fonds getätigt werden, um sich gegen Kursverluste und Risiken

    aus dem Basiswert abzusichern. Alle nach &spect; 197 KAGB zulässigen Arten von Vermögensgegenständen

    des Fonds können Gegenstand von Total Return Swaps sein. Die Gesellschaft beabsichtigt indes derzeit

    nicht, für den Fonds in Total Return Swaps zu investieren.

    In Wertpapieren verbriefte Finanzinstrumente

    Die Gesellschaft kann die vorstehend beschriebenen Finanzinstrumente auch erwerben, wenn diese in

    Wertpapieren verbrieft sind. Dabei können die Geschäfte, die Finanzinstrumente zum Gegenstand

    Seite 36

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    haben, auch nur teilweise in Wertpapieren enthalten sein (z.B. Optionsanleihen). Die Aussagen zu

    Chancen und Risiken gelten für solche verbrieften Finanzinstrumente entsprechend, jedoch mit der

    Maßgabe, dass das Verlustrisiko bei verbrieften Finanzinstrumenten auf den Wert des Wertpapiers be-

    schränkt ist.

    OTC-Derivatgeschäfte

    Die Gesellschaft darf für Rechnung des Fonds sowohl Derivatgeschäfte tätigen, die an einer Börse zum

    Handel zugelassen oder an einem anderen organisierten Markt zugelassen oder in diesen einbezogen

    sind, als auch außerbörsliche Geschäfte, sogenannte over-the-counter (OTC)-Geschäfte. Derivatge-

    schäfte, die nicht zum Handel an einer Börse zugelassen oder an einem anderen organisierten Markt

    zugelassen oder einbezogen sind, darf die Gesellschaft nur mit geeigneten Kreditinstituten oder Finanz-

    dienstleistungsinstituten auf der Basis standardisierter Rahmenverträge tätigen. Bei außerbörslich ge-

    handelten Derivaten wird das Kontrahentenrisiko bezüglich eines Vertragspartners auf 5 % des Wertes

    des Fonds beschränkt. Ist der Vertragspartner ein Kreditinstitut mit Sitz in einem Mitgliedstaat der EU,

    in einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den EWR oder einem Drittstaat mit vergleichba-

    rem Aufsichtsniveau, so darf das Kontrahentenrisiko bis zu 10 % des Wertes des Fonds betragen. Au-

    ßerbörslich gehandelte Derivatgeschäfte, die mit einer zentralen Clearingstelle einer Börse oder eines

    anderen organisierten Marktes als Vertragspartner abgeschlossen werden, werden auf die Kontrahen-

    tengrenzen nicht angerechnet, wenn die Derivate einer täglichen Bewertung zu Marktkursen mit täg-

    lichem Margin-Ausgleich unterliegen. Ansprüche des Fonds gegen einen Zwischenhändler sind jedoch

    auf die Grenzen anzurechnen, auch wenn das Derivat an einer Börse oder an einem anderen organi-

    sierten Markt gehandelt wird.

    Sicherheitenstrategie

    Im Rahmen von Derivategeschäften nimmt die Gesellschaft für Rechnung des Fonds Sicherheiten ent-

    gegen. Die Sicherheiten dienen dazu, das Ausfallrisiko des Vertragspartners dieser Geschäfte ganz oder

    teilweise zu reduzieren.

    Arten der zulässigen Sicherheiten

    Die Gesellschaft akzeptiert bei Derivategeschäften folgende Vermögensgegenstände als Sicherheiten:

    • Bankguthaben

    • Wertpapiere

    • Geldmarktinstrumente

    Umfang der Besicherung

    Derivategeschäfte müssen in einem Umfang besichert sein, der sicherstellt, dass der Anrechnungsbe-

    trag für das Ausfallrisiko des jeweiligen Vertragspartners 5 % des Wertes des Fonds nicht überschreitet.

    Ist der Vertragspartner ein Kreditinstitut mit Sitz in Mitgliedstaat der EU oder in einem anderen Ver-

    tragsstaat des Abkommens über den EWR oder in einem Drittstaat, in dem gleichwertige Aufsichtsbe-

    stimmungen gelten, so darf der Anrechnungsbetrag für das Ausfallrisiko 10 % des Wertes des Fonds

    betragen.

    Seite 37

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Strategie für Abschläge der Bewertung (Haircut-Strategie)

    Die Gesellschaft verfolgt zur Anwendung bestimmter Bewertungsabschläge eine Haircut-Strategie auf

    die als Sicherheiten angenommenen Vermögensgegenstände. Sie umfasst alle Vermögensgegen-

    stände, die als Sicherheiten zulässig sind.

    Anlage von Barsicherheiten

    Barsicherheiten in Form von Bankguthaben dürfen auf Sperrkonten bei der Verwahrstelle des Fonds

    oder mit ihrer Zustimmung bei einem anderen Kreditinstitut gehalten werden. Die Wiederanlage darf

    nur in Staatsanleihen von hoher Qualität oder in Geldmarktfonds mit kurzer Laufzeitstruktur erfolgen.

    Verwahrung von Wertpapieren als Sicherheit

    Die Gesellschaft kann für Rechnung des Fonds im Rahmen von Derivategeschäften Wertpapiere als

    Sicherheit entgegen nehmen. Wenn diese Wertpapiere als Sicherheit übertragen wurden, müssen sie

    bei der Verwahrstelle verwahrt werden. Eine Wiederverwendung der Wertpapiere ist nicht zulässig.

    Kreditaufnahme

    Die Aufnahme von kurzfristigen Krediten für gemeinschaftliche Rechnung der Anleger ist bis zu 10 %

    des Wertes Fonds zulässig, sofern die Bedingungen der Kreditaufnahme marktüblich sind und die Ver-

    wahrstelle der Kreditaufnahme zustimmt.

    Hebelwirkung (Leverage)

    Leverage bezeichnet jede Methode, mit der die Gesellschaft den Investitionsgrad des Fonds erhöht

    (Hebelwirkung). Solche Methoden sind insbesondere Kreditaufnahmen sowie der Erwerb von Derivaten

    mit eingebetteter Hebelfinanzierung. Die Gesellschaft kann solch Methoden für den Fonds in dem in

    diesem Verkaufsprospekt beschriebenen Umfang nutzen. Die Möglichkeit der Nutzung von Derivaten

    wird im Abschnitt „Anlageinstrumente im Einzelnen – Derivate“ dargestellt. Die Möglichkeit zur Kredit-

    aufnahme ist im vorangehenden Absatz erläutert.

    Durch den Einsatz von Derivaten darf sich das Marktrisiko höchstens verdoppeln (vgl. Abschnitt 12

    „Anlageinstrumente im Einzelnen“, Unterabschnitt „Derivate“). Die Gesellschaft erwartet, dass die aus

    dem Einsatz von Derivaten resultierende Hebelwirkung (Leverage) des Fonds grundsätzlich unter 2 lie-

    gen wird.

    Der Leverage wird berechnet, indem das Gesamtexposure des Fonds durch dessen Nettoinventarwert

    dividiert wird. Zur Berechnung des Gesamtexposures wird der Nettoinventarwert des Fonds mit allen

    Nominalbeträgen der im Fonds eingesetzten Derivatgeschäfte aufsummiert. Abhängig von den Markt-

    bedingungen kann die Hebelwirkung jedoch schwanken, so dass es trotz der ständigen Überwachung

    durch die Gesellschaft zu Überschreitungen der angestrebten Marke kommen kann. Derivate können

    von der Gesellschaft mit unterschiedlicher Zielsetzung eingesetzt werden, etwa zur Absicherung oder

    zur Optimierung der Rendite. Die Berechnung des Gesamtexposures unterscheidet jedoch nicht zwi-

    schen den unterschiedlichen Zielsetzungen des Derivateeinsatzes. Aus diesem Grund ist die Summe der

    Nominalbeträge kein Indikator für den Risikogehalt des Fonds.

    Seite 38

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Ausnahme: Vermögensanlage bei Wegfall der Asset Management-Gesell-

    schaft

    Sollte die Asset Management-Gesellschaft nicht mehr für das Portfoliomanagement des Fonds zur Ver-

    fügung stehen (siehe zu den Kündigungsrechten und den Folgen Abschnitt 6 „Asset Management-

    Gesellschaft“), kann die Gesellschaft die Verwaltung des Fonds unter Einhaltung der gesetzlich vorge-

    schriebenen Kündigungsfrist von 6 Monaten kündigen. Bis zum Ende der Kündigungsfrist wird die Ge-

    sellschaft die in dem Abschnitt 11 „Anlageziel, Anlagegrundsätze und Anlagepolitik“ beschriebene Ver-

    mögensanlage nicht weiterverfolgen, sondern die Mittel des Fonds ausschließlich – soweit nach den

    Anlagebedingungen zulässig – in Bankguthaben und Geldmarktinstrumenten anlegen.

    13. Bewertung

    Allgemeine Regeln für die Vermögensbewertung

    An einer Börse zugelassene / in organisiertem Markt gehandelte Vermögensgegenstände

    Vermögensgegenstände, die zum Handel an Börsen zugelassen sind oder in einem anderen organisier-

    ten Markt zugelassen oder in diesen einbezogen sind sowie Bezugsrechte für den Fonds werden zum

    letzten verfügbaren handelbaren Kurs, der eine verlässliche Bewertung gewährleistet, bewertet, sofern

    nachfolgend unter „Besondere Regeln für die Bewertung einzelner Vermögensgegenstände“ nicht an-

    ders angegeben.

    Nicht an Börsen notierte oder organisierten Märkten gehandelte Vermögensgegenstände o-

    der Vermögensgegenstände ohne handelbaren Kurs

    Vermögensgegenstände, die weder zum Handel an Börsen zugelassen sind noch in einem anderen

    organisierten Markt zugelassen oder in diesen einbezogen sind oder für die kein handelbarer Kurs ver-

    fügbar ist, werden zu dem aktuellen Verkehrswert bewertet, der bei sorgfältiger Einschätzung nach

    geeigneten Bewertungsmodellen unter Berücksichtigung der aktuellen Marktgegebenheiten angemes-

    sen ist, sofern nachfolgend unter „Besondere Regeln für die Bewertung einzelner Vermögensgegen-

    stände“ nicht anders angegeben.

    Besondere Regeln für die Bewertung einzelner Vermögensgegenstände

    Nichtnotierte Schuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen

    Für die Bewertung von Schuldverschreibungen, die nicht zum Handel an der Börse zugelassen oder in

    einem anderen organisierten Markt zugelassen oder in diesen einbezogen sind (z.B. nicht notierte An-

    leihen, Commercial Papers und Einlagenzertifikate), und für die Bewertung von Schuldscheindarlehen

    werden die für vergleichbare Schuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen vereinbarten Preise

    und gegebenenfalls die Kurswerte von Anleihen vergleichbarer Emittenten mit entsprechender Laufzeit

    und Verzinsung herangezogen, erforderlichenfalls mit einem Abschlag zum Ausgleich der geringeren

    Veräußerbarkeit.

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    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Optionsrechte und Terminkontrakte

    Die zu dem Fonds gehörenden Optionsrechte und Verbindlichkeiten aus einem Dritten eingeräumten

    Optionsrechten, die zum Handel an einer Börse zugelassen oder an einem anderen organisierten Markt

    zugelassen oder in diesen einbezogen sind, werden zu dem jeweils letzten verfügbaren handelbaren

    Kurs, der eine verlässliche Bewertung gewährleistet, bewertet.

    Das gleiche gilt für Forderungen und Verbindlichkeiten aus für Rechnung des Fonds verkauften Termin-

    kontrakten. Die zu Lasten des Fonds geleisteten Einschüsse werden unter Einbeziehung der am Börsen-

    tag festgestellten Bewertungsgewinne und Bewertungsverluste zum Wert des Fonds hinzugerechnet.

    Bankguthaben, Festgelder und Anteile an Investmentvermögen

    Bankguthaben werden grundsätzlich zu ihrem Nennwert zuzüglich zugeflossener Zinsen bewertet.

    Festgelder werden zum Verkehrswert bewertet, sofern das Festgeld jederzeit kündbar ist und die Rück-

    zahlung bei der Kündigung nicht zum Nennwert zuzüglich Zinsen erfolgt.

    Anteile an Investmentvermögen (Zielfonds) werden grundsätzlich mit ihrem letzten festgestellten Rück-

    nahmepreis angesetzt oder zum letzten verfügbaren handelbaren Kurs, der eine verlässliche Bewertung

    gewährleistet. Stehen diese Werte nicht zur Verfügung, werden Anteile an Investmentvermögen zu

    dem aktuellen Verkehrswert bewertet, der bei sorgfältiger Einschätzung nach geeigneten Bewertungs-

    modellen unter Berücksichtigung der aktuellen Marktgegebenheiten angemessen ist.

    Auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände

    Auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände werden zu dem unter Zugrundelegung

    des 17.00 Uhr-Fixings von The WM Company ermittelten Devisenkurs der Währung in Euro taggleich

    umgerechnet.

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    14. Wertentwicklung

    Wertentwicklung nach der BVI-Methode (ohne Berücksichtigung von Ausgabeaufschlägen). Historische Wertent-

    wicklungen lassen keine Rückschlüsse auf eine ähnliche Entwicklung in der Zukunft zu. Diese ist nicht prognosti-

    zierbar. Aktuelle Angaben zur Wertentwicklung werden in den Jahres- und Halbjahresberichten sowie auf der

    Internetseite der Gesellschaft unter http://www.Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung.com veröffentlicht.

    Generell ermöglicht die historische Wertentwicklung eines Fonds keine Prognose für die zukünftige

    Wertentwicklung.

    15. Teilinvestmentvermögen

    Der Fonds ist nicht Teilinvestmentvermögen einer Umbrella-Konstruktion.

    16. Anteile

    Die Rechte der Anleger werden bei Errichtung des Fonds ausschließlich in Sammelurkunden verbrieft.

    Diese Sammelurkunden werden bei einer Wertpapier-Sammelbank verwahrt. Ein Anspruch des Anle-

    gers auf Auslieferung einzelner Anteilscheine besteht nicht. Der Erwerb von Anteilen ist nur bei Depot-

    verwahrung möglich. Die Anteilscheine lauten auf den Inhaber. Mit der Übertragung eines Anteil-

    scheins gehen auch die darin verbrieften Rechte über.

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    Ausgabe und Rücknahme von Anteilen

    Ausgabe von Anteilen

    Die Anzahl der ausgegebenen Anteile ist grundsätzlich nicht beschränkt. Die Anteile können bei der

    Verwahrstelle erworben werden. Sie werden von der Verwahrstelle zum Ausgabepreis ausgegeben,

    der dem Nettoinventarwert pro Anteil („Anteilwert“) zuzüglich eines Ausgabeaufschlags entspricht.

    Daneben ist der Erwerb über die Vermittlung Dritter möglich, hierbei können zusätzliche Kosten ent-

    stehen. Die Gesellschaft behält sich vor, die Ausgabe von Anteilen vorübergehend oder dauerhaft teil-

    weise oder vollständig einzustellen.

    Rücknahme von Anteilen

    Die Anleger können bewertungstäglich die Rücknahme von Anteilen verlangen, sofern die Gesellschaft

    die Anteilrücknahme nicht vorübergehend ausgesetzt hat (siehe unten Abschnitt „Aussetzung der Rück-

    nahme“). Rücknahmeorders sind bei der Verwahrstelle oder der Gesellschaft selbst zu stellen. Die Ge-

    sellschaft ist verpflichtet, die Anteile zu dem am Abrechnungsstichtag geltenden Rücknahmepreis zu-

    rückzunehmen, der dem für diesen Tag ermittelten Anteilwert – gegebenenfalls abzüglich eines Rück-

    nahmeabschlages – entspricht. Die Rücknahme kann auch durch die Vermittlung Dritter erfolgen, hier-

    bei können zusätzliche Kosten entstehen.

    Abrechnung bei Anteilausgabe und -rücknahme

    Die Gesellschaft trägt dem Grundsatz der Anlegergleichbehandlung Rechnung, indem sie sicherstellt,

    dass sich kein Anleger durch den Kauf oder Verkauf von Anteilen zu bereits bekannten Anteilwerten

    Vorteile verschaffen kann. Es ist deshalb ein täglicher Orderannahmeschluss festgelegt. Die Abrech-

    nung von Ausgabe- und Rücknahmeorders, die bis zum Orderannahmeschluss bei der Verwahrstelle

    oder der Gesellschaft eingehen, erfolgt spätestens an dem auf den Eingang der Order folgenden Wer-

    termittlungstag (=Abrechnungstag) zu dem dann ermittelten Anteilwert. Orders, die nach dem Annah-

    meschluss bei der Verwahrstelle oder bei der Gesellschaft eingehen, werden erst am übernächsten

    Wertermittlungstag (=Abrechnungstag) zu dem dann ermittelten Anteilwert abgerechnet. Der Order-

    annahmeschluss für diesen Fonds kann bei der Verwahrstelle erfragt werden. Er kann jederzeit geän-

    dert werden.

    Darüber hinaus können Dritte die Anteilausgabe bzw. -rücknahme vermitteln, z.B. die depotführende

    Stelle. Dabei kann es zu längeren Abrechnungszeiten kommen. Auf die unterschiedlichen Abrechnungs-

    modalitäten der depotführenden Stellen hat die Gesellschaft keinen Einfluss.

    Aussetzung der Anteilrücknahme

    Die Gesellschaft kann die Rücknahme der Anteile zeitweilig aussetzen, sofern außergewöhnliche Um-

    stände vorliegen, die eine Aussetzung unter Berücksichtigung der Interessen der Anleger erforderlich

    erscheinen lassen. Solche außergewöhnlichen Umstände liegen etwa vor, wenn eine Börse, an der ein

    wesentlicher Teil der Wertpapiere des Fonds gehandelt wird, außerplanmäßig geschlossen ist, oder

    wenn über Vermögensgegenstände nicht verfügt werden kann oder wenn die Vermögensgegenstände

    des Fonds nicht bewertet werden können. Daneben kann die BaFin anordnen, dass die Gesellschaft die

    Rücknahme der Anteile auszusetzen hat, wenn dies im Interesse der Anleger oder der Öffentlichkeit

    erforderlich ist.

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    Der Gesellschaft bleibt es vorbehalten, die Anteile erst dann zu dem dann gültigen Rücknahmepreis

    zurückzunehmen oder umzutauschen, wenn sie unverzüglich, jedoch unter Wahrung der Interessen

    aller Anleger, Vermögensgegenstände des Fonds veräußert hat. Einer vorübergehenden Aussetzung

    kann ohne erneute Wiederaufnahme der Rücknahme der Anteile direkt eine Auflösung des Sonderver-

    mögens folgen (siehe hierzu den Abschnitt „Auflösung, Übertragung und Verschmelzung des Fonds“).

    Die Gesellschaft unterrichtet die Anleger durch Bekanntmachung im Bundesanzeiger und darüber hin-

    aus auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://www.Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung.com über die Ausset-

    zung und die Wiederaufnahme der Rücknahme der Anteile. Außerdem werden die Anleger über ihre

    depotführenden Stellen per dauerhaften Datenträger, etwa in Papierform oder in elektronischer Form

    informiert.

    Die Gesellschaft untersagt das sogenannte Market Timing oder sonstige auf kurzfristige Gewinne aus-

    gerichtete Handelsstrategien. Wenn die Gesellschaft Grund zur Annahme hat, dass derartige kurzfris-

    tige Handelsstrategien mit spekulativem Charakter angewendet werden, behält sie sich vor, Anträge

    zur Zeichnung bzw. Rücknahme von Anteilen am Fonds abzulehnen.

    Liquiditätsmanagement

    Die Gesellschaft hat für den Fonds schriftliche Grundsätze und Verfahren festgelegt, die es ihr ermög-

    lichen, die Liquiditätsrisiken des Fonds zu überwachen und zu gewährleisten, dass sich das Liquiditäts-

    profil der Anlagen des Fonds mit den zugrundeliegenden Verbindlichkeiten des Fonds deckt.

    Unter Berücksichtigung der unter Abschnitt 11 „Anlageziel, Anlagegrundsätze und Anlagepolitik“ dar-

    gelegten Anlagestrategie ergibt sich folgendes Liquiditätsprofil des Fonds:

    Für den Fonds wird angestrebt, das Vermögen des Fonds in Vermögensgegenstände anzulegen,

    die nach Einschätzung der Asset Management-Gesellschaft zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses

    Verkaufsprospektes nahezu vollständig innerhalb von einer Woche liquidierbar sind.

    Die Gesellschaft überwacht die Liquiditätsrisiken, die sich auf Ebene des Fonds, der Vermögensge-

    genstände sowie durch erhöhtes Rückgabeverlangen der Anleger ergeben können wie folgt:

    o Die Gesellschaft hat im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit für jeden Fonds ein Liquiditätsmana-

    gementsystem zu implementieren und die Kohärenz von Anlagestrategie, Liquiditätsprofil und

    Rücknahmegrundsätzen zu gewährleisten.

    o Das Liquiditätsmanagementsystem der Gesellschaft liegt in einer angemessenen dokumentier-

    ten Form vor, wird mindestens einmal jährlich überprüft und bei Bedarf entsprechend ange-

    passt.

    o Durch das implementierte Liquiditätsmanagementsystem wird in der Regel gewährleistet, dass

    der Liquiditätslevel eines jeden Fonds die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten abdeckt, wobei

    die Bewertung der relativen Liquidität der Vermögenswerte u.a. die Veräußerungsdauer und

    den Veräußerungspreis der Vermögenswerte einbezieht.

    o Des Weiteren erfolgt die Überwachung des Liquiditätslevels eines jeden Fonds im Hinblick auf

    die wesentlichen Verpflichtungen und Verbindlichkeiten sowie auf den marginalen Beitrag in-

    dividueller Vermögenswerte. Zu diesem Zweck wird unter anderem das Profil der Anlegerbasis

    des Fonds, die Art der Anleger, die relative Größe der Investments im Fonds und deren Rück-

    nahmebedingungen durch die Gesellschaft berücksichtigt. Im Fall von Anlagen des Fonds in

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    andere Organismen für gemeinsame Anlagen erfolgt die Überwachung des durch die Vermö-

    gensverwalter dieser anderen Organismen für gemeinsame Anlagen verfolgten Ansatzes beim

    Liquiditätsmanagement und es wird eine regelmäßige Prüfung hinsichtlich der Änderungen der

    Rücknahmebestimmungen verfolgt.

    o

    Die Gesellschaft setzt angemessene Liquiditätsmessvorkehrungen und -verfahren ein, um die

    quantitativen und qualitativen Risiken von einzelnen Vermögenswerten des Fonds zu bewerten.

    Dieses erfolgt auf Basis angemessener Kenntnisse und Erfahrungen hinsichtlich der Liquidität

    einzelner Vermögenswerte, sowie hinsichtlich des zugehörigen Handelsvolumens, der Preissen-

    sitivität und der Spreads unter normalen und außergewöhnlichen Liquiditätsbedingungen.

    o

    Im Rahmen des Liquiditätsmanagements stellt die Gesellschaft die Umsetzung der für die Steu-

    erung des Liquiditätsrisikos erforderlichen Prozesse und Instrumente sicher. Dazu werden unter

    Beachtung der Gleichbehandlung aller Anleger die normalen und außergewöhnlichen Um-

    stände identifiziert, unter denen diese Instrumente und Vorkehrungen angewandt werden kön-

    nen. Um aktuelle und potentielle Liquiditätsprobleme oder andere Notsituationen des Fonds zu

    bewältigen, verfügt die Gesellschaft über angemessene Eskalationsprozesse.

    o

    Unter Berücksichtigung der Art, des Umfangs und der Komplexität jedes einzelnen verwalteten

    Fonds, erfolgt durch die Gesellschaft die Festlegung der individuellen Liquiditätslimits. Die Limits

    stehen im Einklang mit den zugrundeliegenden Verbindlichkeiten und den Rücknahmegrund-

    sätzen, werden fortlaufend überwacht und bei Überschreitungen oder potentiellen Überschrei-

    tungen werden angemessene Maßnahmen zur Verbesserung der Liquiditätssituation getroffen.

    In Rahmen der Festlegung bezieht die Gesellschaft die Liquiditätsmanagementrichtlinie, die An-

    gemessenheit des Liquiditätsprofils der Vermögenswerte des Fonds sowie die Auswirkung aty-

    pischer Rücknahmeforderungen ein. Vorübergehenden Schwankungen sind möglich.

    o

    Die Gesellschaft führt regelmäßig Stresstests durch, mit denen sie die Liquiditätsrisiken des

    Fonds bewerten kann. Die Gesellschaft führt die Stresstests auf der Grundlage zuverlässiger

    und aktueller quantitativer oder, falls dies nicht angemessen ist, qualitativer Informationen

    durch. Hierbei können Anlagestrategie, Rücknahmefristen, Zahlungsverpflichtungen und Fris-

    ten, innerhalb derer die Vermögensgegenstände veräußert werden können, sowie Informatio-

    nen in Bezug auf allgemeines Anlegerverhalten und Marktentwicklungen einbezogen werden.

    Die Stresstests simulieren mangelnde Liquidität der Vermögenswerte im Fonds sowie atypische

    Rücknahmeforderungen. Sie werden unter Berücksichtigung der Anlagestrategie, des Liquidi-

    tätsprofils, der Anlegerstruktur und der Rücknahmegrundsätze des Fonds in einer der Art des

    Fonds angemessenen Häufigkeit, mindestens einmal jährlich, durchgeführt.

    Die Rückgaberechte unter normalen und außergewöhnlichen Umständen sowie die Aussetzung der

    Rücknahme sind im Abschnitt 16 „Anteile“, Unterabschnitte „Ausgabe und Rücknahme von Anteilen“

    und „Aussetzung der Anteilrücknahme“ dargestellt. Die hiermit verbunden Risiken sind im Abschnitt 7

    „Risikohinweise“, Unterabschnitte „Risiken einer Fondsanlage“ („Aussetzung der Anteilrücknahme“ so-

    wie „Risiken der eingeschränkten oder erhöhten Liquidität des Fonds (Liquiditätsrisiko)“) erläutert.

    Börsen und Märkte

    Die Anteile des Fonds sind nicht zum (amtlichen) Handel an Börsen zugelassen. Es kann jedoch nicht

    ausgeschlossen werden, dass die Anteile ohne Zustimmung der Gesellschaft an Börsen oder an anderen

    Märkten gehandelt werden.

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    Der dem Börsenhandel oder Handel in sonstigen Märkten zugrunde liegende Marktpreis wird nicht

    ausschließlich durch den Wert der im Fonds gehaltenen Vermögensgegenstände, sondern auch durch

    Angebot und Nachfrage bestimmt. Daher kann dieser Marktpreis von dem ermittelten Anteilpreis ab-

    weichen.

    Faire Behandlung der Anleger und Anteilklassen

    Alle ausgegebenen Anteile haben gleiche Ausgestaltungsmerkmale. Anteilklassen werden zunächst

    nicht gebildet.

    Gemäß den Anlagebedingungen des Fonds ist die Bildung von Anteilklassen zulässig. Es liegt im Ermes-

    sen der Gesellschaft zukünftig Anteilklassen zu eröffnen. Es können Anteile mit unterschiedlichen Aus-

    gestaltungsmerkmalen ausgegeben werden. Anteile mit gleichen Ausgestaltungsmerkmalen bilden

    eine Anteilklasse.

    Im Falle der Bildung verschiedener Anteilklassen werden die bestehenden Anteilinhaber des Fonds einer

    gemeinsamen Anteilklasse zugeordnet.

    Die Gesellschaft hat die Anleger des Fonds fair zu behandeln. Sie darf im Rahmen der Steuerung des

    Liquiditätsrisikos und der Rücknahme von Anteilen die Interessen eines Anlegers oder einer Gruppe von

    Anlegern nicht über die Interessen eines anderen Anlegers oder einer anderen Anlegergruppe stellen.

    Zu den Verfahren, mit denen die Gesellschaft die faire Behandlung der Anleger sicherstellt, siehe oben

    Unterabschnitte „Abrechnung bei Anteilausgabe und -rücknahme“ sowie „Liquiditätsmanagement“.

    Ausgabe- und Rücknahmepreis

    Zur Errechnung des Ausgabepreises und des Rücknahmepreises für die Anteile ermittelt die Gesellschaft

    unter Kontrolle der Verwahrstelle bewertungstäglich den Wert der zum Fonds gehörenden Vermögens-

    gegenstände abzüglich der Verbindlichkeiten („Nettoinventarwert“). Die Teilung des so ermittelten Net-

    toinventarwerts durch die Anzahl der ausgegebenen Anteile ergibt den Wert jedes Anteils („Anteil-

    wert“).

    Der Wert der Anteile des Fonds wird an allen Börsentagen ermittelt. An gesetzlichen Feiertagen im

    Geltungsbereich des KAGB, die Börsentage sind, sowie am 24. und 31. Dezember jeden Jahres können

    die Gesellschaft und die Verwahrstelle von einer Ermittlung des Wertes absehen. Von einer Anteilpreis-

    ermittlung wird derzeit an Neujahr, Karfreitag, Ostern, Ostermontag, Maifeiertag, Christi Himmelfahrt,

    Pfingsten, Pfingstmontag, Fronleichnam, Tag der Deutschen Einheit, Heilig Abend, 1. und 2. Weih-

    nachtsfeiertag und Silvester abgesehen.

    Aussetzung der Errechnung des Ausgabe- und Rücknahmepreises

    Die Gesellschaft kann die Errechnung des Ausgabe- und Rücknahmepreises zeitweilig unter denselben

    Voraussetzungen wie die Anteilrücknahme aussetzen. Diese sind im Abschnitt 16 „Anteile“, Unterab-

    schnitt „Aussetzung der Anteilrücknahme“ näher erläutert.

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    Ausgabeaufschlag

    Bei Festsetzung des Ausgabepreises wird dem Anteilwert ein Ausgabeaufschlag hinzugerechnet. Der

    Ausgabeaufschlag beträgt 6,00 % des Anteilwertes. Es steht der Gesellschaft frei, für den Fonds einen

    niedrigeren Ausgabeaufschlag zu berechnen oder von der Erhebung eines Ausgabeaufschlages abzu-

    sehen. Dieser Ausgabeaufschlag kann insbesondere bei kurzer Anlagedauer die Wertentwicklung re-

    duzieren oder sogar ganz aufzehren. Der Ausgabeaufschlag stellt im Wesentlichen eine Vergütung für

    den Vertrieb der Anteile des Fonds dar. Die Gesellschaft kann den Ausgabeaufschlag zur Abgeltung

    von Vertriebsleistungen an etwaige vermittelnde Stellen weitergeben.

    Rücknahmeabschlag

    Ein Rücknahmeabschlag wird nicht erhoben.

    Veröffentlichung der Ausgabe- und Rücknahmepreise

    Die Ausgabe- und Rücknahmepreise werden börsentäglich auf der Internetseite der Gesellschaft unter

    17. Kosten

    Kosten bei Ausgabe und Rücknahme der Anteile

    Die Ausgabe und Rücknahme der Anteile durch die Gesellschaft bzw. durch die Verwahrstelle erfolgt

    zum Ausgabepreis (Anteilwert zuzüglich Ausgabeaufschlag) bzw. Rücknahmepreis (Anteilwert) ohne

    Berechnung zusätzlicher Kosten.

    Werden Anteile über Dritte zurückgegeben, so können Kosten bei der Rücknahme der Anteile anfallen.

    Bei Vertrieb von Anteilen über Dritte können auch höhere Kosten als der Ausgabepreis berechnet wer-

    den.

    Verwaltungs- und sonstige Kosten

    Vergütungen, die der Gesellschaft aus dem OGAW-Sondervermögen zustehen:

    Die Gesellschaft erhält für die Verwaltung des Fonds eine vierteljährlich zahlbare Vergütung in Höhe

    von bis zu einem Viertel aus 1,50 % p.a. des durchschnittlichen Nettoinventarwertes des Fonds in der

    Abrechnungsperiode, der aus den Werten eines jeden Bewertungstages errechnet wird. Es steht der

    Gesellschaft frei, für den Fonds oder für eine oder mehrere Anteilklassen eine niedrigere Vergütung zu

    berechnen oder von der Berechnung einer Vergütung abzusehen.

    Vergütungen, die aus dem OGAW-Sondervermögen an Dritte zu zahlen sind:

    Die Gesellschaft bedient sich bei der Umsetzung des Anlagekonzeptes einer Anlageberatungs- oder

    Asset Management-Gesellschaft. Die Vergütung der Anlageberatungs- oder Asset Management-Ge-

    sellschaft wird von der Verwaltungsvergütung abgedeckt.

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    Die Verwahrstelle erhält für ihre Tätigkeit eine vierteljährlich zahlbare Vergütung in Höhe von bis zu

    einem Viertel aus 0,05 % p.a. des durchschnittlichen Nettoinventarwertes des Fonds in der Abrech-

    nungsperiode, der aus den Werten eines jeden Bewertungstages errechnet wird. Es steht der Verwahr-

    stelle frei, für den Fonds oder für eine oder mehrere Anteilklassen eine niedrigere Vergütung in Rech-

    nung zu stellen oder von der Berechnung einer Vergütung abzusehen.

    Der Betrag, der jährlich aus dem OGAW-Sondervermögen nach den vorstehenden Absätzen als Vergü-

    tungen entnommen wird, kann insgesamt bis zu 1,55 % p.a. des durchschnittlichen Nettoinventarwer-

    tes des OGAW-Sondervermögens in der Abrechnungsperiode, der aus den Werten eines jeden Bewer-

    tungstages errechnet wird, betragen.

    Neben den der Gesellschaft und der Verwahrstelle zustehenden Vergütungen gehen die folgenden

    Aufwendungen zu Lasten des Fonds:

    bankübliche Depot- und Kontogebühren, ggf. einschließlich der banküblichen Kosten für die Ver-

    wahrung ausländischer Vermögensgegenstände im Ausland;

    Kosten für den Druck und Versand der für die Anleger bestimmten gesetzlich vorgeschriebenen

    Verkaufsunterlagen (Jahres- und Halbjahresberichte, Verkaufsprospekt, wesentliche Anlegerinfor-

    mationen);

    Kosten der Bekanntmachung der Jahres- und Halbjahresberichte, der Ausgabe- und Rücknahme-

    preise und ggf. der Ausschüttungen oder Thesaurierungen und des Auflösungsberichtes;

    Kosten der Erstellung und Verwendung eines dauerhaften Datenträgers, außer im Fall der Informa-

    tionen über Fondsverschmelzungen und der Informationen über Maßnahmen im Zusammenhang

    mit Anlagegrenzverletzungen oder Berechnungsfehlern bei der Anteilwertermittlung;

    Kosten für die Prüfung des Fonds durch den Abschlussprüfer des Fonds;

    Kosten für die Bekanntmachung der Besteuerungsgrundlagen und der Bescheinigung, dass die

    steuerlichen Angaben nach den Regeln des deutschen Steuerrechts ermittelt wurden;

    Kosten für die Geltendmachung und Durchsetzung von Rechtsansprüchen durch die Gesellschaft

    für Rechnung des Fonds sowie der Abwehr von gegen die Gesellschaft zu Lasten des Fonds erho-

    benen Ansprüchen;

    Gebühren und Kosten, die von staatlichen Stellen in Bezug auf den Fonds erhoben werden;

    Kosten für Rechts- und Steuerberatung im Hinblick auf den Fonds;

    Kosten für die Beauftragung von Stimmrechtsbevollmächtigten;

    Kosten für die Analyse des Anlageerfolges des Fonds durch Dritte;

    im Zusammenhang mit den an die Gesellschaft, die Verwahrstelle und Dritte zu zahlenden Vergü-

    tungen sowie den vorstehend genannten Aufwendungen anfallende Steuern einschließlich der im

    Zusammenhang mit der Verwaltung und Verwahrung entstehenden Steuern.

    Neben den vorgenannten Vergütungen und Aufwendungen werden dem Fonds die in Zusammenhang

    mit dem Erwerb und der Veräußerung von Vermögensgegenständen entstehenden Kosten belastet.

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    Für die oben genannten Aufwendungen können folgende Erläuterungen bezüglich der dem Fonds zu

    belastenden Beträge gegeben werden:

    Die Vergütung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Fonds setzt sich aus einem Basishonorar

    und weiteren Zuschlägen, die insbesondere von der Anzahl der Segmente und Anteilklassen des

    Fonds sowie von dem Fondsvolumen des Fonds abhängen, zusammen und kann maximal einen

    Betrag von EUR 15.000 zzgl. MwSt. erreichen.

    Die Kosten für die Bekanntmachung der Besteuerungsgrundlagen und der Bescheinigung, dass die

    steuerlichen Angaben nach den Regeln des deutschen Steuerrechts ermittelt wurden betragen pro

    Geschäftsjahr des Fonds EUR 1.500.

    In Fällen, in denen für den Fonds im Rahmen von Sammelklagen gerichtlich oder außergerichtlich

    der Abschluss eines Vergleiches oder ein Urteil erzielt wurde, kann die dafür beauftragte Rechtsan-

    waltskanzlei eine Vergütung in Höhe von bis zu 5 % der diesbezüglich für den Fonds vereinnahmten

    Beträge erhalten. Für die aktive Teilnahme an einer Sammelklage als führender Kläger, für Privat-

    klagen oder sonstigen Klage- oder Verwaltungsverfahren können hiervon abweichende Konditio-

    nen gelten bzw. vereinbart werden. Die hierfür beauftragte Rechtsanwaltskanzlei kann in diesen

    Fällen bis zu 30 % der vereinnahmten Beträge erhalten.

    Für die Genehmigung der Anlagebedingungen des Fonds, die Genehmigung der Verwahrstelle, für

    die Änderung von Anlagebedingungen sowie weitere Amtshandlungen bezogen auf den Fonds

    kann die BaFin Gebühren oder Kosten erheben, welche von dem Fonds getragen werden. Die Höhe

    dieser Beträge können der Verordnung über die Umlegung von Kosten nach dem Finanzdienstleis-

    tungsaufsichtsgesetz in seiner jeweils aktuellen Fassung entnommen werden. Die jeweils aktuelle

    Fassung dieser Verordnung ist auf der Internetseite der BaFin unter www.bafin.de erhältlich.

    Für Beauftragung eines Stimmrechtsbevollmächtigten für die Abwicklung von Hauptversammlun-

    gen fällt ein Entgelt in Höhe von EUR 130 pro Hauptversammlung an. Sofern die Abwicklung für

    mehrere Investmentvermögen erfolgt, erfolgt eine anteilige Berechnung für den Fonds. Die Anzahl

    der Hauptversammlungen, welche der Stimmrechtsbevollmächtigte für den Fonds abwickelt ist von

    der jeweils aktuellen Portfoliozusammensetzung abhängig. Ein im Voraus festgelegter oder ab-

    schätzbarer Höchstbetrag hierfür besteht daher nicht.

    Die Höhe der im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Veräußerung von Vermögensgegenstän-

    den entstehenden Kosten hängt von der Anzahl der tatsächlich durchgeführten Transaktionen ab.

    Die Gesellschaft geht für den Zeitraum eines Geschäftsjahres des Fonds von einem Höchstbetrag

    von 2 % des durchschnittlichen Volumens des Fonds aus. Die Transaktionskosten können in diesem

    Zeitraum tatsächlich niedriger oder auch höher sein. Der vorgenannte Prozentsatz ist daher lediglich

    eine Prognose.

    Im Hinblick auf die sonstigen oben genannten Aufwendungen werden die jeweils tatsächlich an-

    gefallenen Aufwendungen dem Fonds belastet. Da die Höhe dieser Aufwendungen u.a. von dem

    Volumen des Fonds, der Portfoliozusammensetzung bzw. der Anzahl der in dem Fonds investierten

    Anleger abhängt, besteht ein im Voraus festgelegter oder abschätzbarer Höchstbetrag für diese

    Aufwendungen nicht.

    Die Gesellschaft gibt im Regelfall Teile ihrer Verwaltungsvergütung an vermittelnde Stellen weiter. Dies

    erfolgt zur Abgeltung von Vertriebsleistungen. Dabei kann es sich auch um wesentliche Teile handeln.

    Verwahrstelle und Anlageberatungs- oder Asset Management-Gesellschaft können aus ihren

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    vereinnahmten Vergütungen Vertriebsmaßnahmen der Vermittler unterstützen, deren Berechnung in

    der Regel auf der Grundlage vermittelter Bestände erfolgt.

    Gesellschaft, Verwahrstelle und Anlageberatungs- oder Asset Management-Gesellschaft können nach

    ihrem freien Ermessen mit einzelnen Anlegern die teilweise Rückzahlung von vereinnahmten Vergütun-

    gen an diese Anleger vereinbaren. Dies kommt insbesondere dann in Betracht, wenn institutionelle

    Anleger direkt Großbeträge nachhaltig investieren.

    Die Gesellschaft kann im Zusammenhang mit Geschäften für Rechnung des Fonds geldwerte Vorteile

    (Broker research, Finanzanalysen, Markt- und Kursinformationssysteme) verwenden, die sie im Interesse

    der Anleger bei den Anlageentscheidungen nutzt. Der Gesellschaft fließen keine Rückvergütungen der

    aus dem Fonds an die Verwahrstelle und an Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandserstattungen

    zu. Im Übrigen wird auf die entsprechenden Jahresberichte verwiesen.

    Besonderheiten und Kosten beim Erwerb von Investmentanteilen

    Neben der Vergütung zur Verwaltung des Fonds wird eine Verwaltungsvergütung für die im Fonds

    gehaltenen Anteile an Investmentvermögen (Zielfonds) berechnet.

    Sofern den Fonds einen erheblichen Teil seines Wertes in Investmentanteile anlegt, werden bei der

    Berechnung der Gesamtkostenquote (siehe unten) sämtliche Verwaltungsvergütungen berücksichtigt.

    Der Anleger sollte darüber hinaus berücksichtigen, dass dem Fonds beim Erwerb von anderen Invest-

    mentanteilen gegebenenfalls Ausgabeaufschläge beziehungsweise Rücknahmegebühren berechnet

    werden, die den Fonds belasten. Neben diesen Kosten sind auch die für den jeweiligen Zielfonds an-

    fallenden Gebühren, Kosten, Steuern, Provisionen und sonstigen Aufwendungen in Bezug auf Invest-

    mentanteile, in die der Fonds investiert, mittelbar von den Anlegern des Fonds zu tragen. Der Fonds

    darf auch in Investmentanteile anlegen, die eine andere Gebührenstruktur (z.B. Pauschalgebühr, er-

    folgsabhängige Vergütung) aufweisen oder für die zusätzliche Arten von Gebühren belastet werden

    dürfen.

    Soweit ein Zielfonds direkt oder indirekt von der Gesellschaft oder einem anderen Unternehmen ver-

    waltet wird, mit dem die Gesellschaft durch eine wesentliche unmittelbare oder mittelbare Beteiligung

    verbunden ist, darf die Gesellschaft oder das andere Unternehmen für den Erwerb oder die Rücknahme

    der Investmentanteile der Zielfonds keine Ausgabeaufschläge und Rücknahmeabschläge zu Lasten des

    Fonds berechnen.

    Im Jahres- und Halbjahresbericht werden die Ausgabeaufschläge und Rücknahmeabschläge offenge-

    legt, die dem Fonds für den Erwerb und die Rücknahme von Anteilen an anderen Investmentvermögen

    berechnet worden sind. Ferner wird die Vergütung offen gelegt, die dem Fonds von einer in- oder

    ausländischen Kapitalverwaltungsgesellschaft oder einer Kapitalverwaltungsgesellschaft, mit der die

    Gesellschaft durch Beteiligung verbunden ist, als Verwaltungsvergütung für die im Fonds gehaltenen

    Anteile berechnet wurde.

    Gesamtkostenquote

    Im Jahresbericht werden die im Geschäftsjahr zu Lasten des Fonds angefallenen Verwaltungskosten

    offen gelegt und als Quote des durchschnittlichen Fondsvolumens ausgewiesen

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    („Gesamtkostenquote“). Diese setzt sich zusammen aus der Vergütung für die Verwaltung des Fonds,

    der Vergütung der Verwahrstelle sowie den Aufwendungen, die dem Fonds zusätzlich belastet werden

    können (siehe oben). Ausgenommen sind die Nebenkosten und die Kosten, die beim Erwerb und der

    Veräußerung von Vermögensgegenständen entstehen(Transaktionskosten). Die Gesamtkostenquote

    wird in den wesentlichen Anlegerinformationen als sogenannte „laufende Kosten“ veröffentlicht.

    Abweichender Kostenausweis durch Vertriebsstellen

    Wird der Anleger beim Erwerb von Anteilen durch Dritte beraten oder vermitteln diese den Kauf, wei-

    sen sie ihm gegebenenfalls Kosten oder Kostenquoten aus, die nicht mit den Kostenangaben in diesem

    Verkaufsprospekt und in den wesentlichen Anlegerinformationen deckungsgleich sind und die hier be-

    schriebene Gesamtkostenquote übersteigen können. Grund dafür kann insbesondere sein, dass der

    Dritte die Kosten seiner eigenen Tätigkeit (z.B. Vermittlung, Beratung oder Depotführung) zusätzlich

    berücksichtigt. Darüber hinaus berücksichtigt er ggf. auch einmalige Kosten wie Ausgabeaufschläge

    und benutzt in der Regel andere Berechnungsmethoden oder auch Schätzungen für die auf Fondsebene

    anfallenden Kosten, die insbesondere die Transaktionskosten des Fonds mit umfassen.

    Abweichungen im Kostenausweis können sich sowohl bei Informationen vor Vertragsschluss ergeben

    als auch bei regelmäßigen Kosteninformationen über die bestehende Fondsanlage im Rahmen einer

    dauerhaften Kundenbeziehung.

    18. Vergütungspolitik

    Die Gesellschaft unterliegt den für Kapitalverwaltungsgesellschaften geltenden aufsichtsrechtlichen

    Vorgaben im Hinblick auf die Gestaltung ihres Vergütungssystems. Die detaillierte Ausgestaltung hat

    die Gesellschaft in einer Vergütungsrichtlinie geregelt, deren Ziel es ist, eine nachhaltige Vergütungs-

    systematik unter Vermeidung von Fehlanreizen zur Eingehung übermäßiger Risiken sicherzustellen.

    Das Vergütungssystem der Gesellschaft wird mindestens einmal jährlich durch den Vergütungsaus-

    schuss der Gesellschaft auf seine Angemessenheit und die Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben über-

    prüft. Es umfasst fixe und variable Vergütungselemente. Durch die Festlegung von Bandbreiten für die

    Gesamtzielvergütung ist gewährleistet, dass keine signifikante Abhängigkeit von der variablen Vergü-

    tung sowie ein angemessenes Verhältnis von variabler zu fixer Vergütung bestehen.

    Für die Geschäftsführung der Gesellschaft und Mitarbeiter, deren Tätigkeiten einen wesentlichen Ein-

    fluss auf das Gesamtrisikoprofil der Gesellschaft und der von ihr verwalteten Investmentvermögen ha-

    ben (sog. „Risk Taker“) gelten besondere Regelungen. So wird für diese risikorelevanten Mitarbeiter

    zwingend ein Anteil von mindestens 40 % der variablen Vergütung über einen Zeitraum von mindes-

    tens drei Jahren aufgeschoben. Der aufgeschobene Anteil der Vergütung ist während dieses Zeitraums

    risikoabhängig, d.h. er kann im Fall von negativen Erfolgsbeiträgen des Mitarbeiters oder der Gesell-

    schaft insgesamt gekürzt werden. Jeweils am Ende jedes Jahres der Wartezeit wird der aufgeschobene

    Vergütungsanteil anteilig unverfallbar und zum jeweiligen Zahlungstermin ausgezahlt.

    Weitere Einzelheiten zur aktuellen Vergütungspolitik der Gesellschaft sind im Internet unter

    schreibung der Berechnungsmethoden für Vergütungen und Zuwendungen an bestimmte Mitarbeiter-

    gruppen, sowie die Angabe der für die Zuteilung zuständigen Personen einschließlich der Angehörigen

    Seite 50

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    des Vergütungsausschusses. Auf Verlangen werden die Informationen von der Gesellschaft kostenlos

    in Papierform zur Verfügung gestellt.

    19. Ermittlung und Verwendung der Erträge; Geschäftsjahr

    Der Fonds kann Erträge aus den während des Geschäftsjahres angefallenen und nicht zur Kostende-

    ckung verwendeten Zinsen, Dividenden und Erträgen aus Investmentanteilen erzielen. Weitere Erträge

    können aus der Veräußerung von für Rechnung des Fonds gehaltenen Vermögensgegenständen resul-

    tieren.

    Ertragsausgleichsverfahren

    Die Gesellschaft wendet für den Fonds ein sog. Ertragsausgleichsverfahren an. Das bedeutet, dass die

    während des Geschäftsjahres angefallenen anteiligen Erträge, die der Anteilerwerber als Teil des Aus-

    gabepreises bezahlen muss und die der Verkäufer von Anteilscheinen als Teil des Rücknahmepreises

    vergütet erhält, fortlaufend verrechnet werden. Bei der Berechnung des Ertragsausgleichs werden die

    angefallenen Aufwendungen berücksichtigt.

    Das Ertragsausgleichsverfahren dient dazu, Schwankungen im Verhältnis zwischen Erträgen und sons-

    tigen Vermögensgegenständen auszugleichen, die durch Nettomittelzuflüsse oder Nettomittelabflüsse

    aufgrund von Anteilverkäufen oder -rückgaben verursacht werden. Denn jeder Nettomittelzufluss liqui-

    der Mittel würde andernfalls den Anteil der Erträge am Inventarwert des Fonds verringern, jeder Abfluss

    ihn vermehren.

    Im Ergebnis führt das Ertragsausgleichverfahren dazu, dass der im Jahresbericht ausgewiesene Ertrag

    je Anteil nicht durch die Anzahl der umlaufenden Anteile beeinflusst wird.

    Ertragsverwendung

    Bei diesem Fonds werden die Erträge nicht ausgeschüttet, sondern im Fonds wieder angelegt (Thesau-

    rierung).

    Geschäftsjahr

    Das Geschäftsjahr des Fonds beginnt am 1. Mai und endet am 30. April des folgenden Jahres.

    20. Auflösung, Übertragung und Verschmelzung des Fonds

    Voraussetzungen für die Auflösung des Fonds

    Die Anleger sind nicht berechtigt, die Auflösung des Fonds zu verlangen. Die Gesellschaft kann ihr

    Recht zur Verwaltung des Fonds kündigen unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von mindestens sechs

    Monaten durch Bekanntgabe im Bundesanzeiger und darüber hinaus im Jahresbericht oder Halbjah-

    resbericht. Über die Kündigung werden die Anleger außerdem über ihre depotführenden Stellen per

    dauerhaften Datenträger, etwa in Papierform oder elektronischer Form informiert. Mit dem Wirksam-

    werden der Kündigung erlischt das Recht der Gesellschaft, den Fonds zu verwalten.

    Seite 51

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Des Weiteren endet das Verwaltungsrecht der Gesellschaft, wenn das Insolvenzverfahren über ihr Ver-

    mögen eröffnet wird oder mit der Rechtskraft des Gerichtsbeschlusses, durch den der Antrag auf die

    Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse abgewiesen wird.

    Mit Erlöschen des Verwaltungsrechts der Gesellschaft geht das Verfügungsrecht über den Fonds auf

    die Verwahrstelle über, die den Fonds abwickelt und den Erlös an die Anleger verteilt, oder mit Geneh-

    migung der BaFin einer anderen Kapitalverwaltungsgesellschaft die Verwaltung überträgt.

    Verfahren bei Auflösung des Fonds

    Mit dem Übergang des Verfügungsrechts über den Fonds auf die Verwahrstelle wird die Ausgabe und

    Rücknahme von Anteilen eingestellt und der Fonds abgewickelt.

    Der Erlös aus der Veräußerung der Vermögenswerte des Fonds abzüglich der noch durch den Fonds zu

    tragenden Kosten und der durch die Auflösung verursachten Kosten werden an die Anleger verteilt,

    wobei diese in Höhe ihrer jeweiligen Anteile am Fonds Ansprüche auf Auszahlung des Liquidationser-

    löses haben.

    Die Gesellschaft erstellt auf den Tag, an dem ihr Verwaltungsrecht erlischt, einen Auflösungsbericht,

    der den Anforderungen an einen Jahresbericht entspricht. Spätestens drei Monate nach dem Stichtag

    der Auflösung des Fonds wird der Auflösungsbericht im Bundesanzeiger bekannt gemacht. Während

    die Verwahrstelle den Fonds abwickelt, erstellt sie jährlich sowie auf den Tag, an dem die Abwicklung

    beendet ist, einen Bericht, der den Anforderungen an einen Jahresbericht entspricht. Diese Berichte

    sind ebenfalls spätestens drei Monate nach dem Stichtag im Bundesanzeiger bekannt zu machen.

    Übertragung des Fonds

    Die Gesellschaft kann das Verwaltungs- und Verfügungsrecht über den Fonds auf eine andere Kapital-

    verwaltungsgesellschaft übertragen. Die Übertragung bedarf der vorherigen Genehmigung durch die

    BaFin. Die genehmigte Übertragung wird im Bundesanzeiger und darüber hinaus im Jahresbericht oder

    Halbjahresbericht des Fonds bekannt gemacht. Über die geplante Übertragung werden die Anleger

    außerdem über ihre depotführenden Stellen per dauerhaften Datenträger, etwa in Papierform oder

    elektronischer Form informiert. Der Zeitpunkt, zu dem die Übertragung wirksam wird, bestimmt sich

    nach den vertraglichen Vereinbarungen zwischen der Gesellschaft und der aufnehmenden Kapitalver-

    waltungsgesellschaft. Die Übertragung darf jedoch frühestens drei Monate nach ihrer Bekanntma-

    chung im Bundesanzeiger wirksam werden. Sämtliche Rechte und Pflichten der Gesellschaft in Bezug

    auf den Fonds gehen dann auf die aufnehmende Kapitalverwaltungsgesellschaft über.

    Voraussetzungen für die Verschmelzung des Fonds

    Alle Vermögensgegenstände dieses Fonds dürfen mit Genehmigung der BaFin auf ein anderes beste-

    hendes oder durch die Verschmelzung neu gegründetes Investmentvermögen übertragen werden, wel-

    ches die Anforderungen an einen OGAW erfüllen muss, der in Deutschland oder in einem anderen EU-

    oder EWR-Staat aufgelegt wurde. Sämtliche Vermögensgegenstände des Fonds dürfen auch auf eine

    bestehende oder durch die Verschmelzung neu gegründete inländische Investmentaktiengesellschaft

    mit veränderlichem Kapital übertragen werden.

    Seite 52

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Die Übertragung wird zum Geschäftsjahresende des Fonds (Übertragungsstichtag) wirksam, sofern kein

    anderer Übertragungsstichtag bestimmt wird.

    Rechte der Anleger bei der Verschmelzung des Fonds

    Die Anleger haben bis fünf Arbeitstage vor dem geplanten Übertragungsstichtag entweder die Mög-

    lichkeit, ihre Anteile ohne weitere Kosten zurückzugeben, mit Ausnahme der Kosten zur Deckung der

    Auflösung des Fonds, oder ihre Anteile gegen Anteile eines anderen offenen Publikums-Investmentver-

    mögens umzutauschen, das ebenfalls von der Gesellschaft oder einem Unternehmen desselben Kon-

    zerns verwaltet wird und dessen Anlagegrundsätze mit denen des Fonds vergleichbar sind.

    Die Gesellschaft hat die Anleger des Fonds vor dem geplanten Übertragungsstichtag per dauerhaften

    Datenträger, etwa in Papierform oder in elektronischer Form über die Gründe für die Verschmelzung,

    den potentiellen Auswirkungen für die Anleger, deren Rechte in Zusammenhang mit der Verschmel-

    zung sowie über maßgebliche Verfahrensaspekte zu informieren. Den Anlegern sind zudem die we-

    sentlichen Anlegerinformationen für das Investmentvermögen zu übermitteln, auf das die Vermögens-

    gegenstände des Fonds übertragen werden. Der Anleger muss die vorgenannten Informationen min-

    destens 30 Tage vor Ablauf der Frist zur Rückgabe oder Umtausch seiner Anteile erhalten.

    Am Übertragungsstichtag werden die Nettoinventarwerte des Fonds und des übernehmenden Invest-

    mentvermögens berechnet, das Umtauschverhältnis wird festgelegt und der gesamte Umtauschvor-

    gang wird vom Abschlussprüfer geprüft. Das Umtauschverhältnis ermittelt sich nach dem Verhältnis

    der Nettoinventarwerte je Anteil des Fonds und des übernehmenden Investmentvermögens zum Zeit-

    punkt der Übernahme. Der Anleger erhält die Anzahl von Anteilen an dem übernehmenden Invest-

    mentvermögen, die dem Wert seiner Anteile an dem Fonds entspricht.

    Sofern die Anleger von ihrem Rückgabe- oder Umtauschrecht keinen Gebrauch machen, werden sie

    am Übertragungsstichtag Anleger des übernehmenden Investmentvermögens. Die Gesellschaft kann

    gegebenenfalls auch mit der Verwaltungsgesellschaft des übernehmenden Investmentvermögens fest-

    legen, dass den Anlegern des Fonds bis zu 10 % des Wertes ihrer Anteile in bar ausgezahlt werden.

    Mit der Übertragung aller Vermögenswerte erlischt der Fonds. Findet die Übertragung während des

    laufenden Geschäftsjahres des Fonds statt, muss die Gesellschaft auf den Übertragungsstichtag einen

    Bericht erstellen, der den Anforderungen an einen Jahresbericht entspricht.

    Die Gesellschaft macht im Bundesanzeiger und darüber hinaus in den in diesem Verkaufsprospekt be-

    zeichneten elektronischen Informationsmedien bekannt, wenn der Fonds auf ein anderes von der Ge-

    sellschaft verwaltetes Investmentvermögen verschmolzen wurde und die Verschmelzung wirksam ge-

    worden ist. Sollte der Fonds auf ein anderes Investmentvermögen verschmolzen werden, das nicht von

    der Gesellschaft verwaltet wird, so übernimmt die Verwaltungsgesellschaft die Bekanntmachung des

    Wirksamwerdens der Verschmelzung, die das aufnehmende oder neu gegründete Investmentvermö-

    gen verwaltet.

    21. Kurzangaben über steuerrechtliche Vorschriften

    Die Aussagen zu den steuerlichen Vorschriften gelten nur für Anleger, die in Deutschland unbeschränkt

    steuerpflichtig sind. Unbeschränkt steuerpflichtige Anleger werden nachfolgend auch als Steuerinlän-

    der bezeichnet. Dem ausländischen Anleger empfehlen wir, sich vor Erwerb von Anteilen an dem in

    Seite 53

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    diesem Verkaufsprospekt beschriebenen Fonds mit seinem Steuerberater in Verbindung zu setzen und

    mögliche steuerliche Konsequenzen aus dem Anteilserwerb in seinem Heimatland individuell zu klären.

    Ausländische Anleger sind Anleger, die nicht unbeschränkt steuerpflichtig sind. Diese werden nachfol-

    gend auch als Steuerausländer bezeichnet.

    Die hier enthaltenen Aussagen beziehen sich auf die Rechtslage seit 1. Januar 2018. Sofern Fondsan-

    teile vor dem 1. Januar 2018 erworben wurden, können sich weitere, hier nicht näher beschriebene

    Besonderheiten im Zusammenhang mit der Fondsanlage ergeben.

    Der Fonds ist als Zweckvermögen grundsätzlich von der Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit. Er

    ist jedoch partiell körperschaftsteuerpflichtig mit seinen inländischen Beteiligungseinnahmen und sons-

    tigen inländischen Einkünften im Sinne der beschränkten Einkommensteuerpflicht mit Ausnahme von

    Gewinnen aus dem Verkauf von Anteilen an Kapitalgesellschaften. Der Steuersatz beträgt 15 %. Soweit

    die steuerpflichtigen Einkünfte im Wege des Kapitalertragsteuerabzugs erhoben werden, umfasst der

    Steuersatz von 15 % bereits den Solidaritätszuschlag.

    Die Investmenterträge werden jedoch beim Privatanleger als Einkünfte aus Kapitalvermögen der Ein-

    kommensteuer unterworfen, soweit diese zusammen mit sonstigen Kapitalerträgen den aktuell gelten-

    den Sparer-Pauschbetrag2 übersteigen.

    Einkünfte aus Kapitalvermögen unterliegen grundsätzlich einem Steuerabzug von 25 % (zuzüglich So-

    lidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer). Zu den Einkünften aus Kapitalvermögen gehören

    auch die Erträge aus Investmentfonds (Investmenterträge), d.h. die Ausschüttungen des Fonds, die

    Vorabpauschalen und die Gewinne aus der Veräußerung der Anteile. Unter bestimmten Voraussetzun-

    gen können die Anleger einen pauschalen Teil dieser Investmenterträge steuerfrei erhalten (sog. Teil-

    freistellung).

    Der Steuerabzug hat für den Privatanleger grundsätzlich Abgeltungswirkung (sog. Abgeltungsteuer),

    so dass die Einkünfte aus Kapitalvermögen regelmäßig nicht in der Einkommensteuererklärung anzu-

    geben sind. Bei der Vornahme des Steuerabzugs werden durch die depotführende Stelle grundsätzlich

    bereits Verlustverrechnungen vorgenommen und aus der Direktanlage stammende ausländische Quel-

    lensteuern angerechnet.

    Der Steuerabzug hat u.a. aber dann keine Abgeltungswirkung, wenn der persönliche Steuersatz gerin-

    ger ist als der Abgeltungssatz von 25 %. In diesem Fall können die Einkünfte aus Kapitalvermögen in

    der Einkommensteuererklärung angegeben werden. Das Finanzamt setzt dann den niedrigeren persön-

    lichen Steuersatz an und rechnet auf die persönliche Steuerschuld den vorgenommenen Steuerabzug

    an (sog. Günstigerprüfung).

    Sofern Einkünfte aus Kapitalvermögen keinem Steuerabzug unterlegen haben (weil z.B. ein Gewinn aus

    der Veräußerung von Fondsanteilen in einem ausländischen Depot erzielt wird), sind diese in der Steu-

    ererklärung anzugeben. Im Rahmen der Veranlagung unterliegen die Einkünfte aus Kapitalvermögen

    dann ebenfalls dem Abgeltungssatz von 25 % oder dem niedrigeren persönlichen Steuersatz.

    2

    Der Sparer-Pauschbetrag beträgt seit dem Jahr 2009 bei Einzelveranlagung EUR 801 und bei Zusammenveranlagung EUR

    1.602.

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    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Sofern sich die Anteile im Betriebsvermögen befinden, werden die Erträge als Betriebseinnahmen steu-

    erlich erfasst.

    Anteile im Privatvermögen (Steuerinländer)

    Ausschüttungen

    Ausschüttungen des Fonds sind grundsätzlich steuerpflichtig.

    Die steuerpflichtigen Ausschüttungen unterliegen i.d.R. dem Steuerabzug von 25 % (zuzüglich Solida-

    ritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer).

    Vom Steuerabzug kann Abstand genommen werden, wenn der Anleger Steuerinländer ist und einen

    Freistellungsauftrag vorlegt, sofern die steuerpflichtigen Ertragsteile den aktuell geltenden Sparer-

    Pauschbetrag3 nicht überschreiten.

    Entsprechendes gilt auch bei Vorlage einer Bescheinigung für Personen, die voraussichtlich nicht zur

    Einkommenssteuer veranlagt werden

    (sogenannte Nichtveranlagungsbescheinigung, nachfolgend

    „NV-Bescheinigung“).

    Verwahrt der inländische Anleger die Anteile in einem inländischen Depot, so nimmt die depotführende

    Stelle als Zahlstelle vom Steuerabzug Abstand, wenn ihr vor dem festgelegten Ausschüttungstermin ein

    in ausreichender Höhe ausgestellter Freistellungsauftrag nach amtlichem Muster oder eine NV-Beschei-

    nigung, die vom Finanzamt für die Dauer von maximal drei Jahren erteilt wird, vorgelegt wird. In diesem

    Fall erhält der Anleger die gesamte Ausschüttung ungekürzt gutgeschrieben.

    Vorabpauschalen

    Die Vorabpauschale ist der Betrag, um den die Ausschüttungen des Fonds innerhalb eines Kalenderjahrs

    den Basisertrag für dieses Kalenderjahr unterschreiten. Der Basisertrag wird durch Multiplikation des

    Rücknahmepreises des Anteils zu Beginn eines Kalenderjahrs mit 70 % des Basiszinses, der aus der

    langfristig erzielbaren Rendite öffentlicher Anleihen abgeleitet wird, ermittelt. Der Basisertrag ist auf

    den Mehrbetrag begrenzt, der sich zwischen dem ersten und dem letzten im Kalenderjahr festgesetzten

    Rücknahmepreis zuzüglich der Ausschüttungen innerhalb des Kalenderjahrs ergibt. Im Jahr des Erwerbs

    der Anteile vermindert sich die Vorabpauschale um ein Zwölftel für jeden vollen Monat, der dem Monat

    des Erwerbs vorangeht. Die Vorabpauschale gilt am ersten Werktag des folgenden Kalenderjahres als

    zugeflossen.

    Vorabpauschalen sind grundsätzlich steuerpflichtig.

    Die steuerpflichtigen Vorabpauschalen unterliegen i.d.R. dem Steuerabzug von 25 % (zuzüglich Soli-

    daritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer).

    3

    Der Sparer-Pauschbetrag beträgt seit dem Jahr 2009 bei Einzelveranlagung

    EUR 801 und bei Zusammenveranlagung EUR 1.602.

    Seite 55

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Vom Steuerabzug kann Abstand genommen werden, wenn der Anleger Steuerinländer ist und einen

    Freistellungsauftrag vorlegt, sofern die steuerpflichtigen Ertragsteile den aktuell geltenden Sparer-

    Pauschbetrag4 nicht überschreiten.

    Entsprechendes gilt auch bei Vorlage einer Bescheinigung für Personen, die voraussichtlich nicht zur

    Einkommenssteuer veranlagt werden

    (sogenannte Nichtveranlagungsbescheinigung, nachfolgend

    „NV-Bescheinigung“).

    Verwahrt der inländische Anleger die Anteile in einem inländischen Depot, so nimmt die depotführende

    Stelle als Zahlstelle vom Steuerabzug Abstand, wenn ihr vor dem Zuflusszeitpunkt ein in ausreichender

    Höhe ausgestellter Freistellungsauftrag nach amtlichem Muster oder eine NV-Bescheinigung, die vom

    Finanzamt für die Dauer von maximal drei Jahren erteilt wird, vorgelegt wird. In diesem Fall wird keine

    Steuer abgeführt. Andernfalls hat der Anleger der inländischen depotführenden Stelle den Betrag der

    abzuführenden Steuer zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck darf die depotführende Stelle den

    Betrag der abzuführenden Steuer von einem bei ihr unterhaltenen und auf den Namen des Anlegers

    lautenden Kontos ohne Einwilligung des Anlegers einziehen. Soweit der Anleger nicht vor Zufluss der

    Vorabpauschale widerspricht, darf die depotführende Stelle auch insoweit den Betrag der abzuführen-

    den Steuer von einem auf den Namen des Anlegers lautenden Konto einziehen, wie ein mit dem Anle-

    ger vereinbarter Kontokorrentkredit für dieses Konto nicht in Anspruch genommen wurde. Soweit der

    Anleger seiner Verpflichtung, den Betrag der abzuführenden Steuer der inländischen depotführenden

    Stelle zur Verfügung zu stellen, nicht nachkommt, hat die depotführende Stelle dies dem für sie zu-

    ständigen Finanzamt anzuzeigen. Der Anleger muss in diesem Fall die Vorabpauschale insoweit in sei-

    ner Einkommensteuererklärung angeben.

    Veräußerungsgewinne auf Anlegerebene

    Werden Anteile an dem Fonds nach dem 31. Dezember 2017 veräußert, unterliegt der Veräußerungs-

    gewinn dem Abgeltungssatz von 25 %. Dies gilt sowohl für Anteile, die vor dem 1. Januar 2018 er-

    worben wurden und die zum 31. Dezember 2017 als veräußert und zum 1. Januar 2018 wieder als

    angeschafft gelten, als auch für nach dem 31. Dezember 2017 erworbene Anteile.

    Bei Gewinnen aus dem Verkauf von Anteilen, die vor dem 1. Januar 2018 erworben wurden und die

    zum 31. Dezember 2017 als veräußert und zum 1. Januar 2018 wieder als angeschafft gelten, ist zu

    beachten, dass im Zeitpunkt der tatsächlichen Veräußerung auch die Gewinne aus der zum 31. Dezem-

    ber 2017 erfolgten fiktiven Veräußerung zu versteuern sind, falls die Anteile tatsächlich nach dem

    31. Dezember 2008 erworben worden sind. Wertveränderungen bei vor dem 1. Januar 2009 erworbe-

    nen Anteilen, die zwischen dem Anschaffungszeitpunkt und dem 31. Dezember 2017 eingetreten sind,

    sind steuerfrei.

    Sofern die Anteile in einem inländischen Depot verwahrt werden, nimmt die depotführende Stelle den

    Steuerabzug unter Berücksichtigung etwaiger Teilfreistellungen vor. Der Steuerabzug von 25 % (zu-

    züglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer) kann durch die Vorlage eines ausrei-

    chenden Freistellungsauftrags bzw. einer NV-Bescheinigung vermieden werden. Werden solche Anteile

    von einem Privatanleger mit Verlust veräußert, dann ist der Verlust – ggf. reduziert aufgrund einer

    Teilfreistellung – mit anderen positiven Einkünften aus Kapitalvermögen verrechenbar. Sofern die An-

    teile in einem inländischen Depot verwahrt werden und bei derselben depotführenden Stelle im selben

    4

    Der Sparer-Pauschbetrag beträgt seit dem Jahr 2009 bei Einzelveranlagung EUR 801 und bei Zusammenveranlagung EUR 1.602.

    Seite 56

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    Kalenderjahr positive Einkünfte aus Kapitalvermögen erzielt wurden, nimmt die depotführende Stelle

    die Verlustverrechnung vor.

    Bei einer Veräußerung der vor dem 1. Januar 2009 erworbenen Fondsanteile nach dem 31. Dezember

    2017 ist der Gewinn, der nach dem 31. Dezember 2017 entsteht, bei Privatanlegern grundsätzlich bis

    zu einem Betrag von EUR 100.000 steuerfrei. Dieser Freibetrag kann nur in Anspruch genommen wer-

    den, wenn diese Gewinne gegenüber dem für den Anleger zuständigen Finanzamt erklärt werden.

    Bei der Ermittlung des Veräußerungsgewinns ist der Gewinn um die während der Besitzzeit angesetzten

    Vorabpauschalen zu mindern.

    Anteile im Betriebsvermögen (Steuerinländer)

    Erstattung der Körperschaftsteuer des Fonds

    Die auf Fondsebene angefallene Körperschaftsteuer kann dem Fonds zur Weiterleitung an einen Anle-

    ger erstattet werden, soweit dieser Anleger eine inländische Körperschaft, Personenvereinigung oder

    Vermögensmasse ist, die nach der Satzung, dem Stiftungsgeschäft oder der sonstigen Verfassung und

    nach der tatsächlichen Geschäftsführung ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen, mildtätigen

    oder kirchlichen Zwecken dient oder eine Stiftung des öffentlichen Rechts, die ausschließlich und un-

    mittelbar gemeinnützigen oder mildtätigen Zwecken dient, oder eine juristische Person des öffentlichen

    Rechts ist, die ausschließlich und unmittelbar kirchlichen Zwecken dient; dies gilt nicht, wenn die An-

    teile in einem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gehalten werden. Dasselbe gilt für vergleichbare aus-

    ländische Anleger mit Sitz und Geschäftsleitung in einem Amts- und Beitreibungshilfe leistenden aus-

    ländischen Staat.

    Voraussetzung hierfür ist, dass ein solcher Anleger einen entsprechenden Antrag stellt und die ange-

    fallene Körperschaftsteuer anteilig auf seine Besitzzeit entfällt. Zudem muss der Anleger seit mindestens

    drei Monaten vor dem Zufluss der körperschaftsteuerpflichtigen Erträge des Fonds zivilrechtlicher und

    wirtschaftlicher Eigentümer der Anteile sein, ohne dass eine Verpflichtung zur Übertragung der Anteile

    auf eine andere Person besteht. Ferner setzt die Erstattung im Hinblick auf die auf der Fondsebene

    angefallene Körperschaftsteuer auf deutsche Dividenden und Erträge aus deutschen eigenkapitalähnli-

    chen Genussrechten im Wesentlichen voraus, dass deutsche Aktien und deutsche eigenkapitalähnliche

    Genussrechte vom Fonds als wirtschaftlichem Eigentümer ununterbrochen 45 Tage innerhalb von 45

    Tagen vor und nach dem Fälligkeitszeitpunkt der Kapitalerträge gehalten wurden und in diesen 45

    Tagen ununterbrochen Mindestwertänderungsrisiken i.H.v. 70 % bestanden (sog. 45-Tage-Regelung).

    Dem Antrag sind Nachweise über die Steuerbefreiung und ein von der depotführenden Stelle ausge-

    stellter Investmentanteil-Bestandsnachweis beizufügen. Der Investmentanteil-Bestandsnachweis ist

    eine nach amtlichen Muster erstellte Bescheinigung über den Umfang der durchgehend während des

    Kalenderjahres vom Anleger gehaltenen Anteile sowie den Zeitpunkt und Umfang des Erwerbs und der

    Veräußerung von Anteilen während des Kalenderjahres.

    Die auf Fondsebene angefallene Körperschaftsteuer kann dem Fonds ebenfalls zur Weiterleitung an

    einen Anleger erstattet werden, soweit die Anteile an dem Fonds im Rahmen von Altersvorsorge- oder

    Basisrentenverträgen gehalten werden, die nach dem Altersvorsorgeverträge-Zertifizierungsgesetz zer-

    tifiziert wurden. Dies setzt voraus, dass der Anbieter eines Altersvorsorge- oder Basisrentenvertrags

    dem Fonds innerhalb eines Monats nach dessen Geschäftsjahresende mitteilt, zu welchen Zeitpunkten

    Seite 57

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    und in welchem Umfang Anteile erworben oder veräußert wurden. Zudem ist die o.g. 45-Tage-Rege-

    lung zu berücksichtigen.

    Eine Verpflichtung des Fonds bzw. der Gesellschaft, sich die entsprechende Körperschaftsteuer zur

    Weiterleitung an den Anleger erstatten zu lassen, besteht nicht.

    Aufgrund der hohen Komplexität der Regelung erscheint die Hinzuziehung eines steuerlichen Beraters

    sinnvoll.

    Ausschüttungen

    Ausschüttungen des Fonds sind grundsätzlich einkommen- bzw. körperschaftsteuer- und gewerbesteu-

    erpflichtig.

    Die Ausschüttungen unterliegen i.d.R. dem Steuerabzug von 25 % (zuzüglich Solidaritätszuschlag).

    Vorabpauschalen

    Die Vorabpauschale ist der Betrag, um den die Ausschüttungen des Fonds innerhalb eines Kalenderjahrs

    den Basisertrag für dieses Kalenderjahr unterschreiten. Der Basisertrag wird durch Multiplikation des

    Rücknahmepreises des Anteils zu Beginn eines Kalenderjahrs mit 70 % des Basiszinses, der aus der

    langfristig erzielbaren Rendite öffentlicher Anleihen abgeleitet wird, ermittelt. Der Basisertrag ist auf

    den Mehrbetrag begrenzt, der sich zwischen dem ersten und dem letzten im Kalenderjahr festgesetzten

    Rücknahmepreis zuzüglich der Ausschüttungen innerhalb des Kalenderjahrs ergibt. Im Jahr des Erwerbs

    der Anteile vermindert sich die Vorabpauschale um ein Zwölftel für jeden vollen Monat, der dem Monat

    des Erwerbs vorangeht. Die Vorabpauschale gilt am ersten Werktag des folgenden Kalenderjahres als

    zugeflossen.

    Vorabpauschalen sind grundsätzlich einkommen- bzw. körperschaftsteuer- und gewerbesteuerpflich-

    tig.

    Die Vorabpauschalen unterliegen i.d.R. dem Steuerabzug von 25 % (zuzüglich Solidaritätszuschlag).

    Veräußerungsgewinne auf Anlegerebene

    Gewinne aus der Veräußerung der Anteile unterliegen grundsätzlich der Einkommen- bzw. Körper-

    schaftsteuer und der Gewerbesteuer. Bei der Ermittlung des Veräußerungsgewinns ist der Gewinn um

    die während der Besitzzeit angesetzten Vorabpauschalen zu mindern.

    Bei Gewinnen aus dem Verkauf von Anteilen, die vor dem 1. Januar 2018 erworben wurden und die

    zum 31. Dezember 2017 als veräußert und zum 1. Januar 2018 wieder als angeschafft gelten, ist zu

    beachten, dass im Zeitpunkt der tatsächlichen Veräußerung auch die Gewinne aus der zum 31. Dezem-

    ber 2017 erfolgten fiktiven Veräußerung zu versteuern sind. Auf diese aus der fiktiven Veräußerung

    erzielten Gewinne findet eine etwaige Teilfreistellung keine Anwendung.

    Der Gewinn aus der fiktiven Veräußerung ist für Anteile, die dem Betriebsvermögen eines Anlegers

    zuzurechnen sind, gesondert festzustellen.

    Seite 58

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    Die Gewinne aus der Veräußerung der Anteile unterliegen i.d.R. keinem Kapitalertragsteuerabzug.

    Negative steuerliche Erträge

    Eine Zurechnung negativer steuerlicher Erträge auf den Anleger ist nicht möglich.

    Abwicklungsbesteuerung

    Während der Abwicklung des Fonds gelten Ausschüttungen nur insoweit als Ertrag, wie in ihnen der

    Wertzuwachs eines Kalenderjahres enthalten ist.

    Zusammenfassende Übersicht für die Besteuerung bei üblichen betrieblichen Anlegergruppen

    Ausschüttungen

    Vorabpauschalen

    Veräußerungsgewinne

    Inländische Anleger

    Einzelunternehmer

    Kapitalertragsteuer:

    Kapitalertragsteuer:

    25 % (die Teilfreistellung für Aktienfonds i.H.v. 30 % bzw. für

    Abstandnahme

    Mischfonds i.H.v. 15 % wird berücksichtigt)

    Materielle Besteuerung:

    Einkommensteuer und Gewerbesteuer ggf. unter Berücksichtigung von Teilfreistellungen (Aktienfonds 60 %

    für Einkommensteuer / 30 % für Gewerbesteuer; Mischfonds 30 % für Einkommensteuer / 15 % für

    Gewerbesteuer)

    Regelbesteuerte

    Kapitalertragsteuer:

    Kapitalertragsteuer:

    Körperschaften

    Abstandnahme bei Banken, ansonsten 25 % (die Teilfreistellung für

    Abstandnahme

    (typischerweise

    Aktienfonds i.H.v. 30 % bzw. für Mischfonds i.H.v. 15 % wird

    Industrieunternehmen;

    berücksichtigt)

    Banken, sofern Anteile

    nicht im

    Materielle Besteuerung:

    Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer ggf. unter Berücksichtigung von Teilfreistellungen (Aktienfonds 80 %

    Handelsbestand

    für Körperschaftsteuer / 40 % für Gewerbesteuer; Mischfonds 40% für Körperschaftsteuer / 20 % für

    gehalten werden;

    Gewerbesteuer)

    Sachversicherer)

    Lebens- und Kranken-

    Kapitalertragsteuer:

    versicherungs-

    Abstandnahme

    unternehmen und

    Pensionsfonds, bei

    Materielle Besteuerung: Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer, soweit handelsbilanziell keine Rückstellung

    für Beitragsrückerstattungen (RfB) aufgebaut wird, die auch steuerlich anzuerkennen ist ggf. unter

    denen die

    Berücksichtigung von Teilfreistellungen (Aktienfonds 30 % für Körperschaftsteuer / 15 % für Gewerbesteuer;

    Fondsanteile den

    Mischfonds 15 % für Körperschaftsteuer / 7,5 % für Gewerbesteuer)

    Kapitalanlagen

    zuzurechnen sind

    Banken, die die

    Kapitalertragsteuer:

    Fondsanteile im

    Abstandnahme

    Handelsbestand halten

    Materielle Besteuerung: Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer ggf. unter Berücksichtigung von

    Teilfreistellungen (Aktienfonds 30% für Körperschaftsteuer / 15 % für Gewerbesteuer; Mischfonds 15 % für

    Körperschaftsteuer / 7,5 % für Gewerbesteuer)

    Steuerbefreite ge-

    Kapitalertragsteuer:

    meinnützige, mild-

    Abstandnahme

    tätige oder kirchliche

    Anleger (insb. Kirchen,

    Materielle Besteuerung:

    gemeinnützige

    Steuerfrei – zusätzlich kann die auf der Fondsebene angefallene Körperschaftsteuer auf Antrag erstattet

    werden

    Stiftungen)

    Andere steuerbefreite

    Kapitalertragsteuer:

    Anleger (insb.

    Abstandnahme

    Pensionskassen,

    Materielle Besteuerung:

    Sterbekassen und

    Steuerfrei

    Unterstützungskassen,

    sofern die im

    Körperschaftsteuer-

    gesetz geregelten

    Voraussetzungen

    erfüllt sind)

    Seite 59

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Unterstellt ist eine inländische Depotverwahrung. Auf die Kapitalertragsteuer, Einkommensteuer und

    Körperschaftsteuer wird ein Solidaritätszuschlag als Ergänzungsabgabe erhoben. Für die Abstand-

    nahme vom Kapitalertragsteuerabzug kann es erforderlich sein, dass Bescheinigungen rechtzeitig der

    depotführenden Stelle vorgelegt werden.

    Steuerausländer

    Verwahrt ein Steuerausländer die Fondsanteile im Depot bei einer inländischen depotführenden Stelle,

    wird vom Steuerabzug auf Ausschüttungen, Vorabpauschalen und Gewinne aus der Veräußerung der

    Anteile Abstand genommen, sofern er seine steuerliche Ausländereigenschaft nachweist. Sofern die

    Ausländereigenschaft der depotführenden Stelle nicht bekannt bzw. nicht rechtzeitig nachgewiesen

    wird, ist der ausländische Anleger gezwungen, die Erstattung des Steuerabzugs entsprechend der Ab-

    gabenordnung5 zu beantragen. Zuständig ist das für die depotführende Stelle zuständige Finanzamt.

    Solidaritätszuschlag

    Auf den auf Ausschüttungen, Vorabpauschalen und Gewinnen aus der Veräußerung von Anteilen ab-

    zuführenden Steuerabzug ist ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % zu erheben.

    Kirchensteuer

    Soweit die Einkommensteuer bereits von einer inländischen depotführenden Stelle (Abzugsverpflichte-

    ter) durch den Steuerabzug erhoben wird, wird die darauf entfallende Kirchensteuer nach dem Kir-

    chensteuersatz der Religionsgemeinschaft, der der Kirchensteuerpflichtige angehört, regelmäßig als

    Zuschlag zum Steuerabzug erhoben. Die Abzugsfähigkeit der Kirchensteuer als Sonderausgabe wird

    bereits beim Steuerabzug mindernd berücksichtigt.

    Ausländische Quellensteuer

    Auf die ausländischen Erträge des Fonds wird teilweise in den Herkunftsländern Quellensteuer einbe-

    halten. Diese Quellensteuer kann bei den Anlegern nicht steuermindernd berücksichtigt werden.

    Folgen der Verschmelzung von Investmentfonds

    In den Fällen der Verschmelzung eines inländischen Investmentfonds auf einen anderen inländischen

    Investmentfonds, bei denen derselbe Teilfreistellungssatz zur Anwendung kommt, kommt es weder

    auf der Ebene der Anleger noch auf der Ebene der beteiligten Investmentfonds zu einer Aufdeckung

    von stillen Reserven, d.h. dieser Vorgang ist steuerneutral. Erhalten die Anleger des übertragenden

    Investmentfonds eine im Verschmelzungsplan vorgesehene Barzahlung,6 ist diese wie eine Ausschüt-

    tung zu behandeln.

    Weicht der anzuwendende Teilfreistellungssatz des übertragenden von demjenigen des übernehmen-

    den Investmentfonds ab, dann gilt der Investmentanteil des übertragenden Investmentfonds als veräu-

    ßert und der Investmentanteil des übernehmenden Investmentfonds als angeschafft. Der Gewinn aus

    5

    &spect; 37 Abs. 2 AO.

    6

    &spect; 190 Abs. 2 Nr. 2 KAGB.

    Seite 60

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    der fiktiven Veräußerung gilt erst als zugeflossen, sobald der Investmentanteil des übernehmenden

    Investmentfonds tatsächlich veräußert wird.

    Automatischer Informationsaustausch in Steuersachen

    Die Bedeutung des automatischen Austauschs von Informationen zur Bekämpfung von grenzüber-

    schreitendem Steuerbetrug und grenzüberschreitender Steuerhinterziehung hat auf internationaler

    Ebene in den letzten Jahren stark zugenommen. Die OECD hat hierfür unter anderem einen globalen

    Standard für den automatischen Informationsaustausch über Finanzkonten in Steuersachen veröffent-

    licht (Common Reporting Standard, im Folgenden „CRS“). Der CRS wurde Ende 2014 mit der Richtlinie

    2014/107/EU des Rates vom 9. Dezember 2014 in die Richtlinie 2011/16/EU bezüglich der Verpflich-

    tung zum automatischen Austausch von Informationen im Bereich der Besteuerung integriert. Die teil-

    nehmenden Staaten (alle Mitgliedstaaten der EU sowie etliche Drittstaaten) wenden den CRS mittler-

    weile an. Deutschland hat den CRS mit dem Finanzkonten-Informationsaustauschgesetz vom 21. De-

    zember 2015 in deutsches Recht umgesetzt.

    Mit dem CRS werden meldende Finanzinstitute (im Wesentlichen Kreditinstitute) dazu verpflichtet, be-

    stimmte Informationen über ihre Kunden einzuholen. Handelt es sich bei den Kunden (natürliche Per-

    sonen oder Rechtsträger) um in anderen teilnehmenden Staaten ansässige meldepflichtige Personen

    (dazu zählen nicht z.B. börsennotierte Kapitalgesellschaften oder Finanzinstitute), werden deren Kon-

    ten und Depots als meldepflichtige Konten eingestuft. Die meldenden Finanzinstitute werden dann für

    jedes meldepflichtige Konto bestimmte Informationen an ihre Heimatsteuerbehörde übermitteln. Diese

    übermittelt die Informationen dann an die Heimatsteuerbehörde des Kunden.

    Bei den zu übermittelnden Informationen handelt es sich im Wesentlichen um die persönlichen Daten

    des meldepflichtigen Kunden (Name; Anschrift; Steueridentifikationsnummer; Geburtsdatum und Ge-

    burtsort (bei natürlichen Personen); Ansässigkeitsstaat) sowie um Informationen zu den Konten und

    Depots (z.B. Kontonummer; Kontosaldo oder Kontowert; Gesamtbruttobetrag der Erträge wie Zinsen,

    Dividenden oder Ausschüttungen von Investmentfonds); Gesamtbruttoerlöse aus der Veräußerung o-

    der Rückgabe von Finanzvermögen (einschließlich Fondsanteilen)).

    Konkret betroffen sind folglich meldepflichtige Anleger, die ein Konto und/oder Depot bei einem Kre-

    ditinstitut unterhalten, das in einem teilnehmenden Staat ansässig ist. Daher werden deutsche Kredit-

    institute Informationen über Anleger, die in anderen teilnehmenden Staaten ansässig sind, an das Bun-

    deszentralamt für Steuern melden, das die Informationen an die jeweiligen Steuerbehörden der Ansäs-

    sigkeitsstaaten der Anleger weiterleiten. Entsprechend werden Kreditinstitute in anderen teilnehmen-

    den Staaten Informationen über Anleger, die in Deutschland ansässig sind, an ihre jeweilige Heimat-

    steuerbehörde melden, die die Informationen an das Bundeszentralamt für Steuern weiterleiten. Zuletzt

    ist es denkbar, dass in anderen teilnehmenden Staaten ansässige Kreditinstitute Informationen über

    Anleger, die in wiederum anderen teilnehmenden Staaten ansässig sind, an ihre jeweilige Heimatsteu-

    erbehörde melden, die die Informationen an die jeweiligen Steuerbehörden der Ansässigkeitsstaaten

    der Anleger weiterleiten.

    Allgemeiner Hinweis

    Die steuerlichen Ausführungen gehen von der derzeit bekannten Rechtslage aus. Sie richten sich an in

    Deutschland unbeschränkt einkommensteuerpflichtige oder unbeschränkt körperschaftsteuerpflichtige

    Seite 61

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Personen. Es kann jedoch keine Gewähr dafür übernommen werden, dass sich die steuerliche Beurtei-

    lung durch Gesetzgebung, Rechtsprechung oder Erlasse der Finanzverwaltung nicht ändert.

    22. Auslagerung

    Die Gesellschaft hat folgende Aufgaben anderen Unternehmen übertragen:

    • Betrieb der IT-Systeme (Informationstechnologie und EDV)

    • Interne Revision

    • Portfoliomanagement

    Das Portfoliomanagement für den Fonds wurde an die Bankhaus Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung KG ausgelagert.

    Folgende Interessenkonflikte könnten sich aus der Auslagerung ergeben:

    • Das Unternehmen ist nicht exklusiv für die Gesellschaft und den Anleger tätig und darf das Portfo-

    liomanagement auch für andere Investmentvermögen und deren Anleger erbringen.

    • Das Unternehmen ist nicht grundsätzlich daran gehindert, im Rahmen seiner Anlagestrategie auch

    Eigenemissionen oder von ihm selbst gemanagte oder beratene andere Investmentvermögen für

    das Investmentvermögen zu erwerben.

    • Das Unternehmen ist nicht grundsätzlich daran gehindert, Handelsgeschäfte selber oder über mit

    ihm verbundene Unternehmen zur Ausführung zu bringen.

    23. Interessenkonflikte

    Bei der Verwaltung des Fonds können folgende Interessenkonflikte entstehen.

    Die Interessen des Anlegers können mit folgenden Interessen kollidieren:

    • Interessen der Gesellschaft, anderer Unternehmen aus der Gruppe der Gesellschaft, der Geschäfts-

    leitung der Gesellschaft, Mitarbeitern der Gesellschaft, externer Unternehmen und Personen, die

    mit der Gesellschaft vertraglich verbunden sind, und sonstigen Dritten

    und

    • Interessen der von der Gesellschaft verwalteten Investmentvermögen und Insourcing-Mandate, An-

    legern und Kunden der Gesellschaft

    oder

    • Interessen von Anlegern und Kunden der Gesellschaft untereinander

    oder

    • Interessen der Anleger und den von der Gesellschaft verwalteten Investmentvermögen

    oder

    • Interessen der verschiedenen von der Gesellschaft verwalteten Investmentvermögen.

    Seite 62

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Umstände oder Beziehungen, die Interessenkonflikte begründen können, umfassen insbesondere:

    •

    Anreizsysteme für Geschäftsleiter oder Mitarbeiter der Gesellschaft, anderen Unternehmen aus der

    Gruppe der Gesellschaft oder externen Unternehmen, die vertraglich mit Dienstleistungen zur Er-

    möglichung der gemeinsamen Portfolioverwaltung betraut wurden

    •

    Persönliche Geschäfte mit Vermögenswerten, die in dem von der Gesellschaft verwalteten Fonds

    gehalten werden, durch Geschäftsleiter oder Mitarbeiter der Gesellschaft oder Geschäftsleiter oder

    Mitarbeiter von Unternehmen, die von der Gesellschaft vertraglich mit Dienstleistungen zur Ermög-

    lichung der gemeinsamen Portfolioverwaltung betraut wurden

    •

    Geschäften zwischen der Gesellschaft und den von ihr verwalteten Investmentvermögen oder In-

    dividualportfolios bzw. Geschäften zwischen von der Gesellschaft verwalteten Investmentvermö-

    gen und/oder Individualportfolios

    •

    Zusammenfassung mehrerer Orders („block trades“)

    •

    „Frequent Trading“

    •

    Festlegung der Cut off-Zeit

    •

    IPO-Zuteilungen

    •

    Übertragung einer oder mehrerer Funktionen auf eine andere Gesellschaft

    •

    Ausübung der Stimmrechte aus den zu den Fonds gehörenden Aktien

    •

    Aufgaben der Verwahrstelle

    •

    Interessen von Anlegern, die ihre Anlagen zurücknehmen wollen und Anlegern, die ihre Anlagen

    im Fonds aufrechterhalten wollen

    •

    Zielsetzung der Anlageverwaltung, in illiquide Vermögenswerte zu investieren und den Rücknah-

    megrundsätzen des Fonds.

    Der Gesellschaft können im Zusammenhang mit Geschäften für Rechnung des Fonds geldwerte Vorteile

    (Broker research, Finanzanalysen, Markt- und Kursinformationssysteme) entstehen, die im Interesse der

    Anleger bei den Anlageentscheidungen verwendet werden.

    Der Gesellschaft fließen keine Rückvergütungen der aus dem Fonds an die Verwahrstelle und an Dritte

    geleisteten Vergütungen und Aufwandserstattungen zu.

    Die Gesellschaft gewährt an Vermittler, z.B. Kreditinstitute, wiederkehrend – meist jährlich – Vermitt-

    lungsentgelte als so genannte „Vermittlungsfolgeprovisionen“.

    Sofern von der Gesellschaft vermittelte Investmentvermögen, bei denen es sich insbesondere um von

    der Gesellschaft verwaltete Investmentvermögen handeln kann, in den Fonds erworben werden, kann

    die Gesellschaft für ihre Vermittlungsleistung eine Vergütung erhalten.

    Zum Umgang mit Interessenkonflikten setzt die Gesellschaft folgende organisatorische Maßnahmen

    ein, um Interessenkonflikte zu ermitteln, ihnen vorzubeugen, sie zu steuern, zu beobachten und sie

    offenzulegen:

    • Einrichtung eines Vergütungssystems, das keinen Anreiz, die persönlichen Interessen über die der

    von der Gesellschaft verwalteten Investmentvermögen oder Anleger und Kunden zu stellen, schafft

    Seite 63

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    •

    Die vertraglich angebundenen Anlageberatungs- und Asset Management-Gesellschafter sind zur

    Vermeidung von Interessenkonflikten verpflichtet

    •

    Regelungen für persönliche Geschäfte, die durch die Compliance-Abteilung kontinuierlich über-

    wacht werden und eine Sperrliste, die persönliche Geschäfte mit bestimmten Vermögensgegen-

    ständen verbietet, um möglichen Interessenkonflikten zu begegnen

    •

    Regelungen zur Offenlegung und zum Umgang mit der Annahme und der Gewährung von Zuwen-

    dungen

    •

    Kontinuierliche Überwachung der Transaktionshäufigkeit in den von der Gesellschaft verwalteten

    Investmentvermögen, um die Anleger benachteiligende Umschichtungen in den Investmentvermö-

    gen zu verhindern

    •

    Implementierung von Maßnahmen zur Verhinderung stichtagsbezogener Aufbesserung der

    Fondsperformance („window dressing“) in den von der Gesellschaft verwalteten Investmentvermö-

    gen

    •

    Verzicht auf Geschäfte auf eigene Rechnung mit von der Gesellschaft verwalteten Investmentver-

    mögen oder Individualportfolios und Ausführung von Geschäften zwischen verschiedenen von der

    Gesellschaft verwalteten Investmentvermögen nur zur Erzielung besserer Handelsergebnisse, ohne

    dass dadurch eines der beteiligten Investmentvermögen benachteiligt würde

    •

    Zusammenfassung mehrerer Orders („block trades“) erfolgt auf Grundlage eines einheitlichen Zu-

    teilungsgrundsatzes

    •

    Bei Beauftragung (z.B. mit der Funktion des Asset Managers, Beraters, Brokers oder der Verwahr-

    stelle) eng verbundener Unternehmen und Personen (insbesondere Gesellschafter), wird dieser Um-

    stand den Anlegern gegenüber offengelegt

    •

    Interne Maßnahmen zur Überwachung von dem Fonds benachteiligenden Market Impact durch

    Einzelanlagen von erheblichem Umfang

    •

    Untersagung von „Frequent Trading“ durch Geschäftsleiter und Mitarbeiter der Gesellschaft durch

    Regelungen für persönliche Transaktionen und diesbezügliche Überwachung der von der Gesell-

    schaft verwalteten Investmentvermögen

    •

    Vereinbarung von Cut-off-Zeiten mit den Verwahrstellen, um Spekulationen gegen die von der Ge-

    sellschaft verwalteten Investmentvermögen entgegenzuwirken

    •

    Einheitliche interne Zuteilungsgrundsätze für IPO-Zuteilungen

    •

    Die Übertragung einer oder mehrerer Funktionen auf eine andere Gesellschaft erfolgt mit dem Ziel

    der Erweiterung des Spektrums der von der Gesellschaft zu erbringenden Dienstleistungen

    •

    Ausübung der Stimmrechte in dem Portfolio des Fonds erfolgt auf Basis der Empfehlungen einer

    externen, neutralen Anlageberatungsgesellschaft nach den Analyseleitlinien des BVI Bundesver-

    band Investment und Asset Management e.V.

    •

    Die Verwahrstelle des Fonds handelt unabhängig von der Gesellschaft und ist vertraglich dazu ver-

    pflichtet, ausschließlich im Interesse der Anleger zu handeln

    •

    Interessen von Anlegern, die ihre Anlagen zurückgeben wollen und Anlegern, die ihre Anlagen im

    Fonds aufrechterhalten wollen, werden bei der internen Liquiditätssteuerung berücksichtigen

    Seite 64

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    • Entsprechendes gilt auch hinsichtlich des Konflikts zwischen der Zielsetzung der Anlageverwaltung,

    in illiquide Vermögenswerte zu investieren und den Rücknahmegrundsätzen des Fonds.

    24. Jahres-/Halbjahresberichte; Abschlussprüfer; Dienstleister

    Die Jahresberichte und Halbjahresberichte sind bei der Gesellschaft sowie bei der Verwahrstelle erhält-

    lich.

    Mit der Prüfung des Fonds und des Jahresberichtes ist die

    in Münster beauftragt. Der Wirtschaftsprüfer prüft den Jahresbericht des Fonds. Bei der Prü-

    fung hat der Wirtschaftsprüfer auch festzustellen, ob bei der Verwaltung des Fonds die Vorschriften

    des KAGB sowie die Bestimmungen der Anlagebedingungen beachtet worden sind. Das Ergebnis der

    Prüfung hat der Wirtschaftsprüfer in einem besonderen Vermerk zusammenzufassen; der Vermerk ist

    in vollem Wortlaut im Jahresbericht wiederzugeben. Der Wirtschaftsprüfer hat den Bericht über die

    Prüfung des Fonds der BaFin auf Verlangen einzureichen.

    Unternehmen, die von der Gesellschaft ausgelagerte Funktionen übernehmen, sind in dem Ab-

    schnitt 22 „Auslagerung“ dargestellt. Darüber hinaus hat die Gesellschaft folgende Dienstleister beauf-

    tragt:

    • Rechtsanwaltskanzleien: Zur rechtlichen Beratung in Sammelklagen sowie Privatklagen bedient sich

    die Gesellschaft der Anwaltskanzleien Sebald Kretzschmar Stahlhandel Gesellschaft mbH Limited, Motley Rice

    LLC sowie Sturman LLC. Die vorgenannten Kanzleien sind in erster Linie mit der rechtlichen Vertre-

    tung der Gesellschaft bzw. des Fonds in US-Sammelklagen sowie in Privatklagen betraut. Rechtliche

    Beziehungen zwischen den Anwaltskanzleien und den Anlegern des Fonds werden durch die Be-

    stellung der Anwaltskanzleien nicht begründet.

    25. Zahlungen an die Anteilinhaber; Verbreitung der Berichte und sons-

    tige Informationen

    Durch die Beauftragung der Verwahrstelle ist sichergestellt, dass die Anleger die Ausschüttungen er-

    halten und dass Anteile zurückgenommen werden. Die in diesem Verkaufsprospekt erwähnten Anle-

    gerinformationen können bei der Gesellschaft bezogen werden. Darüber hinaus sind diese Unterlagen

    auch bei der Verwahrstelle zu erhalten. Sie können auch auf der Internetseite der Gesellschaft unter

    Seite 78

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    D. Recht des Käufers zum Widerruf

    Widerrufsrecht

    Kommt der Kauf von Anteilen an offenen Investmentvermögen aufgrund mündlicher Verhandlungen

    außerhalb der ständigen Geschäftsräume desjenigen zustande, der die Anteile verkauft oder den Ver-

    kauf vermittelt hat, so ist der Käufer berechtigt, seine Kauferklärung in Textform und ohne Angabe von

    Gründen innerhalb einer Frist von zwei Wochen zu widerrufen (z.B. Brief, Fax, E-Mail). Das Widerrufs-

    recht besteht auch dann, wenn derjenige, der die Anteile verkauft oder den Verkauf vermittelt, keine

    ständigen Geschäftsräume hat.

    Die Frist zum Widerruf beginnt erst zu laufen, wenn die Durchschrift des Antrags auf Vertragsschluss

    dem Käufer ausgehändigt oder ihm eine Kaufabrechnung übersandt worden ist und darin eine Beleh-

    rung über das Widerrufsrecht enthalten ist, die den Anforderungen des Art. 246 Abs. 3 Satz 2 und 3

    des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch genügt. Zur Wahrung der Frist genügt die recht-

    zeitige Absendung des Widerrufs. Ist der Fristbeginn streitig, trifft die Beweislast den Verkäufer. Der

    Widerruf ist schriftlich unter Angabe der Person des Erklärenden einschließlich dessen Unterschrift zu

    erklären, wobei eine Begründung nicht erforderlich ist.

    Der Widerruf ist zu richten an

    Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung

    Leipzig

    Telefax: (646) 3956379

    Email: info@Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung .com

    Ein Widerrufsrecht besteht nicht, wenn der Verkäufer nachweist, dass entweder der Käufer kein Ver-

    braucher im Sinne des &spect; 13 BGB ist oder er den Käufer zu den Verhandlungen, die zum Kauf der Anteile

    geführt haben, aufgrund vorhergehender Bestellung gemäß &spect; 55 Abs. 1 der Gewerbeordnung aufge-

    sucht hat.

    Widerrufsfolgen

    Ist der Widerruf wirksam erfolgt und hat der Käufer bereits Zahlungen geleistet, so sind ihm von der

    Gesellschaft gegebenenfalls Zug um Zug gegen Rückübertragung der erworbenen Anteile, die bezahl-

    ten Kosten und ein Betrag auszuzahlen, der dem Wert der bezahlten Anteile am Tage nach dem Ein-

    gang der Widerrufserklärung entspricht. Auf das Recht zum Widerruf kann nicht verzichtet werden.

    Die vorstehenden Ausführungen gelten entsprechend beim Verkauf der Anteile durch den Anleger.

    Seite 79

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    E.

    Allgemeine Anlagebedingungen

    A L L G E M E I N E A N L A G E B E D I N G U N G E N

    zur Regelung des Rechtsverhältnisses zwischen den Anlegern

    und der

    Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung ,

    Münster,

    (nachstehend „Gesellschaft“ genannt)

    für die von der Gesellschaft verwalteten

    Sondervermögen gemäß der OGAW-Richtlinie, die nur in Verbindung

    mit den für das jeweilige OGAW-Sondervermögen

    aufgestellten Besonderen Anlagebedingungen

    gelten.

    &spect; 1

    Grundlagen

    (1) Die Gesellschaft ist eine OGAW-Kapitalverwaltungsgesellschaft und unterliegt den Vorschrif-

    ten des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB).

    (2) Die Gesellschaft legt das bei ihr eingelegte Geld im eigenen Namen für gemeinschaftliche

    Rechnung der Anleger nach dem Grundsatz der Risikomischung in den nach dem KAGB

    zugelassenen Vermögensgegenständen gesondert vom eigenen Vermögen in Form eines

    OGAW-Sondervermögens an. Über die sich hieraus ergebenden Rechte der Anleger werden

    Sammelurkunden ausgestellt.

    (3) Der Geschäftszweck des OGAW-Sondervermögens ist auf die Kapitalanlage gemäß einer

    festgelegten Anlagestrategie im Rahmen einer kollektiven Vermögensverwaltung mittels der

    bei ihm eingelegten Mittel beschränkt; eine operative Tätigkeit und eine aktive unternehme-

    rische Bewirtschaftung der gehaltenen Vermögensgegenstände ist ausgeschlossen.

    (4) Das Rechtsverhältnis zwischen Gesellschaft und dem Anleger richtet sich nach den Allge-

    meinen Anlagebedingungen und Besonderen Anlagebedingungen des OGAW-Sonderver-

    mögens und dem KAGB.

    &spect; 2

    Verwahrstelle

    (1) Die Gesellschaft bestellt für das OGAW-Sondervermögen ein Kreditinstitut als Verwahrstelle;

    die Verwahrstelle handelt unabhängig von der Gesellschaft und ausschließlich im Interesse

    der Anleger.

    (2) Die Aufgaben und Pflichten der Verwahrstelle richten sich nach dem mit der Gesellschaft

    geschlossenen Verwahrstellenvertrag, nach dem KAGB und den Anlagebedingungen.

    Seite 80

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    (3) Die Verwahrstelle kann Verwahraufgaben nach Maßgabe des &spect; 73 KAGB auf ein anderes

    Unternehmen (Unterverwahrer) auslagern. Näheres hierzu enthält der Verkaufsprospekt.

    (4) Die Verwahrstelle haftet gegenüber dem OGAW-Sondervermögen oder gegenüber den An-

    legern für das Abhandenkommen eines verwahrten Finanzinstrumentes im Sinne des &spect; 72

    Abs. 1 Nr. 1 KAGB durch die Verwahrstelle oder durch einen Unterverwahrer, dem die Ver-

    wahrung von Finanzinstrumenten nach &spect; 73 Abs. 1 KAGB übertragen wurde. Die Verwahr-

    stelle haftet nicht, wenn sie nachweisen kann, dass das Abhandenkommen auf äußere Er-

    eignisse zurückzuführen ist, deren Konsequenzen trotz aller angemessenen Gegenmaßnah-

    men unabwendbar waren. Weitergehende Ansprüche, die sich aus den Vorschriften des

    bürgerlichen Rechts auf Grund von Verträgen oder unerlaubten Handlungen ergeben, blei-

    ben unberührt. Die Verwahrstelle haftet auch gegenüber dem OGAW-Sondervermögen o-

    der den Anlegern für sämtliche sonstigen Verluste, die diese dadurch erleiden, dass die Ver-

    wahrstelle fahrlässig oder vorsätzlich ihre Verpflichtungen nach den Vorschriften des KAGB

    nicht erfüllt. Die Haftung der Verwahrstelle bleibt von einer etwaigen Übertragung der Ver-

    wahraufgaben nach Absatz 3 Satz 1 unberührt.

    &spect; 3

    Fondsverwaltung

    (1) Die Gesellschaft erwirbt und verwaltet die Vermögensgegenstände im eigenen Namen für

    gemeinschaftliche Rechnung der Anleger mit der gebotenen Sachkenntnis, Redlichkeit,

    Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit. Sie handelt bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben unab-

    hängig von der Verwahrstelle und ausschließlich im Interesse der Anleger.

    (2) Die Gesellschaft ist berechtigt, mit dem von den Anlegern eingelegten Geld die Vermögens-

    gegenstände zu erwerben, diese wieder zu veräußern und den Erlös anderweitig anzulegen;

    sie ist ferner ermächtigt, alle sich aus der Verwaltung der Vermögensgegenstände ergeben-

    den sonstigen Rechtshandlungen vorzunehmen.

    (3) Die Gesellschaft darf für gemeinschaftliche Rechnung der Anleger weder Gelddarlehen ge-

    währen noch Verpflichtungen aus einem Bürgschafts- oder einem Garantievertrag eingehen;

    sie darf keine Vermögensgegenstände nach Maßgabe der &spect;&spect; 193, 194 und 196 KAGB ver-

    kaufen, die im Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses nicht zum OGAW-Sondervermögen ge-

    hören. &spect; 197 KAGB bleibt unberührt.

    &spect; 4

    Anlagegrundsätze

    Das OGAW-Sondervermögen wird unmittelbar oder mittelbar nach dem Grundsatz der Risikomi-

    schung angelegt. Die Gesellschaft soll für das OGAW-Sondervermögen nur solche Vermögens-

    gegenstände erwerben, die Ertrag und/oder Wachstum erwarten lassen. Sie bestimmt in den

    Besonderen Anlagebedingungen, welche Vermögensgegenstände für das OGAW-Sondervermö-

    gen erworben werden dürfen.

    &spect; 5

    Wertpapiere

    Sofern die Besonderen Anlagebedingungen keine weiteren Einschränkungen vorsehen, darf die

    Gesellschaft vorbehaltlich des &spect; 198 KAGB für Rechnung des OGAW-Sondervermögens Wertpa-

    piere nur erwerben, wenn

    a) sie an einer Börse in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder in einem anderen

    Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zum Handel zuge-

    lassen oder in einem dieser Staaten an einem anderen organisierten Markt zugelassen oder

    in diesen einbezogen sind,

    Seite 81

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    b)

    sie ausschließlich an einer Börse außerhalb der Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder

    außerhalb der anderen Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirt-

    schaftsraum zum Handel zugelassen oder in einem dieser Staaten an einem anderen orga-

    nisierten Markt zugelassen oder in diesen einbezogen sind, sofern die Wahl dieser Börse

    oder dieses organisierten Marktes von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

    (Bundesanstalt) zugelassen ist8,

    c)

    ihre Zulassung an einer Börse in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder in einem

    anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zum Han-

    del oder ihre Zulassung an einem organisierten Markt oder ihre Einbeziehung in diesen

    Markt in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder in einem anderen Vertragsstaat

    des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum nach den Ausgabebedingungen

    zu beantragen ist, sofern die Zulassung oder Einbeziehung dieser Wertpapiere innerhalb

    eines Jahres nach ihrer Ausgabe erfolgt,

    d)

    ihre Zulassung an einer Börse zum Handel oder ihre Zulassung an einem organisierten Markt

    oder die Einbeziehung in diesen Markt außerhalb der Mitgliedstaaten der Europäischen

    Union oder außerhalb der anderen Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen

    Wirtschaftsraum nach den Ausgabebedingungen zu beantragen ist, sofern die Wahl dieser

    Börse oder dieses organisierten Marktes von der Bundesanstalt zugelassen ist und die Zulas-

    sung oder Einbeziehung dieser Wertpapiere innerhalb eines Jahres nach ihrer Ausgabe er-

    folgt,

    e)

    sie Aktien sind, die dem OGAW-Sondervermögen bei einer Kapitalerhöhung aus Gesell-

    schaftsmitteln zustehen,

    f)

    sie in Ausübung von Bezugsrechten, die zum OGAW-Sondervermögen gehören, erworben

    werden,

    g)

    sie Anteile an geschlossenen Fonds sind, die die in &spect; 193 Abs. 1 Satz 1 Nr. 7 KAGB genann-

    ten Kriterien erfüllen,

    h)

    sie Finanzinstrumente sind, die die in &spect; 193 Abs. 1 Satz 1 Nr. 8 KAGB genannten Kriterien

    erfüllen.

    Der Erwerb von Wertpapieren nach Satz 1 Buchstaben a) bis d) darf nur erfolgen, wenn zusätzlich

    die Voraussetzungen des &spect; 193 Abs. 1 Satz 2 KAGB erfüllt sind. Erwerbbar sind auch Bezugs-

    rechte, die aus Wertpapieren herrühren, welche ihrerseits nach diesem &spect; 5 erwerbbar sind.

    &spect; 6

    Geldmarktinstrumente

    (1) Sofern die Besonderen Anlagebedingungen keine weiteren Einschränkungen vorsehen, darf

    die Gesellschaft vorbehaltlich des &spect; 198 KAGB für Rechnung des OGAW-Sondervermögens

    Instrumente, die üblicherweise auf dem Geldmarkt gehandelt werden, sowie verzinsliche

    Wertpapiere, die zum Zeitpunkt ihres Erwerbs für das OGAW-Sondervermögen eine restliche

    Laufzeit von höchstens 397 Tagen haben, deren Verzinsung nach den Ausgabebedingungen

    während ihrer gesamten Laufzeit regelmäßig, mindestens aber einmal in 397 Tagen, markt-

    gerecht angepasst wird oder deren Risikoprofil dem Risikoprofil solcher Wertpapiere ent-

    spricht (Geldmarktinstrumente), erwerben.

    Geldmarktinstrumente dürfen für das OGAW-Sondervermögen nur erworben werden, wenn

    sie

    a) an einer Börse in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder in einem anderen

    Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zum Handel zu-

    gelassen oder dort an einem anderen organisierten Markt zugelassen oder in diesen

    einbezogen sind,

    8 Die Börsenliste wird auf der Homepage der Bundesanstalt veröffentlicht (http://www.bafin.de).

    Seite 82

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    b)

    ausschließlich an einer Börse außerhalb der Mitgliedstaaten der Europäischen Union

    oder außerhalb der anderen Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen

    Wirtschaftsraum zum Handel zugelassen oder dort an einem anderen organisierten

    Markt zugelassen oder in diesen einbezogen sind, sofern die Wahl dieser Börse oder

    dieses organisierten Marktes von der Bundesanstalt zugelassen ist9,

    c)

    von der Europäischen Union, dem Bund, einem Sondervermögen des Bundes, einem

    Land, einem anderen Mitgliedstaat oder einer anderen zentralstaatlichen, regionalen

    oder lokalen Gebietskörperschaft oder der Zentralbank eines Mitgliedstaates der Euro-

    päischen Union, der Europäischen Zentralbank oder der Europäischen Investitionsbank,

    einem Drittstaat oder, sofern dieser ein Bundesstaat ist, einem Gliedstaat dieses Bun-

    desstaates oder von einer internationalen öffentlich-rechtlichen Einrichtung, der min-

    destens ein Mitgliedstaat der Europäischen Union angehört, begeben oder garantiert

    werden,

    d)

    von einem Unternehmen begeben werden, dessen Wertpapiere auf den unter den

    Buchstaben a) und b) bezeichneten Märkten gehandelt werden,

    e)

    von einem Kreditinstitut, das nach den im Recht der Europäischen Union festgelegten

    Kriterien einer Aufsicht unterstellt ist, oder einem Kreditinstitut, das Aufsichtsbestim-

    mungen, die nach Auffassung der Bundesanstalt denjenigen des Rechts der Europäi-

    schen Union gleichwertig sind, unterliegt und diese einhält, begeben oder garantiert

    werden, oder

    f)

    von anderen Emittenten begeben werden und diese den Anforderungen des &spect; 194

    Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 KAGB entsprechen.

    (2)

    Geldmarktinstrumente im Sinne des Absatzes 1 dürfen nur erworben werden, wenn sie die

    jeweiligen Voraussetzungen des &spect; 194 Abs. 2 und 3 KAGB erfüllen.

    &spect; 7

    Bankguthaben

    Die Gesellschaft darf für Rechnung des OGAW-Sondervermögens Bankguthaben halten, die eine

    Laufzeit von höchstens zwölf Monaten haben. Die auf Sperrkonten zu führenden Guthaben kön-

    nen bei einem Kreditinstitut mit Sitz in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder einem

    anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum unterhalten

    werden; die Guthaben können auch bei einem Kreditinstitut mit Sitz in einem Drittstaat, dessen

    Aufsichtsbestimmungen nach Auffassung der Bundesanstalt denjenigen des Rechts der Europäi-

    schen Union gleichwertig sind, gehalten werden. Sofern in den Besonderen Anlagebedingungen

    nichts anderes bestimmt ist, können die Bankguthaben auch auf Fremdwährung lauten.

    &spect; 8

    Investmentanteile

    (1) Sofern in den Besonderen Anlagebedingungen nichts Anderweitiges bestimmt ist, kann die

    Gesellschaft für Rechnung des OGAW-Sondervermögens Anteile an Investmentvermögen

    gemäß der Richtlinie 2009/65/EG (OGAW) erwerben. Anteile an anderen inländischen Son-

    dervermögen und Investmentaktiengesellschaften mit veränderlichem Kapital sowie Anteile

    an offenen EU-AIF und ausländischen offenen AIF, können erworben werden, sofern sie die

    Anforderungen des &spect; 196 Abs. 1 Satz 2 KAGB erfüllen.

    (2) Anteile an inländischen Sondervermögen und Investmentaktiengesellschaften mit veränder-

    lichem Kapital, an EU-OGAW, an offenen EU-AIF und an ausländischen offenen AIF, darf die

    Gesellschaft nur erwerben, wenn nach den Anlagebedingungen oder der Satzung der Kapi-

    talverwaltungsgesellschaft, der Investmentaktiengesellschaft mit veränderlichem Kapital,

    9 Die Börsenliste wird auf der Homepage der Bundesanstalt veröffentlicht (http://www.bafin.de).

    Seite 83

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    des EU-Investmentvermögens, der EU-Verwaltungsgesellschaft, des ausländischen AIF oder

    der ausländischen AIF-Verwaltungsgesellschaft insgesamt höchstens 10 % des Wertes ihres

    Vermögens in Anteilen an anderen inländischen Sondervermögen, Investmentaktiengesell-

    schaften mit veränderlichem Kapital, offenen EU-Investmentvermögen oder ausländischen

    offenen AIF angelegt werden dürfen.

    &spect; 9

    Derivate

    (1)

    Sofern in den Besonderen Anlagebedingungen nichts Anderweitiges bestimmt ist, kann die

    Gesellschaft im Rahmen der Verwaltung des OGAW-Sondervermögens Derivate gemäß

    &spect; 197 Abs. 1 Satz 1 KAGB und Finanzinstrumente mit derivativer Komponente gemäß &spect; 197

    Abs. 1 Satz 2 KAGB einsetzen. Sie darf – der Art und dem Umfang der eingesetzten Derivate

    und Finanzinstrumente mit derivativer Komponente entsprechend – zur Ermittlung der Aus-

    lastung der nach &spect; 197 Abs. 2 KAGB festgesetzten Marktrisikogrenze für den Einsatz von

    Derivaten und Finanzinstrumenten mit derivativer Komponente entweder den einfachen o-

    der den qualifizierten Ansatz im Sinne der gemäß &spect; 197 Abs. 3 KAGB erlassenen Verordnung

    über Risikomanagement und Risikomessung beim Einsatz von Derivaten, Wertpapier-Darle-

    hen und Pensionsgeschäften in Investmentvermögen nach dem Kapitalanlagegesetzbuch

    (DerivateV) nutzen; das Nähere regelt der Verkaufsprospekt.

    (2)

    Sofern die Gesellschaft den einfachen Ansatz nutzt, darf sie regelmäßig nur Grundformen

    von Derivaten und Finanzinstrumenten mit derivativer Komponente oder Kombinationen

    aus diesen Derivaten, Finanzinstrumenten mit derivativer Komponente sowie gemäß &spect; 197

    Abs. 1 Satz 1 KAGB zulässigen Basiswerten im OGAW-Sondervermögen einsetzen. Kom-

    plexe Derivate mit gemäß &spect; 197 Abs. 1 Satz 1 KAGB zulässigen Basiswerten dürfen nur zu

    einem vernachlässigbaren Anteil eingesetzt werden. Der nach Maßgabe von &spect; 16 DerivateV

    zu ermittelnde Anrechnungsbetrag des OGAW-Sondervermögens für das Marktrisiko darf

    zu keinem Zeitpunkt den Wert des Sondervermögens übersteigen.

    Grundformen von Derivaten sind:

    a) Terminkontrakte auf die Basiswerte nach &spect; 197 Abs. 1 KAGB mit der Ausnahme von

    Investmentanteilen nach &spect; 196 KAGB;

    b) Optionen oder Optionsscheine auf die Basiswerte nach &spect; 197 Abs. 1 KAGB mit der Aus-

    nahme von Investmentanteilen nach &spect; 196 KAGB und auf Terminkontrakte nach Buch-

    stabe a), wenn sie die folgenden Eigenschaften aufweisen:

    aa) eine Ausübung ist entweder während der gesamten Laufzeit oder zum Ende der

    Laufzeit möglich und

    bb) der Optionswert hängt zum Ausübungszeitpunkt linear von der positiven oder ne-

    gativen Differenz zwischen Basispreis und Marktpreis des Basiswerts ab und wird

    null, wenn die Differenz das andere Vorzeichen hat;

    c) Zinsswaps, Währungsswaps oder Zins-Währungsswaps;

    d) Optionen auf Swaps nach Buchstabe c), sofern sie die in Buchstabe b) unter Buchsta-

    ben aa) und bb) beschriebenen Eigenschaften aufweisen (Swaptions);

    e) Credit Default Swaps, die sich auf einen einzelnen Basiswert beziehen (Single Name

    Credit Default Swaps).

    (3)

    Sofern die Gesellschaft den qualifizierten Ansatz nutzt, darf sie – vorbehaltlich eines geeig-

    neten Risikomanagementsystems – in jegliche Finanzinstrumente mit derivativer Kompo-

    nente oder Derivate investieren, die von einem gemäß &spect; 197 Abs. 1 Satz 1 KAGB zulässigen

    Basiswert abgeleitet sind. Hierbei darf der dem OGAW-Sondervermögen zuzuordnende po-

    tenzielle Risikobetrag für das Marktrisiko (Risikobetrag) zu keinem Zeitpunkt das Zweifache

    des potenziellen Risikobetrags für das Marktrisiko des zugehörigen Vergleichsvermögens

    Seite 84

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    gemäß &spect; 9 DerivateV übersteigen. Alternativ darf der Risikobetrag zu keinem Zeitpunkt

    20 % des Wertes des OGAW-Sondervermögens übersteigen.

    (4) Unter keinen Umständen darf die Gesellschaft bei diesen Geschäften von den in den Anla-

    gebedingungen oder von den im Verkaufsprospekt genannten Anlagegrundsätzen und –

    grenzen abweichen.

    (5) Die Gesellschaft wird Derivate und Finanzinstrumente mit derivativer Komponente zum Zwe-

    cke der Absicherung, der effizienten Portfoliosteuerung und der Erzielung von Zusatzerträ-

    gen einsetzen, wenn und soweit sie dies im Interesse der Anleger für geboten hält.

    (6) Bei der Ermittlung der Marktrisikogrenze für den Einsatz von Derivaten und Finanzinstru-

    menten mit derivativer Komponente darf die Gesellschaft jederzeit gemäß &spect; 6 Satz 3 Deri-

    vateV zwischen dem einfachen und dem qualifizierten Ansatz wechseln. Der Wechsel bedarf

    nicht der Genehmigung durch die Bundesanstalt, die Gesellschaft hat den Wechsel jedoch

    unverzüglich der Bundesanstalt anzuzeigen und im nächstfolgenden Halbjahres- oder Jah-

    resbericht bekannt zu machen.

    (7) Beim Einsatz von Derivaten und Finanzinstrumenten mit derivativer Komponente wird die

    Gesellschaft die DerivateV beachten.

    &spect; 10 Sonstige Anlageinstrumente

    Sofern in den Besonderen Anlagebedingungen nichts Anderweitiges bestimmt ist, kann die Ge-

    sellschaft für Rechnung des OGAW-Sondervermögens bis zu 10 % des Wertes des OGAW-Son-

    dervermögens in Sonstige Anlageinstrumente gemäß &spect; 198 KAGB anlegen.

    &spect; 11 Emittentengrenzen und Anlagegrenzen

    (1)

    Bei der Verwaltung hat die Gesellschaft die im KAGB, in der DerivateV und in den Anlage-

    bedingungen festgelegten Grenzen und Beschränkungen zu beachten.

    (2)

    Wertpapiere und Geldmarktinstrumente einschließlich der in Pension genommenen Wert-

    papiere und Geldmarktinstrumente desselben Emittenten dürfen bis zu 5 % des Wertes des

    OGAW-Sondervermögens erworben werden; in diesen Werten dürfen jedoch bis zu 10 %

    des Wertes des OGAW-Sondervermögens angelegt werden, wenn dies in den Besonderen

    Anlagebedingungen vorgesehen ist und der Gesamtwert der Wertpapiere und Geldmarktin-

    strumente dieser Emittenten 40 % des Wertes des OGAW-Sondervermögens nicht über-

    steigt.

    (3)

    Die Gesellschaft darf in Schuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen und Geldmarktinstru-

    mente, die vom Bund, einem Land, der Europäischen Union, einem Mitgliedstaat der Euro-

    päischen Union oder seinen Gebietskörperschaften, einem anderen Vertragsstaat des Ab-

    kommens über den Europäischen Wirtschaftsraum, einem Drittstaat oder von einer interna-

    tionalen Organisation, der mindestens ein Mitgliedstaat der Europäischen Union angehört,

    ausgegeben oder garantiert worden sind, jeweils bis zu 35 % des Wertes des OGAW-Son-

    dervermögens anlegen.

    (4)

    In Pfandbriefen und Kommunalschuldverschreibungen sowie Schuldverschreibungen, die

    von Kreditinstituten mit Sitz in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder in einem

    anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum ausgege-

    ben worden sind, darf die Gesellschaft jeweils bis zu 25 % des Wertes des OGAW-Sonder-

    vermögens anlegen, wenn die Kreditinstitute aufgrund gesetzlicher Vorschriften zum Schutz

    der Inhaber dieser Schuldverschreibungen einer besonderen öffentlichen Aufsicht

    Seite 85

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    unterliegen und die mit der Ausgabe der Schuldverschreibungen aufgenommenen Mittel

    nach den gesetzlichen Vorschriften in Vermögenswerten angelegt werden, die während der

    gesamten Laufzeit der Schuldverschreibungen die sich aus ihnen ergebenden Verbindlich-

    keiten ausreichend decken und die bei einem Ausfall des Emittenten vorrangig für die fällig

    werdenden Rückzahlungen und die Zahlung der Zinsen bestimmt sind. Legt die Gesellschaft

    mehr als 5 % des Wertes des OGAW-Sondervermögens in Schuldverschreibungen desselben

    Emittenten nach Satz 1 an, so darf der Gesamtwert dieser Schuldverschreibungen 80 % des

    Wertes des OGAW-Sondervermögens nicht übersteigen.

    (5)

    Die Grenze in Absatz 3 darf für Wertpapiere und Geldmarktinstrumente desselben Emitten-

    ten nach Maßgabe von &spect; 206 Abs. 2 KAGB überschritten werden, sofern die Besonderen

    Anlagebedingungen dies unter Angabe der betreffenden Emittenten vorsehen. In diesen

    Fällen müssen die für Rechnung des OGAW-Sondervermögens gehaltenen Wertpapiere und

    Geldmarktinstrumente aus mindestens sechs verschiedenen Emissionen stammen, wobei

    nicht mehr als 30 % des Wertes des OGAW-Sondervermögens in einer Emission gehalten

    werden dürfen.

    (6)

    Die Gesellschaft darf nur bis zu 20 % des Wertes des OGAW-Sondervermögens in Bankgut-

    haben nach Maßgabe des &spect; 195 KAGB bei demselben Kreditinstitut anlegen.

    (7)

    Die Gesellschaft hat sicherzustellen, dass eine Kombination aus

    a) Wertpapieren oder Geldmarktinstrumenten, die von ein und derselben Einrichtung be-

    geben werden,

    b) Einlagen bei dieser Einrichtung und

    c) Anrechnungsbeträgen für das Kontrahentenrisiko der mit dieser Einrichtung eingegan-

    genen Geschäfte,

    20 % des Wertes des OGAW-Sondervermögens nicht übersteigt. Satz 1 gilt für die in Ab-

    satz 3 und 4 genannten Emittenten und Garantiegeber mit der Maßgabe, dass die Gesell-

    schaft sicherzustellen hat, dass eine Kombination der in Satz 1 genannten Vermögensge-

    genstände und Anrechnungsbeträge 35 % des Wertes des OGAW-Sondervermögens nicht

    übersteigt. Die jeweiligen Einzelobergrenzen bleiben in beiden Fällen unberührt.

    (8)

    Die in Absatz 3 und 4 genannten Schuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen und Geld-

    marktinstrumente werden bei der Anwendung der in Absatz 2 genannten Grenzen von

    40 % nicht berücksichtigt. Die in den Absätzen 2 bis 4 und Absätzen 6 bis 7 genannten

    Grenzen dürfen abweichend von der Regelung in Absatz 7 nicht kumuliert werden.

    (9)

    Die Gesellschaft darf in Anteilen an einem einzigen Investmentvermögen nach Maßgabe des

    &spect; 196 Abs. 1 KAGB nur bis zu 20 % des Wertes des OGAW-Sondervermögens anlegen. In

    Anteilen an Investmentvermögen nach Maßgabe des &spect; 196 Abs. 1 Satz 2 KAGB darf die

    Gesellschaft insgesamt nur bis zu 30 % des Wertes des OGAW-Sondervermögens anlegen.

    Die Gesellschaft darf für Rechnung des OGAW-Sondervermögens nicht mehr als 25 % der

    ausgegebenen Anteile eines anderen offenen inländischen, EU- oder ausländischen Invest-

    mentvermögens, das nach dem Grundsatz der Risikomischung in Vermögensgegenstände

    im Sinne der &spect;&spect; 192 bis 198 KAGB angelegt ist, erwerben.

    &spect; 12 Verschmelzung

    (1) Die Gesellschaft darf nach Maßgabe der &spect;&spect; 181 bis 191 KAGB

    a) sämtliche Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten dieses OGAW-Sondervermö-

    gens auf ein anderes bestehendes oder ein neues, dadurch gegründetes OGAW-

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    Sondervermögen oder einen EU-OGAW oder eine OGAW-Investmentaktiengesellschaft

    mit veränderlichem Kapital übertragen;

    b) sämtliche Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten eines anderen offenen Publi-

    kumsinvestmentvermögens in dieses OGAW-Sondervermögen aufnehmen.

    (2) Die Verschmelzung bedarf der Genehmigung der jeweils zuständigen Aufsichtsbehörde. Die

    Einzelheiten des Verfahrens ergeben sich aus den &spect;&spect; 182 bis 191 KAGB.

    (3) Das OGAW-Sondervermögen darf nur mit einem Publikumsinvestmentvermögen verschmol-

    zen werden, das kein OGAW ist, wenn das übernehmende oder neugegründete Investment-

    vermögen weiterhin ein OGAW ist. Verschmelzungen eines EU-OGAW auf das OGAW-Son-

    dervermögen können darüber hinaus gemäß den Vorgaben des Art. 2 Abs. 1 Buchst. p

    Ziff. iii der Richtlinie 2009/65/EG erfolgen.

    &spect; 13 Wertpapier-Darlehen

    (1)

    Die Gesellschaft darf für Rechnung des OGAW-Sondervermögens einem Wertpapier-Darle-

    hensnehmer gegen ein marktgerechtes Entgelt nach Übertragung ausreichender Sicherhei-

    ten gemäß &spect; 200 Abs. 2 KAGB ein jederzeit kündbares Wertpapier-Darlehen gewähren. Der

    Kurswert der zu übertragenden Wertpapiere darf zusammen mit dem Kurswert der für Rech-

    nung des OGAW-Sondervermögens demselben Wertpapier-Darlehensnehmer einschließlich

    konzernangehöriger Unternehmen im Sinne des &spect; 290 Handelsgesetzbuch (HGB) bereits als

    Wertpapier-Darlehen übertragenen Wertpapiere 10 % des Wertes des OGAW-Sonderver-

    mögens nicht übersteigen.

    (2)

    Werden die Sicherheiten für die übertragenen Wertpapiere vom Wertpapier-Darlehensneh-

    mer in Guthaben erbracht, müssen die Guthaben auf Sperrkonten gemäß &spect; 200 Abs. 2

    Satz 3 Nr. 1 KAGB unterhalten werden. Alternativ darf die Gesellschaft von der Möglichkeit

    Gebrauch machen, diese Guthaben in der Währung des Guthabens in folgende Vermögens-

    gegenstände anzulegen:

    a) in Schuldverschreibungen, die eine hohe Qualität aufweisen und die vom Bund, einem

    Land, der Europäischen Union, einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder seinen

    Gebietskörperschaften, einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Euro-

    päischen Wirtschaftsraum oder einem Drittstaat ausgegeben worden sind,

    b) in Geldmarktfonds mit kurzer Laufzeitstruktur entsprechend den von der Bundesanstalt

    auf Grundlage von &spect; 4 Abs. 2 KAGB erlassenen Richtlinien oder

    c) im Wege eines umgekehrten Pensionsgeschäftes mit einem Kreditinstitut, das die je-

    derzeitige Rückforderung des aufgelaufenen Guthabens gewährleistet.

    Die Erträge aus der Anlage der Sicherheiten stehen dem OGAW-Sondervermögen zu.

    (3)

    Die Gesellschaft kann sich auch eines von einer Wertpapiersammelbank oder von einem

    anderen in den Besonderen Anlagebedingungen genannten Unternehmen, dessen Unter-

    nehmensgegenstand die Abwicklung von grenzüberschreitenden Effektengeschäften für an-

    dere ist, organisierten Systems zur Vermittlung und Abwicklung der Wertpapier-Darlehen

    bedienen, das von den Anforderungen der &spect;&spect; 200 und 201 KAGB abweicht, wenn durch

    die Bedingungen dieses Systems die Wahrung der Interessen der Anleger gewährleistet ist

    und von dem jederzeitigen Kündigungsrecht nach Absatz 1 nicht abgewichen wird.

    (4)

    Sofern in den Besonderen Anlagebedingungen nichts Anderweitiges bestimmt ist, darf die

    Gesellschaft Wertpapier-Darlehen auch in Bezug auf Geldmarktinstrumente und Investmen-

    tanteile gewähren, sofern diese Vermögensgegenstände für das OGAW-Sondervermögen

    erwerbbar sind. Die Regelungen der Absätze 1 bis 3 gelten hierfür sinngemäß.

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    &spect; 14 Pensionsgeschäfte

    (1) Die Gesellschaft darf für Rechnung des OGAW-Sondervermögens jederzeit kündbare Wert-

    papier-Pensionsgeschäfte im Sinne von &spect; 340b Abs. 2 HGB gegen Entgelt mit Kreditinstitu-

    ten oder Finanzdienstleistungsinstituten auf der Grundlage standardisierter Rahmenverträge

    abschließen.

    (2) Die Pensionsgeschäfte müssen Wertpapiere zum Gegenstand haben, die nach den Anlage-

    bedingungen für das OGAW-Sondervermögen erworben werden dürfen.

    (3) Die Pensionsgeschäfte dürfen höchstens eine Laufzeit von 12 Monaten haben.

    (4) Sofern in den Besonderen Anlagebedingungen nichts Anderweitiges bestimmt ist, darf die

    Gesellschaft Pensionsgeschäfte auch in Bezug auf Geldmarktinstrumente und Investmentan-

    teile abschließen, sofern diese Vermögensgegenstände für das OGAW-Sondervermögen er-

    werbbar sind. Die Regelungen der Absätze 1 bis 3 gelten hierfür sinngemäß.

    &spect; 15 Kreditaufnahme

    Die Gesellschaft darf für gemeinschaftliche Rechnung der Anleger kurzfristige Kredite bis zur

    Höhe von 10 % des Wertes des OGAW-Sondervermögens aufnehmen, wenn die Bedingungen

    der Kreditaufnahme marktüblich sind und die Verwahrstelle der Kreditaufnahme zustimmt.

    &spect; 16 Anteile

    (1)

    Die in einer Sammelurkunde zu verbriefenden Anteilscheine lauten auf den Inhaber.

    (2)

    Die Anteile können verschiedene Ausgestaltungsmerkmale, insbesondere hinsichtlich der Er-

    tragsverwendung, des Ausgabeaufschlags, des Rücknahmeabschlags, der Währung des An-

    teilwertes, der Verwaltungsvergütung, der Mindestanlagesumme oder einer Kombination

    dieser Merkmale (Anteilklassen) haben. Die Einzelheiten sind in den Besonderen Anlagebe-

    dingungen festgelegt.

    (3)

    Die Anteile sind übertragbar, soweit in den Besonderen Anlagebedingungen nichts Abwei-

    chendes geregelt ist. Mit der Übertragung eines Anteils gehen die in ihm verbrieften Rechte

    über. Der Gesellschaft gegenüber gilt in jedem Falle der Inhaber des Anteils als der Berech-

    tigte.

    (4)

    Die Rechte der Anleger bzw. die Rechte der Anleger einer Anteilklasse werden in einer Sam-

    melurkunde verbrieft. Sie trägt mindestens die handschriftlichen oder vervielfältigten Unter-

    schriften der Gesellschaft und der Verwahrstelle. Der Anspruch auf Einzelverbriefung ist aus-

    geschlossen. Sofern für das OGAW-Sondervermögen in der Vergangenheit effektive Stücke

    ausgeben wurden und diese sich mit Ablauf des 31. Dezember 2016 nicht in Sammelver-

    wahrung bei einer der in &spect; 97 Abs. 1 Satz 2 KAGB genannten Stellen befinden, werden diese

    effektiven Stücke mit Ablauf des 31. Dezember 2016 kraftlos. Die Anteile der Anleger wer-

    den stattdessen in einer Sammelurkunde verbrieft und auf einem gesonderten Depot der

    Verwahrstelle gutgeschrieben. Mit der Einreichung eines kraftlosen effektiven Stücks bei der

    Verwahrstelle kann der Einreicher die Gutschrift eines entsprechenden Anteils auf ein von

    ihm zu benennendes und für ihn geführtes Depotkonto verlangen. Effektive Stücke, die sich

    mit Ablauf des 31. Dezember 2016 in Sammelverwahrung bei einer der in &spect; 97 Abs. 1 Satz 2

    KAGB genannten Stellen befinden, können jederzeit in eine Sammelurkunde überführt wer-

    den.

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    &spect; 17 Ausgabe und Rücknahme von Anteilen, Aussetzung der Rücknahme

    (1) Die Anzahl der ausgegebenen Anteile ist grundsätzlich nicht beschränkt. Die Gesellschaft

    behält sich vor, die Ausgabe von Anteilen vorübergehend oder vollständig einzustellen.

    (2) Die Anteile können bei der Gesellschaft, der Verwahrstelle oder durch Vermittlung Dritter

    erworben werden. Die Besonderen Anlagebedingungen können vorsehen, dass Anteile nur

    von bestimmten Anlegern erworben und gehalten werden dürfen.

    (3) Die Anleger können von der Gesellschaft die Rücknahme der Anteile verlangen. Die Gesell-

    schaft ist verpflichtet, die Anteile zum jeweils geltenden Rücknahmepreis für Rechnung des

    OGAW-Sondervermögens zurückzunehmen. Rücknahmestelle ist die Verwahrstelle.

    (4) Der Gesellschaft bleibt jedoch vorbehalten, die Rücknahme der Anteile gemäß &spect; 98 Abs. 2

    KAGB auszusetzen, wenn außergewöhnliche Umstände vorliegen, die eine Aussetzung un-

    ter Berücksichtigung der Interessen der Anleger erforderlich erscheinen lassen.

    (5) Die Gesellschaft hat die Anleger durch Bekanntmachung im Bundesanzeiger und darüber

    hinaus in einer hinreichend verbreiteten Wirtschafts- oder Tageszeitung oder in den in dem

    Verkaufsprospekt bezeichneten elektronischen Informationsmedien über die Aussetzung ge-

    mäß Absatz 4 und die Wiederaufnahme der Rücknahme zu unterrichten. Die Anleger sind

    über die Aussetzung und Wiederaufnahme der Rücknahme der Anteile unverzüglich nach

    der Bekanntmachung im Bundesanzeiger mittels eines dauerhaften Datenträgers zu unter-

    richten.

    &spect; 18 Ausgabe- und Rücknahmepreise

    (1) Zur Errechnung des Ausgabe- und Rücknahmepreises der Anteile werden die Verkehrswerte

    der zu dem OGAW-Sondervermögen gehörenden Vermögensgegenstände abzüglich der

    aufgenommenen Kredite und sonstigen Verbindlichkeiten (Nettoinventarwert) ermittelt und

    durch die Zahl der umlaufenden Anteile geteilt (Anteilwert). Werden gemäß &spect; 16 Abs. 2

    unterschiedliche Anteilklassen für das OGAW-Sondervermögen eingeführt, ist der Anteil-

    wert sowie der Ausgabe- und Rücknahmepreis für jede Anteilklasse gesondert zu ermitteln.

    Die Bewertung der Vermögensgegenstände erfolgt gemäß &spect;&spect; 168 und 169 KAGB und der

    Kapitalanlage-Rechnungslegungs- und -Bewertungsverordnung (KARBV).

    (2) Der Ausgabepreis entspricht dem Anteilwert am OGAW-Sondervermögen, gegebenenfalls

    zuzüglich eines in den Besonderen Anlagebedingungen festzusetzenden Ausgabeaufschlags

    gemäß &spect; 165 Abs. 2 Nr. 8 KAGB. Der Rücknahmepreis entspricht dem Anteilwert am

    OGAW-Sondervermögen, gegebenenfalls abzüglich eines in den Besonderen Anlagebedin-

    gungen festzusetzenden Rücknahmeabschlags gemäß &spect; 165 Abs. 2 Nr. 8 KAGB.

    (3) Der Abrechnungsstichtag für Anteilabrufe und Rücknahmeaufträge ist spätestens der auf

    den Eingang des Anteilsabrufs- bzw. Rücknahmeauftrags folgende Wertermittlungstag, so-

    weit in den Besonderen Anlagebedingungen nichts anderes bestimmt ist.

    (4) Die Ausgabe- und Rücknahmepreise werden börsentäglich ermittelt. Soweit in den Beson-

    deren Anlagebedingungen nichts weiteres bestimmt ist, können die Gesellschaft und die

    Verwahrstelle an gesetzlichen Feiertagen, die Börsentage sind, sowie am 24. und 31. De-

    zember jedes Jahres von einer Ermittlung des Wertes absehen; das Nähere regelt der Ver-

    kaufsprospekt.

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    &spect; 19 Kosten

    In den Besonderen Anlagebedingungen werden die Aufwendungen und die der Gesellschaft, der

    Verwahrstelle und Dritten zustehenden Vergütungen, die dem OGAW-Sondervermögen belastet

    werden können, genannt. Für Vergütungen im Sinne von Satz 1 ist in den Besonderen Anlage-

    bedingungen darüber hinaus anzugeben, nach welcher Methode, in welcher Höhe und aufgrund

    welcher Berechnung sie zu leisten sind.

    &spect; 20 Rechnungslegung

    (1) Spätestens vier Monate nach Ablauf des Geschäftsjahres des OGAW-Sondervermögens

    macht die Gesellschaft einen Jahresbericht einschließlich Ertrags- und Aufwandsrechnung

    gemäß &spect; 101 Abs. 1, 2 und 4 KAGB bekannt.

    (2) Spätestens zwei Monate nach der Mitte des Geschäftsjahres macht die Gesellschaft einen

    Halbjahresbericht gemäß &spect; 103 KAGB bekannt.

    (3) Wird das Recht zur Verwaltung des OGAW-Sondervermögens während des Geschäftsjahres

    auf eine andere Kapitalverwaltungsgesellschaft übertragen oder das OGAW-Sondervermö-

    gen während des Geschäftsjahres auf ein anderes OGAW-Sondervermögen, eine OGAW-

    Investmentaktiengesellschaft mit veränderlichem Kapital oder einen EU-OGAW verschmol-

    zen, so hat die Gesellschaft auf den Übertragungsstichtag einen Zwischenbericht zu erstel-

    len, der den Anforderungen an einen Jahresbericht gemäß Absatz 1 entspricht.

    (4) Wird das OGAW-Sondervermögen abgewickelt, hat die Verwahrstelle jährlich sowie auf den

    Tag, an dem die Abwicklung beendet ist, einen Abwicklungsbericht zu erstellen, der den

    Anforderungen an einen Jahresbericht gemäß Absatz 1 entspricht.

    (5) Die Berichte sind bei der Gesellschaft und der Verwahrstelle und weiteren Stellen, die im

    Verkaufsprospekt und in den wesentlichen Anlegerinformationen anzugeben sind, erhält-

    lich; sie werden ferner im Bundesanzeiger bekannt gemacht.

    &spect; 21 Kündigung und Abwicklung des OGAW-Sondervermögens

    (1) Die Gesellschaft kann die Verwaltung des OGAW-Sondervermögens mit einer Frist von min-

    destens sechs Monaten durch Bekanntmachung im Bundesanzeiger und darüber hinaus im

    Jahresbericht oder Halbjahresbericht kündigen. Die Anleger sind über eine nach Satz 1 be-

    kannt gemachte Kündigung mittels eines dauerhaften Datenträgers unverzüglich zu unter-

    richten.

    (2) Mit dem Wirksamwerden der Kündigung erlischt das Recht der Gesellschaft, das OGAW-

    Sondervermögen zu verwalten. In diesem Falle geht das OGAW-Sondervermögen bzw. das

    Verfügungsrecht über das OGAW-Sondervermögen auf die Verwahrstelle über, die es abzu-

    wickeln und an die Anleger zu verteilen hat. Für die Zeit der Abwicklung hat die Verwahr-

    stelle einen Anspruch auf Vergütung ihrer Abwicklungstätigkeit sowie auf Ersatz ihrer Auf-

    wendungen, die für die Abwicklung erforderlich sind. Mit Genehmigung der Bundesanstalt

    kann die Verwahrstelle von der Abwicklung und Verteilung absehen und einer anderen Ka-

    pitalverwaltungsgesellschaft die Verwaltung des OGAW-Sondervermögens nach Maßgabe

    der bisherigen Anlagebedingungen übertragen.

    (3) Die Gesellschaft hat auf den Tag, an dem ihr Verwaltungsrecht nach Maßgabe des &spect; 99

    KAGB erlischt, einen Auflösungsbericht zu erstellen, der den Anforderungen an einen Jah-

    resbericht nach &spect; 20 Abs. 1 entspricht.

    Seite 90

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    &spect; 22 Wechsel der Kapitalverwaltungsgesellschaft und der Verwahrstelle

    (1) Die Gesellschaft kann das Verwaltungs- und Verfügungsrecht über das OGAW-Sonderver-

    mögen auf eine andere Kapitalverwaltungsgesellschaft übertragen. Die Übertragung bedarf

    der vorherigen Genehmigung durch die Bundesanstalt.

    (2) Die genehmigte Übertragung wird im Bundesanzeiger und darüber hinaus im Jahresbericht

    oder Halbjahresbericht bekannt gemacht. Die Anleger sind über eine nach Satz 1 bekannt

    gemachte Übertragung unverzüglich mittels eines dauerhaften Datenträgers zu unterrich-

    ten. Die Übertragung wird frühestens drei Monate nach ihrer Bekanntmachung im Bundes-

    anzeiger wirksam.

    (3) Die Gesellschaft kann die Verwahrstelle für das OGAW-Sondervermögen wechseln. Der

    Wechsel bedarf der Genehmigung der Bundesanstalt.

    &spect; 23 Änderungen der Anlagebedingungen

    (1) Die Gesellschaft kann die Anlagebedingungen ändern.

    (2) Änderungen der Anlagebedingungen bedürfen der vorherigen Genehmigung durch die Bun-

    desanstalt. Soweit die Änderungen nach Satz 1 Anlagegrundsätze des OGAW-Sonderver-

    mögens betreffen, bedürfen sie der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrates der Gesell-

    schaft.

    (3) Sämtliche vorgesehenen Änderungen werden im Bundesanzeiger und darüber hinaus in ei-

    ner hinreichend verbreiteten Wirtschafts- oder Tageszeitung oder in den im Verkaufspros-

    pekt bezeichneten elektronischen Informationsmedien bekannt gemacht. In einer Veröffent-

    lichung nach Satz 1 ist auf die vorgesehenen Änderungen und ihr Inkrafttreten hinzuweisen.

    Im Falle von Kostenänderungen im Sinne des &spect; 162 Abs. 2 Nr. 11 KAGB, Änderungen der

    Anlagegrundsätze des OGAW-Sondervermögens im Sinne des &spect; 163 Abs. 3 KAGB oder Än-

    derungen in Bezug auf wesentliche Anlegerrechte sind den Anlegern zeitgleich mit der Be-

    kanntmachung nach Satz 1 die wesentlichen Inhalte der vorgesehenen Änderungen der An-

    lagebedingungen und ihre Hintergründe sowie eine Information über ihre Rechte nach

    &spect; 163 Abs. 3 KAGB in einer verständlichen Art und Weise mittels eines dauerhaften Daten-

    trägers gemäß &spect; 163 Abs. 4 KAGB zu übermitteln.

    (4) Die Änderungen treten frühestens am Tag nach ihrer Bekanntmachung im Bundesanzeiger

    in Kraft, im Falle von Änderungen der Kosten und der Anlagegrundsätze jedoch nicht vor

    Ablauf von drei Monaten nach der entsprechenden Bekanntmachung.

    &spect; 24 Erfüllungsort

    Erfüllungsort ist der Sitz der Gesellschaft.

    Seite 91

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    F.

    Besondere Anlagebedingungen

    B E S O N D E R E A N L A G E B E D I N G U N G E N

    zur Regelung des Rechtsverhältnisses zwischen den Anlegern

    und der

    Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung ,

    Münster,

    (nachstehend „Gesellschaft“ genannt)

    für das von der Gesellschaft verwaltete

    Sondervermögen gemäß der OGAW-Richtlinie

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung,

    die nur in Verbindung mit den für dieses Sondervermögen

    von der Gesellschaft aufgestellten

    Allgemeinen Anlagebedingungen

    gelten.

    ANLAGEGRUNDSÄTZE UND ANLAGEGRENZEN

    &spect; 1

    Vermögensgegenstände

    Die Gesellschaft darf für das OGAW-Sondervermögen folgende Vermögensgegenstände erwer-

    ben:

    1. Wertpapiere gemäß &spect; 5 der Allgemeinen Anlagebedingungen,

    2. Geldmarktinstrumente gemäß &spect; 6 der Allgemeinen Anlagebedingungen,

    3. Bankguthaben gemäß &spect; 7 der Allgemeinen Anlagebedingungen,

    4. Investmentanteile gemäß &spect; 8 der Allgemeinen Anlagebedingungen,

    5. Derivate gemäß &spect; 9 der Allgemeinen Anlagebedingungen,

    6. Sonstige Anlageinstrumente gemäß &spect; 10 der Allgemeinen Anlagebedingungen.

    &spect; 1a Wertpapier-Darlehens- und Pensionsgeschäfte

    Wertpapier-Darlehens- und Pensionsgeschäfte gemäß den &spect;&spect; 13 und 14 der Allgemeinen Anla-

    gebedingungen werden nicht abgeschlossen.

    &spect; 2

    Anlagegrenzen

    (1) Das OGAW-Sondervermögen darf vollständig aus Wertpapieren gemäß &spect; 1 Nr. 1 bestehen.

    Seite 92

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    (2)

    Das OGAW-Sondervermögen darf vollständig in Geldmarktinstrumente nach Maßgabe des

    &spect; 6 der Allgemeinen Anlagebedingungen investiert werden.

    (3)

    Wertpapiere und Geldmarktinstrumente desselben Emittenten dürfen über 5 % hinaus bis

    zu 10 % des Wertes des OGAW-Sondervermögens erworben werden. wenn der Gesamt-

    wert der Wertpapiere und Geldmarktinstrumente dieser Emittenten 40 % des Wertes des

    OGAW-Sondervermögens nicht übersteigt.

    (4)

    Das OGAW-Sondervermögen darf vollständig in Bankguthaben nach Maßgabe des &spect; 7

    Satz 1 der Allgemeinen Anlagebedingungen gehalten werden.

    (5)

    Das OGAW-Sondervermögen darf vollständig in Investmentanteilen nach Maßgabe des &spect; 8

    der Allgemeinen Anlagebedingungen gehalten werden. Die Gesellschaft wählt die zu erwer-

    benden Investmentanteile entweder nach den Anlagebestimmungen bzw. nach dem Anla-

    geschwerpunkt dieser Anteile oder nach dem letzten Jahres- oder Halbjahresbericht der In-

    vestmentanteile aus. Es können alle zulässigen Arten von Anteilen an inländischen Sonder-

    vermögen und Investmentaktiengesellschaften mit veränderlichem Kapital sowie von Antei-

    len an EU-OGAW und von EU-Verwaltungsgesellschaften oder ausländischen Verwaltungs-

    gesellschaften verwalteten offenen Investmentvermögen, die keine EU-OGAW sind, erwor-

    ben werden. Der Anteil des OGAW-Sondervermögens, der höchstens in Anteilen der jewei-

    ligen Art gehalten werden darf, ist unter Berücksichtigung der in &spect; 11 Abs. 9 der Allgemei-

    nen Anlagebedingungen genannten Grenzen nicht beschränkt. Anteile an Feederfonds ge-

    mäß &spect; 1 Abs. 19 Nr. 11 KAGB werden für das OGAW-Sondervermögen nicht erworben.

    &spect; 3

    Anlageausschuss

    Die Gesellschaft kann sich mit Blick auf das OGAW-Sondervermögen des Rates eines Anlageaus-

    schusses bedienen.

    ANTEILKLASSEN

    &spect; 4

    Anteilklassen

    (1) Für das OGAW-Sondervermögen können Anteilklassen im Sinne von &spect; 16 Abs. 2 der Allge-

    meinen Anlagebedingungen gebildet werden, die sich hinsichtlich der Ertragsverwendung,

    des Ausgabeaufschlages, der Währung des Anteilwertes einschließlich des Einsatzes von

    Währungssicherungsgeschäften, der Verwaltungsvergütung, der Verwahrstellenvergütung,

    der Vertriebsgesellschaft, der Mindestanlagesumme oder einer Kombination dieser Merk-

    male unterscheiden. Die Bildung von Anteilklassen ist jederzeit zulässig und liegt im Ermes-

    sen der Gesellschaft.

    (2) Die bestehenden Anteilklassen werden sowohl im Verkaufsprospekt als auch im Jahres- und

    Halbjahresbericht einzeln aufgezählt. Die die Anteilklassen kennzeichnenden Ausgestal-

    tungsmerkmale (Ertragsverwendung, Ausgabeaufschlag, Währung des Anteilwertes, Ver-

    waltungsvergütung, Verwahrstellenvergütung, Vertriebsgesellschaft, Mindestanlagesumme

    oder eine Kombination dieser Merkmale) werden im Verkaufsprospekt und im Jahres- und

    Halbjahresbericht im Einzelnen beschrieben.

    (3) Der Abschluss von Währungskurssicherungsgeschäften ausschließlich zugunsten einer ein-

    zigen Währungsanteilklasse ist zulässig. Für Währungsanteilklassen mit einer Währungsab-

    sicherung zugunsten der Währung dieser Anteilklasse (Referenzwährung) darf die Gesell-

    schaft auch unabhängig von &spect; 9 der Allgemeinen Anlagebedingungen Derivate im Sinne des

    &spect; 197 Abs. 1 KAGB auf Wechselkurse oder Währungen mit dem Ziel einsetzen,

    Seite 93

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    Anteilwertverluste durch Wechselkursverluste von nicht auf die Referenzwährung der An-

    teilklasse lautenden Vermögensgegenständen des OGAW-Sondervermögens zu vermeiden.

    (4) Der Anteilwert wird für jede Anteilklasse gesondert errechnet, indem die Kosten der Aufle-

    gung neuer Anteilklassen, Ausschüttungen (einschließlich der aus dem Fondsvermögen ggf.

    abzuführenden Steuern), die in Absatz 1 genannten Vergütungen und die Ergebnisse aus

    Währungskurssicherungsgeschäften, die auf eine bestimmte Anteilklasse entfallen, ggf. ein-

    schließlich Ertragsausgleich, ausschließlich dieser Anteilklasse zugeordnet werden.

    ANTEILE, AUSGABEPREIS, RÜCKNAHMEPREIS, RÜCKNAHME VON ANTEILEN UND KOSTEN

    &spect; 5

    Anteile

    Die Anleger sind an den jeweiligen Vermögensgegenständen des OGAW-Sondervermögens in

    Höhe ihrer Anteile als Miteigentümer nach Bruchteilen beteiligt.

    &spect; 6

    Ausgabe- und Rücknahmepreis

    (1) Der Ausgabeaufschlag beträgt 6,00 % des Anteilwerts. Es steht der Gesellschaft frei, für das

    OGAW-Sondervermögen oder für eine oder mehrere Anteilklassen einen niedrigeren Aus-

    gabeaufschlag zu berechnen oder von der Berechnung eines Ausgabeaufschlages abzuse-

    hen. Die Gesellschaft gibt für jede Anteilklasse im Verkaufsprospekt, im Jahres- und im Halb-

    jahresbericht die erhobenen Ausgabeaufschläge an.

    (2) Die Rücknahme erfolgt zum Anteilwert. Ein Rücknahmeabschlag wird nicht erhoben.

    &spect; 7

    Kosten

    (1) Vergütungen, die der Gesellschaft aus dem OGAW-Sondervermögen zustehen:

    Die Gesellschaft erhält für die Verwaltung des OGAW-Sondervermögens eine vierteljährlich

    zahlbare Vergütung in Höhe von bis zu einem Viertel aus 1,50 % p.a. des durchschnittlichen

    Nettoinventarwertes des OGAW-Sondervermögens in der Abrechnungsperiode, der aus den

    Werten eines jeden Bewertungstages errechnet wird. Es steht der Gesellschaft frei, für das

    OGAW-Sondervermögen oder für eine oder mehrere Anteilklassen eine niedrigere Vergü-

    tung zu berechnen oder von der Berechnung einer Vergütung abzusehen. Die Gesellschaft

    gibt für jede Anteilklasse im Verkaufsprospekt, im Jahres- und Halbjahresbericht die erho-

    bene Verwaltungsvergütung an.

    (2) Vergütungen, die aus dem OGAW-Sondervermögen an Dritte zu zahlen sind:

    Die Gesellschaft kann sich bei der Umsetzung des Anlagekonzeptes einer Anlageberatungs-

    oder Asset Management-Gesellschaft bedienen. Die Vergütung der Anlageberatungs- oder

    Asset Management-Gesellschaft wird von der Verwaltungsvergütung gemäß Absatz 1 ab-

    gedeckt.

    (3) Die Verwahrstelle erhält für ihre Tätigkeit eine vierteljährlich zahlbare Vergütung in Höhe

    von bis zu einem Viertel aus 0,05 % p.a. des durchschnittlichen Nettoinventarwertes des

    OGAW-Sondervermögens in der Abrechnungsperiode, der aus den Werten eines jeden Be-

    wertungstages errechnet wird. Es steht der Verwahrstelle frei, für das OGAW-Sondervermö-

    gen oder für eine oder mehrere Anteilklassen eine niedrigere Vergütung in Rechnung zu

    stellen oder von der Berechnung einer Vergütung abzusehen. Die Gesellschaft gibt für jede

    Anteilklasse im Verkaufsprospekt, im Jahres- und Halbjahresbericht die erhobene Verwahr-

    stellenvergütung an.

    Seite 94

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    (4)

    Der Betrag, der jährlich aus dem OGAW-Sondervermögen als Vergütungen entnommen wird,

    kann insgesamt bis zu 1,55 % p.a. des durchschnittlichen Nettoinventarwertes des OGAW-

    Sondervermögens in der Abrechnungsperiode, der aus den Werten eines jeden Bewertungsta-

    ges errechnet wird, betragen.

    (5)

    Neben den vorgenannten Vergütungen gehen die folgenden Aufwendungen zu Lasten des

    OGAW-Sondervermögens:

    a)

    bankübliche Depot- und Kontogebühren, ggf. einschließlich der banküblichen Kosten für

    die Verwahrung ausländischer Vermögensgegenstände im Ausland;

    b)

    Kosten für den Druck und Versand der für die Anleger bestimmten gesetzlich vorgeschrie-

    benen Verkaufsunterlagen (Jahres- und Halbjahresberichte, Verkaufsprospekt, wesentliche

    Anlegerinformationen);

    c)

    Kosten der Bekanntmachung der Jahres- und Halbjahresberichte, der Ausgabe- und Rück-

    nahmepreise und ggf. der Ausschüttungen oder Thesaurierungen und des Auflösungsbe-

    richtes;

    d)

    Kosten der Erstellung und Verwendung eines dauerhaften Datenträgers, außer im Fall der

    Informationen über Fondsverschmelzungen und der Informationen über Maßnahmen im

    Zusammenhang mit Anlagegrenzverletzungen oder Berechnungsfehlern bei der Anteilwer-

    termittlung;

    e)

    Kosten für die Prüfung des OGAW-Sondervermögens durch den Abschlussprüfer des

    OGAW-Sondervermögens;

    f)

    Kosten für die Bekanntmachung der Besteuerungsgrundlagen und der Bescheinigung, dass

    die steuerlichen Angaben nach den Regeln des deutschen Steuerrechts ermittelt wurden;

    g)

    Kosten für die Geltendmachung und Durchsetzung von Rechtsansprüchen durch die Ge-

    sellschaft für Rechnung des OGAW-Sondervermögens sowie der Abwehr von gegen die

    Gesellschaft zu Lasten des OGAW-Sondervermögens erhobenen Ansprüchen;

    h)

    Gebühren und Kosten, die von staatlichen Stellen in Bezug auf das OGAW-Sondervermö-

    gen erhoben werden;

    i)

    Kosten für Rechts- und Steuerberatung im Hinblick auf das OGAW-Sondervermögen;

    j)

    Kosten für die Beauftragung von Stimmrechtsbevollmächtigten;

    k)

    Kosten für die Analyse des Anlageerfolges des OGAW-Sondervermögens durch Dritte;

    l)

    im Zusammenhang mit den an die Gesellschaft, die Verwahrstelle und Dritte zu zahlenden

    Vergütungen sowie den vorstehend genannten Aufwendungen anfallende Steuern ein-

    schließlich der im Zusammenhang mit der Verwaltung und Verwahrung entstehenden

    Steuern.

    (6) Neben den vorgenannten Vergütungen und Aufwendungen werden dem OGAW-Sonderver-

    mögen die im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Veräußerung von Vermögensgegen-

    ständen entstehenden Kosten belastet.

    (7) Die Gesellschaft hat im Jahresbericht und im Halbjahresbericht den Betrag der Ausgabeauf-

    schläge und Rücknahmeabschläge offen zu legen, die dem OGAW-Sondervermögen im Be-

    richtszeitraum für den Erwerb und die Rücknahme von Anteilen und Aktien im Sinne des &spect; 196

    Seite 95

    Friedel Radtke Einzelhandel Ges. m. b. Haftung

    KAGB berechnet worden sind. Beim Erwerb von Anteilen, die direkt oder indirekt von der Ge-

    sellschaft selbst oder einer anderen Gesellschaft verwaltet werden, mit der die Gesellschaft

    durch eine wesentliche unmittelbare oder mittelbare Beteiligung verbunden ist, darf die Gesell-

    schaft oder die andere Gesellschaft für den Erwerb und die Rücknahme keine Ausgabeauf-

    schläge und Rücknahmeabschläge berechnen. Die Gesellschaft hat im Jahresbericht und im

    Halbjahresbericht die Vergütung offen zu legen, die dem OGAW-Sondervermögen von der Ge-

    sellschaft selbst, von einer anderen Verwaltungsgesellschaft, einer Investmentaktiengesell-

    schaft oder einer anderen Gesellschaft, mit der die Gesellschaft durch eine wesentliche unmit-

    telbare oder mittelbare Beteiligung verbunden ist als Verwaltungsvergütung für die im OGAW-

    Sondervermögen gehaltenen Anteile oder Aktien berechnet wurde.

    ERTRAGSVERWENDUNG UND GESCHÄFTSJAHR

    &spect; 8

    Thesaurierung der Erträge

    Bei thesaurierenden Anteilklassen legt die Gesellschaft die während des Geschäftsjahres für Rech-

    nung des OGAW-Sondervermögens angefallenen und nicht zur Kostendeckung verwendeten

    Zinsen, Dividenden und sonstigen Erträge – unter Berücksichtigung des zugehörigen Ertragsaus-

    gleichs – sowie die realisierten Veräußerungsgewinne im OGAW-Sondervermögen anteilig wie-

    der an.

    &spect; 9

    Ausschüttung

    (1) Bei ausschüttenden Anteilklassen schüttet die Gesellschaft grundsätzlich die während des

    Geschäftsjahres auf die jeweilige Anteilklasse entfallenden, für Rechnung des OGAW-Son-

    dervermögens angefallenen und nicht zur Kostendeckung verwendeten anteiligen Zinsen,

    Dividenden und sonstigen Erträge – unter Berücksichtigung des zugehörigen Ertragsaus-

    gleichs – aus. Realisierte Veräußerungsgewinne – unter Berücksichtigung des zugehörigen

    Ertragsausgleichs – können anteilig ebenfalls zur Ausschüttung herangezogen werden.

    (2) Ausschüttbare anteilige Erträge gemäß Absatz 1 können zur Ausschüttung in späteren Ge-

    schäftsjahren insoweit vorgetragen werden, als die Summe der vorgetragenen Erträge 15 %

    des jeweiligen Wertes des OGAW-Sondervermögens zum Ende des Geschäftsjahres nicht

    übersteigt. Erträge aus Rumpfgeschäftsjahren können vollständig vorgetragen werden.

    (3) Im Interesse der Substanzerhaltung können anteilige Erträge teilweise, in Sonderfällen auch

    vollständig zur Wiederanlage im OGAW-Sondervermögen bestimmt werden.

    (4) Die Ausschüttung erfolgt jährlich innerhalb von vier Monaten nach Schluss des Geschäfts-

    jahres. Zwischenausschüttungen können für einzelne Anteilklassen vorgesehen sein.

    &spect; 10 Geschäftsjahr

    Das Geschäftsjahr des OGAW-Sondervermögens beginnt am 1. Mai und endet am 30. April des

    folgenden Jahres.

    Seite 96

    Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung , , Leipzig

    info@Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung .com, www.Simperta Schreiber Mineralwasser Ges. m. b. Haftung .com


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    Top 4 MusterSatzung:

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      Hinweis zu unseren Mustersatzungen:
      Eine gebrauchsfertige GmbH-Mustersatzung kann es nicht geben. Zu vielfältig sind die Erscheinungsformen der GmbH im Wirtschaftsleben. Eine 100 %-ige Konzerntochter verlangt andere Regelungen als eine Join-Venture GmbH zwischen zwei Industrieunternehmen. Weitere Regelungstypen sind beispielsweise die Vater-Sohn-Handwerks-GmbH, die Dienstleistungs-GmbH zwischen Freiberuflern, die GmbH mit Technologie-Know-how Trägern als Mehrheitsgesellschaftern und einem Kapitalgeber (Capital Venture Fonds).

      Jeder Regelungstyp hat eine eigene Interessenstruktur, die sich bei der Finanzverfassung, den Entscheidungsmechanismen und bei Gesellschafterveräderungen auswirkt. Besondere Aufmerksamkeit ist dem natürlichen Spannungsfeld zwischen tätigen und nicht tätigen Gesellschaftern (z.B. nicht tätigen Erben eines verstorbenen tätigen Gesellschafters) zu widmen. Die Probleme entzünden sich hier an der Gewinnverwendung, Geschäftsführergehältern, langfristigen Investitionen. Bei reinen Handels- und Dienstleistungs-GmbHs ist in der Regel ein persönliches Tätigwerden der Gesellschafter unverzichtbar.

      Aus diesen Gründen ist auch die folgende Beispielssatzung lediglich als eine erste Anregung gedacht, Gestaltungsalternativen müssen mit den Beratern abgestimmt werden aufgrund einer individuellen Zweckmässigkeits- und Vollständigkeitsprüfung.

      Eine GmbH-Satzung muss von einem Notar protokolliert werden.

      Paragraph 1 Firma, Sitz

      Die Firma der Gesellschaft lautet: Dagomar Thiele Biergärten Gesellschaft mbH .Sitz der Gesellschaft ist Kiel

      Paragraph 2 Gegenstand des Unternehmens
      Gegenstand des Unternehmens ist Tresor Geschichte Begriff Konstruktion Norm, Bauvorschrift Typische Einsatzbereiche Tresorschlösser Montageformen Elektronische Sicherungen Nutzungsformen Popkulturelle Rezeption Navigationsmenü

      Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, sich an anderen Unternehmen zu beteiligen – insbesondere auch als persönlich haftende Gesellschafterin -, sowie andere Unternehmen zu gründen.

      Paragraph 3 Dauer der Gesellschaft
      Die Gesellschaft beginnt mit der Eintragung in das Handelsregister. Die Gesellschaft wird auf unbestimmte Dauer errichtet.

      Paragraph 4 Stammkapital, Stammeinlagen
      Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 46471,00 EUR

      Auf das Stammkapital übernehmen als ihre Stammeinlagen:

      a. Volkard Reif eine Stammeinlage im Nennbetrag von EUR 17880,
      b. Rudi Kaufmann eine Stammeinlage im Nennbetrag von EUR 22850,
      c. Marei Paparazzo eine Stammeinlage im Nennbetrag von EUR 5741.

      Paragraph 5 Geschäftsführer
      Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer.
      Die Bestellung und Abberufung von Geschäftsführern sowie deren Befreiung vom Geschäftsführerwettbewerbsverbot erfolgt durch Gesellschafterbeschluss

      Paragraph 6 Vertretung der Gesellschaft
      Ein alleiniger Geschäftsführer vertritt die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft vertreten durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch
      einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. Durch Gesellschafterbeschluss kann die Vertretungsbefugnis der Geschäftsführer abweichend geregelt werden,
      insbesondere können auch alle oder einzelne Geschäftsführer von den Beschränkungen des Paragraph 181 BGB befreit werden.

      Paragraph 7 Geschäftsführung
      Die Führung der Geschäfte der Gesellschaft steht mehreren Geschäftsführern gemeinschaftlich zu, sofern nicht durch Gesellschafterbeschluss, insbesondere im Rahmen einer Geschäftsordnung, etwas anderes bestimmt wird.
      Im Verhältnis zur Gesellschaft ist jeder Geschäftsführer verpflichtet, die Geschäftsführungsbeschränkungen einzuhalten, welche durch Gesetz, Gesellschaftsvertrag, Geschäftsführeranstellungsvertrag und Gesellschafterbeschlüsse festgesetzt sind oder werden.
      Die Geschäftsführer bedürfen der vorherigen Zustimmung durch Gesellschafterbeschluss für alle Geschäfte, die über den gewöhnlichen Betrieb der Gesellschaft hinausgehen.

      Paragraph 8 Gesellschafterbeschlüsse
      Soweit nicht das Gesetz zwingend oder dieser Gesellschaftsvertrag etwas anderes vorsehen, entscheiden die Gesellschafter in allen Angelegenheiten der Gesellschaft durch Beschlussfassung mit der Mehrheit der Stimmen aller Gesellschafter.

      Nur mit 75 % der Stimmen aller Gesellschafter können beschlossen werden:

      a. Eine Änderung des Gesellschaftsvertrages
      b. die Auflösung der Gesellschaft.
      c. die Beschlüsse gemäss Paragraphen 6, 7 und 8 des Gesellschaftsvertrages.
      Jede 50,00 EUR Nennbetrag eines Geschäftsanteils gewähren eine Stimme.
      Sämtliche Gesellschafterbeschlüsse sind zu protokollieren. Das Protokoll ist von den Geschäftsführern zu unterzeichnen. Die Gesellschafter erhalten Abschriften.
      Die Einlegung von Rechtsmitteln jeder Art gegen Gesellschafterbeschlüsse ist nur innerhalb einer Frist von einem Monat nach Beschlussfassung zulässig.

      Paragraph 9 Gesellschafterversammlung
      Beschlüsse der Gesellschafter werden in Versammlungen gefasst.
      Soweit das Gesetz nicht zwingend eine Gesellschafterversammlung vorsieht, bedarf es der Abhaltung einer Versammlung nicht, wenn sämtliche Gesellschafter schriftlich, mündlich oder in jeder anderen Form mit der zu treffenden Bestimmung oder mit der Form der Stimmabgabe sich einverstanden erklären.

      Einberufung

      a. Die Gesellschafterversammlung wird durch einen Geschäftsführer einberufen. Versammlungsort ist der Sitz der Gesellschaft, sofern nicht durch Gesellschafterbeschluss ein anderer 0rt bestimmt wird.
      b. Die ordentliche jährliche Gesellschafterversammlung ist in den ersten acht Monaten eines Geschäftsjahres einzuberufen zur Beschlussfassung über die Feststellung des Jahresabschlusses, die Ergebnisverwendung und die Entlastung der Geschäftsführung. Im übrigen ist die Gesellschafterversammlung einzuberufen, wenn es einem
      Geschäftsführer im Interesse der Gesellschaft erforderlich erscheint oder in den gesetzlich vorgesehenen Fällen.
      c. Die Einberufung erfolgt durch Einladung der Gesellschafter mittels eingeschriebener Briefe gegen Rückschein an die letzte von dem Gesellschafter der Gesellschaft mitgeteilte Adresse oder durch Übergabe gegen
      Empfangsbestätigung. Die Ladungsfrist beträgt mindestens zwei Wochen. Der Tag der Absendung und der Versammlungstag werden nicht mitgerechnet. Mit der Einladung sind die Beschlussgegenstände mitzuteilen.
      d. Ist die Versammlung nicht ordnungsmässig berufen, können Beschlüsse nur mit Zustimmung aller Gesellschafter gefasst werden.

      Paragraph 10 Geschäftsjahr und Jahresabschluss
      Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
      Der Jahresabschluss ist von den Geschäftsführern in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres für das vergangene Geschäftsjahr aufzustellen, sofern nicht nach dem Gesetz der Jahresabschluss innerhalb der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres aufgestellt werden darf.

      Paragraph 11 Gewinnverteilung
      Die Gesellschafter haben Anspruch auf den Jahresüberschuss zuzüglich eines Gewinnvortrages und abzüglich eines Verlustvortrags, soweit der sich ergebende Betrag nicht durch Beschluss nach Abs. 2 von der Verteilung unter die Gesellschafter ausgeschlossen ist.
      Im Beschluss über die Verwendung des Ergebnisses können die Gesellschafter Beträge in Gewinnrücklage einstellen oder als Gewinn vortragen oder bestimmen, dass sie der Gesellschaft als Darlehen zu dem gemäss Gesellschafterbeschluss festgesetzten Bedingungen verbleiben.
      Die Verteilung erfolgt nach Verhältnis der Geschäftsanteile.

      Paragraph 12 Gesellschafterveränderungen
      Übertragung von Geschäftsanteilen
      Geschäftsanteile können ganz oder teilweise von einem Gesellschafter nur veräussert werden, wenn die Gesellschafter durch Beschluss mit einer Mehrheit von 75 % der Stimmen aller Gesellschafter im Voraus zustimmen. Der betroffene Gesellschafter ist stimmberechtigt.
      Austrittsrecht
      Jeder Gesellschafter kann den Austritt aus der Gesellschaft erklären
      a. wenn ein wichtiger Grund im Sinne des allgemeinen Gesellschaftsrechts vorliegt jederzeit oder
      b. im übrigen nur sechs Monate vor einem Geschäftsjahresende, erstmals zum (Datum). Die Austrittserklärung hat durch eingeschriebenen Brief an die Gesellschaft zu erfolgen.
      Ausschluss
      Ein Gesellschafter ist verpflichtet, ohne seine Zustimmung aus der Gesellschaft auszuscheiden,

      a. wenn und sobald über sein Vermögen das Insolvenzverfahren eröffnet oder die Eröffnung mangels Masse abgelehnt wird, sofort,
      b. durch Gesellschafterbeschluss – bei dem er nicht stimmberechtigt ist – zu dem in dem Beschluss bestimmten Zeitpunkt, jedoch nicht vor Mitteilung des Beschlusses an den betroffenen Gesellschafter,

      wenn in seinen Geschäftsanteil die Zwangsvollstreckung betrieben und nicht innerhalb von zwei Monaten wieder aufgehoben wird, oder
      wenn in seiner Person ein wichtiger Grund eingetreten ist, der für die übrigen Gesellschafter die Fortsetzung des Gesellschaftsverhältnisses mit ihm unzumutbar macht, oder
      wenn das Anstellungsverhältnis eines Gesellschafters, der nach Paragraph 5 verpflichtet ist, für die Gesellschaft tätig zu sein, endet, aus welchem Grund auch immer; im Falle des Todes gilt Abs. (4).
      Tod eines Gesellschafters
      Erben oder Vermächtnisnehmer eines Gesellschafters sind verpflichtet, aus der Gesellschaft auszuscheiden.
      Durchführung des Ausscheidens

      a. Der ausscheidende Gesellschafter ist /seine Erben/Vermächtnisnehmer sind verpflichtet, seinen/ihren Geschäftsanteil nach Massgabe eines Gesellschafterbeschlusses mit der Mehrheit der Stimmen der übrigen
      Gesellschafter, bei dem er nicht stimmberechtigt ist, ganz oder geteilt an die Gesellschaft selbst, an einen oder mehrere Gesellschafter oder an von der Gesellschaft zu benennende Dritte zu übertragen oder die
      Einziehung des Geschäftsanteils zu dulden.
      b. Ein ausscheidender Gesellschafter erhält seine Erben erhalten eine Abfindung nach Massgabe dieses Vertrages, von dem seinen Geschäftsanteil erwerbenden Gesellschafter (von mehreren als Teilschuldner),
      im Falle der Einziehung von der Gesellschaft.
      Das Ausscheiden eines Gesellschafters führt nicht zur Auflösung der Gesellschaft. Die verbleibenden Gesellschafter haben unverzüglich einen Beschluss zu den Modalitäten der Fortführung zu fassen.

      Paragraph13 Abfindung
      Die Abfindung eines ausscheidenden Gesellschafters bemisst sich nach dem für den Geschäftsanteil zu ermittelnden Wert,{der sich unter Anwendung der steuerrechtlichen Vorschriften zur Ermittlung des gemeinen Wertes von Geschäftsanteilen mangels Ableitbarkeit aus Verkäufen ergibt . Bewertungsstichtag ist das Ende des Geschäftsjahres, in dem die Austrittserklärung des Gesellschafters bei der Gesellschaft eingeht oder der Ausschlussbeschluss gefasst wird.} Sollte zum Bewertungsstichtag eine Feststellung des Finanzamtes noch nicht erfolgt sein, ist die Wertermittlung nach den vorstehenden Massstäben unabhängig von der Feststellung des Finanzamtes vorzunehmen. Eine Berichtigung aufgrund der späteren Feststellung des Finanzamtes oder einer Betriebsprüfung findet nicht statt.
      Der Gewinn für das gesamte Geschäftsjahr, in dessen Verlauf und zu dessen Ende ein Gesellschafter zum Ausscheiden verpflichtet ist, steht dem ausscheidenden Gesellschafter zeitanteilig bis zu dem Monat zu, in dessen Verlauf oder zu dessen Ende die Austrittserklärung der Gesellschaft zuging oder der Ausschlussbeschluss gefasst wurde.
      Die Vergütung ist in 5 gleichen Jahresraten auszuzahlen, wobei die Fälligkeit der ersten Rate sechs Monate seit Vollzug des Ausscheidens, die folgenden Raten je ein Jahr später zu zahlen sind. Die Vergütung ist mit jährlich 2 % über dem jeweiligen Basiszinssatz der Deutschen Bundesbank von der jeweilig noch geschuldeten Höhe zu verzinsen von dem Monatsersten an, von dem ausscheidenden Gesellschafter gemäss Abs. 2 ein Gewinn nicht mehr zusteht.

      Paragraph 14 Wettbewerbsverbot
      Ein Gesellschafter darf ohne vorherigen zustimmenden Gesellschafterbeschluss, bei dem er nicht stimmberechtigt ist, in dem Geschäftsbereich des Gegenstandes der Gesellschaft keine Geschäfte machen für eigene oder fremde Rechnung, gelegentlich oder gewerbsmässig, unmittelbar oder mittelbar, selbständig oder unselbständig oder in jeder anderen Weise. Das Verbot umfasst insbesondere auch direkte oder indirekte Beteiligung oder Beratung an Konkurrenzunternehmen sowie die Beteiligung als stiller Gesellschafter oder Unterbeteiligter an Konkurrenzunternehmen.

      Paragraph 15 Schlussbestimmungen
      Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur im deutschen Bundesanzeiger oder einem etwa an seine Stelle tretenden Veröffentlichungsorgan.
      Die Gründungskosten in Höhe von EUR {Summe} (Handelsregister, Bekanntmachungen, Beratungen, Notar) trägt die Gesellschaft.[1]
      Durch die Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen dieses Vertrages wird die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt.
      Als Gerichtsstand wird Kiel vereinbart

      Anmerkung:
      An dieser Stelle kann auf Wunsch eine Schlichtungsvereinbarung und/oder Schiedsgerichtsvereinbarung getroffen werden. Zur Vereinbarung einer Schlichtungsklausel und/oder Schiedsklausel siehe Erläuterung unten)

      Notarieller Beurkundungshinweis

      ……………………………………….. ………………………………………..

      Kiel, 04.04.2021 Unterschrift

      Anmerkung zu Paragraph 15 (4):

      a. Die Parteien können sich auch auf die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens (Schlichtungsklausel) einigen. Es kann zusätzlich vereinbart werden, dass ein Schlichtungsversuch gescheitert sein muss, bevor der Rechtsweg beschritten werden kann.

      >Informationen zur aussergerichtlichen Streitbeilegung
      Muster für eine Schlichtungsklausel:

      Die Vertragsparteien verpflichten sich, bei Meinungsverschiedenheiten ein Schlichtungsverfahren mit dem Ziel durchzuführen, eine interessengerechte und faire Vereinbarung im Wege einer Mediation mit Unterstützung eines neutralen Schlichters unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen, rechtlichen, persönlichen und sozialen Gegebenheiten zu erarbeiten. Alle Streitigkeiten, die sich im Zusammenhang mit diesem Vertrag oder über seine Gültigkeit ergeben, werden vor Einschaltung der Gerichte nach der Schlichtungsordnung der Industrie- und Handelskammer …………… (z.B. XXXXX = Name der nächstgelegenen IHK mit Schlichtungsstelle) (oder der XXXX Institution) geschlichtet.

      b. Möglich wäre auch die Vereinbarung einer Schiedsgerichtsklausel.
      Muster für eine Schiedsgerichtsklausel:

      Alle Streitigkeiten, die sich im Zusammenhang mit diesem Vertrag oder über seine Gültigkeit ergeben, werden nach der Schiedsgerichtsordnung der Industrie- und Handelskammer …………. unter Ausschluss des ordentlichen Rechtsweges endgültig entschieden. Das gerichtliche Mahnverfahren bleibt aber zulässig.

      c. Möglich ist aber natürlich auch die Kombination von Schlichtung und bei Scheitern anschliessendem Schiedsgerichtsverfahren.

      [1] Es ist aufgrund der Entscheidung des OLG Celle vom 11.2.2016 (Az. 9 W 10/16) in der Satzung auf Verlangen des Registergerichts nunmehr der konkrete Gesamtbetrag der Gründungskosten anzugeben


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        Bilanz
        Saskia Helm Spirituosen Gesellschaft mit beschränkter Haftung,Trier

        Bilanz
        Aktiva
        Euro 2021
        Euro
        2020
        Euro
        A. Anlagevermögen
        I. Immaterielle Vermögensgegenstände 3.796.067 7.093.399 4.092.601
        II. Sachanlagen 9.837.752 8.167.110 3.514.847
        III. Finanzanlagen 1.427.840
        B. Umlaufvermögen
        I. Vorräte 8.451.653 1.351.973 5.391.724
        II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2.067.190 8.816.487 5.723.290
        III. Wertpapiere 1.923.738 7.863.237 8.405.041
        IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten uns Schecks 6.345.216 5.357.297
        C. Rechnungsabgrenzungsposten 5.644.043 9.777.994 3.302.487
        Summe
        Passiva
        2021
        Euro
        2020
        Euro
        A. Eigenkapital
        I. Gezeichnetes Kapital 9.297.884 9.475.901
        II. KapitalrÜcklage 726.332 9.276.025
        III. GewinnrÜcklagen 2.067.576 4.407.683
        IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag 1.412.182 1.839.786
        V. JahresÜberschuss/Jahresfehlbetrag 1.623.498 8.432.174
        B. RÜckstellungen 9.609.587 3.552.560
        C. Verbindlichkeiten 5.146.574 8.213.906
        D. Rechnungsabgrenzungsposten 4.048.672 895.971
        Summe


        Gewinn- u. Verlustrechnung
        Saskia Helm Spirituosen Gesellschaft mit beschränkter Haftung,Trier

        Gewinn- und Verlustrechnung
        01.01.2021 – 01.01.2021 01.01.2020 – 01.01.2020
        EUR EUR EUR EUR
        1. Sonstige betriebliche Erträge 4.170.177 1.653.034
        2. Personalaufwand
        a) Löhne und Gehälter 7.550.252 1.007.405
        b) Soziale Abgaben und Aufwendungen fÜr Altersversorgung und UnterstÜtzung 9.726.729 1.222.933 7.356.817 101.490
        – davon fÜr Altersversorgung € 0,00 (2020 € 0,00)
        Abschreibungen
        auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der
        Kapitalgesellschaft Üblichen Abschreibungen Überschreiten
        9.929.303 2.989.930
        3. Sonstige betriebliche Aufwendungen 446.849 4.327.044
        4. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.003.100 5.400.959
        Jahresfehlbetrag 9.874.494 6.594.549
        5. JahresÜberschuss 2.666.598 4.442.053
        6. Verlustvortrag aus dem 2020 7.626.700 3.226.757
        7. Bilanzverlust 8.389.096 5.818.504


        Entwicklung des Anlagevermögens
        Saskia Helm Spirituosen Gesellschaft mit beschränkter Haftung,Trier

        Entwicklung des Anlagevermögens
        Anschaffungs-/Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
        01.01.2021 Zugänge Abgänge 01.01.2021 01.01.2021 Zugänge Abgänge 01.01.2021 01.01.2021 01.01.2021
        I. Sachanlagen
        1. GrundstÜcke, grundstÜcksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden GrundstÜcken 7.243.741 6.809.486 6.103.486 2.684.444 4.033.879 4.506.099 705.166 2.229.591 9.976.734 9.911.350
        2. Technische Anlagen und Maschinen 1.380.804 8.569.805 3.342.935 185.107 1.936.431 7.233.753 6.192.839 7.971.894 5.138.877 9.733.951
        3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 540.297 2.188.490 1.220.824 4.351.202 1.591.662 1.052.906 6.665.026 6.184.762 7.253.588 8.104.606
        8.506.393 2.388.589 9.412.302 2.027.326 1.505.618 1.760.572 8.185.426 2.848.556 4.128.866 9.847.088
        II. Finanzanlagen
        1. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.627.691 7.878.722 6.925.178 8.119.641 1.438.239 3.410.519 9.684.842 228.079 9.269.552 2.104.493
        2. Genossenschaftsanteile 9.489.200 1.192.991 8.690.315 9.127.666 223.127 2.092.163 2.982.848 4.282.679 5.243.901 3.726.338
        2.424.509 9.665.784 7.524.670 4.089.338 2.650.362 988.966 7.877.056 4.153.906 6.179.824 1.191.725
        4.195.451 3.867.172 9.814.019 5.846.580 2.761.063 895.611 1.794.378 2.814.771 6.478.258 5.571.084

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          Hinweis zu unseren Mustersatzungen:
          Eine gebrauchsfertige GmbH-Mustersatzung kann es nicht geben. Zu vielfältig sind die Erscheinungsformen der GmbH im Wirtschaftsleben. Eine 100 %-ige Konzerntochter verlangt andere Regelungen als eine Join-Venture GmbH zwischen zwei Industrieunternehmen. Weitere Regelungstypen sind beispielsweise die Vater-Sohn-Handwerks-GmbH, die Dienstleistungs-GmbH zwischen Freiberuflern, die GmbH mit Technologie-Know-how Trägern als Mehrheitsgesellschaftern und einem Kapitalgeber (Capital Venture Fonds).

          Jeder Regelungstyp hat eine eigene Interessenstruktur, die sich bei der Finanzverfassung, den Entscheidungsmechanismen und bei Gesellschafterveräderungen auswirkt. Besondere Aufmerksamkeit ist dem natürlichen Spannungsfeld zwischen tätigen und nicht tätigen Gesellschaftern (z.B. nicht tätigen Erben eines verstorbenen tätigen Gesellschafters) zu widmen. Die Probleme entzünden sich hier an der Gewinnverwendung, Geschäftsführergehältern, langfristigen Investitionen. Bei reinen Handels- und Dienstleistungs-GmbHs ist in der Regel ein persönliches Tätigwerden der Gesellschafter unverzichtbar.

          Aus diesen Gründen ist auch die folgende Beispielssatzung lediglich als eine erste Anregung gedacht, Gestaltungsalternativen müssen mit den Beratern abgestimmt werden aufgrund einer individuellen Zweckmässigkeits- und Vollständigkeitsprüfung.

          Eine GmbH-Satzung muss von einem Notar protokolliert werden.

          Paragraph 1 Firma, Sitz

          Die Firma der Gesellschaft lautet: Reiner Baumann Objekteinrichtungen Gesellschaft mbH .Sitz der Gesellschaft ist Bremerhaven

          Paragraph 2 Gegenstand des Unternehmens
          Gegenstand des Unternehmens ist Entsorgungsunternehmen Navigationsmenü

          Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, sich an anderen Unternehmen zu beteiligen – insbesondere auch als persönlich haftende Gesellschafterin -, sowie andere Unternehmen zu gründen.

          Paragraph 3 Dauer der Gesellschaft
          Die Gesellschaft beginnt mit der Eintragung in das Handelsregister. Die Gesellschaft wird auf unbestimmte Dauer errichtet.

          Paragraph 4 Stammkapital, Stammeinlagen
          Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 203184,00 EUR

          Auf das Stammkapital übernehmen als ihre Stammeinlagen:

          a. Bernadine Witte eine Stammeinlage im Nennbetrag von EUR 94075,
          b. Helgrid Rogge eine Stammeinlage im Nennbetrag von EUR 78482,
          c. Wingolf Pfaff eine Stammeinlage im Nennbetrag von EUR 30627.

          Paragraph 5 Geschäftsführer
          Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer.
          Die Bestellung und Abberufung von Geschäftsführern sowie deren Befreiung vom Geschäftsführerwettbewerbsverbot erfolgt durch Gesellschafterbeschluss

          Paragraph 6 Vertretung der Gesellschaft
          Ein alleiniger Geschäftsführer vertritt die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft vertreten durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch
          einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. Durch Gesellschafterbeschluss kann die Vertretungsbefugnis der Geschäftsführer abweichend geregelt werden,
          insbesondere können auch alle oder einzelne Geschäftsführer von den Beschränkungen des Paragraph 181 BGB befreit werden.

          Paragraph 7 Geschäftsführung
          Die Führung der Geschäfte der Gesellschaft steht mehreren Geschäftsführern gemeinschaftlich zu, sofern nicht durch Gesellschafterbeschluss, insbesondere im Rahmen einer Geschäftsordnung, etwas anderes bestimmt wird.
          Im Verhältnis zur Gesellschaft ist jeder Geschäftsführer verpflichtet, die Geschäftsführungsbeschränkungen einzuhalten, welche durch Gesetz, Gesellschaftsvertrag, Geschäftsführeranstellungsvertrag und Gesellschafterbeschlüsse festgesetzt sind oder werden.
          Die Geschäftsführer bedürfen der vorherigen Zustimmung durch Gesellschafterbeschluss für alle Geschäfte, die über den gewöhnlichen Betrieb der Gesellschaft hinausgehen.

          Paragraph 8 Gesellschafterbeschlüsse
          Soweit nicht das Gesetz zwingend oder dieser Gesellschaftsvertrag etwas anderes vorsehen, entscheiden die Gesellschafter in allen Angelegenheiten der Gesellschaft durch Beschlussfassung mit der Mehrheit der Stimmen aller Gesellschafter.

          Nur mit 75 % der Stimmen aller Gesellschafter können beschlossen werden:

          a. Eine Änderung des Gesellschaftsvertrages
          b. die Auflösung der Gesellschaft.
          c. die Beschlüsse gemäss Paragraphen 6, 7 und 8 des Gesellschaftsvertrages.
          Jede 50,00 EUR Nennbetrag eines Geschäftsanteils gewähren eine Stimme.
          Sämtliche Gesellschafterbeschlüsse sind zu protokollieren. Das Protokoll ist von den Geschäftsführern zu unterzeichnen. Die Gesellschafter erhalten Abschriften.
          Die Einlegung von Rechtsmitteln jeder Art gegen Gesellschafterbeschlüsse ist nur innerhalb einer Frist von einem Monat nach Beschlussfassung zulässig.

          Paragraph 9 Gesellschafterversammlung
          Beschlüsse der Gesellschafter werden in Versammlungen gefasst.
          Soweit das Gesetz nicht zwingend eine Gesellschafterversammlung vorsieht, bedarf es der Abhaltung einer Versammlung nicht, wenn sämtliche Gesellschafter schriftlich, mündlich oder in jeder anderen Form mit der zu treffenden Bestimmung oder mit der Form der Stimmabgabe sich einverstanden erklären.

          Einberufung

          a. Die Gesellschafterversammlung wird durch einen Geschäftsführer einberufen. Versammlungsort ist der Sitz der Gesellschaft, sofern nicht durch Gesellschafterbeschluss ein anderer 0rt bestimmt wird.
          b. Die ordentliche jährliche Gesellschafterversammlung ist in den ersten acht Monaten eines Geschäftsjahres einzuberufen zur Beschlussfassung über die Feststellung des Jahresabschlusses, die Ergebnisverwendung und die Entlastung der Geschäftsführung. Im übrigen ist die Gesellschafterversammlung einzuberufen, wenn es einem
          Geschäftsführer im Interesse der Gesellschaft erforderlich erscheint oder in den gesetzlich vorgesehenen Fällen.
          c. Die Einberufung erfolgt durch Einladung der Gesellschafter mittels eingeschriebener Briefe gegen Rückschein an die letzte von dem Gesellschafter der Gesellschaft mitgeteilte Adresse oder durch Übergabe gegen
          Empfangsbestätigung. Die Ladungsfrist beträgt mindestens zwei Wochen. Der Tag der Absendung und der Versammlungstag werden nicht mitgerechnet. Mit der Einladung sind die Beschlussgegenstände mitzuteilen.
          d. Ist die Versammlung nicht ordnungsmässig berufen, können Beschlüsse nur mit Zustimmung aller Gesellschafter gefasst werden.

          Paragraph 10 Geschäftsjahr und Jahresabschluss
          Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
          Der Jahresabschluss ist von den Geschäftsführern in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres für das vergangene Geschäftsjahr aufzustellen, sofern nicht nach dem Gesetz der Jahresabschluss innerhalb der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres aufgestellt werden darf.

          Paragraph 11 Gewinnverteilung
          Die Gesellschafter haben Anspruch auf den Jahresüberschuss zuzüglich eines Gewinnvortrages und abzüglich eines Verlustvortrags, soweit der sich ergebende Betrag nicht durch Beschluss nach Abs. 2 von der Verteilung unter die Gesellschafter ausgeschlossen ist.
          Im Beschluss über die Verwendung des Ergebnisses können die Gesellschafter Beträge in Gewinnrücklage einstellen oder als Gewinn vortragen oder bestimmen, dass sie der Gesellschaft als Darlehen zu dem gemäss Gesellschafterbeschluss festgesetzten Bedingungen verbleiben.
          Die Verteilung erfolgt nach Verhältnis der Geschäftsanteile.

          Paragraph 12 Gesellschafterveränderungen
          Übertragung von Geschäftsanteilen
          Geschäftsanteile können ganz oder teilweise von einem Gesellschafter nur veräussert werden, wenn die Gesellschafter durch Beschluss mit einer Mehrheit von 75 % der Stimmen aller Gesellschafter im Voraus zustimmen. Der betroffene Gesellschafter ist stimmberechtigt.
          Austrittsrecht
          Jeder Gesellschafter kann den Austritt aus der Gesellschaft erklären
          a. wenn ein wichtiger Grund im Sinne des allgemeinen Gesellschaftsrechts vorliegt jederzeit oder
          b. im übrigen nur sechs Monate vor einem Geschäftsjahresende, erstmals zum (Datum). Die Austrittserklärung hat durch eingeschriebenen Brief an die Gesellschaft zu erfolgen.
          Ausschluss
          Ein Gesellschafter ist verpflichtet, ohne seine Zustimmung aus der Gesellschaft auszuscheiden,

          a. wenn und sobald über sein Vermögen das Insolvenzverfahren eröffnet oder die Eröffnung mangels Masse abgelehnt wird, sofort,
          b. durch Gesellschafterbeschluss – bei dem er nicht stimmberechtigt ist – zu dem in dem Beschluss bestimmten Zeitpunkt, jedoch nicht vor Mitteilung des Beschlusses an den betroffenen Gesellschafter,

          wenn in seinen Geschäftsanteil die Zwangsvollstreckung betrieben und nicht innerhalb von zwei Monaten wieder aufgehoben wird, oder
          wenn in seiner Person ein wichtiger Grund eingetreten ist, der für die übrigen Gesellschafter die Fortsetzung des Gesellschaftsverhältnisses mit ihm unzumutbar macht, oder
          wenn das Anstellungsverhältnis eines Gesellschafters, der nach Paragraph 5 verpflichtet ist, für die Gesellschaft tätig zu sein, endet, aus welchem Grund auch immer; im Falle des Todes gilt Abs. (4).
          Tod eines Gesellschafters
          Erben oder Vermächtnisnehmer eines Gesellschafters sind verpflichtet, aus der Gesellschaft auszuscheiden.
          Durchführung des Ausscheidens

          a. Der ausscheidende Gesellschafter ist /seine Erben/Vermächtnisnehmer sind verpflichtet, seinen/ihren Geschäftsanteil nach Massgabe eines Gesellschafterbeschlusses mit der Mehrheit der Stimmen der übrigen
          Gesellschafter, bei dem er nicht stimmberechtigt ist, ganz oder geteilt an die Gesellschaft selbst, an einen oder mehrere Gesellschafter oder an von der Gesellschaft zu benennende Dritte zu übertragen oder die
          Einziehung des Geschäftsanteils zu dulden.
          b. Ein ausscheidender Gesellschafter erhält seine Erben erhalten eine Abfindung nach Massgabe dieses Vertrages, von dem seinen Geschäftsanteil erwerbenden Gesellschafter (von mehreren als Teilschuldner),
          im Falle der Einziehung von der Gesellschaft.
          Das Ausscheiden eines Gesellschafters führt nicht zur Auflösung der Gesellschaft. Die verbleibenden Gesellschafter haben unverzüglich einen Beschluss zu den Modalitäten der Fortführung zu fassen.

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          Die Abfindung eines ausscheidenden Gesellschafters bemisst sich nach dem für den Geschäftsanteil zu ermittelnden Wert,{der sich unter Anwendung der steuerrechtlichen Vorschriften zur Ermittlung des gemeinen Wertes von Geschäftsanteilen mangels Ableitbarkeit aus Verkäufen ergibt . Bewertungsstichtag ist das Ende des Geschäftsjahres, in dem die Austrittserklärung des Gesellschafters bei der Gesellschaft eingeht oder der Ausschlussbeschluss gefasst wird.} Sollte zum Bewertungsstichtag eine Feststellung des Finanzamtes noch nicht erfolgt sein, ist die Wertermittlung nach den vorstehenden Massstäben unabhängig von der Feststellung des Finanzamtes vorzunehmen. Eine Berichtigung aufgrund der späteren Feststellung des Finanzamtes oder einer Betriebsprüfung findet nicht statt.
          Der Gewinn für das gesamte Geschäftsjahr, in dessen Verlauf und zu dessen Ende ein Gesellschafter zum Ausscheiden verpflichtet ist, steht dem ausscheidenden Gesellschafter zeitanteilig bis zu dem Monat zu, in dessen Verlauf oder zu dessen Ende die Austrittserklärung der Gesellschaft zuging oder der Ausschlussbeschluss gefasst wurde.
          Die Vergütung ist in 5 gleichen Jahresraten auszuzahlen, wobei die Fälligkeit der ersten Rate sechs Monate seit Vollzug des Ausscheidens, die folgenden Raten je ein Jahr später zu zahlen sind. Die Vergütung ist mit jährlich 2 % über dem jeweiligen Basiszinssatz der Deutschen Bundesbank von der jeweilig noch geschuldeten Höhe zu verzinsen von dem Monatsersten an, von dem ausscheidenden Gesellschafter gemäss Abs. 2 ein Gewinn nicht mehr zusteht.

          Paragraph 14 Wettbewerbsverbot
          Ein Gesellschafter darf ohne vorherigen zustimmenden Gesellschafterbeschluss, bei dem er nicht stimmberechtigt ist, in dem Geschäftsbereich des Gegenstandes der Gesellschaft keine Geschäfte machen für eigene oder fremde Rechnung, gelegentlich oder gewerbsmässig, unmittelbar oder mittelbar, selbständig oder unselbständig oder in jeder anderen Weise. Das Verbot umfasst insbesondere auch direkte oder indirekte Beteiligung oder Beratung an Konkurrenzunternehmen sowie die Beteiligung als stiller Gesellschafter oder Unterbeteiligter an Konkurrenzunternehmen.

          Paragraph 15 Schlussbestimmungen
          Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur im deutschen Bundesanzeiger oder einem etwa an seine Stelle tretenden Veröffentlichungsorgan.
          Die Gründungskosten in Höhe von EUR {Summe} (Handelsregister, Bekanntmachungen, Beratungen, Notar) trägt die Gesellschaft.[1]
          Durch die Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen dieses Vertrages wird die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt.
          Als Gerichtsstand wird Bremerhaven vereinbart

          Anmerkung:
          An dieser Stelle kann auf Wunsch eine Schlichtungsvereinbarung und/oder Schiedsgerichtsvereinbarung getroffen werden. Zur Vereinbarung einer Schlichtungsklausel und/oder Schiedsklausel siehe Erläuterung unten)

          Notarieller Beurkundungshinweis

          ……………………………………….. ………………………………………..

          Bremerhaven, 03.04.2021 Unterschrift

          Anmerkung zu Paragraph 15 (4):

          a. Die Parteien können sich auch auf die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens (Schlichtungsklausel) einigen. Es kann zusätzlich vereinbart werden, dass ein Schlichtungsversuch gescheitert sein muss, bevor der Rechtsweg beschritten werden kann.

          >Informationen zur aussergerichtlichen Streitbeilegung
          Muster für eine Schlichtungsklausel:

          Die Vertragsparteien verpflichten sich, bei Meinungsverschiedenheiten ein Schlichtungsverfahren mit dem Ziel durchzuführen, eine interessengerechte und faire Vereinbarung im Wege einer Mediation mit Unterstützung eines neutralen Schlichters unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen, rechtlichen, persönlichen und sozialen Gegebenheiten zu erarbeiten. Alle Streitigkeiten, die sich im Zusammenhang mit diesem Vertrag oder über seine Gültigkeit ergeben, werden vor Einschaltung der Gerichte nach der Schlichtungsordnung der Industrie- und Handelskammer …………… (z.B. XXXXX = Name der nächstgelegenen IHK mit Schlichtungsstelle) (oder der XXXX Institution) geschlichtet.

          b. Möglich wäre auch die Vereinbarung einer Schiedsgerichtsklausel.
          Muster für eine Schiedsgerichtsklausel:

          Alle Streitigkeiten, die sich im Zusammenhang mit diesem Vertrag oder über seine Gültigkeit ergeben, werden nach der Schiedsgerichtsordnung der Industrie- und Handelskammer …………. unter Ausschluss des ordentlichen Rechtsweges endgültig entschieden. Das gerichtliche Mahnverfahren bleibt aber zulässig.

          c. Möglich ist aber natürlich auch die Kombination von Schlichtung und bei Scheitern anschliessendem Schiedsgerichtsverfahren.

          [1] Es ist aufgrund der Entscheidung des OLG Celle vom 11.2.2016 (Az. 9 W 10/16) in der Satzung auf Verlangen des Registergerichts nunmehr der konkrete Gesamtbetrag der Gründungskosten anzugeben


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            GmbH Geschäftsführer – Anstellungsvertrag der Dimitri Schweiger Bergungsunternehmen Ges. mit beschränkter Haftung

            zwischen

            der Dimitri Schweiger Bergungsunternehmen Ges. mit beschränkter Haftung

            vertreten durch ihren Gesellschafter Dimitri Schweiger

            nachfolgend ‚Gesellschaft‘ genannt,

            und

            Herrn / Frau Jolande Picard
            aus Mainz

            nachfolgend ‚Geschäftsführer‘ genannt,

            wird folgender

            A n s t e l l u n g s v e r t r a g

            geschlossen.

            Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 02.04.2021

            ist Herr / Frau Jolande Picard
            (mit Wirkung vom 02.04.2021

            zum Geschäftsführer der Gesellschaft bestellt worden.

            Der Geschäftsführer beginnt seine Tätigkeit ab dem 02.04.2021.

            Mit diesem Vertrag werden die Rechtsverhältnisse zwischen der Gesellschaft und dem Geschäftsführer geregelt.

            oder

            Der bisherige mit Herrn / Frau Dimitri Schweiger bestehende Anstellungsvertrag vom 24.4.2019 wird hiermit einvernehmlich in vollem Umfang beendet und durch den nachfolgenden Anstellungsvertrag ersatzlos ersetzt.

            § 1 Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis

            Der Geschäftsführer vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich.

            Der Geschäftsführer führt die Geschäfte der Gesellschaft nach Maßgabe der Gesetze, des Gesellschaftsvertrags der GmbH, der jeweilig gültigen Geschäftsordnung und dieses Anstellungsvertrages. Weisungen der Gesellschafterversammlung hat er zu befolgen.

            Die Gesellschaft kann weitere Geschäftsführer bestellen.

            § 2 Zustimmungspflichtige Geschäfte

            Die Befugnis des Geschäftsführers umfasst die Vornahme aller Maßnahmen, die der gewöhnliche Geschäftsbetrieb der Gesellschaft mit sich bringt.

            Für darüber hinaus gehende Maßnahmen bedarf der Geschäftsführer der vorherigen Zustimmung der Gesellschafterversammlung insbesondere in den im Gesellschaftsvertrag geregelten Fällen.

            § 3 Selbstkontrahieren

            Der Geschäftsführer ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

            Anmerkung: Nach § 181 BGB sind Insich-Geschäfte grds. unzulässig. Auch der Geschäftsführer kann nicht im Namen der Gesellschaft mit sich selbst ein Rechtsgeschäft abschließen, es sei denn, das Rechtsgeschäft besteht ausschließlich in der Erfüllung einer Verbindlichkeit oder ist rechtlich für die GmbH vorteilhaft. Ist im Gesellschaftervertrag die Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB vorgesehen, sollte dies auch in den Anstellungsvertrag aufgenommen werden.

            § 4 Pflichten und Verantwortlichkeit

            Der Geschäftsführer hat die Geschäfte der Gesellschaft mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns zu führen und die ihm durch Gesetz, Gesellschaftsvertrag und diesen Vertrag obliegenden Pflichten genau und gewissenhaft zu erfüllen.

            Unabhängig davon, ob weitere Geschäftsführer bestellt sind, denen die gleichen Rechte und Pflichten übertragen wurden, obliegt jedem Geschäftsführer die Leitung und Überwachung des gesamten Unternehmens.

            Der Geschäftsführer nimmt die Rechte und Pflichten eines Arbeitgebers im Sinne der arbeits- und sozialrechtlichen bzw. steuerrechtlichen Vorschriften wahr.

            Der Geschäftsführer hat innerhalb der Frist des § 264 Abs. 1 HGB den Jahresabschluss sowie einen Lagebericht (§ 289 HGB) für das abgelaufene Geschäftsjahr aufzustellen und jedem Gesellschafter unverzüglich nach Aufstellung zu übersenden.

            Gleichzeitig mit Übersendung von Jahresabschluss und Geschäftsbericht hat der Geschäftsführer unter Beachtung der Beschlussfrist des § 42a Abs. 2 GmbHG eine Gesellschafterversammlung einzuberufen, in der über die Feststellung des Jahresabschlusses und die Ergebnisverwendung Beschluss zu fassen ist.

            § 5 Haftung des Geschäftsführers

            Sind in der Satzung der Gesellschaft Haftungsbeschränkungen des – ansonsten unbeschränkt haftenden – Geschäftsführers gegenüber der Gesellschaft vorgesehen, sind folgende Regelungen möglich:

            Die Gesellschaft ist verpflichtet, durch die Gesellschafterversammlung jährlich, spätestens zum Zeitpunkt der Feststellung des Jahresabschlusses, einen Beschluss über die Entlastung des Geschäftsführers für die vorangegangene Tätigkeit zu fassen.

            Die Haftung des Geschäftsführers gegenüber der Gesellschaft ist auf vorsätzliches und grob fahrlässiges Verhalten beschränkt.

            Der Geschäftsführer haftet gegenüber der Gesellschaft für alle Schäden nur bis zu einem Höchstbetrag von 529 TEURO

            Der Geschäftsführer haftet gegenüber der Gesellschaft nicht, sofern und soweit er auf ausdrückliche Weisung der Gesellschafter tätig geworden ist.

            Zu Gunsten des Geschäftsführers ist eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 990 TEURO abzuschließen und während der Dauer dieses Anstellungsvertrages abgeschlossen zu halten, deren Prämien von der Gesellschaft getragen werden. Die Gesellschaft hat vor Inanspruchnahme des Geschäftsführers die Versicherung in Anspruch zu nehmen.

            § 6 Dienstort und Arbeitszeit

            Der Geschäftsführer hat seine Leistung am Sitz der Gesellschaft zu erbringen.

            Der Geschäftsführer hat – soweit keine sonstigen Vereinbarungen getroffen wurden – seine volle Arbeitskraft und alle seine Fähigkeiten und Kenntnisse in den Dienst der Gesellschaft zu stellen.

            An eine bestimmte Arbeitszeit ist der Geschäftsführer nicht gebunden, dies gilt auch für die Art und den Umfang der Leistungserbringung.

            § 7 Eigengeschäfte und Nebentätigkeit

            Entgeltliche wie unentgeltliche Nebentätigkeiten bedürfen der vorherigen Zustimmung der Gesellschafterversammlung.

            Veröffentlichungen und Vorträge, die die Tätigkeitsbereichen der Gesellschaft betreffen, bedürfen der vorherigen schriftlichen Zustimmung durch die Gesellschafterversammlung, es sei denn, sie gehören zum normalen Geschäftsbetrieb bzw. sind notwendig, um die Gesellschaft angemessen zu vertreten.

            Eine erteilte Zustimmung der Gesellschafterversammlung kann unter Beachtung etwaiger vom Geschäftsführer zu beachtender Kündigungsfristen jederzeit widerrufen werden.

            Die Übernahme von Ämtern in Aufsichtsgremien, sowie die Übernahme bzw. Beteiligung in anderen Unternehmen, und Organisationen bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung durch die Gesellschafterversammlung. Die zur Übernahme eines Amtes erteilte Zustimmung ist jederzeit widerruflich, wobei im Falle eines Widerrufs bestehende Fristvorschriften für die Beendigung des übernommenen Amtes berücksichtigt werden müssen.

            Geschenke oder sonstige Vorteile von Personen oder Firmen, die mit der Gesellschaft in Geschäftsverbindung stehen oder eine solche Verbindung anstreben, darf der Geschäftsführer nur nach vorheriger Zustimmung der Gesellschafterversammlung annehmen.

            § 8 Wettbewerbsverbot

            Während der Dauer dieses Vertrages ist es dem Geschäftsführer untersagt, in selbständiger, unselbständiger oder sonstiger Weise für ein Unternehmen tätig zu werden, welches mit der Gesellschaft in direktem oder indirektem Wettbewerb steht. Weiterhin ist es ihm untersagt, während der Dauer dieses Vertrages ein solches Unternehmen zu errichten, zu erwerben oder sich hieran unmittelbar oder mittelbar zu beteiligen.

            Der Geschäftsführer ist verpflichtet, über alle betrieblichen und geschäftlichen Angelegenheiten der Gesellschaft gegenüber unbefugten Dritten absolutes Stillschweigen zu bewahren. Diese Verpflichtung gilt auch nach Beendigung dieses Vertrages.

            Der Geschäftsführer verpflichtet sich, für die Dauer von 7 Jahren nach Beendigung dieses Vertrages weder in selbständiger, unselbständiger Stellung oder in sonstiger Weise für ein Unternehmen tätig zu werden, welches mit der Gesellschaft in direktem oder indirektem Wettbewerb steht. Weiterhin ist es ihm untersagt, für die Dauer von 10 Jahren nach Beendigung dieses Vertrages ein solches Konkurrenzunternehmen zu errichten, zu erwerben oder sich hieran unmittelbar oder mittelbar zu beteiligen.

            Dieses Wettbewerbsverbot gilt für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland.

            Für die Dauer dieses nachvertraglichen Wettbewerbsverbotes verpflichtet sich die Gesellschaft, dem Geschäftsführer eine Entschädigung in Höhe von 11 % seiner innerhalb der letzten 36 Monate vor seinem Ausscheiden durchschnittlich bezogenen monatlichen Vergütung zu zahlen. Die Zahlung ist jeweils am 2 eines Monats fällig.

            Auf die Entschädigung gemäß Abs. 5 sind diejenigen Einkünfte anzurechnen, die der Geschäftsführer während der Dauer des nachvertraglichen Wettbewerbsverbotes aus selbständiger, unselbständiger oder sonstiger Erwerbstätigkeit erzielt oder zu erzielen unterlässt. Zu den anzurechnenden Einkünften zählt auch ein ggf. vom Geschäftsführer bezogenes Arbeitslosengeld. Auf Verlangen der Gesellschaft ist der Geschäftsführer verpflichtet, Auskunft über die Höhe seiner Einkünfte zu erteilen.

            Wird dieser Vertrag durch den Eintritt des Geschäftsführers in den Ruhestand beendet, finden die vorstehenden Absätze 3-6 keine Anwendung.

            Die Gesellschaft kann auf die Einhaltung des nachvertraglichen Wettbewerbsverbotes durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Geschäftsführer verzichten. In diesem Fall endet die Verpflichtung zur Zahlung der Karenzentschädigung mit Ablauf von 9 Monaten nach Abgabe der Erklärung.

            Im Falle einer außerordentlichen Kündigung des Vertrages steht dem Kündigungsberechtigten das Recht zu, innerhalb 7 Monats/ (Monaten) nach Ausspruch der außerordentlichen Kündigung durch schriftliche Erklärung gegenüber dem anderen Teil das nachvertragliche Wettbewerbsverbot aufzuheben.

            Für jeden Fall des Verstoßes gegen das Wettbewerbsverbot hat der Geschäftsführer der Gesellschaft eine Vertragsstrafe in Höhe des Betrages zu zahlen, der der in den letzten 17 Monaten vor Beendigung des Vertrages durchschnittlich bezogenen monatlichen Vergütung entspricht. Zugleich entfällt für den Monat, in dem die Zuwiderhandlung erfolgt ist, die Zahlung der Entschädigung gemäß Abs. 5.
            Besteht die Zuwiderhandlung in einer fortgesetzten Tätigkeit, ist die Vertragsstrafe für jeden angefangenen Monat verwirkt. Zugleich entfällt für jeden angefangenen Monat die Zahlung der Entschädigung. Weitergehende Ansprüche der Gesellschaft bleiben durch die vorstehende Regelung unberührt.

            § 9 Vergütung

            (bei Festgehalt)

            Der Geschäftsführer erhält für seine Tätigkeit

            a) Eine Vergütung von brutto 450 TEURO pro Jahr, die in zwölf gleichen Raten jeweils zum Ende eines Kalendermonats gezahlt wird.

            b) Darüber hinaus erhält der Geschäftsführer für seine Tätigkeit eine jährliche Tantieme. Diese wird von der Gesellschafterversammlung unter Zugrundelegung des wirtschaftlichen Ergebnisses des letzten Geschäftsjahres nach Feststellung des Jahresabschlusses festgelegt. Bei der Festsetzung werden auch die Leistungen des Geschäftsführers berücksichtigt. Der Mindestbetrag der Tantieme wird auf 99 TEURO festgesetzt.

            c) Eine Weihnachtsgratifikation, zahlbar mit dem Gehalt für den Monat November in Höhe von brutto 29 TEURO.

            d) Ein Urlaubsgeld, zahlbar mit dem Gehalt für den Monat Juni in Höhe von brutto 28 TEURO.

            Hat das Anstellungsverhältnis des Geschäftsführers während des Jahres begonnen, werden die Weihnachtsgratifikation und das Urlaubsgeld zeitanteilig für jeden angefangenen Kalendermonat gewährt.

            Über das bzw. die vereinbarten Entgelt hinaus werden keine sonstigen Bezüge gewährt.

            § 10 Vergütung bei Dienstverhinderung und Tod

            Im Falle der Erkrankung oder sonstiger unverschuldeter Dienstverhinderung hat der Geschäftsführer für die Dauer von 5 Monaten Anspruch auf Fortzahlung seiner vertragsmäßigen Bezüge, längstens jedoch bis zum Endes des Anstellungsvertrags.

            Für eine diesen Zeitraum überschreitende Erkrankung oder sonstige unverschuldete Dienstverhinderung wird dem Geschäftsführer für die Dauer von……. weiteren Monaten von der Gesellschaft ein Zuschuss in Höhe der Differenz zwischen einem von der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung gewährten Krankengeld und dem monatlichen Nettobetrag seines Festgehaltes gewährt.

            Besteht kein Anspruch auf Krankengeld, wird als Krankengeld im Sinne dieses Absatzes der Betrag zugrunde gelegt, den der Geschäftsführer durch eine seinem Einkommen gemäße Versicherung bei der zuständigen Ortskrankenkasse erhalten hätte. Die Lohn- und ggf. anfallende Kirchensteuer auf die Differenzzahlung trägt die Gesellschaft.

            Mit Ablauf des in Abs. 1 bestimmten Fortzahlungszeitraumes wird die dem Geschäftsführer zustehende Tantieme für jeden angefangenen Kalendermonat fortbestehender Dienstverhinderung um je ein Zwölftel gekürzt.

            Der Geschäftsführer tritt im Falle einer Verletzung durch Dritte sämtliche Ansprüche gegen den Verursacher seiner Dienstunfähigkeit bis zur Höhe der nach diesem Vertrag von der Gesellschaft geschuldeten Vergütungsfortzahlung einschließlich darauf entfallender Sozialversicherungsbeiträge ab.

            Verstirbt der Geschäftsführer während der Dauer dieses Anstellungsvertrages, so wird seinem Ehepartner das Festgehalt für die auf den Sterbemonat folgenden 5 Monate fortbezahlt. Ist der Ehepartner zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben, so steht dieser Anspruch unterhaltsberechtigten ehelichen Kindern des Geschäftsführers zu.

            § 11 Sonstige Leistungen

            Die Gesellschaft gewährt dem Geschäftsführer für die Dauer dieses Vertrages einen Zuschuss zur Krankenversicherung in Höhe des Arbeitsgeberanteils, wie er bei Krankenversicherungspflicht bestünde, höchstens jedoch in Höhe der Hälfte des Betrages, welchen der Geschäftsführer für seine Krankenversicherung aufzuwenden hat.

            Der Geschäftsführer hat Anspruch auf Erstattung der Aufwendungen, die ihm im Rahmen der Ausübung seiner vertragsgemäßen Tätigkeit entstehen, insbesondere der Reise-, Bewirtungs- und Telefon-/Faxkosten. Übersteigen die aufgewendeten Spesen den nach den steuerlichen Vorschriften zulässigen Pauschalbetrag, so sind Spesen im Einzelnen zu belegen.

            § 12 Urlaub

            Der Geschäftsführer hat Anspruch auf einen Jahresurlaub von 39 Arbeitstagen.

            Der Geschäftsführer hat den Urlaubszeitpunkt und die Urlaubsdauer unter Berücksichtigung seiner Aufgabenstellung und der Belange und Interessen der Gesellschaft zu wählen und mit dem Mitgeschäftsführer bzw. dem Mehrheitsgesellschafter zu vereinbaren.

            Kann der Geschäftsführer den Urlaub im Kalenderjahr aus geschäftlichen oder in seiner Person liegenden Gründen nicht oder nicht vollständig nehmen, so kann der Urlaub bis zum 31.0 des Folgejahres übertragen werden. Urlaub, der bis zum Ende des Übertragungszeitraums nicht genommen wurde, verfällt, ohne dass ein Abgeltungsanspruch besteht.

            oder
            Kann der Geschäftsführer den Urlaub weder im Kalenderjahr noch im Übertragungszeitraum aus geschäftlichen oder in seiner Person liegenden Gründen nehmen oder nicht vollständig nehmen, ist der noch bestehende Urlaubsanspruch abzugelten. Das Urlaubsabfindungsentgelt bemisst sich nach der Höhe des Grundgehaltes für jeden nicht genommenen Urlaubstag.

            Besteht das Anstellungsverhältnis nicht das gesamte Kalenderjahr, so reduziert sich der Urlaubsanspruch nach Abs. 1 zeitanteilig.

            § 13 Erfindungen

            Die Ergebnisse der Arbeit des Geschäftsführers stehen der Gesellschaft zu. Soweit es sich um Erfindungen oder technische Verbesserungsvorschläge im Sinne des Arbeitnehmererfindungsgesetzes handelt sind diese der Gesellschaft unverzüglich schriftlich anzubieten.

            Die Gesellschaft ist berechtigt, innerhalb einer Frist von 2 Wochen nach Eingang dieser Mitteilung zu erklären, ob und in welchem Umfang sie die Erfindung in Anspruch zu nehmen beabsichtigt. Für den Fall der Inanspruchnahme erhält der Geschäftsführer eine Vergütung gemäß den Bestimmungen des Gesetzes über Arbeitnehmererfindungen und der dazu ergangenen Vergütungsrichtlinien. Alle übrigen Arbeitsergebnisse sind mit der vertragsgemäßen Vergütung des Geschäftsführers abgegolten.

            § 14 Versorgungszusage

            Bei der Vereinbarung einer Versorgungszusage sind die steuer- und bilanzrechtlichen Auswirkungen auf die Gesellschaft in besonderem Maße zu beachten. Die Durchführung der Altersversorgung kann entweder unmittelbar durch die Gesellschaft oder mittelbar über einen Versorgungsträger erfolgen, sog. Durchführungswege, §§ 1 Abs. 1 Satz 2, 1 b Abs. 2 bis 4 BetrAVG (siehe: Beck’sches Formularbuch GmbH-Recht, Lorz/Pfisterer/Gerber, 1. Anstellungsvertrag für einen Fremd-Geschäftsführer). Die Erstellung einer individuellen und passgenauen Pensionszusage sollte durch einen zugelassenen, fachlich spezialisierten Berater erfolgen, um bilanzielle bzw. finanzielle Risiken zu vermeiden.

            § 15 Vertragsdauer und Kündigung

            Er ist auf unbestimmte Zeit geschlossen.

            Der Vertrag kann von beiden Seiten mit einer Frist von 3 Wochen gekündigt werden.

            Das Recht zu einer außerordentlichen Kündigung des Vertrages aus wichtigem Grund bleibt unberührt.

            Ein wichtiger Grund liegt für die Gesellschaft insbesondere vor, wenn

            der Geschäftsführer als Gesellschafter aus der Gesellschaft ausscheidet, oder als Geschäftsführer wegen Vorliegens eines wichtigen Grundes abberufen wird;

            der Geschäftsführer gegen die Bestimmungen über die Nebentätigkeit und gegen das Wettbewerbsverbot verstößt;

            der Geschäftsführer Maßnahmen gem. § 2 Abs. 2 vornimmt ohne die vorherige Zustimmung der Gesellschafterversammlung und der Gesellschaft dadurch ein Schaden entsteht oder der Geschäftsführer trotz Abmahnung wiederholt solche Verstöße begeht;

            der Geschäftsführer schwere Verstöße gegen ’Weisungen der Gesellschafterversammlung begeht, es sei denn, dass diese ein gesetzwidriges Verhalten des Geschäftsführers fordern;

            das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Gesellschaft eröffnet oder die Gesellschaft liquidiert wird.

            Jede Kündigung hat schriftlich zu erfolgen.

            Eine Kündigung des Geschäftsführers ist an jeden weiteren Geschäftsführer der Gesellschaft oder für den Fall, dass kein weiterer Geschäftsführer vorhanden ist, an denjenigen Gesellschafter zu richten, der über die höchste Kapitalbeteiligung an der Gesellschaft verfügt.

            Das Vertragsverhältnis endet, ohne dass es einer Kündigung bedarf, mit Ablauf des Monats, in dem der Geschäftsführer das 57 Lebensjahr vollendet oder eine Berufsunfähigkeit festgestellt wird.

            § 16 Abfindung

            Im Falle einer durch die Gesellschaft erfolgten ordentlichen Kündigung bzw. Nichtverlängerung des Anstellungsvertrages erhält der Geschäftsführer eine Abfindung in Höhe eines Monatsgrundgehaltes pro Beschäftigungsjahr. Für die Berechnung der Abfindung werden die bei Beendigung des Vertrages abgeleisteten vollen Dienstjahre und das während des letzten Dienstjahres im Monatsdurchschnitt bezogene Bruttomonatsgehalt zugrunde gelegt.

            Die Abfindung ist zum Ablauf des Dienstvertrages fällig und wird unter Beachtung der hierfür geltenden steuerlichen Bestimmungen gezahlt.

            § 17 Geheimhaltung

            Der Geschäftsführer ist verpflichtet, über alle Angelegenheiten der Gesellschaft, die nicht Gegenstand öffentlicher Kenntnis sind, strengstes Stillschweigen zu bewahren und geheim zuhaltende Informationen weder direkt noch indirekt zu seinen oder zu Gunsten Dritter zu benutzen. Bei Zweifeln über die Reichweite dieser Geheimhaltungspflicht ist der Geschäftsführer verpflichtet, eine Entscheidung der Gesellschafterversammlung herbeizuführen. Diese Verpflichtung besteht auch nach Ausscheiden des Geschäftsführers aus den Diensten der Gesellschaft. Der Geschäftsführer ist jedoch zur Offenbarung berechtigt, soweit hierzu eine ihn treffende Pflicht besteht.

            Mit Ausscheiden aus den Diensten der Gesellschaft oder bei Freistellung von seinen Funktionen ist der Geschäftsführer verpflichtet, unaufgefordert sämtliche Schriftstücke, Aufzeichnungen und Entwürfe einschließlich Kopien, Doppel und Ähnlichem, die die Angelegenheiten der Gesellschaft betreffen und sich noch in seinem Besitz befinden ebenso wie sämtliches anderes Eigentum der Gesellschaft vollständig zu übergeben, sowie etwaige Daten, die er in einer privaten EDV-Anlage gespeichert hat, zu löschen. An diesen Daten besteht kein Zurückbehaltungsrecht.

            § 18 Schlussbestimmungen

            Änderungen oder Ergänzungen dieses Vertrages sind im beiderseitigen Einvernehmen jederzeit möglich, bedürfen zu ihrer Wirksamkeit aber der Textform[1] und der Zustimmung durch die Gesellschafterversammlung. Ausgeschlossen sind damit insbesondere Vertragsänderungen durch betriebliche Übung. Das vorstehende Schriftformerfordernis findet keine Anwendung bei Abreden, die nach Vertragsschluss unmittelbar zwischen den Parteien mündlich getroffen werden. Rückwirkende Änderungen oder Ergänzungen sind unzulässig. Alle Vertragsänderungen und -ergänzungen wirken nur für die Zukunft

            Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages rechtsunwirksam sein oder werden, so berührt dies nicht die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen. In einem solchen Fall sind die Parteien verpflichtet, die rechtsunwirksame Bestimmung durch eine rechtlich zulässige und mit den übrigen Bestimmungen dieses Vertrages vereinbare Regelung zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Gehalt der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt.

            Neuss, 02.04.2021 Mainz, 02.04.2021

            ……………………………………………………………………… ………………………………………………………………………

            Unterschrift Gesellschaft Unterschrift Jolande Picard


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              Als Geburtshilfe, auch Tokologie oder Obstetrik genannt, bezeichnet man die Fachrichtung der Medizin, die sich mit der Überwachung von Schwangerschaften sowie der Vorbereitung, Durchführung und Nachbehandlung von Geburten sowie eventuell notwendiger Operationen im Zusammenhang damit befasst. Ebenfalls gehört dazu die Tätigkeit von Hebammen und Entbindungspflegern. Sie ist ein Teilgebiet der Frauenheilkunde.

              Inhaltsverzeichnis

              1 Geschichte der Geburtshilfe

              1.1 Antike
              1.2 Mittelalter
              1.3 Neuzeit
              1.4 20. Jahrhundert
              1.5 Kaiserschnitt (Sectio caesarea)

              2 Persönlichkeiten der Geburtshilfe
              3 Siehe auch
              4 Literatur
              5 Weblinks
              6 Einzelnachweise

              Geschichte der Geburtshilfe

              Antike

              Die Geburtshilfe in der Antike durch andere Frauen ist schon in der Kleinkunst überliefert. Möglicherweise dienten Terrakottafigurinen mit Geburtshilfeszenen dazu, die zuständigen Gottheiten um Beistand zu bitten oder die Schwangeren zu beruhigen. Papyri (wie der sogenannte Papyrus Kahun) belegen für das Alte Ägypten[1] neben der gynäkologischen auch die geburtshilfliche Heilkunde. Die Geburtshilfe (Maieutik) galt in der Antike als Teil der ärztlichen Kunst und wurde vor allem von Ärztinnen und den davon oft nicht streng unterschiedenen Hebammen praktiziert.[2]

              Geburtshilfeszene, Terrakotta, zypro-archaisch (ca. 750–475 v. Chr.), Zypernmuseum, Nikosia

              Mittelalter

              Bis in die Neuzeit hinein war die praktische Geburtshilfe eine reine Frauendomäne, wobei Männer sich in theoretischen Schriften durchaus mit dem Thema befassten, auch Hippokrates.
              Meyers Konversationslexikon (1889) urteilte über die mittelalterliche Hilfe für Gebärende:

              „Im christlichen Abendland befand sich die Geburtshilfe nur in Händen ununterrichteter Weiber oder höchstens männlicher Pfuscher. Man begnügte sich oft damit, in schwierigen Fällen Geistliche zu Gebärenden zu rufen, welche durch abergläubische Mittel Hilfe zu leisten versuchten.“

              Diese Sicht ist jedoch nur zum Teil richtig. Schon im 12. Jahrhundert gab es mit dem Trotula-Ensemble ein ausführliches Werk über verschiedene Aspekte der Frauenheilkunde inkl. Geburtshilfe und Säuglingspflege. Das Hauptwerk Trotula major war von einer Ärztin aus der Schule von Salerno verfasst worden. Es fand im späten Mittelalter weite Verbreitung in ganz Europa und galt bis in die Frühe Neuzeit als Standardwerk.[3] Etwa 200 Handschriften, davon zahlreiche Übersetzungen in Landessprachen, sind heute noch erhalten.[4][5]

              Eine der ersten Hebammenordnungen, wie sie für das 16. Jahrhundert häufiger nachweisbar sind, erließ 1480 der im Hochstift Würzburg regierende Bischof Rudolf von Scherenberg (Bereits seit 1432 hatten Hebammen in Würzburg einen Eid zu leisten).[6]

              1513 erschien ein Lehrbuch für Hebammen mit dem Titel Der swangern Frawen und Hebammen Rosengarten. Darin wird die Kopflage des Kindes als beste Geburtsposition bezeichnet – was nichts Neues war Ã¢Â€Â“, die zweitbeste sei die Fußlage.

              Neuzeit

              Mediendatei abspielen Das Prinzip der Seiltechnik im 16. Jahrhundert

              Mit dem 16. Jahrhundert begann die Geburtshilfe medizinischer Ausrichtung Gestalt anzunehmen. Männliche Geburtshelfer waren zu dieser Zeit noch eine Seltenheit. So war es ungewöhnlich, dass König Ludwig XIV. bei der Entbindung seiner Geliebten, Louise de La Vallière, einen Wundarzt aus Arles hinzuzog, der danach offiziell zum Geburtshelfer des Hofes ernannt wurde. In Deutschland blieb die Geburtshilfe weiterhin Domäne der Hebammen, die keine förmliche Ausbildung erhielten und ihr Wissen mündlich weitergaben. Außerdem gab es einige Fachbücher. Meyers Konversationslexikon (1889) bezeichnete die Schrift Neues Hebammenlicht (1701) des Holländers Hendrik van Deventer (1651–1724) als erstes wissenschaftliches Werk zum Thema und bemerkte dazu, dieser „suchte ferner den Gebrauch der mörderischen zur Zerstückelung des Kindes benutzten Instrumente zu vermindern“.

              Im 18. Jahrhundert wurde die Geburtszange erfunden, die wie die anderen Instrumente im Allgemeinen nur von Ärzten benutzt werden durfte. An den deutschen Universitäten wurde, französischen und englischen Entwicklungen folgend, der geburtshilfliche Unterricht der „Hebammenkunst“ im 18. Jahrhundert als selbständiges Lehrfach etabliert.[7] 1741 bot Philipp Adolph Böhmer an der Medizinischen Fakultät der Universität Halle Kurse in Geburtshilfe an. Der irische Geburtshelfer Fielding Ould (1710–1789) schrieb 1742 ein bedeutendes Lehrbuch der Obstetrik und gilt als Mitbegründer der Lehre von der Geburtsmechanik.[8] Mitte des 18. Jahrhunderts wurden in England die ersten Geburten künstlich eingeleitet. Die Methode der Sectio caesarea war zwar schon in der Antike bekannt, allerdings wurde eine Schnittentbindung bis in die Neuzeit hinein nur in lebensbedrohlichen Notfällen durchgeführt, so oft an gerade gestorbenen Müttern, um durch den Kaiserschnitt noch das Kind zu retten.

              Eine der häufigsten Maßnahme bei Komplikationen unter der Geburt war früher die sogenannte Wendung, bei der Hebamme oder Arzt mit der Hand versuchen, das Kind im Mutterleib zu drehen, sodass es den Geburtskanal in günstiger Stellung passieren kann. Im 19. Jahrhundert konnte die Gebärende eine Narkose mit Chloroform erhalten; dadurch wurde eine zunächst physiologische Geburt jedoch erschwert, wenn nicht sogar unmöglich. Daher kam dann oft die Zange (Forzeps) zum Einsatz, einen Kaiserschnitt konnten nur spezialisierte Chirurgen ausführen. Doch mitunter war für das Kind keine Hilfe mehr möglich. Aus Meyers Konversationslexikon:

              „Am übelsten ist die Gesichtslage, welche sich, wenn der Geburtshelfer rechtzeitig zur Stelle ist, in eine Schädel- oder durch Wendung in eine Fußlage verwandeln läßt. Ist dagegen der Kopf des Kindes im Becken bereits festgekeilt, so bleibt nichts übrig, als den Kopf zu durchbohren (Perforation) oder zu zerbrechen (Kranioklasis) und dann die Geburt mit der Zange zu beenden. Die Ausführung der Wendung steht gesetzlich der Hebamme nur dann zu, wenn ärztliche Hilfe nicht binnen notwendiger Frist zu erreichen ist. Das Anlegen der Zange oder gar das Töten des Kindes durch Perforation ist nur dem Arzt gestattet.“

              Bis ins 20. Jahrhundert hinein waren die meisten Geburten Hausgeburten, bei denen eine Hebamme die Geburtshilfe leistete.

              Im 18. Jahrhundert wurden die ersten Entbindungshäuser und Lehranstalten (Gebäranstalten, Accouchierhäuser) für Hebammen und Geburtshelfer eingerichtet. In Straßburg gab es 1728 die erste Entbindungsanstalt, in London im Jahr 1739. In Deutschland entstand die erste Hebammenschule 1751 in der Berliner Charité; in diesem Jahr gab es auch das erste Gebärhaus in Göttingen. Unter den Ärzten entbrannte Anfang des 19. Jahrhunderts ein Streit darüber, ob die natürliche Geburt oder die Zangengeburt mehr Vorteile habe. Auch die große Bedeutung der Hygiene war zu dieser Zeit noch unbekannt, so dass in den Entbindungshäusern zunächst mehr Mütter im Kindbett am Wochenbettfieber starben als bei Hausgeburten. Erst die Verpflichtung des medizinischen Personals zum Händewaschen vor und nach einem Kontakt sowie das Desinfektionsmittel Karbol ließ die Zahl der Infektionen dann deutlich zurückgehen.

              1853 setzte der Anästhesist John Snow bei der Entbindung der Königin Viktoria von ihrem Sohn Leopold zum ersten Male die Chloroformnarkose in der Geburtshilfe ein. Im Weiteren wurden Dutzende von einschläfernden Mitteln gegen den Geburtsschmerz eingesetzt sowie Betäubungsmittel unter die Haut, in die Venen, in Muskeln oder rückenmarksnah eingespritzt. Die Technik der schmerzlindernden Betäubung wurde zunehmend perfektioniert.

              20. Jahrhundert

              Im Laufe des 20. Jahrhunderts verlagerte sich ein Großteil der Geburten in die Kliniken.

              Das Reichshebammengesetz von 1938 hingegen verfügte in Deutschland die staatliche Anerkennung der Hebammen und gab der Hausentbindung den Vorzug. Hebammen wie auch Pädiater und Entbindungsstationen in den Kliniken wurden verpflichtet, die Familien zu beobachten, Fehlbildungen und Krankheiten von neu geborenen Kindern zu melden.

              Auch der englische Arzt Grantly Dick-Read wandte sich gegen den Trend und warnte seit den 1930er Jahren davor, dass kein Narkosemittel für Mutter und Kind völlig gefahrlos sei, da Betäubungsmittel „bis zu einem gewissen Grad eben doch Gifte sind“. Mit ihm begann nach dem Zweiten Weltkrieg einigen Orts, gegen den erbitterten Widerstand der Ärzteschaft, ein „Mehr Seele in der Geburtshilfe“, die heute nicht mehr als Teilgebiet der Chirurgie gilt.[9]

              Dennoch sank seit den 1950er Jahren die Anzahl der Hausgeburten in Deutschland kontinuierlich. Ein wesentlicher Grund dafür war, dass seit 1968 die Krankenkassen die Kosten einer klinischen Geburt übernehmen.[10] Ab den 1970er Jahren wurden von Hebammen betreute Hausgeburten in Deutschland mehr und mehr zur Seltenheit.

              Kaiserschnitt (Sectio caesarea)

              Bis 2012 führte die Zunahme der klinischen Entbindungen in einigen Industrieländern darüber hinaus zu einer stark vermehrten Zahl von Kaiserschnittgeburten. So gab es 2010 in Deutschland 209.441 Kaiserschnittentbindungen, das entspricht fast 32 Prozent aller 656.390 Entbindungen im Krankenhaus.[11] Demgegenüber waren es 2000 noch 160.183 Kaiserschnittentbindungen von insgesamt 746.625 Entbindungen, also 21,5 Prozent, 1995 nur 131.921 Kaiserschnittentbindungen, was weniger als 18 Prozent entsprach; 1991 betrug der Anteil nur 15,3 Prozent.[12] Im Jahrzehnt zwischen 2000 und 2010 sank somit die Anzahl aller Geburten um über 12 Prozent, während zugleich die Zahl an Kaiserschnitten absolut um fast 31 Prozent stieg.[13] Ihr Anteil hat sich innerhalb von zwei Jahrzehnten mehr als verdoppelt, von etwa ein Siebtel auf annähernd ein Drittel.

              Dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede. So kommt in Sachsen derzeit nur etwa jedes fünfte Kind per Kaiserschnitt zur Welt, in Nordrhein-Westfalen dagegen mehr als jedes dritte. Innerhalb Nordrhein-Westfalens wiederum betrug um das Jahr 2010 die Kaiserschnittrate in Aachen 36 %, während sie in Mönchengladbach, im Rhein-Kreis Neuss und im Kreis Euskirchen nur zwischen 22 und 23 % lag.[14] Neue Studienergebnisse stellen fest, dass 2010 die Kaiserschnittrate der Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland zwischen 17 % in Dresden und 51 % in Landau in der Pfalz variierte – also um das Dreifache.

              In Österreich wurde 2012 mit 31,5 Prozent fast jedes dritte Baby per Kaiserschnitt zur Welt gebracht, doppelt so oft wie 15 Jahre früher. In einigen Geburtskliniken lag die Kaiserschnittrate über 50 Prozent.[15] Die internationale Vereinigung der Gynäkologie und Geburtshilfe (FIGO) äußerte sich kritisch zu dieser Entwicklung.[16]

              „Gegenwärtig ist aufgrund dessen, dass es keine eindeutigen Vorteile gibt, die Ausübung einer Kaiserschnittentbindung aus nicht-medizinischen Gründen ethisch nicht gerechtfertigt.“

              Kritiker der steigenden Tendenz zu Kaiserschnitten – insbesondere wenn es sich dabei um „ungeplante“ handelt (sekundäre Sectiones) Ã¢Â€Â“ vermuten einen wesentlichen Anreiz dazu durch die Vergütungspraxis des geänderten Gesetzes in Deutschland, weil dabei die Kliniken einen überproportionalen ökonomischen Vorteil gegenüber konventionellen Geburten und auch noch gegenüber „geplanten“ (primären) Kaiserschnitten haben.[17][18]

              Persönlichkeiten der Geburtshilfe

              Soranos von Ephesos, um 100 n. Chr., griechischer Arzt in Rom, Verfasser des ersten Hebammenlehrbuches Gynäkologie
              Abulcasis (936–1013), andalusischer Arzt und Wissenschaftler, der sich insbesondere mit Chirurgie, aber auch mit Frauenheilkunde und Geburtshilfe[19] befasste
              Trota von Salerno, 11. oder 12. Jahrhundert, italienische Ärztin und Verfasserin mehrerer Abhandlungen und Werke, z. B. Passionibus Mulierum Curandorum
              Eucharius Rösslin der Ältere, 1470–1526, deutscher Arzt, Verfasser des Lehrbuchs Der schwangeren Frauen und Hebammen Rosegarten
              Louyse Bourgeois, 1563–1636, Hebamme am französischen Königshof, Vorreiterin der Geburtshilfe der Neuzeit und Verfasserin eines Hebammenbuches
              Justine Siegemundin, 1636–1705, deutsche Hebamme am brandenburgischen Hof, veröffentlichte 1690 das erste Lehrbuch für Hebammen
              Ignaz Semmelweis, 1818–1865, ungarischer Arzt, Einführung von Hygienemaßnahmen in der Geburtshilfe
              Carl Braun von Fernwald, 1822–1891, österreichischer Gynäkologe, von 1849 bis 1853 als Nachfolger von Ignaz Semmelweis Assistent bei Johann Klein an der I. Geburtshilflichen Universitätsklinik Wien.
              Carl Joseph Gauß, 1875–1957, deutscher Gynäkologe und Hochschullehrer, Einführung des Dämmerschlafs in die Geburtshilfe
              August Mayer, 1876–1968, deutscher Arzt, Mitbegründer der psychosomatischen Gynäkologie
              Grantly Dick-Read, 1890–1959, englischer Arzt, Verfechter der natürlichen Geburt
              Fernand Lamaze, 1891–1957, französischer Arzt, Schmerzarme Geburt
              Frédérick Leboyer, 1918–2017, französischer Arzt, Sanfte Geburt
              Eva Reich, 1924–2008, austro-amerikanische Ärztin, Arbeitsthemen u. a. sanfte Geburt sowie Behandlung von sogenannten Schreibabys
              Erich Saling, * 1925, deutscher Arzt, gilt als Vater der Perinatalmedizin
              Michel Odent, * 1930, französischer Arzt und Schüler von Frédérick Leboyer
              Ina May Gaskin, * 1940, US-amerikanische Hebamme, Gründerin der „Farm“ in Tennessee, Autorin von Spirituelle Hebamme und Die selbstbestimmte Geburt
              Ingeborg Stadelmann, * 1956, deutsche Hebamme und Autorin
              Friederike zu Sayn-Wittgenstein, * 1961, Hebamme und Professorin für Pflege- und Hebammenwissenschaft an der Hochschule Osnabrück

              Siehe auch

              Accouchierhaus
              Fehlgeburt, Müttersterblichkeit, Plötzlicher Kindstod, Schwangerschaftsvorsorge, Totgeburt
              Geburt, Geburtsstuhl, Geburtsvorbereitung
              Hebamme
              Lagerung nach Fritsch
              Säugling

              Literatur

              Lucia Aschauer: Gebärende unter Beobachtung. Die Etablierung der männlichen Geburtshilfe in Frankreich (1750–1830). Campus Verlag, Frankfurt am Main / New York 2020 (= Geschichte und Geschlechter. Band 71), ISBN 978-3-59-350955-6.
              Heinrich Fasbender: Geschichte der Geburtshülfe. Jena 1906; Neudruck Hildesheim 1964.
              Edward W. Jenks: Die Gynäkologie des Alterthums. Nach dem Englischen bearbeitet von Ludwig Kleinwächter. In: Deutsches Archiv für Geschichte der Medicin und medicinische Geographie. Bd. 6, 1883, ZDB-ID 527039-x, S. 41–55 (online) und 251–268 (online); Neudruck: Olms, Hildesheim/New York 1971.
              G. Klein: Alte und neue Gynäkologie. Festgabe für Franz von Winckel. Lehmann, München 1936. – Inhalt: Bildliche Darstellung der weiblichen Anatomie vom 9. Jahrhundert bis Vesal, Berühmte Geburtshelfer des 16. und 17. Jahrhunderts, Der Unterschied in der Geburtsdauer bei japanischen und europäischen Frauen.
              Britta-Juliane Kruse: Verborgene Heilkünste. Geschichte der Frauenmedizin im Spätmittelalter. (Phil. Dissertation FU Berlin 1994: Verborgene Heilkünste. Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Handschriften und Drucken des 15. nd 16. Jahrhunderts), De Gruyter, Berlin und New York 1996 (= Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte, 5; zugleich: Quellen und Forschungen zur Sprach- und Kulturgeschichte der germanischen Völker, 239), ISBN 978-3-11-014704-9.
              André Pecker: Gynäkologie und Geburtshilfe vom Altertum bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts. In: Illustrierte Geschichte der Medizin. Deutsche Bearbeitung von Richard Toellner u. a., Sonderauflage Salzburg 1986, II, S. 1002–1053.
              Rainer Pöppinghege: Zwischen Hausgeburt und Hospital. Zur Geschichte der Geburtshilfe und Frauenheilkunde. Schmitz u. Söhne, Wickede 2005.
              Friederike zu Sayn-Wittgenstein (Hrsg.): Geburtshilfe neu denken. Bericht zur Situation und Zukunft des Hebammenwesens in Deutschland. Hans Huber, Bern 2007, ISBN 978-3-456-84425-1.
              Friederike zu Sayn-Wittgenstein (Hrsg.): Handbuch Hebammenkreißsaal. Von der Idee zur Umsetzung. Verbund Hebammenforschung – Fachhochschule Osnabrück – Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Osnabrück 2007, ISBN 978-3-00-017371-4.
              Daniel Schäfer: Geburtshilfe. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 463 f.
              Margaret Schleissner: Pseudo-Albertus Magnus: ‘Secreta mulierum’. Ein spätmittelalterlicher Prosatraktat über Entwicklungs- und Geburtslehre und die Natur der Frauen. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 9, 1991, S. 115–124.
              Peter Schneck: Frauenheilkunde (Neuzeit). In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 429–435.
              Hans-Christoph Seidel: Eine neue ‚Kultur des Gebärens‘: die Medikalisierung von Geburt im 18. und 19. Jahrhundert in Deutschland. (Phil. Dissertation Bielefeld) Franz Steiner, Stuttgart 1998 (= Medizin, Gesellschaft und Geschichte, Beiheft 11), ISBN 3-515-07075-3.

              Weblinks

              Wiktionary: Geburtshilfe Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
              Commons: Obstetrics Ã¢Â€Â“ Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
              Wiktionary: Tokologie Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
              Marie von Kuck: Gewalt in der Geburtshilfe – „Weinen hilft dir jetzt auch nicht!“ deutschlandfunk.de, Das Feature, 21. November 2017
              Internetdiapräsentation zur Geburtshilfe (Für Medizin-Studierende) e-learning.studmed.unibe.ch
              Geburtshilflich-Gynäkologische Sammlung. Universität Greifswald

              Einzelnachweise

              ↑ Felix Reinhard: Gynäkologie und Geburtshilfe der altägyptischen Papyri, II. In: Sudhoffs Archiv. Band 10, 1917, S. 124–161.

              ↑ Britta-Juliane Kruse: Frauenheilkunde (Antike und Mittelalter). In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 423–429, hier: S. 423.

              ↑ Zur mittelalterlichen Geburtshilfe vgl. auch Rolf M. Kully: Philologie und Obstetrik (zu „Parzival“ 109, 5). In: Amsterdamer Beiträge zur älteren Germanistik. Band 16, 1981, S. 91–97.

              ↑ Monica H. Green: Who/what is “Trotula”? (PDF) 2008.

              ↑ Monica H. Green: Obstetrical and gynecological texts in Middle English. In: Studies in the Age of Chaucer 14, 1992, S. 53–88.

              ↑ Peter Kolb: Das Spital- und Gesundheitswesen. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band 1, 2001, S. 386–409 und 647–653, hier: S. 408 f.

              ↑ Peter Schneck: Frauenheilkunde (Neuzeit). In: Enzyklopädie Medizingeschichte. 2005, S. 434.

              ↑ Axel W. Bauer: Ould, Sir Fielding. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1085.

              ↑ Geburt ist Arbeit. In: Der Spiegel. Nr. 23, 1955 (online). 

              ↑ Melanie B. Weber: Die 10 besten Gründe für eine Hausgeburt. (Memento des Originals vom 10. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zehn.de zehn.de. Die Besten Listen.

              ↑ Statistisches Bundesamt: Fast ein Drittel aller Krankenhausentbindungen per Kaiserschnitt. (Memento des Originals vom 15. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.destatis.de Pressemitteilung Nr. 098 vom 19. März 2012.

              ↑ Statistisches Bundesamt: Anteil der Entbindungen durch Kaiserschnitt steigt auf fast 30 %. (Memento des Originals vom 10. Juni 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/destatis.de Pressemitteilung vom 7. Februar 2007.

              ↑ Faktencheck Kaiserschnitt. Kaiserschnittgeburten – Entwicklung und regionale Verteilung. Bertelsmann Stiftung, 2012.

              ↑ In NRW häufig Kaiserschnitt. In: Rheinische Post. 5. Juni 2010, archiviert vom Original am 12. Februar 2013; abgerufen am 2. April 2018. 

              ↑ Laila Daneshmandi: Jede dritte Geburt mit Kaiserschnitt. In: Kurier.at, 23. November 2012.

              ↑ FIGO, Komitee für die ethische Aspekte der menschlichen Fortpflanzung und Gesundheit der Frauen: Statement des Komitees zur Veröffentlichung der vorliegenden ethischen Richtlinien 1998. In: Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 59, 1999, S. 123–127.

              ↑ Techniker Krankenkasse (Memento des Originals vom 16. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tk.de

              ↑ Süddeutsche Zeitung (2010)

              ↑ Martin S. Spink: Arabian Gynaecological, Obstetrical and Genito-Urinary Practice illustrated from Albucasis. In: Proceedings of the Royal Society of Medicine. Band 30, 1937, S. 653–671.

              Normdaten (Sachbegriff): GND: 4019604-5 (OGND, AKS)

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                Handelsvertretervertrag zwischen Agnieszka Oswald aus Köln und Bardo Schwarz Ladenbau Gesellschaft mbH aus Göttingen

                Zwischen
                Bardo Schwarz Ladenbau Gesellschaft mbH aus Göttingen

                – nachfolgend Unternehmen genannt –

                und
                Herrn/Frau
                Agnieszka Oswald aus Köln

                – nachfolgend Handelsvertreter genannt –

                § 1 Rechtliche Stellung des Handelsvertreters

                Der Handelsvertreter übernimmt als Bezirksvertreter die Vertretung des Unternehmens im Bezirk Köln und im Umkreis von 128 km.

                Das Recht des Unternehmens, in diesem Bezirk selbst oder durch Dritte tätig zu werden, bleibt unberührt. Die genaue Begrenzung dieses Bezirks ergibt sich aus dem als Anlage diesem Vertrag beigefügten Kartenausschnitt (Anlage). Änderungen des Vertretungsbezirks bedürfen zu ihrer Wirksamkeit eines von beiden Vertragspartnern unterzeichneten Nachtrags zu diesem Vertrag.

                Sollen zeitgleich mit einem Handelsvertretervertrag ein weiterer Vertrag, z. B. eine Kooperationsvereinbarung geschlossen werden, muss aus allen Verträgen klar hervorgehen, welche Regelung in welchem Fall gelten soll. Bei mehreren Vertragswerken gehen Unklarheiten zu Lasten des Verwenders.

                Die Vertretung erstreckt sich auf sämtliche Erzeugnisse des Unternehmens, die zu seinem Produktions- und Verkaufsprogramm gehören.
                Die Bardo Schwarz Ladenbau Gesellschaft mbH hat ihren Schwerpunkt in Ladenbau.

                Das Unternehmen ist verpflichtet, in einer Anlage zu diesem Vertrag alle Kunden, mit denen es bereits bei Vertragsbeginn dauernde Geschäftsbeziehungen unterhalten hat, einschliesslich der jeweils mit diesen Kunden in den letzten 12 Monaten vor Beginn des Vertrages erzielten Umsätze zu verzeichnen.

                Der gesamte im Vertretungsbezirk im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Vertrages vorhandene Kundenstamm wird vom Handelsvertreter zur weiteren Betreuung übernommen.

                § 2 Pflichten des Handelsvertreters

                Der Handelsvertreter hat im übertragenen Vertretungsbezirk die Aufgabe, im Namen und für Rechnung des Unternehmens Verkaufsgeschäfte zu vermitteln/abzuschliessen. Dabei hat er die Interessen des Unternehmens mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns wahrzunehmen und sich nach besten Kräften für eine Umsatzausweitung und Umsatzsteigerung einzusetzen. Er hat die Geschäftsbeziehungen mit den potentiellen Kunden des Unternehmens zu pflegen und diese systematisch zu bearbeiten. Der Handelsvertreter ist/ist nicht zum Inkasso berechtigt.

                Der Handelsvertreter hat dem Unternehmen von jeder Geschäftsvermittlung/von jedem Geschäftsabschluss unverzüglich Nachricht zu geben und das Unternehmen über bestehende Geschäftsanbahnungen durch Übersendung von Kopien der Korrespondenz bzw. durch Aktenvermerke zu unterrichten. Der Handelsvertreter hat darüber hinaus dem Unternehmen einmal im Monat die erforderlichen Nachrichten zu geben. Auf Anforderung des Unternehmens ist der Handelsvertreter in besonderen Fällen verpflichtet, besondere Auskünfte zu erteilen.

                Der Handelsvertreter ist verpflichtet, eine Kundenliste zu führen. Diese kann als eine elektronische Kundendatei eingerichtet werden. Diese ist stets auf dem aktuellsten Stand zu halten. Selbst erstellte Kundenlisten/Kundendateien sind dem Unternehmer im Umfang der gesetzlichen Nachrichtspflicht zugänglich zu machen.

                Der Handelsvertreter ist verpflichtet, die Bonität der vorhandenen oder möglichen Kun-den im Rahmen seiner Möglichkeiten zu beobachten und die Bemühungen des Unternehmens zur Feststellung der Zahlungsfähigkeit zu unterstützen. Zweifel an der Bonität eines vorhandenen oder möglichen Kunden sind dem Unternehmen unverzüglich anzuzeigen. Zur Einschaltung von Kreditauskunftsdiensten o. Ä. ist er nicht verpflichtet.

                Der Handelsvertreter verpflichtet sich, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse des Unternehmens zu wahren und die Unterlagen, die sich auf diese und das Handelsvertreterverhältnis beziehen, so aufzubewahren, dass sie Dritten nicht zugänglich sind. Er hat über alle während der Vertragsdauer erworbenen Kenntnisse, über Geschäftsvorgänge und interne, insbesondere vertrauliche Angelegenheiten auch nach Vertragsende Stillschweigen zu bewahren.

                Die Vertretung wird dem Handelsvertreter persönlich übertragen. Er ist nicht berechtigt, die Handelsvertretung ohne ausdrückliche Zustimmung des Unternehmens auf einen Dritten zu übertragen oder die Handelsvertretung durch einen Dritten stillschweigend zu dulden; er kann aber zur Ausübung seiner Handelsvertretertätigkeit Hilfspersonen her- anziehen. Geht die Einzelfirma des Handelsvertreters in andere Hände über, so führt dies mangels ausdrücklicher Zustimmung des vertretenden Unternehmens nicht gleich- zeitig auch zu einem Übergang des Handelsvertretervertrages auf den neuen Firmeninhaber.

                Entsprechendes gilt auch dann, wenn der Handelsvertreter als Vertragspartner dieses Handelsvertretervertrages seine Einzelfirma in eine Gesellschaft umwandelt. Ohne ausdrückliche Zustimmung des Unternehmens geht das Vertragsverhältnis in solchen Fällen nicht automatisch auf die Gesellschaft über.

                Der Handelsvertreter ist berechtigt, mit Untervertretern oder angestellten Reisenden Verträge abzuschliessen, deren er sich zur Erfüllung seiner Vertragspflichten als Erfüllungsgehilfen bedienen will.

                § 3 Pflichten des Unternehmens

                Das Unternehmen hat den Handelsvertreter bei der Ausübung seiner Tätigkeit nach besten Kräften zu unterstützen und ihm stets die erforderlichen Informationen und Auskünfte zu geben. Bei der Ausübung seines Weisungsrechts hat das Unternehmen der selbständigen Stellung des Handelsvertreters Rechnung zu tragen. Zu den erforderlichen Informationen und Auskünften gehört alles, was für die Tätigkeit und die Vergütungsansprüche des Handelsvertreters von wesentlicher Bedeutung ist (z. B. Änderungen der Produkte, der Preise bzw. der Geschäftsbedingungen, besondere Werbemassnahmen). Das Unternehmen ist insbesondere verpflichtet, den Handelsvertreter rechtzeitig von Betriebsumstellung, Arbeitsüberhäufung, Fertigungs- oder Rohstoffschwierigkeiten oder ähnliches in Kenntnis zu setzen, damit sich der Handelsvertreter im Hinblick auf seine Vermittlungs- bzw. Abschlusstätigkeit den jeweiligen Gegebenheiten anpassen kann.

                Das Unternehmen hat dem Handelsvertreter die zur Ausübung seiner Tätigkeit erforderlichen Unterlagen (Muster, Zeichnungen, Preislisten, Werbedrucksachen, Geschäftsbedingungen, Kundenlisten/Kundendateien (soweit vorhanden) unentgeltlich zur Verfügung zu stellen, jeweils zu ergänzen und auf dem neusten Stand zu halten. Diese Unterlagen bleiben Eigentum des Unternehmens, soweit sie nicht bestimmungsgemäss verbraucht sind.

                Das Unternehmen hat dem Handelsvertreter die erforderlichen Nachrichten zu geben. Das Unternehmen hat dem Handelsvertreter insbesondere die Annahme oder Ablehnung eines vermittelten Geschäfts sowie die ganze oder teilweise Nichtausführung eines abgeschlossenen Geschäfts und die Gründe unverzüglich anzuzeigen, auf denen die Nichtausführung beruht.[10] Das Unternehmen hat ihn unverzüglich zu unterrichten, wenn es Geschäfte voraussichtlich nur in erheblich geringerem Umfange abschliessen kann oder will, als der Handelsvertreter unter gewöhnlichen Umständen erwarten konnte. Die Rechtsfolgen der ganzen oder teilweisen Nichtausführung bestimmen sich nach § 6.

                Dem Handelsvertreter sind unverzüglich Kopien der mit bezirkszugehörigen Kunden oder Interessenten geführten Schriftwechsel zu übersenden; über Verhandlungen und geplante Geschäfte mit bezirkszugehörige Kunden oder Interessenten, die im Einverständnis des Handelsvertreters oder ohne dessen Mitwirkung geführt werden, ist der Handelsvertreter unverzüglich zu unterrichten.

                Zu den erforderlichen Informationen im Sinne des Abs. 1 gehört auch, den Handelsvertreter über geplante Kooperationen bzw. Fusionen mit anderen Firmen oder eine beabsichtigte Veräusserung oder Stilllegung des Unternehmens so rechtzeitig in Kenntnis zu setzen, dass er in seinen unternehmerischen Dispositionen – insbesondere im Hinblick auf die Ausübung seines Kündigungsrechts – nicht beeinträchtigt wird.

                § 4 Provisionspflichtige Geschäfte

                Dem Handelsvertreter steht ein Provisionsanspruch für alle von ihm vermittelten/abgeschlossenen Geschäfte und für alle Geschäfte zu, die ohne seine unmittelbare Mitwirkung mit Dritten zustande kommen, die er als Kunden für Geschäfte der gleichen Art geworben hat.

                Zudem erhält er eine Provision für alle Bezirksgeschäfte im Sinne des §en 87 Abs. 2 HGB.

                Voraussetzung für den Provisionsanspruch ist, dass der Geschäftsabschluss ohne Rücksicht auf den Zeitpunkt der Ausführung der Geschäfte durch den Unternehmer während des bestehenden Vertretervertrages erfolgt.

                Für Geschäftsabschlüsse, die nach der Beendigung dieses Vertrages zustande kommen, steht dem Handelsvertreter nur dann ein Provisionsanspruch zu, wenn er das Geschäft vermittelt oder es eingeleitet oder so vorbereitet hat, dass der Geschäftsabschluss überwiegend auf seine Tätigkeit zurückzuführen ist und das Geschäft innerhalb einer angemessenen Frist nach Beendigung des Vertragsverhältnisses abgeschlossen ist oder wenn das Angebot des Kunden zum Abschluss des jeweiligen Geschäfts vor Beendigung des Handelsvertretervertrages dem Unternehmen zugegangen ist. Der Handelsvertreter erwirbt auch keinen Provisionsanspruch für solche Geschäfte, für die ein Vorgänger nach § 87 Abs. 3 HGB Provisionen beanspruchen kann.

                Ist ein Geschäftsabschluss mit einem neuen Kunden nicht auf die ausschliessliche Tätigkeit des Handelsvertreters zurückzuführen, sondern von weiteren Handelsvertretern mitverursacht worden, so ist der Provisionsanspruch anteilig auf diese aufzuteilen. Diese Aufteilung richtet sich insbesondere nach dem Umfang der Leistung, die der jeweilige Beteiligte für den Geschäftsabschluss beigetragen hat. Ob eine Teilung vorzunehmen ist und in welchem Verhältnis die Provision zu teilen ist, entscheidet das Unternehmen nach Anhörung der beteiligten Vertreter nach eigenem Ermessen unter billiger Berücksichtigung der widerstreitenden Interessen und unter Ausschluss des Rechtsweges, sofern die Beteiligten sich nicht über die Teilung der Provision einigen.

                Der Provisionsanspruch des Handelsvertreters entsteht als unbedingter Anspruch, sobald und soweit der Unternehmer das provisionspflichtige Geschäft ausgeführt hat. Bei Vorleistungspflicht des Kunden entsteht der Provisionsanspruch bereits dann, wenn und soweit der Kunde seiner Vorleistungspflicht genügt.

                § 5 Höhe der Provision

                Die Provision, die dem Handelsvertreter für alle in § 4 genannten provisionspflichtigen Geschäfte zusteht, beträgt 22 %. Auf diese Provision wird die gesetzliche MwSt. aufgeschlagen und geschuldet, soweit der Handelsvertreter mehrwertsteuerpflichtig ist.

                Grundlage der Provisionsberechnung ist der Netto-Rechnungsbetrag (Rechnungswert ohne Mehrwertsteuer), abzüglich aller vom Unternehmer gewährten oder vom Kunden in Anspruch genommenen Preisnachlässe. Barzahlungsnachlässe sind nicht in Abzug zu bringen. Dasselbe gilt für Nebenkosten (z. B. für Fracht, Porto, Zoll, Steuern usw.), es sei denn, dass die Nebenkosten dem Kunden gesondert in Rechnung gestellt werden.

                Die in den vorstehenden Absätzen genannten Provisionssätze und Berechnungsgrundlagen für die Provisionsberechnung können nur im Wege vertraglicher Vereinbarungen geändert werden.

                § 6 Wegfall des Provisionsanspruchs

                Der Provisionsanspruch entfällt im Falle der vollständigen oder teilweisen Nicht-ausführung eines abgeschlossenen Geschäfts nur dann, wenn und soweit dies auf Umständen beruht, die vom Unternehmer nicht zu vertreten sind.

                Der Provisionsanspruch entfällt auch, wenn feststeht, dass der Kunde nicht leistet (§en 87a Abs. 2 HGB); er mindert sich, wenn der Kunde nur teilweise leistet. Bereits empfangene Beträge hat der Handelsvertreter dem Unternehmen zurückzuzahlen.

                Eine Verpflichtung des Unternehmens zur gerichtlichen Geltendmachung und Vollstreckung des Erfüllungsanspruches gegenüber dem Kunden besteht nur, wenn diese Massnahme Aussicht auf Erfolg bietet. In anderen Fällen ist das Unternehmen zur gerichtlichen Geltendmachung und zur Vollstreckung des Erfüllungsanspruches nur verpflichtet, wenn der Handelsvertreter dies verlangt und wenn er sich an den Verfahrenskosten angemessen beteiligt.

                § 7 Provisionsabrechnung

                Das Unternehmen hat über die dem Handelsvertreter zustehenden Provisionen für jeden Kalendermonat, und zwar spätestens bis zum 10. des folgenden Monats abzurechnen. In der Provisionsabrechnung sind diejenigen Provisionsansprüche (Nettoprovision) zu erfassen, die bis zum Ende des Vormonats in Folge der Ausführung des Geschäfts durch das Unternehmen als unbedingte Ansprüche entstanden sind.

                Bei der Provisionsabrechnung sind erbrachte Vorschusszahlungen zu berücksichtigen; in der Provisionsabrechnung ist die auf die Provisionen entfallene MwSt. gesondert auszuweisen.

                Der Provisionsanspruch wird zum Ende des Abrechnungsmonats fällig.

                § 8 Kosten des Handelsvertreters

                Der Handelsvertreter hat Anspruch auf Erstattung folgender Kosten:

                – Reisekosten in die Zentrale nach Göttingen.

                § 9 Krankheit des Handelsvertreters, Urlaub

                Der Handelsvertreter hat das Unternehmen unverzüglich zu unterrichten, wenn er aus krankheitsbedingten Gründen oder sonstigen Gründen länger als 1 Woche an der Ausübung seiner Tätigkeit gehindert ist.

                Im Falle einer längeren als einwöchigen Krankheitsdauer ist der Unternehmer berechtigt, selbst oder durch Beauftragte im Bezirk des Handelsvertreters tätig zu werden, es sei denn, der Handelsvertreter stellt durch eine geeignete Ersatzkraft die Betreuung seiner Kunden sicher.[18] Die Tätigkeit des Unternehmens oder Dritter im Bezirk darf nicht zu einer Minderung der dem Handelsvertreter zustehenden Provisionen führen, sofern die Krankheitsdauer 4 Wochen nicht überschreitet.

                Soweit der Handelsvertreter keine geeignete Ersatzkraft stellt, hat er während der Tätigkeitsunterbrechung für die nachgewiesenen Kosten (Gehalt, Reisespesen etc.) einer vom Unternehmen gestellten Ersatzkraft bis zur Höhe von 50 % der während dieser Zeit entstehenden Ansprüche auf Provision aufzukommen. Diese Regelung gilt jedoch nur für den Zeitraum von der 5. Woche bis zum Ablauf von 6 Monaten seit Beginn der Krankheit. Nach Ablauf von 6 Monaten ist eine Regelung zu treffen, die der dann gegebenen Situation Rechnung trägt.

                Der Handelsvertreter ist verpflichtet, seinen Urlaub nach Möglichkeit in die geschäftsarme Zeit zu legen und den Urlaubstermin rechtzeitig vor Urlaubsantritt dem Unternehmen anzuzeigen. Entsprechendes gilt bezüglich anderer vorübergehender Tätigkeitsunterbrechung.

                § 10 Wettbewerbsabreden

                Der Handelsvertreter ist beim Inkrafttreten dieses Vertrages für die in der Anlage … genannten Unternehmen tätig, bzw. übt die dort genannten anderweitigen Erwerbstätigkeiten aus. Über jede Änderung und Ergänzung des Produkt-/Lieferprogramms anderer Unternehmen oder des Umfangs der anderweitigen Erwerbstätigkeiten wird der Handelsvertreter das Unternehmen unverzüglich unterrichten. Sollten durch eine Ergänzung und/oder Änderung des Produkt-/Lieferprogramms diese Vertretungen zu Konkurrenten für das Unternehmen werden, ist der Handelsvertreter verpflichtet die Konkurrenzsituation unverzüglich zu beenden.

                Der Handelsvertreter ist während der Dauer des Vertragsverhältnisses verpflichtet, jeden Wettbewerb gegenüber dem Unternehmen zu unterlassen. Er ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Zustimmung des Unternehmens berechtigt, Vertretungen für andere Unternehmungen zu übernehmen, sich direkt oder indirekt an einem anderen Unternehmen zu beteiligen oder ein anderes Unternehmen selbst zu unterstützen, sofern dieses andere Unternehmen Erzeugnisse herstellt und/oder vertreibt und/oder sonstige Leistungen anbietet, die denen des Unternehmens gleich oder gleichartig sind.

                Will der Handelsvertreter zusätzlich die Vertretung einer Firma übernehmen, die nicht gleiche oder gleichartige Erzeugnisse herstellt oder vertreibt, so hat er das Unternehmen davon zu informieren.

                Der Handelsvertreter verpflichtet sich hiermit, für die Dauer von 2 Jahren nach Beendigung des Vertragsverhältnisses jegliche gewerbliche Tätigkeit innerhalb des Vertragsgebietes im Sinne des § 1 Abs. 1 dieses Vertrages hinsichtlich der in § 1 Abs. 3 genannten Erzeugnisse und Leistungen für ein Konkurrenzunternehmen zu unterlassen. Diese Verpflichtung erstreckt sich auf Tätigkeiten im Anstellungsverhältnis ebenso wie auf solche als Selbständiger (etwa als Handelsvertreter oder Vertragshändler). Dem Handelsvertreter ist auch untersagt, sich während des genannten Zeitraumes an einem Konkurrenzunternehmen direkt oder indirekt zu beteiligen.

                Für die Geltungsdauer des nachvertraglichen Wettbewerbsverbotes zahlt das Unter- nehmen dem Handelsvertreter eine angemessene Wettbewerbsentschädigung, die in monatlichen Raten nachträglich zahlbar ist.

                Der Unternehmer kann bis zum Ende des Vertragsverhältnisses schriftlich auf dieses Wettbewerbsverbot verzichten. Die Rechtsfolgen des Verzichts ergeben sich aus § 90a Abs. 2 HGB.

                § 11 Vertragsdauer, Kündigung

                Das Vertragsverhältnis beginnt am 01.04.2021 und wird auf unbestimmte Zeit abgeschlossen.

                Der Vertrag kann von jedem Vertragspartner im ersten Vertragsjahr mit einer Frist von einem Monat, im zweiten Vertragsjahr mit einer solchen von zwei Monaten, im dritten bis fünften Vertragsjahr mit einer Frist von drei Monaten, danach mit einer Frist von sechs Monaten jeweils zum Ende eines Kalendermonats gekündigt werden.

                Das beiderseitige Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.

                Die Kündigung muss schriftlich erfolgen. Eine E-Mail genügt diesem Erfordernis nicht.

                Bei Auflösung des Vertragsverhältnisses hat der Handelsvertreter Unterlagen (vgl. § 3 Abs. 2) und sonstiges Material, das dem Handelsvertreter vom Unternehmen zu Beginn oder während des Vertragsverhältnisses überlassen wurde, innerhalb von 14 Tagen zurückzugeben, soweit es nicht bestimmungsgemäss verbraucht ist, sowie alle sonstigen zur Aufrechterhaltung und Durchführung des Betriebes erforderlichen Informationen zu geben.

                § 12 Sonstige Bestimmungen

                Die Ansprüche aus dem Vertragsverhältnis verjähren in drei Jahren, beginnend mit dem Schluss des Jahres, in dem sie fällig geworden sind und der Anspruchsinhaber Kenntnis bzw. grob fahrlässig keine Kenntnis von den anspruchsbegründenden Tatsachen hatte. Unabhängig von der Kenntnis verjähren die Ansprüche nach zehn Jahren.

                Ein etwaiger Anspruch nach § 89b HGB ist innerhalb eines Jahres nach Beendigung des Vertragsverhältnisses geltend zu machen. Erfolgt die Geltendmachung nicht innerhalb der Jahresfrist, ist der Anspruch ausgeschlossen und kann – obwohl die Verjährung noch nicht abgelaufen ist – nicht mehr durchgesetzt werden.

                Nebenabreden zu diesem Vertrag bestehen nicht. Vertragsergänzungen bedürfen für ihre Wirksamkeit der Schriftform und der Unterzeichnung durch beide Vertragspartner. Auf dieses Formerfordernis kann nur durch schriftliche Vereinbarung verzichtet werden.

                Sollte durch diesen Vertragstext ein regelungsbedürftiger Punkt nicht erfasst sein, so gelten ergänzend die gesetzlichen Bestimmungen der §en 84 ff. HGB bzw. die von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze.

                Die Nichtigkeit einer Vorschrift dieses Vertrages führt nicht zur Nichtigkeit des gesamten Vertrages. Die nichtige Vorschrift ist durch eine Vereinbarung zu ersetzen, die dem Vertragszweck und den Willen der Vertragspartner am nächsten kommt.

                Dieser Vertrag hat … Anlagen, die wesentliche Bestandteile dieses Vertrages sind.

                Dieser Vertrag wird zweifach ausgefertigt. Jeder Vertragsteil hat eine vom anderen Vertragspartner unterzeichnete Ausfertigung erhalten.

                Göttingen, 01.04.2021 Köln, 01.04.2021

                ………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………

                Unterschrift Unternehmen Unterschrift Handelsvertreter
                Bardo Schwarz Ladenbau Gesellschaft mbH Olinde Bruns


                kfz zulassung Unternehmensberatung


                Top 3 bausubunternehmervertrag:

                  gmbh kaufen mit schulden firma kaufen Bauen gmbh kaufen kosten Reich werden mit GmbH

                  Bau-Subunternehmervertrag der Annina Beringer Lebensmittel Ges. m. b. Haftung

                  Zwischen

                  der Firma Annina Beringer Lebensmittel Ges. m. b. Haftung
                  Sitz in Jena
                  – Generalunternehmer –
                  Vertreten durch den Geschäftsführer Annina Beringer

                  und

                  der Firma Roseline Weber Recycling Ges. mit beschränkter Haftung
                  Sitz in Herne
                  Vertreten durch den Geschäftsführer Roseline Weber

                  – Subunternehmer –

                  wird folgender Bau-Subunternehmervertrag geschlossen:

                  § 1 Gegenstand des Vertrages

                  Gegenstand des Vertrages ist die Ausführung von (schlüsselfertigen) Bauleistungen am Objekt NR. 437855 durch den Subunternehmer.

                  § 2 Vertragsgrundlagen

                  Maßgebend für die Art und den Umfang der auszuführenden Leistungen und Lieferungen sowie für die Abwicklung sind die folgenden rechtlichen und technischen Vertragsbestandteile in der angegebenen Reihenfolge:

                  Rechtliche Bestandteile:

                  das Auftragsschreiben,
                  die Bestimmungen dieses Vertrages,
                  das Angebot des Generalunternehmers vom 01.04.2021 einschließlich der vereinbarten Ände­rungen und Ergänzungen aufgrund der Verhandlungen vom 01.04.2021 die in der Niederschrift vom 01.04.2021 festgehalten sind,
                  die Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführungen von Bauleistungen (VOB/B),
                  das gesetzliche Werkvertragsrecht des BGB,
                  Werkzeichnungen,
                  Geschäfts- und Lieferbedingungen des Subunternehmers werden Bestandteil.

                  Technische Bestandteile:

                  Leistungsverzeichnis, Leistungsbeschreibung, Pläne, Muster, Raumbuch,
                  die Allgemeinen Technischen Vorschriften für Bauleistungen (VOB/C),
                  Vorschriften der Berufsgenossenschaften und der zuständigen Behörden,
                  der Bauzeitenplan
                  die einschlägigen neusten – auch empfohlenen- DIN-Vorschriften, VDE- und
                  VDI-Richtlinien.

                  Der Subunternehmer bestätigt, sämtliche Ausschreibungsunterlagen erhalten zu haben, insbesondere die Leistungsbeschreibung, die Vorbemerkungen zum Leistungsverzeichnis, Zeichnungen, Pläne, Muster, Raumbuch*. Widersprüche zum Leistungsverzeichnis, zur Leistungsbeschreibung, zu den Plänen usw. gehen zu Lasten des Generalunternehmers.1

                  Der Subunternehmer erklärt, dass aufgrund der ihm übergebenen Unterlagen die von ihm geforderte Leistung nach Ausführung, Art und Umfang vollständig kalkuliert worden ist.

                  § 3 Vergütung

                  Der Vertragspreis beträgt 104 Tausden Euro (ohne Mehrwertsteuer) als Pauschalpreis.

                  Die Vertragspreise sind Festpreise.

                  In den Preisen ist alles enthalten, was zur ordnungsgemäßen, vollständigen und termingerechten Ausführung der Leistung notwendig ist, sowie alle Kosten, die zur Erfüllung der vertraglichen Verpflichtung des Subunternehmers anfallen.

                  Spätere Materialpreiserhöhungen oder sonstige Kostensteigerungen führen nicht zu einer Änderung der vereinbarten Vergütung.

                  § 4 Stundenlohnarbeiten

                  Stundenlohnarbeiten werden nur vergütet, wenn sie vorher vom Generalunternehmer ausdrücklich angeordnet sind und entsprechende Stundenberichte spätestens am folgenden Arbeitstag der Bauleitung des Generalunternehmers zur Anerkennung vorgelegt werden. Stellt sich später heraus, dass die im Stundenlohn berechneten Arbeiten bereits in der Vertragsleistung berücksichtigt sind oder zu Nebenleistungen gehören, so werden die Stundenlohnarbeiten nicht vergütet.[2]

                  Bei Stundenlohnarbeiten gelten folgende Preise:
                  Monteur Euro/Stunde 25
                  Facharbeiter Euro/Stunde 29
                  Fachwerker Euro/Stunde 36

                  § 5 Zahlungsbedingungen

                  Abschlagsrechnungen und die Schlussrechnung sind an Annina Beringer Lebensmittel Ges. m. b. Haftung zu richten.

                  Abschlagsrechnungen können monatlich gestellt werden. Sie haben alle bis zum Stichtag erbrachten Leistungen nach Positionen getrennt aufzuführen. Die Mehrwertsteuer ist getrennt aufzuführen. Den Abschlagsrechnungen sind prüffähige Nachweise in einfacher Ausfertigung beizulegen.

                  Die erhaltenen Abschlagszahlungen sowie der vertraglich vereinbarte Sicherheitseinbehalt sind am Schluss der Rechnung abzusetzen.

                  Nach Abzug des vereinbarten Sicherheitseinbehaltes (§11 dieses Vertrages) werden Abschlagsrechnungen innerhalb von 22 Tagen nach Zugang der Rechnung unter Abzug von 4% Skonto bezahlt.

                  Die Schlusszahlung erfolgt auf die Schlussrechnung nach restloser, ordnungsgemäßer Erbringung aller Leistungen und nach Anerkennung und Endabnahme der Leistungen unter entsprechender Berücksichtigung des Gewährleistungseinbehalts.

                  § 6 Terminplan – Vertragsstrafe

                  Vertragstermine sind:
                  Arbeitsbeginn: 8.9.2020
                  Zwischentermine: 29.8.2020
                  Fertigstellungstermine: 27.9.2020

                  Der Generalunternehmer wird gemeinsam mit dem Subunternehmer den genauen Arbeitsablauf und die Erbringung der Einzelleistungen mit Angabe der Einzelfristen in einem noch zu erstellenden Terminplan festlegen. Der Terminplan und die darin genannten Einzelfristen werden Vertragsbestandteil.

                  Der Subunternehmer ist verpflichtet, sich rechtzeitig, spätestens jedoch 10 Tage vor Beginn seiner Arbeiten mit dem örtlichen Bauleiter des Generalunternehmers abzustimmen. Bei einer Verzögerung der Anfangstermine aus bauseitigen Gründen bleibt in jedem Fall die Ausführungszeit, d.h. also die hierfür festgelegte Zahl der Werktage, verbindlich.

                  Im Falle der von ihm zu vertretenden Nichteinhaltung der Vertragstermine haftet der Subunternehmer für alle Schäden und Nachteile, die dem Generalunternehmer entstehen.

                  Der Generalunternehmer behält sich die Terminplanänderung im Rahmen des Gesamtterminplans vor. Bei rechtzeitiger[3]Bekanntgabe einer Terminänderung durch den Generalunternehmer darf der Subunternehmer die Anzahl der für die Ausführung der Arbeiten vereinbarten Werktage nicht überschreiten, es sei denn, dies ist dem Subunternehmer unzumutbar.

                  Der Generalunternehmer ist berechtigt, für jeden Fall der schuldhaften Überschreitung eine Vertragsstrafe von € 1 TEURO für jeden Kalendertag vom Subunternehmer zu fordern, bis zur Höhe von 5 % der Vertragssumme, ohne dass es des Nachweises von Schäden oder Nachteilen bedarf.[4]

                  Die Vereinbarung einer Vertragsstrafe schließt die Geltendmachung weitergehender Ansprüche nicht aus. Bereits entstandene Vertragsstrafen entfallen nicht durch Vereinbarung neuer Termine.

                  § 7 Ausführung

                  Der Subunternehmer hat den nach der Landesbauordnung verantwortlichen Bauleiter vor Arbeitsaufnahme zu benennen und bei Arbeitsbeginn zu stellen.

                  Der Subunternehmer hat auf Anforderung des Generalunternehmers ein Bautagebuch zu führen und dem Generalunternehmer vorzulegen.

                  Für Unterbringung und Transport von Arbeitskräften und Baustoffen hat der Subunternehmer zu sorgen.

                  Der Subunternehmer verpflichtet sich, bestehende Mindestlohnvorschriften und Vorschriften über Mindestbedingungen am Arbeitsplatz einzuhalten und bestätigt dies auf Verlangen des Generalunternehmers diesem schriftlich.[6]Gleiches gilt für etwaige Verpflichtungen gegenüber Urlaubs- und Sozialkassen, soweit hier eine Ausfallhaftung des Generalunternehmers bestehen kann.

                  Der Subunternehmer hat die ihm für die Ausführung seiner Arbeiten übergebenen Unterlagen sofort nach Erhalt in allen Punkten, insbesondere auch Maße, zu überprüfen.

                  Der Subunternehmer hat sich vor Beginn der Ausführung vom Zustand des Baues zu überzeugen, um festzustellen, ob er seine Arbeiten ohne Gefahr und nachträglich auftretende Mängel einbringen kann. Einwände sind vor Beginn der Ausführung schriftlich geltend zu machen, soweit die Ursachen der Bedenken vor Ausführungsbeginn erkennbar sind.

                  Der Subunternehmer ist verpflichtet, für seine Bauarbeiten nur einwandfreies Material zu verwenden und die Arbeiten durch geschultes, zuverlässiges Fachpersonal nach den anerkannten Regeln der Baukunst ausführen zu lassen.

                  Der Subunternehmer ist auf Verlangen des Generalunternehmers verpflichtet, soweit zumutbar, nicht vereinbarte Leistungen, die zur Ausführung der vertraglichen Leistung erforderlich werden, zu erbringen. Die Vergütung für diese Zusatzleistungen bestimmt sich nach §4 des Vertrages.

                  § 8 Verteilung von Kosten

                  Für Baustrom, Bauschild, Bauwasser, Heizung, für Benutzung der Wasch- und WC-Einrichtung wird eine Kostenbeteiligung des Subunternehmers von 1 % der Nettoabrechnungssumme zuzüglich Mehrwertsteuer vereinbart.^Eine nachweislich darüber gehende Umlage dieser Kosten kann bei der Schlussabrechnung abgezogen werden.

                  Der Generalunternehmer stellt folgende Anlagen zur Verfügung:
                  Gerüste: €/m² + Monat 20
                  Unterkünfte: €/Bett + KT 14
                  Schuttabfuhr: €/Container 24

                  Der Generalunternehmer ist berechtigt, die auf den Subunternehmer entfallenden Kosten von den Abschlagszahlungen oder von der Schlusszahlung einzubehalten.

                  § 9 Behinderung und Unterbrechung der Ausführung

                  Der Subunternehmer hat seine Arbeiten so durchzuführen, dass andere am Bau tätige Unternehmer nicht behindert werden. Er muss rechtzeitig für alle erforderlichen Abstimmungen und Unterrichtungen hinsichtlich des technischen und zeitlichen Arbeitsablaufes sorgen.

                  Der Subunternehmer ist verpflichtet, dem Generalunternehmer alle Behinderungen, die die termingerechte Ausführung seiner Arbeiten in Frage stellen, unverzüglich schriftlich/in Textform anzuzeigen.

                  Die Anzeige muss alle Tatsachen enthalten, aus denen der Generalunternehmer mit hinreichender Klarheit die Gründe der Behinderung entnehmen kann. Sie muss Angaben enthalten, ob der Subunternehmer seine Arbeiten, die nach dem Bauablauf nunmehr ausgeführt werden müssen, nicht oder nicht wie vorgesehen ausführen kann. Gegebenenfalls muss die Anzeige den Zeitpunkt angeben, zu dem der Subunternehmer diese Arbeiten durchführen kann.

                  § 10 Gefahrtragung

                  Die Gefahrtragung richtet sich nach § 644 BGB.

                  § 11 Sicherheitsleistung

                  Der Subunternehmer hat für die Erfüllung seiner vertraglichen Verpflichtungen dem Generalunternehmer in angemessener Weise Sicherheit zu leisten. Sofern die Sicherheit durch Bürgschaft geleistet wird, muss eine unbefristete, selbstschuldnerische, schriftliche Bürgschaft eines vom Generalunternehmer genehmigten Instituts vorgelegt werden.

                  Bei der Schlusszahlung kann als Sicherheit für die Gewährleistung von der festgestellten Schlussabrechnungssumme einschließlich Mehrwertsteuer ein Betrag von 5 % der Auftragssumme einbehalten werden. Der Gewährleistungseinbehalt kann mit Zustimmung des Generalunternehmers durch eine unbefristete, selbstschuldnerische Bürgschaft in gleicher Höhe abgelöst werden.

                  § 12 Gewährleistung

                  Der Umfang der Gewährleistung richtet sich nach den Bestimmungen der VOB/B. Der Subunternehmer übernimmt insbesondere die Gewähr, dass seine Leistung die vertraglich vereinbarte Beschaffenheit aufweist oder, soweit die Beschaffenheit nicht vereinbart ist, sich für die nach dem Vertrag vorausgesetzte, sonst für die gewöhnliche Verwendung eignet und eine Beschaffenheit aufweist, die bei Leistungen der gleichen Art üblich ist und die der Generalunternehmer nach der Art der Leistung erwarten kann.

                  Der Subunternehmer ist verpflichtet, alle während der Gewährleistungsfrist auftretenden Mängel, die auf seine vertragswidrige Leistung zurückzuführen sind, auf seine Kosten zu beseitigen, wenn der Generalunternehmer dies vor Ablauf der Gewährleistungsfrist schriftlich verlangt.

                  Die Gewährleistungsfrist beginnt mit Abnahme der Subunternehmerleistung und beträgt 1 Jahre.Werden während des Laufs der Gewährleistungsfrist vom Generalunternehmer Mängel gerügt, so läuft ab dem Zeitpunkt des Zugangs der schriftlichen Mängelrüge für die gerügten Leistungen eine neue Gewährleistungsfrist mit der oben angegebenen Dauer.

                  § 13 Kündigung

                  Kündigt der Generalunternehmer den Vertrag mit dem Subunternehmer, weil die Arbeiten infolge höherer Gewalt eingestellt werden oder weil ihre Fortführung aus einem vom Bauherrn gesetzten wichtigen Grund für den Generalunternehmer nicht mehr zumutbar ist, so hat der Subunternehmer nur den Anspruch auf Bezahlung bereits ausgeführter Arbeiten, diese muss er ausdrücklich geltend machen. Im Übrigen gilt § 8 VOB/ B.

                  Das Kündigungsrecht des Subunternehmers bestimmt sich nach § 9 VOB/B.

                  § 14 Weitervergabe

                  Dem Subunternehmer ist es nicht gestattet, den ihm erteilten Auftrag ganz oder teilweise weiterzugeben.

                  § 15 Versicherungen

                  Es besteht folgende Haftpflichtversicherung bei der
                  Sachschäden: T€ 145
                  Personenschäden: T€ 818
                  Vermögensschäden: T€ 582

                  Eine Bauwesenversicherung wird bauseits abgeschlossen. Der Subunternehmer beteiligt sich bei Abschluss einer Bauwesenversicherung durch den Generalunternehmer mit 3% der Bruttoabrechnungssumme an den Prämien. Seine Selbstbeteiligung beträgt pro Schadensfall TEURO 17.

                  Der örtliche Bauleiter führt ein Umlagekonto, auf dem er Aufwendungen, insbesondere bei Schadensfällen, für die ein Verursacher nicht feststellbar ist, verbucht. Der Generalunternehmer ist berechtigt, bei der Schlusszahlung die entstandenen Aufwendungen dem Subunternehmer im Verhältnis seiner Auftragssumme zu der Summe sämtlicher Subunternehmerverträge dieses Bauvorhabens anzurechnen.

                  § 16 Unbedenklichkeitsbescheinigungen, Meldungen

                  Innerhalb von 9 Tagen nach Aufforderung durch den Generalunternehmer hat der Subunternehmer Unbedenklichkeitsbescheinigungen des zuständigen Finanzamtes, der Berufsgenossenschaft und der Ortskrankenkasse vorzulegen.

                  Der Subunternehmer ist verpflichtet, für seine ausländischen Arbeitskräfte die behördliche Meldung wie An- und Abmeldung, Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis termingerecht einzureichen.

                  § 17 Freistellungsbescheinigung

                  Dem Generalunternehmerwurde eine Freistellungsbescheinigung vorgelegt.

                  § 18 Datenschutz

                  Der Bau-Subunternehmer verpflichtet sich, Dritten gegenüber keine Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu offenbaren.

                  Es ist dem Bau-Subunternehmer untersagt, personen- und unternehmensbezogene Daten, von im Rahmen des Vertrags Kenntnis erlangt wird, außerhalb der Abwicklung dieses Vertrags zu verarbeiten, bekannt zu geben, zugänglich zu machen oder sonst zu nutzen. Diese Regelung besteht über die Beendigung des Vertrags hinaus.

                  Der Bau-Subunternehmer verpflichtet sich, die übernommenen Datensätze der Bestandskunden nach den geltenden Vorschriften der Datenschutzgrundverordnung zu verarbeiten.

                  § 19 Mediationsklausel

                  Die Parteien verpflichten sich, im Falle einer sich aus diesem Vertrag ergebenden Streitigkeit vor Klageerhebung bei einem ordentlichen Gericht oder Schiedsgericht eine Mediation gemäß der Mediationsordnung der IHK Wiesbaden durchzuführen.

                  § 20 Schiedsklausel

                  Sollte die Mediation gescheitert sein, so werden alle Streitigkeiten, die sich im Zusammenhang mit diesem Vertrag oder über seine Gültigkeit ergeben, nach der Schiedsgerichtsordnung der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden unter Ausschluss des ordentlichen Rechtsweges endgültig entschieden. Das gerichtliche Mahnverfahren bleibt aber zulässig

                  § 21 Schlussbestimmungen

                  Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, so werden die übrigen Bestimmungen des Vertrages davon nicht betroffen. Die Vertragspartner verpflichten sich, die unwirksame Bestimmung durch eine Bestimmung zu ersetzen, welche der der unwirksamen möglichst nahekommt und durch welche der beabsichtigte Vertragszweck in rechtlich zulässiger Weise erreicht werden kann. Entsprechendes gilt für Regelungslücken.

                  Jena, 01.04.2021 Herne, 01.04.2021

                  ……………………………………………………………………… ………………………………………………………………………

                  Unterschrift Generalunternehmer Unterschrift Subunternehmer
                  Annina Beringer Lebensmittel Ges. m. b. Haftung Roseline Weber Recycling Ges. mit beschränkter Haftung
                  Annina Beringer Roseline Weber


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                    Aufhebungsvertrag des Arbeitsverhältnisses mit Erkmar Walliseller

                    Zwischen

                    Adolf Keil Biergärten Ges. mit beschränkter Haftung
                    Rostock
                    vertreten durch die Geschäftsleitung Adolf Keil und Annabell Backes

                    – nachfolgend ‚Arbeitgeber‘ genannt –

                    und

                    Herrn/Frau

                    Erkmar Walliseller

                    Wohnhaft Bremen

                    – nachfolgend ‚Arbeitnehmer‘ genannt –

                    wird folgender Aufhebungsvertrag geschlossen:

                    § 1 Beendigung des Arbeitsverhältnisses

                    Das zwischen dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer bestehende Arbeitsverhältnis wird zum 30.03.2021 im gegenseitigen Einvernehmen beendet. Bei dieser Frist wurde die vereinbarte Kündigungsfrist eingehalten.

                    § 2 Arbeitsfreistellung

                    Der Arbeitnehmer erhält das regelmäßige monatliche Entgelt in Höhe von 6.371,- Euro € bis zum 30.03.2021 weitergezahlt.

                    Der Arbeitnehmer wird bis zum Vertragsende unter Fortzahlung der vertraglich vereinbarten Vergütung unwiderruflich von seinen vertraglichen Verpflichtungen freigestellt. Die Freistellung erfolgt zunächst unter Anrechnung der noch zustehenden Resturlaubsansprüche sowie sonstiger eventueller Freistellungsansprüche. Im Anschluss an diese Anrechnungszeiträume ist anderweitiger Verdienst nach § 615 S. 2 BGBanzurechnen. Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, anderweitig erzielten Verdienst dem Arbeitgeber unaufgefordert mitzuteilen.

                    § 3 Urlaub

                    Der dem Arbeitnehmer bis zu Beendigung des Arbeitsverhältnisses zustehende Resturlaub wird während der Arbeitsfreistellung gewährt.

                    § 4 Abfindung

                    Der Arbeitgeber verpflichtet sich, an den Arbeitnehmer eine Abfindung in Höhe von 19.943,- Euro € brutto zu zahlen.

                    Die Abfindung ist mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses fällig.

                    § 5 Wettbewerbsvereinbarung

                    Von diesem Vertrag bleibt die Wettbewerbsvereinbarung zwischen dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer vom unberührt.

                    § 6 Zeugnis, Arbeitspapiere

                    Der Arbeitnehmer erhält bis spätestens 30.03.2021 ein wohlwollendes qualifiziertes Zeugnis.

                    Der Arbeitgeber händigt dem Arbeitnehmer zum Beendigungstermin die Arbeitspapiere aus.

                    § 7 Sonstige Vereinbarungen

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                    § 8 Meldepflicht

                    Zur Aufrechterhaltung ungekürzter Ansprüche auf Arbeitslosengeld ist der Arbeitnehmer verpflichtet, sich unverzüglich nach Abschluss dieses Aufhebungsvertrages persönlich bei der Agentur für Arbeit arbeitssuchend zu melden. Weiterhin ist er verpflichtet, aktiv nach einer Beschäftigung zu suchen.

                    § 9 Ausgleich aller Ansprüche

                    Der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer sind sich darüber einig, dass mit der Erfüllung dieses Vertrages keine Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis gegen die andere Partei mehr bestehen.

                    Davon unberührt bleiben

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                    Rostock, 30.03.2021

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                    Unterschrift Arbeitgeber Unterschrift Arbeitnehmer
                    Adolf Keil und Annabell Backes Erkmar Walliseller


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