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Dieser Artikel behandelt das zoologische Taxon der Hunde; zu dem Haushund siehe dort. Für weitere Bedeutungen siehe Hunde (Begriffsklärung).

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Hunde

Polarfuchs (Vulpes lagopus) •
Rotfuchs (Vulpes vulpes) •
Mackenzie-Wolf (Canis lupus occidentalis) •
Kojote (Canis latrans)

Systematik

Klasse:

Säugetiere (Mammalia)

Unterklasse:

Höhere Säugetiere (Eutheria)

Überordnung:

Laurasiatheria

Ordnung:

Raubtiere (Carnivora)

Unterordnung:

Hundeartige (Caniformia)

Familie:

Hunde

Wissenschaftlicher Name

Canidae

G. Fischer de Waldheim, 1817

Tribus

Echte Füchse (Vulpini)
Echte Hunde (Canini)

Die Hunde (Canidae) sind eine Familie innerhalb der Überfamilie der Hundeartigen (Canoidea). Zu den Canidae (deutsch Caniden) gehören beispielsweise die Füchse, verschiedene als „Schakal“ bezeichnete Arten, Kojoten und Wölfe, deren domestizierte Nachfahren (die Haushunde) als Namensgeber für die Gruppe dienten. In der Taxonomie nennt man diese Familie Canidae, von lat. Canis („Hund“). Das lateinische Wort für Wolf ist lupus. Daher heißt der Wolf Canis lupus. Haushunde stammen vom Wolf ab. Sie gehören also zur Spezies Canis lupus. Alle Haushunde werden als Unterart Canis lupus familiaris zusammengefasst. Dieser Artikel beschäftigt sich jedoch mit der gesamten Familie der Caniden.

Inhaltsverzeichnis

1 Merkmale
2 Verbreitung
3 Verhalten
4 Entwicklung
5 Systematik

5.1 Heutige Arten der Hunde

5.1.1 Klassische Taxonomie
5.1.2 Taxonomie auf molekulargenetischer Basis

5.2 Fossile Hunde

6 Einzelnachweise
7 Literatur
8 Weblinks

Merkmale

Die Canidae verfügen über vier vollständige Zehen an den Hinterfüßen sowie vier (Lycaon) oder fünf (Canis, Cyon, Otocyon, Speothos) an den Vorderfüßen, wobei der erste Zeh der Vorderfüße nicht funktional (gewichtstragend) ist. Alle Caniden sind Zehengänger, das heißt, sie setzen beim Laufen nur die anatomischen Zehen, nicht den gesamten anatomischen Fuß auf.

Das Gebiss der Caniden weist zumeist 42 Zähne auf. Auf jeder Seite sind oben und unten jeweils drei Incisiven (Schneidezähne), ein Caninus (Fangzahn) und vier Prämolaren (Vorbackenzähne) vorhanden sowie zwei Molaren (Backenzähne) oben und drei Molaren unten. Die Zahnformel für das vollständige Gebiss lautet demnach:

  3 · 1 · 4 · 2  

  3 · 1 · 4 · 3  

Die Formel für die erste Zahngeneration („Milchgebiss“) lautet: 3 · 1 · 3 · 0, das heißt, Caniden haben im Jugendstadium keine Molaren und in jedem Viertel des Gebisses nur drei Prämolaren.[1]

Verbreitung

Canidae sind auf allen Kontinenten vertreten. Ursprünglich fehlten sie in Australien, Neuguinea, Neuseeland, Madagaskar und Antarktika, doch in vielen dieser Regionen sind sie, meist in Form des Haushundes, durch den Menschen eingeführt geworden. In Australien existiert mit dem Dingo sogar eine sekundär verwilderte Form des Haushundes.

Verhalten

Allgemeingültige Aussagen über das Verhalten von Caniden lassen sich kaum treffen, da sich die einzelnen Gattungen und Arten zu sehr unterscheiden. Beispielsweise sind zwar alle Caniden per Definition Carnivoren und weisen daher alle Jagd- und Tötungsverhalten auf, jedoch unterscheidet sich dieses bereits zwischen Wölfen und Haushunden erheblich.[2]

Die unterschiedlichen Verhaltensweisen prägen sich beispielsweise bei Wölfen und Füchsen bereits zwischen der vierten und fünften Lebenswoche aus. Erik Zimen beobachtete bei Welpen, dass Füchse bei der Fütterung die Futterbrocken zunächst auflesen, in der Umgebung vergraben und erst dann mit dem Verzehr beginnen; junge Wölfe verschlingen dagegen so viel Nahrung wie möglich und beginnen erst danach, Futterreste zu vergraben.[3]

Als generell ähnliche Verhaltensmuster bei allen Caniden beschreibt Michael W. Fox die Einleitung sozialer Begegnungen durch gegenseitige Untersuchung von Genital- und Analzone sowie teilweise auch von Ohren, Maul und Analdrüse. Das Beriechen der Schwanzdrüsen-Region wurde vor allem bei Rot-, Polar- und Graufüchsen beobachtet, seltener jedoch bei Präriewölfen und praktisch überhaupt nicht beim Haushund, da bei diesem die Schwanzdrüse nur selten vorhanden ist.[4]

Teilweise werden Verhaltensmuster auch zwischenartlich erkannt. Fox beschreibt beispielsweise eine erfolgreiche Spielaufforderung an einen Chihuahua durch einen Präriewolf, gegenseitige Unterwürfigkeit zwischen jungen Kojoten und Wölfen sowie Spielsequenzen zwischen einem erwachsenen Wolf und einem Rotfuchs.[5]

Entwicklung

Nach Matthew, Colbert und anderen[6] lassen sich die Canidae auf Miacis zurückführen, ein „kleines, schleichkatzenähnliches fleischfressendes Säugetier“, das zwischen Eozän und Oligozän (vor ca. 40 Mio. Jahren) lebte. Aus Miacis entstanden in Nordamerika zwei Grundformen, Daphaenus (auch: Daphoenus) und Cynodictis (auch: Hesperocyon). Aus ersteren entwickelten sich die Bären (Ursidae), aus letzteren die „Urahnen“ der heutigen Hunde.

Aus dem Hesperocyon bzw. Cynodictis spalteten sich Temnocyon, ein Vorfahr der afrikanischen Hyänenhunde sowie der asiatischen Rothunde, und Cynodesmus ab; dieser ist wiederum ein Vorfahr von Tomarctus, welcher als direkter Urahn von Wolf (Canis lupus), Füchsen (Vulpes) und einigen anderen wie Borophagus, Aelurodon und vermutlich auch Otocyon gilt.

Systematik

Heutige Arten der Hunde

Klassische Taxonomie

Die auf phänotypischen (morphologischen) Unterschieden basierende traditionelle Systematik teilt die rezenten Hunde in zwei Tribus, die der Echten Füchse (Vulpini) und die der Echten Hunde (Canini). Allerdings gibt es innerhalb der Echten Hunde auch viele Arten, die fuchsartig aussehen.

Steppenfuchs (Vulpes corsac)
Polarfuchs (Alopex lagopus)
Löffelhund (Otocyon megalotis)
Mähnenwolf (Chrysocyon brachyurus)
Schabrackenschakal (Canis mesomelas)
Tribus Vulpini
Gattung Vulpes
Bengalfuchs (Vulpes bengalensis)
Afghanfuchs (Vulpes cana)
Kapfuchs (Vulpes chama)
Steppenfuchs (Vulpes corsac)
Tibetfuchs (Vulpes ferrilata)
Polarfuchs (Vulpes lagopus)
Kitfuchs (Vulpes macrotis)
Blassfuchs (Vulpes pallida)
Rüppellfuchs (Vulpes rueppelli)
Swiftfuchs (Vulpes velox)
Rotfuchs (Vulpes vulpes)
Fennek (Vulpes zerda)
Gattung Urocyon
Graufuchs (Urocyon argenteus)
Insel-Graufuchs (Urocyon littoralis)
Gattung Otocyon
Löffelhund (Otocyon megalotis)
Tribus Canini
Gattung Dusicyon †
Falklandfuchs (Dusicyon australis)
Gattung Lycalopex
Andenschakal (Lycalopex culpaeus)
Darwin-Fuchs (Lycalopex fulvipes)
Argentinischer Kampfuchs (Lycalopex griseus)
Pampasfuchs (Lycalopex gymnocercus)
Sechurafuchs (Lycalopex sechurae)
Brasilianischer Kampfuchs (Lycalopex vetulus)
Gattung Atelocynus
Kurzohrfuchs (Atelocyon microtis)
Gattung Cerdocyon
Maikong (Cerdocyon thous)
Gattung Speothos
Waldhund (Speothos venaticus)
Gattung Chrysocyon
Mähnenwolf (Chrysocyon brachyurus)
Gattung Nyctereutes
Marderhund (Nyctereutes procyonoides)
Gattung Cuon
Rothund (Cuon alpinus)
Gattung Lycaon
Afrikanischer Wildhund (Lycaon pictus)
Gattung Canis
Streifenschakal (Canis adustus)
Afrikanischer Goldwolf (Canis anthus)
Goldschakal (Canis aureus)
Kojote (Canis latrans)
Wolf (Canis lupus), einschließlich Haushund und Dingo
Schabrackenschakal (Canis mesomelas)
Rotwolf (Canis rufus)
Äthiopischer Wolf (Canis simensis)

Taxonomie auf molekulargenetischer Basis

Moderne Methoden zur Ermittlung der Verwandtschaft und der gegenseitigen evolutionären Beziehungen der Organismen fußen neben objektiveren Methoden der Merkmalsanalyse (vgl. → Kladistik) auch auf dem Vergleich von Genen oder DNA-Sequenzen auf molekularer Ebene. 2005 stellten Lindblad-Toh et al. (2005) eine Verwandtschaftshypothese der Caniden vor, die mit den Methoden der Kladistik auf Grundlage solcher molekulargenetischer Daten erstellt wurde.[7] Dabei wurden ca. 15 Kilobasen an Exon- und Intron-Sequenzen miteinander verglichen.

Diese Hypothese hatte einige grundlegende Konsequenzen in Bezug auf die klassische Systematik:

Der auffälligste Unterschied ist, dass sich bei den Caniden nicht zwei, sondern drei oder vier Haupt-Entwicklungslinien (repräsentiert durch die Tribus bzw. Subtribus, im Kladogramm durch entsprechende Haupt-Kladen) erkennen lassen, die überdies eine ganz andere Evolutionsgeschichte aufzeigen: Die klassische Tribus Vulpini ist aufgeteilt in die Klade der Graufüchse und die Klade der Rotfuchsartigen, wobei die Klade der Rotfuchsartigen näher mit den beiden anderen Kladen (klassischer Tribus Canini) verwandt ist, als mit den Graufüchsen. Der Tribus Canini ist aufgeteilt in eine Südamerika-Klade und die Klade der Wolfsartigen, die ein Schwestergruppenverhältnis miteinander haben. Das bedeutet, dass die Graufuchslinie sich nicht, wie es die klassische Systematik spiegelt, direkt von der Rotfuchslinie getrennt hat, sondern viel früher, noch vor der Trennung der Linien von Rotfuchs und Wolf.
Der Marderhund (Nyctereutes procyonoides), bislang zu den Canini gestellt, steht nun bei den „Vulpini“ bzw. in der Klade der Rotfuchsartigen.
Die Gattung Canis lässt sich so, wie sie die Mehrheit der klassischen Systematiker bislang gesehen hat, nicht mehr aufrechterhalten. Grauwolf, Kojote, Goldschakal und Äthiopischer Wolf (alle Gattung Canis) sind näher mit dem Rothund (Gattung Cuon) und dem Afrikanischen Wildhund (Gattung Lycaon) verwandt als mit dem Streifen- und dem Schabrackenschakal (beide bislang ebenfalls Gattung Canis). Falls sich dies in kommenden Analysen bestätigt, müssten daher
Rot- und Wildhund in die Gattung Canis aufgenommen werden oder
für Streifen- und Schabrackenschakal entweder, wie dies einige Systematiker aufgrund morphologischer Merkmale schon seit ca. 100 Jahren praktizieren,[8] die Gattung Thos .mw-parser-output .Person{font-variant:small-caps}Oken, 1816 reaktiviert werden oder aber, Zrzavý und Řičánková (2004) folgend, die monotypischen Gattungen Schaeffia Hilzheimer, 1906 und Lupullella Hilzheimer, 1906 (mit den Spezies Schaeffia adusta beziehungsweise Lupulella mesomelas) „wiederbelebt“ werden.[9]

Phylogenie der Hunde nach Lindblad-Toh et al. (2005)[7]

Polarfuchs / Eisfuchs (Vulpes lagopus)

   

Kitfuchs (Vulpes macrotis)

   

Steppenfuchs (Vulpes corsac)

   

Sandfuchs (Vulpes rueppelli)

   

Rotfuchs (Vulpes vulpes)

   

Kapfuchs (Vulpes chama)

   

Afghanfuchs (Vulpes cana)

   

Fennek / Wüstenfuchs (Vulpes zerda)

   

Marderhund (Nyctereutes procyonoides)

   

Löffelhund (Otocyon megalotis)

   

Kurzohrfuchs (Atelocynus microtis)

   

Maikong (Cerdocyon thous)

   

Sechurafuchs (Lycalopex sechurae)

   

Andenschakal (Lycalopex culpaeus)

   

Pampasfuchs (Lycalopex gymnocercus)

   

Patagonischer Fuchs (Lycalopex griseus)

   

Darwin-Fuchs (Lycalopex fulvipes)

   

Brasilianischer Kampfuchs (Lycalopex vetulus)

   

Mähnenwolf (Chrysocyon brachyurus)

   

Waldhund (Speothos venaticus)

   

Goldschakal (Canis aureus)

   

Haushund (Canis lupus forma familiaris)

   

Grauwolf (Canis lupus)

   

Kojote (Canis latrans)

   

Äthiopischer Wolf (Canis simensis)

   

Rothund (Cuon alpinus)

   

Afrikanischer Wildhund (Lycaon pictus)

   

Streifenschakal (Canis adustus)

   

Schabrackenschakal (Canis mesomelas)

   

Graufuchs (Urocyon cinereoargenteus)

   

Insel-Graufuchs (Urocyon littoralis)

Legende:
 Ã¢Â€Â“ Rotfuchs-Klade: rot
 Ã¢Â€Â“ Südamerika-Klade (Cerdocyonina): orange
 Ã¢Â€Â“ Wolfs-Klade (Canina): braun
 Ã¢Â€Â“ Graufuchs-Klade: blaugrün

Rotfuchs-Klade: Marderhund (Nyctereutes procyonoides)
Südamerika-Klade: Andenschakal (Lycalopex culpaeus)
Wolfs-Klade: Goldschakal (Canis aureus naria)
Graufuchs-Klade: Graufuchs (Urocyon cinereoargenteus)

Bei einer detaillierten „Supertree“-/„Supermatrix“-Analyse der Verwandtschaftsbeziehungen aller Raubtiere, in die neben den Kladogrammstrukturen vormaliger Analysen auch rund 45.000 Basenpaare aus der Datenbank GenBank einflossen, erzielen Nyakatura und Bininda-Emonds (2012) für die Caniden etwas andere Ergebnisse. Bei ihnen steht der Afrikanische Wildhund (Lycaon pictus) nicht in der Wolfs-Klade, sondern ist die Schwesterart des südamerikanischen Waldhundes (Speothos venaticus) und beide bilden die Schwestergruppe der gemeinsamen Klade aus Wolfs-Klade und Südamerika-Klade.[10] Demnach gäbe es innerhalb der klassischen Canini drei verschiedene Hauptlinien. In einer separat durchgeführten „Supermatrix“-Analyse, die nur auf den DNA-Daten basierte, wichen die Ergebnisse noch stärker ab, u. a. indem die Gattung Vulpes als paraphyletische Gruppierung an der Basis einer gemeinsamen Klade aus Canis und einigen südamerikanischen Vertretern erscheint.[10] Allerdings sind „Supertree“- und „Supermatrix“-Methode umstritten, da sie auf inkohärenten Datensätzen beruhen.

Vereinfachtes Kladogramm nach Nyakatura und Bininda-Emonds[10]

 Canidae  

 Graufüchse (Urocyon)

   

 Löffelhund (Otocyon megalotis)

   

 Marderhund (Nyctereutes procyonoides)

   

 Rotfuchs-Klade i. e. S. (Vulpes)

   

 Waldhund (Speothos venaticus)

   

 Afrikanischer Wildhund (Lycaon pictus)

   

 Mähnenwolf (Chrysocyon brachyurus)

   

 Maikong (Cerdocyon thous)

   

 Kurzohrfuchs (Atelocyon microtis)

   

 Falklandfuchs (Dusicyon australis)

   

 Lycalopex

   

 Schabrackenschakal („Canis“ mesomelas)

   

 Streifenschakal („Canis“ adustus)

   

 Rothund (Cuon alpinus)

   

 Wolfs- und Schakalartige (Canis)

Vorlage:Klade/Wartung/Style

Fossile Hunde

Man kennt heute neben den 34 noch lebenden Arten der Hunde insgesamt etwa 180 fossile Hundearten. Durch neue Funde steigt diese Zahl immer weiter an. In der Wirbeltierpaläontologie wird die Familie Canidae in drei Unterfamilien gegliedert: die Caninae, zu denen alle heutigen (rezenten) Hundearten zählen (demnach, zzgl. fossiler Vertreter, im Inhalt identisch mit der Familie Canidae im rezent-zoologischen Sinn, siehe oben), sowie die ausgestorbenen Unterfamilien Borophaginae und Hesperocyoninae.[11] Die Caninae stellen auch die erdgeschichtlich jüngsten fossilen Hunde, die erst vor rund 10.000 Jahren, am Ende des Pleistozän verschwanden, so etwa die amerikanischen Formen Aenocyon dirus und Protocyon.

Die Klassifikation der Hesperocyoninae folgt Wang (1994),[12] die der Borophaginae Wang et al. (1999)[13] (Mya = Millionen Jahre vor heute).

Aelurodon taxoides
Borophagus cyonoides
Verbreitungsgebiet der Borophaginae
Unterfam. Borophaginae †[13]
Gattung Aelurodon (16–12 Mya)
Gattung Archaeocyon (32 Mya)
Gattung Borophagus (12–5 Mya)
Gattung Cynarctoides (30–18 Mya)
Gattung Cynarctus (16–12 Mya)
Gattung Desmocyon (24–19 Mya)
Gattung Epicyon (12–10 Mya)
Gattung Eulopocyon (18–16 Mya)
Gattung Metatomarctus (19–16 Mya)
Gattung Microtomarctus (18 Mya)
Gattung Osteoborus (8 Mya)
Gattung Otarocyon (34–30 Mya)
Gattung Oxetocyon (32 Mya)
Gattung Paracynarctus (19–16 Mya)
Gattung Phlaocyon (30–19 Mya)
Gattung Protepicyon (16 Mya)
Gattung Psalidocyon (16 Mya)
Gattung Rhizocyon (30 Mya)
Gattung Tephrocyon (16 Mya)
Gattung Paratomarctus (16–13 Mya)
Gattung Protomarctus (18 Mya)
Gattung Tomarctus (16 Mya)
Unterfam. Hesperocyoninae †[12]
Fossil von Hesperocyon gregarius
Gattung Cynodesmus (32–29 Mya)
Gattung Caedocyon ?
Gattung Ectopocynus (32–19 Mya)
Gattung Enhydrocyon (29–25 Mya)
Gattung Hesperocyon (37–34 Mya)
Gattung Mesocyon (34–29 Mya)
Gattung Osbornodon (32–18 Mya)
Gattung Paraenhydrodon (30–25 Mya)
Gattung Philotrox (29 Mya)
Gattung Prohespercyon (36 Mya)
Gattung Sunkahetanka (29 Mya)
Unterfam. Caninae
Basale Caninae †
Gattung Leptocyon (34–7 Mya)
Tribus Canini
Gattung Canis
Gattung Cerdocyon
Gattung Dusicyon †
Gattung Eucyon † (8 Mya)
Gattung Nurocyon †
Gattung Protocyon †
Gattung Theriodictis †
Tribus Vulpini
Gattung Nyctereutes (7,1 Mya bis heute)
Gattung Vulpes (7 Mya bis heute)

Einzelnachweise

↑ Vgl. St. G. Mivart: Monograph of the canidae. London: R. H. Porter and Dulan, 1890, zit. in: Fox 1975

↑ Vgl. hierzu bspw. Zimen 2003: S. 47–49 (Abschn. Unterschiede zwischen Wolf und Hund).

↑ Zimen 2003: S. 40–42 (Abschn. Unterschiede bei Wolf und Fuchs).

↑ Fox 1975: S. 66 f.

↑ Fox 1975: S. 148 ff. (Abschn. Zwischenartliche Verbindungen bei Caniden)

↑ W. D. Matthew: „The phylogeny of dogs„, in: Journal of Mammlogy 11/1930, S. 117–138; E. H. Colbert: „Origin of the Dog„, in: Natural History, 43/1939, S. 90–101

↑ a b Kerstin Lindblad-Toh et al.: „Resolving canid phylogeny.“ Abschnitt in: Kerstin Lindblad-Toh et al.: Genome sequence, comparative analysis and haplotype structure of the domestic dog. Nature 438, Dezember 2005; S. 803–819.

↑ Eberhard Trumler: Meine wilden Freunde. Die Wildhundarten der Welt. München, Piper Verlag, 1981. ISBN 3-492-02483-1. S. 68 f. — Für einen Überblick über die Thos/Canis-Debate siehe: Holger Homann: Thos vs. Canis. (Memento vom 13. November 2014 im Internet Archive) Holger Homann’s Home Page (holgerhomann.us, private kynologische Website), 2004 (englisch).

↑ Jan Zrzavý, Věra Řičánková: Phylogeny of Recent Canidae (Mammalia, Carnivora): Relative Reliability and Utility of Morphological and Molecular Datasets, in: Zoologica Scripta Band 33, Nr. 4, Juli 2004, S. 311–333, doi:10.1111/j.0300-3256.2004.00152.x.

↑ a b c Katrin Nyakatura, Olaf RP Bininda-Emonds: Updating the evolutionary history of Carnivora (Mammalia): a new species-level supertree complete with divergence time estimates. BMC Biology 10, 2012. doi: 10.1186/1741-7007-10-12

↑ Xiaoming Wang, Richard H. Tedford, Mauricio Antón: Dogs, their fossil relatives & evolutionary history. Columbia University Press, New York, 2008. ISBN 978-0-231-13528-3, Appendix 1 (S. 169 ff.), Appendix 2 (S. 177 f.)

↑ a b Xiaming Wang: Phylogenetic Systematics of the Hesperocyoninae (Carnivora: Canidae). Bulletin of the American Museum of Natural History No. 221, Sept. 15, 1994 (New York). ISSN 0003-0090 – Phylogenetische Analyse der Hesperocyoninae-Funde aus der Frick Collection aus dem American Museum of Natural History, New York.

↑ a b Xiamind Wang, R. H. Tedford, B. E. Taylor: Phylogenetic systematics of the Borophaginae (Carnivora: Canidae). Bulletin of the American Museum of Natural History No. 243, 1999, S. 1–391.

Literatur

Michael W. Fox: Vom Wolf zum Hund. Entwicklung, Verhalten und soziale Organisation. München: BLV 1975. ISBN 3-405-11365-2 – Standardwerk zu Hundeartigen/Caniden; engl. Originalausgabe: Behaviour of Wolfes, Dogs and Related Canids.
Jean-Olivier Gransard-Desmond: Ètude sur les Canidae des temps pré-pharaoniques en Ègypte et au Soudan. BAR International Series 1260. Oxford: Archaeopress 2004. ISBN 1-84171-618-9 – Archäologische Studie zu den Ursprüngen der Hunde in Altägypten und im Sudan, mit Beschreibungen zahlreicher prähistorischer Funde und Katalog wichtiger Ausgrabungsstätten.
Erik Zimen: Der Wolf. Stuttgart: Kosmos 2003. ISBN 3-440-09742-0.

Weblinks

Commons: Hunde Ã¢Â€Â“ Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Hunde (Canidae): Säugetiere (Memento vom 24. März 2012 im Internet Archive) (Informationszentrum Chemie Biologie Pharmazie der ETH Zürich) – ausführliche Linksammlung
Canid Specialist Group der International Union for the Conservation of Nature (IUCN) (englisch)
Canids: Foxes, Wolves, Jackals and Dogs – 2004 Status Survey and Conservation Action Plan (Memento vom 8. Dezember 2013 im Internet Archive) Canid Specialist Group der IUCN
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4398917-2 (OGND, AKS)

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Kategorie: Hunde

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    Musikalien im engeren Sinne sind Druckerzeugnisse mit Noten von Werken der Musik und werden in der Alltagssprache meist einfach als Noten bezeichnet. Im weiteren Sinn sind Musikalien Handelswaren mit Bezug auf Musik, wie Noten, Musikinstrumente, Tonträger und Fachbücher.

    Hergestellt werden Musikalien in der Regel von Musikverlagen; die Verbreitung findet über den Musikalienhandel statt. In diesem Zusammenhang verstehen sich als Musikalien im weiteren Sinne auch Notenhefte, musikpädagogische Literatur sowie musikalische Lernhilfen aller Art.

    Inhaltsverzeichnis

    1 Arten
    2 Musikalien und Urheberrecht
    3 Deutscher Markt
    4 Neuere Entwicklungen
    5 Weblinks
    6 Einzelnachweise

    Arten

    Partitur nennt man Notenwerke, in denen mehrstimmige Musikstücke so notiert sind, dass für jeden Mitwirkenden untereinander eine Stimme notiert ist. Sie wird vom Dirigenten zum Leiten einer Aufführung benutzt, dient aber auch dem Studium des Werkes oder dem Mitlesen.
    Stimme nennt man jene Blätter oder Hefte, die jeweils nur eine einzelne Stimme für einen Mitwirkenden enthalten.
    Einen kompletten Satz aller Stimmen für ein Orchesterwerk nennt man Orchestermaterial.
    Klavierauszug heißt eine Zusammenfassung eines Werkes für Klavier, wobei Solostimmen und eventuell auch Chorstimmen jedoch trotzdem extra gedruckt werden.
    Chorpartitur ist eine Partitur, die alle Chorstimmen, nicht aber allfällige Begleitung umfasst.
    Lehrwerke, wie Schulen (Anleitung zum Erlernen eines Musikinstrumentes), Etüdensammlungen, Lehr-, Lern- und Übehilfen etc.
    Autograph ist eine handschriftliche Aufzeichnung des Komponisten (meist ein Faksimile).
    Notenabschriften (insbesondere Orchesterstimmen) wurden früher von Hand durch einen Notenkopisten hergestellt.

    Musikalien und Urheberrecht

    Als geistiges Eigentum unterliegen auch musikalische Kompositionen dem Urheberrecht. Das Notenbild selbst ist allerdings nur gemeinsam mit der Komposition geschützt, deren Schutz im Allgemeinen 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers endet.

    Deutscher Markt

    2009 waren auf dem deutschen Markt etwa 300.000 Notenausgaben lieferbar, jährlich erscheinen rund 7000 neu. Die Musikverlage erzielen damit einen Jahresumsatz von etwa 630 Millionen Euro, das sind etwa 15 Prozent ihrer Gesamtumsätze.[1]

    Neuere Entwicklungen

    Vom Profimusiker-Bereich her kommen in den letzten Jahren Versuche, Musikalien in Papierform durch den Einsatz neuer Techniken ganz oder teilweise zu ersetzen. Im Jahr 2000 begannen die Bamberger Symphoniker einen kurzlebigen Versuch, in Konzerten mit speziell ausgestatteten Laptops auf den Notenpulten zu spielen.[2] Ab 2012 spielte die Brüsseler Philharmonie von Tablets; die von einem Hersteller gesponserte Aktion dient der Weiterentwicklung von Hard- und Software, soll aber auch zu Kosteneinsparungen führen.[3]

    Weblinks

    Gemeinfreie Notenausgaben im International Music Score Library Project: http://imslp.org/wiki/
    Musikaliensuche in diversen Datenquellen via ViFaMusik

    Einzelnachweise

    ↑ Börsenblatt H. 17/2009, S. 38

    ↑ Bamberger Symphoniker. Laptops lösen Notenhefte ab. Spiegel Online, 14. Februar 2000, abgerufen 25. Juni 2013.

    ↑ Brüsseler Philharmoniker ersetzen Notenblätter durch Tablet-PC heise Newsticker, 9. November 2012, abgerufen 25. Juni 2013

    Normdaten (Sachbegriff): GND: 4040809-7 (OGND, AKS)

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      Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Seminar (Begriffsklärung) aufgeführt.

      Seminar anlässlich des 10. Jubiläums der Wikipedia auf Bengalisch im Jahr 2015

      Ein Seminar ist eine Lern- und Lehrveranstaltung, die dazu dient, Wissen in kleinen bis mittelgroßen Gruppen interaktiv zu erwerben oder zu vertiefen. Seminare werden von einem Seminarleiter beziehungsweise Trainer durchgeführt.

      Inhaltsverzeichnis

      1 Geschichte
      2 Seminare an Hochschulen
      3 Seminare in der Erwachsenenbildung
      4 Literatur
      5 Weblinks
      6 Einzelnachweise

      Geschichte

      Der Begriff Seminar (lateinisch Seminarium) lässt sich auf den lateinischen Ausdruck seminare („säen“) oder seminarium („Pflanzstätte, Baumschule, Pflanzschule“) aus dem 16. Jahrhundert zurückführen.[1] Diese Art der Lehrveranstaltung wurde zu Beginn des Idealismus im 18./19. Jahrhundert wieder eingeführt. Wie in der mittelalterlichen Universitas wurden dabei die Studenten grundsätzlich als gleichberechtigte Teilnehmer in der wissenschaftlichen Arbeit angesehen.[2]

      Seminare an Hochschulen

      Seminare an Hochschulen (teilweise auch Akademische Seminare genannt) dienen der wissenschaftlichen Vertiefung und können zu beliebigen Themen des Fachgebiets angeboten werden. Im Gegensatz zur Vorlesung zeichnen sie sich durch größere Interaktivität von Leiter und Seminarteilnehmern aus. Dazu soll in kleinen übersichtlichen Gruppen gearbeitet werden (etwa fünf bis dreißig Teilnehmer), mit Übungen, Diskussionen und Referaten der Studenten (Lernen durch Lehren). Am Ende eines Seminars ist häufig eine Seminararbeit zu erstellen oder vereinzelt eine Klausur zu absolvieren. Die Wissenschaft, die effizientes Lehren und Lernen in Seminaren erforscht und lehrt, heißt Hochschuldidaktik.
      Dem Anspruch, in einer kleinen Gruppe intensiv zu arbeiten, stehen in der Realität einiger Fachrichtungen an einigen deutschen Hochschulen häufig Teilnehmerzahlen von 40 bis zu 100 Studenten entgegen. Dort sind Seminare oft „von Studenten gehaltene Vorlesungen mit nicht ganz so vielen Zuhörern“ oder „Vorlesungen, bei denen der Dozent die Studenten durch Fragen, Rückmeldungen oder andere Aktivitäten einbindet.“

      Bisweilen wird zwischen Proseminaren für Anfänger im Grundstudium und Mittel-, Vertiefungs- und Hauptseminaren für Studenten im Hauptstudium unterschieden. Oberseminare werden als Spezialseminare nach dem Hauptseminar angesiedelt. Gelegentlich wird ein solches Oberseminar für Examenskandidaten auch Privatissimum oder Examenscolloquium genannt. Seminare werden in der Regel von Dozenten abgehalten. Nur selten und ausschließlich in bestimmten Fächern dürfen auch Studenten höherer Semester ein Seminar leiten. Haupt- bzw. Vertiefungsseminare dürfen meist nur von Professoren oder anderen habilitierten Dozenten durchgeführt werden.

      Eine besondere Form des Seminars ist das Forschungsseminar, bei dem Forscher noch unveröffentlichte Forschungsergebnisse vorstellen, um hilfreiche Anregungen und Kritik zu erhalten. Dabei steht also nicht die Wissensvermittlung, sondern der wissenschaftliche Austausch im Vordergrund.

      Seminare in der Erwachsenenbildung

      Seminare im Rahmen der Erwachsenenbildung, der betrieblichen Fortbildung, der Volkshochschule oder als Veranstaltungen weiterer Bildungsträger oder auch der Jugendbildung sind interaktive Lernveranstaltungen mit Werkstatt-Charakter. Moderne Methodik und Didaktik bestimmen die Arbeit in Lerngruppen (Soziales Lernen). Der Seminarleiter gestaltet ein Lernklima, in dem die Lernenden möglichst optimale Bedingungen für eigenverantwortliches Lernen finden. Meist ist dieses Lernen erfahrungsorientiert (Handlungsorientierter Unterricht).

      Literatur

      Elaine Biech: Kurse und Seminare erfolgreich durchführen für Dummies. Wiley-VCH, Weinheim 2008, ISBN 978-3-527-70428-6.

      Weblinks

      Wiktionary: Seminar Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

      Einzelnachweise

      ↑ Seminār. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 18, Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1909, S. 327–328.

      ↑ Ulrich Breuer, Matthias Emrich: Seminar. In: Ute Frietsch, Jörg Rogge (Hrsg.): Über die Praxis des kulturwissenschaftlichen Arbeitens. Ein Handwörterbuch. transcript, Bielefeld 2013, ISBN 978-3-8376-2248-5, S. 376 ff. 

      Normdaten (Sachbegriff): GND: 7790966-5 (OGND, AKS)

      Abgerufen von „https://de..org/w/index.php?title=Seminar&oldid=205982107“
      Kategorien: Akademische BildungLehrveranstaltung

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          Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zur Nachsuche in der Biologie siehe Nachsuche (Biologie).

          Nachsuchenführer des Schweiss Registret, einer Vereinigung der dänischen Nachsuchengespanne, mit geschulterter Flinte und Schweißhund bei der Nachsuche auf einen Rehbock

          Als Nachsuche (auch Schweißarbeit oder Fährtenarbeit) wird bei der Jagd das Suchen und Aufspüren sowie gegebenenfalls auch Erlegen (Töten) von zuvor nicht unmittelbar auffindbarem, verletztem oder totem Wild bezeichnet.[1][2] Insbesondere bei absehbar schwierigen Nachsuchen kommen dabei spezielle Nachsuchengespanne bestehend aus einem Nachsuchen- bzw. Hundeführer und einem ausgebildeten Jagdhund zum Einsatz.[2] Falls verfügbar wird ein Schweißhund verwendet. Ziel einer Nachsuche ist es, entweder verletztes Wild vor langem Leiden zu bewahren und es durch einen Fangschuss zur Strecke zu bringen, oder bereits verendetes, aber nur schwer aufzufindendes Wild schnell zu bergen, um das Wildbret vor dem Verderben zu bewahren.

          Typische Schweißhundrasse: Bayerischer Gebirgsschweißhund

          Inhaltsverzeichnis

          1 Tot- und Lebendnachsuche
          2 Durchführung
          3 Deutschland

          3.1 Tradition

          4 Literatur
          5 Weblinks
          6 Einzelnachweise

          Tot- und Lebendnachsuche

          Ohne weitere rechtliche Grundlage wird zwischen Tot- und Lebendnachsuche unterschieden. Bei der Totsuche geht der Schütze durch Beobachtung der Schusszeichen und Pirschzeichen von einem tödlichen Schuss aus, auch wenn das beschossene Wild noch flüchtet. Diese meist einfachen und kurzen Totsuchen unterscheiden sich von den oftmals aufwendigen und anspruchsvolleren Lebendnachsuchen, bei denen der Schütze von vornherein vermutet, dass das Wild nicht sofort tödlich getroffen wurde. Bei der Lebendnachsuche verfolgt das Nachsuchengespann (Hundeführer mit Hund) das Wild in der Regel eine halbe bis mehrere Stunden. Unter Umständen kann sich eine Nachsuche auf über mehrere Tage ausdehnen. Jeder brauchbare Jagdhund ist in der Lage, einfache Nachsuchen (maximal 400 m) erfolgreich zu bewältigen. Ist erkennbar, dass eine erschwerte Nachsuche (mehr als 400 m mit eventueller Hetze) vorliegt, gebietet die Weidgerechtigkeit jedoch, einen Nachsuchenspezialisten einzusetzen, um einen Erfolg zu gewährleisten.

          Durchführung

          Abfangen eines Rehbocks durch einen dänischen Schweißhundeführer mittels eines gezielten Messerstichs in das Genick (jägersprachlich: Abnicken)

          Die Nachsuche kann von jedem Jäger mit brauchbarem Hund durchgeführt werden. Der Anschuss (Ort, an dem das Wild getroffen wurde) oder die Unfallstelle und die vermeintliche Fluchtstrecke des Wildes dürfen in keinem Fall abgelaufen werden, weil durch das Vertreten der für das menschliche Auge kaum sichtbaren Pirschzeichen (Jägersprache für Spuren, Haare, Fell, Blut, Knochen- und Gewebefunde) die Nachsuche verunmöglicht oder extrem erschwert werden kann. Auch nach vermeintlichen Fehlschüssen muss der Anschuss des Wildes gründlich untersucht werden, um zu entscheiden, ob eine Nachsuche durchgeführt werden muss.

          Die Spezialisten für Nachsuchen sind die Schweißhunde, aber auch der Deutsch Kurzhaar und andere Jagdgebrauchshunde werden dafür ausgebildet.[3] Bei der Nachsuche muss der Hund Spursicherheit beweisen. Er vermag die Individualspur des verletzten Wildes von kreuzenden, frischeren Spuren und Fährten anderen Wildes zu unterscheiden und widersteht auch der Versuchung, auf eine frischere Spur zu wechseln, obwohl diese für den Hund als sogenannte Verleitfährte attraktiver sein könnte.

          Vor Aufnahme der Nachsuche sind die Pirschzeichen am Anschuss oder an der Unfallstelle zu untersuchen und zu sichern. Wird anhand der Pirschzeichen von einer tödlichen Verletzung (zum Beispiel mit Herz- oder Lungenbeteiligung) ausgegangen, wird unverzüglich nachgesucht, um das Wildbret nicht verderben zu lassen. Ist von einer nicht sofort tödlichen Verletzung auszugehen, wird die Nachsuche nach einer Wartezeit aufgenommen. In der Wartezeit kann das Wild Adrenalin abbauen. Dadurch wird vermieden, dass es, unter Adrenalineinfluss stehend, erneut flüchtig wird und noch über weite Entfernungen verfolgt werden muss. Eine Nachsuche wird immer am Schweißriemen (einer besonders langen Hundeleine) begonnen. Dieser ist mehrere Meter lang und besteht heute oft aus flexiblem, leuchtenden Material. Eine Sonderform der Nachsuche kann sich in unwegsamem Gelände, z. B. in sumpfigen Gebieten oder im Gebirge ergeben. Dann muss der Hund abgeleint (geschnallt) werden und die Halsung muss abgenommen werden. Der Hund muss in der Lage sein, dem Jäger gefundenes Wild anzuzeigen. Das kann er hörbar durch Verbellen oder durch Verweisen (hin- und herlaufen zwischen dem Stück Wild und dem Hundeführer) oder als Bringselverweiser. Eine Nachsuche wird im ungünstigen Falle zu einer Hetze führen, wenn das kranke Wild vor dem Hund flüchtig wird. Ein ausgebildeter Hund soll das Wild dann spurlaut verfolgen und stellen, bis der Nachsuchenführer den Fangschuss anbringen oder es mit einer Blankwaffe abfangen kann.

          Deutschland

          Bei der Nachsuche von krankgeschossenem oder schwerkrankem Wild, das in einen fremden Jagdbezirk wechselt, kommt die gesetzliche Wildfolge zur Anwendung.

          Das Unterlassen der Nachsuche stellt einen tierschutzrechtlichen Verstoß dar, da das verletzte Wild bei unterlassener Nachsuche über Tage und auch Wochen nach dem Unfall noch dahinsiechen kann und unnötig lang leiden muss.

          Tradition

          Es ist üblich und stets erwünscht, dass der Jäger, der eine Nachsuche verursacht hat und vornehmen lässt, bei der Nachsuche anwesend ist. Das Erlegen des verwundeten („kranken“) Wildes bleibt dem Hundeführer vorbehalten, der beim Einsatz einer Schusswaffe (Fangschuss) oder eines Messers (Abfangen) außerdem dafür Sorge zu tragen hat, dass sein Hund dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

          Es ist jagdlicher Brauch, dass der Hundeführer dem Jäger den Erlegerbruch überreicht, von dem der Jäger wiederum einen Teil dem erfolgreichen Hund unter das Halsband („Halsung“) steckt, um ihn zu ehren.

          Literatur

          Ilse Haseder, Gerhard Stinglwagner: Knaurs Großes Jagdlexikon. Augsburg 2000, S. 556, ISBN 3-8289-1579-5.
          Stefan Mayer, Hubert Kapp: Schuss und Anschuss: Die Profitipps der Schweißhundestation Südschwarzwald. 1. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-440-15402-1.

          Weblinks

          Commons: Tracking (hunting) Ã¢Â€Â“ Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
          JF002 Nachsuche auf Schalenwild Podcast über die Nachsuchenarbeit

          Einzelnachweise

          ↑ Nachsuche. In: Duden. Abgerufen am 3. September 2019. 

          ↑ a b Stefan Mayer, Hubert Kapp: Schuss und Anschuss: Die Profitipps der Schweißhundestation Südschwarzwald. 1. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-440-15402-1, Nachsuche und Hatz. 

          ↑ Organisiertes Zucht- und Prüfungswesen. In: deutsch-kurzhaar.de. Abgerufen am 3. September 2019. 

          Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten!

          Abgerufen von „https://de..org/w/index.php?title=Nachsuche&oldid=207895892“
          Kategorie: Jägersprache

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            Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Kupfer (Begriffsklärung) aufgeführt.

            Eigenschaften

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

               

            [Ar] 3d10 4s1
            29Cu
            Periodensystem

            Allgemein

            Name, Symbol, Ordnungszahl

            Kupfer, Cu, 29

            Elementkategorie

            Übergangsmetalle

            Gruppe, Periode, Block

            11, 4, d

            Aussehen

            rotbraun, metallisch, kupferfarben

            CAS-Nummer

            7440-50-8

            EG-Nummer

            231-159-6

            ECHA-InfoCard

            100.028.326

            Massenanteil an der Erdhülle

            0,01 %[1]

            Atomar [A 1]

            Atommasse

            63,546(3)[2] u

            Atomradius (berechnet)

            135 (145) pm

            Kovalenter Radius

            132 pm

            Van-der-Waals-Radius

            140 pm

            Elektronenkonfiguration

            [Ar] 3d10 4s1

            1. Ionisierungsenergie

            .mw-parser-output .numericFormat-1000::after{content:“.“}.mw-parser-output .numericFormat-minus>span,.mw-parser-output .numericFormat-dec>span{position:absolute;left:-10000px;top:auto;width:1px;height:1px;overflow:hidden}.mw-parser-output .numericFormat-minus::after{content:“−“}.mw-parser-output .numericFormat-dec::after{content:“,“}.mw-parser-output .numericFormat-fractpart{margin-right:0.2em}7.726380(4) eV[3] ≈ 745.48 kJ/mol[4]

            2. Ionisierungsenergie

            20.29239(6) eV[3] ≈ 1957.92 kJ/mol[4]

            3. Ionisierungsenergie

            36.841(12) eV[3] ≈ 3554.6 kJ/mol[4]

            4. Ionisierungsenergie

            57.38(5) eV[3] ≈ 5536 kJ/mol[4]

            5. Ionisierungsenergie

            79.8(7) eV[3] ≈ 7700 kJ/mol[4]

            Physikalisch [A 1]

            Aggregatzustand

            fest

            Kristallstruktur

            kubisch flächenzentriert

            Dichte

            8,92 g/cm³ (20 °C)[5]

            Mohshärte

            3,0

            Magnetismus

            diamagnetisch (Χm = −9,6 · 10−6)[6]

            Schmelzpunkt

            1357,77 K (1084,62 °C)

            Siedepunkt

            2868 K[7] (2595 °C)

            Molares Volumen

            7,11 · 10−6 m3·mol−1

            Verdampfungswärme

            305 kJ/mol[7]

            Schmelzwärme

            13,3[8] kJ·mol−1

            Schallgeschwindigkeit

            3570 m·s−1

            Spezifische Wärmekapazität

            385[1] J·kg−1·K−1

            Austrittsarbeit

            4,65 eV[9]

            Elektrische Leitfähigkeit

            58,1 · 106 A·V−1·m−1

            Wärmeleitfähigkeit

            400 W·m−1·K−1

            Mechanisch [A 1]

            E-Modul

            100…130 GPa[10][11]

            Poissonzahl

            0,34…0,35[12]

            Chemisch [A 1]

            Oxidationszustände

            1, 2

            Normalpotential

            0,340 V (Cu2+ + 2 e− → Cu)

            Elektronegativität

            1,9 (Pauling-Skala)

            Isotope

            Isotop

            NH

            t1/2

            ZA

            ZE (MeV)

            ZP

            61Cu

            {syn.}

            3,333 h

            ε

            2,237

            61Ni

            62Cu

            {syn.}

            9,74 min

            ε

            3,948

            62Ni

            63Cu

            69,17 %

            Stabil

            64Cu

            {syn.}

            12,7 h

            ε

            1,675

            64Ni

            β−

            0,579

            64Zn

            65Cu

            30,83 %

            Stabil

            66Cu

            {syn.}

            5,088 min

            β−

            2,642

            66Zn

            67Cu

            {syn.}

            61,83 h

            β−

            0,577

            67Zn

            Weitere Isotope siehe Liste der Isotope

            NMR-Eigenschaften

             

            Spin-
            Quanten-
            zahl I

            γ in
            rad·T−1·s−1

            Er (1H)

            fL bei
            B = 4,7 T
            in MHz

            63Cu

            3/2

            7,112 · 107

            0,065

            26,51

            65Cu

            3/2

            7,604 · 107

            0,0354

            28,40

            Sicherheitshinweise

            GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [13]

            Pulver

            Gefahr

            H- und P-Sätze

            H: 228​‐​410

            P: 210​‐​273 [13]

            MAK

            Schweiz: 0,1 mg·m−3 (gemessen als einatembarer Staub)[14]

            Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
            Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

            Kupfer (lateinisch Cuprum) ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Cu und der Ordnungszahl 29. Es ist ein Übergangsmetall, im Periodensystem steht es in der 4. Periode und der 1. Nebengruppe (nach neuer Zählung Gruppe 11) oder Kupfergruppe. Der lateinische Name cuprum ist abgeleitet von (aes) cyprium „Erz von der griechischen Insel Zypern“, auf der im Altertum Kupfer gewonnen wurde.

            Kupfer ist als relativ weiches Metall gut formbar und zäh. Als hervorragender Wärme- und Stromleiter findet es vielseitige Verwendung. Darüber hinaus zählt es auch zur Gruppe der Münzmetalle.

            Als schwach reaktives Schwermetall gehört Kupfer zu den Halbedelmetallen.

            Inhaltsverzeichnis

            1 Geschichte
            2 Kupfer als Mineral
            3 Vorkommen und Förderung

            3.1 Förderung und Reserven

            4 Gewinnung

            4.1 Rohkupfer
            4.2 Raffination

            5 Eigenschaften

            5.1 Physikalische Eigenschaften
            5.2 Chemische Eigenschaften
            5.3 Biologische Eigenschaften

            5.3.1 Bakterizide Eigenschaften
            5.3.2 Wirkung gegen Schnecken
            5.3.3 Biologischer Kupferbedarf
            5.3.4 Kupferüberschuss und Vergiftung
            5.3.5 Kupfer und Morbus Alzheimer

            6 Verwendung
            7 Legierungen
            8 Nachweis
            9 Verbindungen

            9.1 Oxide und Hydroxide
            9.2 Halogenide
            9.3 Weitere anorganische Verbindungen
            9.4 Organische Verbindungen

            10 Preisentwicklung
            11 Literatur
            12 Weblinks
            13 Anmerkungen
            14 Einzelnachweise

            Geschichte

            Kupferbergwerk (Herri met de Bles, Mitte 16. Jh.)
            Venus­symbol: Sym­bol der Al­chemie für Kupfer

            Kupfer, Gold, Silber und Zinn waren die ersten Metalle, welche die Menschheit in ihrer Entwicklung kennenlernte. Da Kupfer leicht zu verarbeiten ist, wurde es bereits von den ältesten bekannten Kulturen vor etwa 10.000 Jahren verwendet. Die Zeit seines weiträumigen Gebrauchs vom 5. Jahrtausend v. Chr. bis zum 3. Jahrtausend v. Chr. wird je nach Region auch Kupferzeit genannt. In Hujayrat al-Ghuzlan in Jordanien bestand schon um 4.000 v. Chr. eine Massenproduktionsstätte von Kupfer. In der Alchemie wurde Kupfer mit Venus und Weiblichkeit ♀ (Planetenmetalle) assoziiert und als Verbindung von Schwefel und Quecksilber[15] angesehen. Die ersten Spiegel wurden aus diesem Metall hergestellt. Während der späten ostmediterranen Bronzezeit wurde Kupfer vor allem auf Zypern gefördert und von dort in zumeist ca. 30 kg schweren Kupferbarren in Form von Rinderhäuten (sogenannte Ochsenhautbarren) exportiert. Fragmente zyprischer Ochsenhautbarren aus der Zeit zwischen dem 16. und dem 11. Jahrhundert v. Chr. finden sich in weiten Teilen des Mittelmeerraums, bis nach Sardinien, auf dem Balkan und sogar nördlich der Alpen (Depotfund von Oberwilflingen).[16] Größter vorindustrieller Kupferhersteller war das Römische Reich mit einer geschätzten Jahresproduktion von 15.000 t.[17]

            Später wurde Kupfer mit Zinn und Bleianteilen zu Bronze legiert. Diese härtere und technisch widerstandsfähigere Legierung wurde zum Namensgeber der Bronzezeit. Die Unterscheidung von Blei und Zinn wurde erst mit wachsenden Metallkenntnissen eingeführt, sodass der Begriff Bronze aus heutiger Sicht nur auf die hochkupferhaltigen Zinn-Kupferlegierungen richtig angewendet ist.

            Die goldgelbe Kupfer-Zink-Legierung „Messing“ war bereits im antiken Griechenland bekannt. Es wurde durch gemeinsames Verarbeiten der jeweiligen Erze erschmolzen, aber erst die Römer haben dieses Verfahren verstärkt verwendet. In Altkolumbien wurde die Gold-Kupfer-Legierung Tumbaga häufig verwendet.

            Kupfer als Mineral

            Natürliche Vorkommen an gediegen Kupfer, das heißt in seiner elementaren Form, waren bereits lange vor der Gründung der International Mineralogical Association (IMA) bekannt. Kupfer ist daher als sogenanntes grandfathered Mineral als eigenständige Mineralart anerkannt.[18]

            Gemäß der Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage) wird Kupfer unter der System-Nr. „1.AA.05“ (Elemente – Metalle und intermetallische Verbindungen – Kupfer-Cupalit-Familie – Kupfergruppe)[19] beziehungsweise in der veralteten 8. Auflage unter I/A.01 (Kupfer-Reihe) eingeordnet. Die vorwiegend im englischsprachigen Raum verwendete Systematik der Minerale nach Dana führt das Element-Mineral unter der System-Nr. 01.01.01.03 (Goldgruppe).[20]

            In der Natur bildet sich Kupfer meist in basaltischen Laven entweder in Form von „kupferroten“, metallisch glänzenden Nuggets (aus der Schmelze erstarrt) oder in verzweigten Strukturen, so genannten Dendriten. Gelegentlich sind auch kristalline Ausbildung anzutreffen. Kupfer tritt in Paragenese mit verschiedenen, meist sekundären Kupfermineralen wie Bornit, Chalkosin, Cornwallit, Cuprit, Azurit und Malachit sowie Tenorit auf, kann aber auch mit vielen anderen Mineralen wie Calcit, Klinoklas, Prehnit, Pumpellyit, Quarz und Silber vergesellschaftet sein.[21][22]

            Kupfer-Nugget

            Kupfer-Dendriten

            Würfelige Kupfer-Kristalle

            Pseudomorphose von Kupfer nach Aragonit

            Kupfererze kommen häufig vor. So wird Kupfer aus Chalkopyrit (Kupferkies, CuFeS2), Chalkosin (Kupferglanz, Cu2S), seltener auch aus Bornit (Buntkupferkies, Cu5FeS4), Atacamit (CuCl2·Cu(OH)2), Malachit (Cu2[(OH)2|CO3]) und anderen Erzen gewonnen. Im Jahre 2019 waren 636 Kupferminerale bekannt. Die Minerale mit der höchsten Kupferkonzentration in der Verbindung sind Cuprit (bis 88,8 %) und Algodonit (bis 83,6 %) sowie Paramelaconit, Tenorit und Chalkosin (bis 79,9 %).[23]

            Vorkommen und Förderung

            → Hauptartikel: Kupferbergbau

            Kupfer kommt in der Erde nach Angaben des Deutschen Kupferinstituts mit einem Gehalt von etwa 0,006 % vor und steht in Bezug auf die Häufigkeit der Elemente in der Erdkruste an der 23. Stelle.[24] Häufig tritt Kupfer gediegen, das heißt in elementarer Form auf. Weltweit sind aktuell (Stand 2017) über 3000 Fundorte für gediegen Kupfer bekannt, so unter anderem in Afghanistan, Argentinien, Australien, Belgien, Bolivien, Brasilien, Bulgarien, Chile, China, der Demokratischen Republik Kongo, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Indien, im Iran, in Irland, Italien, Japan, Kanada, Kasachstan, Marokko, Mexiko, der Mongolei, Namibia, Neuseeland, Norwegen, Österreich, Peru, den Philippinen, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Sambia, Schweden, der Schweiz, Simbabwe, der Slowakei, Spanien, Südafrika, Tschechien, der Türkei, der Ukraine, Ungarn, den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und dem Vereinigten Königreich (UK).[25]

            Auch in mehreren Gesteinsproben vom Mittelatlantischen Rücken sowie vom Mond, das die Sonde der Luna 24-Mission vom Mare Crisium mitbrachte, konnte gediegen Kupfer nachgewiesen werden.[25]

            Förderung und Reserven

            Siehe auch: Kupfer/Tabellen und Grafiken

            Der bedeutendste Kupferproduzent ist Chile, mit großem Abstand gefolgt von Peru und China. In Europa sind Polen, Portugal und Schweden nennenswert. Die wichtigsten Exportländer waren von 1967 bis 1988 in der CIPEC organisiert. Zur CIPEC gehörten unter anderem Chile, Peru und Papua-Neuguinea, auf dessen Insel Bougainville eine der weltgrößten Kupferminen 1988 zu einem Bürgerkrieg führte.

            Historisch bedeutsam waren die Kupfergruben auf der Keweenaw-Halbinsel im Oberen See (USA). Dort gab es das weltweit größte Vorkommen von gediegen Kupfer. Abbau fand dort schon in vorkolumbischer Zeit statt. In Deutschland wurde bis 1990 im Mansfelder Land Kupferschiefer abgebaut. In Cornwall (England) hat es vor allem im 18. und 19. Jahrhundert bedeutenden Kupferbergbau gegeben.[26]

            Mitgliedsstaaten der CIPEC

            Entwicklung der Kupferförderung (1900–2012)

            Kupfererzförderung in Tausend Tonnen (2018)[27]

            Rang

            Land

            Förderung

            Reserven

            1
            Chile
            5800

            170.000

            2
            Peru
            2400

            83.000

            3
            Volksrepublik China
            1600

            26.000

            4
            Vereinigte Staaten
            1200

            48.000

            5
            Demokratische Republik Kongo

            1200

            20.000

            6
            Australien

            950

            88.000

            7
            Sambia

            870

            19.000

            8
            Indonesien

            780

            51.000

            9
            Mexiko

            760

            50.000

            10
            Russland

            710

            61.000

            Gewinnung

            Kupfergewinnung nach dem Schwebeschmelzverfahren

            Rohkupfer

            Die wichtigsten Öfen für die Kupfergewinnung sind der Flammofen und seit 1980 der Schwebeschmelzofen.

            Zur Herstellung von Kupfer wird aus Kupferkies (CuFeS2) zunächst so genannter Kupferstein (Cu2S mit variierenden Gehalten an FeS und einem Cu-Gehalt von ca. 70 %) gewonnen. Dazu wird das Ausgangsmaterial unter Zusatz von Koks geröstet und die enthaltenen Eisenoxide durch kieselsäurehaltige Zuschlagstoffe verschlackt. Diese Eisensilikat-Schlacke schwimmt auf dem Kupferstein und kann so leicht abgegossen werden.

            Röstarbeit:

            6
             
            C
            u
            F
            e

            S

            2

            +
            10
             

            O

            2


            3
             
            C

            u

            2

            S
            +
            2
             
            F
            e
            S
            +
            2
             
            F

            e

            2

            O

            3

            +
            7
             
            S

            O

            2

            {displaystyle mathrm {6 CuFeS_{2}+10 O_{2}longrightarrow 3 Cu_{2}S+2 FeS+2 Fe_{2}O_{3}+7 SO_{2}} }

            Schmelzarbeit:

            F

            e

            2

            O

            3

            +
            C
            +
            S
            i

            O

            2


            F

            e

            2

            S
            i

            O

            4

            +
            C
            O

            {displaystyle mathrm {Fe_{2}O_{3}+C+SiO_{2}longrightarrow Fe_{2}SiO_{4}+CO} }

            Der so erhaltene Kupferstein wird zu Rohkupfer (auch Schwarzkupfer) weiterverarbeitet. Dazu wird er glutflüssig in einen Konverter gegossen und in diese Schmelze Luft eingeblasen. In einer ersten Stufe (Schlackenblasen) wird dabei das darin enthaltene Eisensulfid zu Eisenoxid geröstet und dieses durch zugeschlagenen Quarz zur Schlacke gebunden, die abgegossen werden kann. In einem zweiten Schritt (Garblasen) werden zwei Drittel des verbleibenden Cu2S zu Cu2O oxidiert. Das Oxid setzt sich dann mit dem restlichen Sulfid zum Rohkupfer um.

            Schlackenblasen:

            2
             
            C

            u

            2

            S
            +
            3
             

            O

            2


            2
             
            C

            u

            2

            O
            +
            2
             
            S

            O

            2

            {displaystyle mathrm {2 Cu_{2}S+3 O_{2}longrightarrow 2 Cu_{2}O+2 SO_{2}} }

            Garblasen:

            C

            u

            2

            S
            +
            2
             
            C

            u

            2

            O

            6
             
            C
            u
            +
            S

            O

            2

            {displaystyle mathrm {Cu_{2}S+2 Cu_{2}Olongrightarrow 6 Cu+SO_{2}} }

            Das Rohkupfer hat einen Kupferanteil von 98 %. In den restlichen 2 % sind neben unedlen Metallen wie Eisen und Zink auch Edelmetalle wie Silber und Gold enthalten.

            Raffination

            Die elektrolytische Raffination von Kupfer wird in einer schwefelsäurehaltigen Kupfer(II)-sulfat-Lösung mit einer Rohkupfer-Anode und einer Reinkupfer-Kathode durchgeführt. Bei der Elektrolyse werden nun alle im Vergleich zu Kupfer unedleren Metalle oxidiert und gehen als Kationen in Lösung, während die edleren Metalle als Anodenschlamm absinken.

            Reaktionsgleichung der elektrolytischen Raffination:

            Anode

            C
            u

            C

            u

            2
            +

            +
            2
             

            e

            {displaystyle mathrm {Culongrightarrow Cu^{2+}+2 e^{-}} }

            F
            e

            F

            e

            2
            +

            +
            2
             

            e

            {displaystyle mathrm {Felongrightarrow Fe^{2+}+2 e^{-}} }

            Z
            n

            Z

            n

            2
            +

            +
            2
             

            e

            {displaystyle mathrm {Znlongrightarrow Zn^{2+}+2 e^{-}} }

            Kathode

            C

            u

            2
            +

            +
            2
             

            e


            C
            u

            {displaystyle mathrm {Cu^{2+}+2 e^{-}longrightarrow Cu} }

            Während die Anode sich langsam unter Bildung der Kationen auflöst, scheidet sich an der Kathode durch Reduktion von Kupferionen ausschließlich Kupfer, das Elektrolytkupfer, mit einem Massenanteil von w(Cu) = 99,99 % ab.

            Der als Nebenprodukt entstehende Anodenschlamm wird später weiter verwertet und dient als Ausgangsmaterial für die Gewinnung der Edelmetalle.

            Die Gewinnung von Kupfer erfolgt in Affinerien. In Europa ist dafür die Aurubis AG (früher Norddeutsche Affinerie) mit Hauptsitz in Hamburg bekannt, früher war es auch die Duisburger Kupferhütte (heute DK Recycling und Roheisen).

            Kupfer kann auch als so genannter Zementkupfer durch Fällung aus Kupfersulfat-Lösung mit Eisen gewonnen werden. Der Vorgang der Fällung wird Zementation genannt. Das erhaltene Kupfer ist oft verunreinigt.[28] Die Fällung von Kupfer auf Eisen aus natürlich vorkommenden Metallsalz-Lösungen wurde in China bereits seit 1086 n. Chr. praktiziert.[29]

            Kupfer kann auch durch eine aluminothermische Reaktion dargestellt werden. Als Thermit dient hierbei ein Gemisch aus Kupfer(II)-oxid und Aluminiumgrieß. Durch den Einsatz eines Fließmittels (z. B. Calciumfluorid) kann die Ausbeute erhöht werden, weil sich die elementaren Metalle im Gegensatz zur entstehenden Schlacke nicht im Fließmittel lösen können. Die aluminothermische Gewinnung ist wegen des dafür nötigen Aluminiums nicht wirtschaftlich.

            Gerösteter Kupferkies, sogenannter Kupferstein

            Entkupferung von Erzlösung über Eisenplatten durch Bildung von „Zementkupfer“ (hellrosa)

            Verwendete Verfahren zur Kupfergewinnung (1930–1995)

            Eigenschaften

            Physikalische Eigenschaften

            Kubisch-flächenzentriertes Gitter des Kupfers
            Kupferscheibe durch Stranggießen hergestellt, geätzt, Durchmesser ca. 83 mm, Reinheit größer als 99,95 %

            Mit einer Dichte von 8920 kg/m³ gehört Kupfer zu den Schwermetallen, das kubisch-flächenzentriert kristallisiert und damit eine kubisch dichteste Kugelpackung mit der Raumgruppe Fm3m (Raumgruppen-Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225 aufweist. Der Gitterparameter beträgt bei reinem Kupfer 0,3615 nm[30] (entspricht 3,615 ÃƒÂ…) bei 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[31]

            Kupfer ist ein sehr guter Wärmeleiter. Sein Schmelzpunkt liegt bei 1083,4 Ã‚°C. Ebenso ist Kupfer ein sehr guter elektrischer Leiter mit einer elektrischen Leitfähigkeit von 58 Ã‚· 106 S/m. Seine Leitfähigkeit ist nur wenig schlechter als Silber und deutlich besser als Gold. Da alle im Kupfer gelösten Beimengungen, besonders Verunreinigungen wie Phosphor und Eisen[32] die Leitfähigkeit stark herabsetzen, werden für Leiterwerkstoffe oft höchste Reinheitsgrade angestrebt.

            Die Mohshärte von Kupfer beträgt 2,5 bis 3, was einer Vickershärte (VHN) von 77–99 bei einer Prüfkraft von 100 g entspricht. Durch Kaltumformung wird die Festigkeit von 150 bis 200 MPa (Gusszustand) auf Werte um 450 MPa erhöht. Die Bruchdehnung liegt dabei bei 4,5 % mit Härtewerten um 100 HB. Verformtes und anschließend weichgeglühtes Kupfer mit einer Festigkeit von 200 bis 240 MPa hat eine Bruchdehnung größer 38 % und Härtewerte um die 50 HB.

            Die Weichheit von Kupfer erklärt zum Teil die hohe elektrische Leitfähigkeit und die hohe Wärmeleitfähigkeit, die unter den reinen Metallen bei Raumtemperatur die zweithöchste nach Silber ist. Dies liegt daran, dass der spezifische Widerstand für den Elektronentransport in Metallen bei Raumtemperatur in erster Linie auf der Streuung von Elektronen bei thermischen Schwingungen des Gitters beruht, die in einem weichen Metall relativ schwach sind.[33]

            Schmieden ist bei Temperaturen von 700 bis 800 Ã‚°C sehr gut möglich. Kaltverformungen sind gut ohne Zwischenglühen durchführbar.

            Als blankes Metall hat Kupfer eine hellrote Farbe, die Strichfarbe ist rosarot. Die rote Farbe rührt daher, dass es bei normaler Temperatur das komplementäre grüne und blaue Licht etwas mehr absorbiert. An der Luft läuft es an und wird zunächst rotbraun. Bei weiterer Verwitterung und Korrosion geht sehr langsam (oft über Jahrhunderte) die glatte Oberfläche verloren und die Farbe verändert sich durch die Bildung einer Patina von rotbraun zu blaugrün.

            Kupfer ist eines der wenigen metallischen Elemente mit einer anderen natürlichen Farbe als Grau oder Silber.[34] Reines Kupfer ist orangerot und verfärbt sich an der Luft rötlich. Die charakteristische Farbe von Kupfer ergibt sich aus den elektronischen Übergängen zwischen der gefüllten 3d- und der halb leeren 4s-Atomhülle – der Energieunterschied zwischen diesen Hüllen entspricht orangefarbenem Licht.

            Wie bei anderen Metallen tritt galvanische Korrosion auf, wenn Kupfer mit einem anderen Metall in Kontakt gebracht wird.[35]

            Chemische Eigenschaften

            Oxidationszustände von Kupfer

            +1

            CuCl, Cu2O, CuH, Cu2C2

            +2

            CuCl2, CuO, CuSO4, Kupfer(II)-acetat

            +3

            KCuO2, K3CuF6

            +4

            Cs2CuF6

            Kupfer tritt in den Oxidationsstufen 0, +1, +2, +3 und +4 auf, am häufigsten sind +1 und +2, wobei +2 die stabilste Oxidationsstufe in wässrigen Lösungen ist; Stufe +4 ist extrem selten (beispielsweise in Cs2CuF6). Kupfer(II)-Salze (z. B. Kupfersulfat) sind meist von blauer oder grüner Farbe. Kupfer hat chemisch teils ähnliche Eigenschaften wie die in der gleichen Gruppe stehenden Elemente Silber und Gold. So scheidet sich an einem Eisennagel, der in eine Lösung aus Kupfersulfat getaucht wird, eine Schicht aus metallischem Kupfer ab, wofür Eisen als Eisensulfat in Lösung geht, weil Eisen unedler als Kupfer ist (siehe dazu auch Spannungsreihe). Kupfer wird von Salzsäure normalerweise nicht angegriffen,[36] bei Anwesenheit von Sauerstoff jedoch stark angegriffen, von heißer Schwefelsäure wird es aufgelöst.[37] Es löst sich auch in Salpetersäure[38] und Königswasser auf.[39] Eine Mischung aus Salzsäure oder Schwefelsäure mit Wasserstoffperoxid löst Kupfer sehr schnell auf. Das Metall wird auch von organischen Säuren angegriffen. Gegen Laugen verhält es sich stabil. Bei Rotglut reagiert es mit Sauerstoff und bildet eine dicke Schicht aus Kupferoxid. Kupfer wird von Fluor und seinen Verbindungen passiviert. Abhängig von der Korngröße ist Kupferpulver entzündbar oder brennbar. Das Metall in kompakter Form ist nicht brennbar und wird nach Ausbildung einer dünnen Oxidschicht von Luft und Wasser nicht weiter angegriffen, ist also gegen saubere Luft und Wasser beständig.[13]

            In flüssigem Kupfer lösen sich Sauerstoff und Wasserstoff, die sich bei der Erstarrung der Schmelze zu Wasserdampf umsetzen können und damit die Ursache für Gasporosität im Gussstück bilden.

            In sauerstoffhaltigen Kupfersorten können beim Kontakt mit wasserstoffhaltigen Gasen Risse und Hohlräume entstehen, was zu der sogenannten Wasserstoffversprödung bei Kupfer führt.

            Biologische Eigenschaften

            Im Vergleich zu vielen anderen Schwermetallen ist Kupfer für höhere Organismen nur relativ schwach giftig. So kann ein Mensch täglich 0,04 Gramm Kupfer zu sich nehmen, ohne Schaden an seiner Gesundheit zu erleiden.[40] In freier, nicht an Proteine gebundener Form wirkt Kupfer antibakteriell; man spricht hier, wie beim Silber, vom oligodynamischen Effekt, weshalb z. B. auch Blumenwasser, das in Kupfergefäßen aufbewahrt wird oder in das eine Kupfermünze gelegt wird, nicht so schnell faulig wird.

            Bakterizide Eigenschaften

            Kupfer ist für viele Mikroorganismen bereits in geringen Konzentrationen toxisch. Daher (aber auch weil leicht verlegbar) sind Wasserendleitungen oft kupferhaltig. Aufgrund der bakteriziden Eigenschaft von Kupfer wird in Großversuchen getestet, ob es wirtschaftlich sinnvoll ist, Krankenhauszimmer mit kupferbeschichteten Türklinken auszustatten. So belegt eine Klinische Studie von 2008/2009, dass in der Asklepios Klinik Wandsbek, Hamburg, nach dem Austausch von 50 Türgriffen/-platten und Lichtschaltern die MRSA-Keime auf 63 % reduziert wurden.[41][42] Eine Studie aus Chile stellte bei einer Luftfeuchte von 7,2 bis 19,7 % eine Reduktion der Keimzahlen auf Gegenständen aus Kupferlegierungen um bis zu 92 % fest. Eine Multicenterstudie von 2010/2011 aus den USA belegt, dass die Infektionsrate in „Kupferzimmern“ um annähernd 60 % sinkt, auf den Kupfergegenständen selbst um über 80 %. 2013 rüstete die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum Niederberg, Nordrhein-Westfalen, auf Kupferlegierungen um.[43]

            Die toxische Wirkung entsteht dadurch, dass Kupferionen sich an Thiolgruppen von Proteinen binden und Lipide der Zellmembran peroxidieren, was zur Bildung von freien Radikalen führt, welche die DNA und Zellmembranen schädigen. Beim Menschen führt das beispielsweise im Fall von Morbus Wilson (Kupferspeicherkrankheit) zu Schädigungen der Organe mit einem hohen Kupferüberschuss.[44]

            Kupferlegierungen mit einem Kupferanteil von mindestens 60 % zeigen auch eine toxische Wirkung gegenüber Noroviren.[45]

            Wirkung gegen Schnecken

            Durch den Schneckenschleim wird das Kupfer im Kupferdraht oder Kupferfolie oxidiert, die als Barriere zu gefährdeten Pflanzen dient. Dadurch entsteht eine reizende Substanz, die die Schnecke daran hindert, weiter zu kriechen.[46][47]

            Biologischer Kupferbedarf

            Bei den meisten Mehrzellern ist Kupfer Bestandteil vieler Enzyme (Metalloenzyme) und daher ein lebensnotwendiges Spurenelement. Kupfer ist Bestandteil des blauen Hämocyanin, das bei Weichtieren und Gliederfüßern als Blutfarbstoff dem Sauerstofftransport dient.

            Der tägliche Bedarf eines erwachsenen Menschen beträgt 1,0–1,5 Milligramm.[48] Im menschlichen Körper wird Kupfer hauptsächlich in der Leber gespeichert.

            Kupfer ist vor allem in Schokolade, Leber, Getreide, Gemüse und Nüssen enthalten. Kupfermangel tritt beim Menschen selten auf. Hauptsächlich ist ein Mangel möglich bei langanhaltenden Durchfällen, frühreifen Kindern, nach einer langanhaltenden Unterernährung oder einer Malabsorption durch Krankheiten wie z. B. Sprue, Morbus Crohn oder Mukoviszidose. Die Einnahme hoher Dosen von Zink, Eisen oder Molybdat kann ebenfalls zu verringerten Kupfermengen im Körper führen.[49] Das Menkes-Syndrom ist eine seltene angeborene Kupferstoffwechselstörung.[50][51]

            Siehe auch: Kupfermangel

            Kupferüberschuss und Vergiftung

            Kupferablagerung in der Hornhaut des Auges (Kayser-Fleischer-Kornealring), ein Symptom bei der Erbkrankheit Morbus Wilson

            Überschüssiges Kupfer wird mit der Gallenflüssigkeit zur Ausscheidung in das Verdauungssystem abgegeben.[49]

            Kupfersulfat (Kupfervitriol) ist ein starkes Brechmittel und wurde deshalb zur Behandlung vieler Vergiftungen eingesetzt, beispielsweise durch weißen Phosphor, was in diesem speziellen Fall auch noch den Vorteil hat, dass gleichzeitig der Phosphor als schwerlösliches Kupferphosphid gebunden wird.

            Bei der seltenen Erbkrankheit Morbus Wilson ist die Kupferausscheidung beeinträchtigt und es kommt zu vermehrter Kupferanlagerung, zuerst in der Leber, dann, wenn diese das Kupfer in den Blutkreislauf ausscheidet, auch in anderen Organen. Eine weitere ebenso seltene Erkrankung des Kupferstoffwechsels ist das Menkes-Syndrom. Dabei kann das Kupfer von den Zellen zwar aufgenommen, dann aber nicht mehr geordnet weitertransportiert werden, so dass einige Organe einen erhöhten, andere wiederum einen erniedrigten Kupfergehalt aufweisen.

            Kupfer und Morbus Alzheimer

            Immer wieder wurde der Zusammenhang zwischen Kupfer und der Entstehung der Alzheimer-Krankheit diskutiert. Bereits 2003 vermuteten Forscher, dass Kupfer die Produktion von Amyloid A bremst und ein Mangel an Kupfer die Alzheimerdemenz fördert.[52] Eine darauf folgende Pilotstudie mit 70 Alzheimer-Patienten konnte jedoch keine protektive Wirkung von einer erhöhten Kupfer-Einnahme zeigen, auch wenn es zu einer Stabilisierung im Abfall von Abeta42 im Liquor kam, einem Krankheitsmarker der Alzheimer-Erkrankung.[53]

            Andere Studien zeigten, dass Kupfer für das Gehirn schädlich sein könnte. So zeigte eine Studie mit dem Ionophor PBT2 als Wirkstoff gegen Alzheimer gute Ergebnisse in einer Phase-II-Studie. Der Wirkstoff bindet nicht nur Zink, sondern auch Kupfer und verringert somit die Konzentration von Kupfer im Gehirn.[54]

            Eine neue Studie zeigt, dass Kupfer sich bei langfristiger hoher Zufuhr in den Hirnkapillaren ablagert und dort die Blut-Hirn-Schranke schädigen kann. Dadurch wird der Abtransport von Beta-Amyloid behindert, die Akkumulation des Stoffes verursacht dann den Morbus Alzheimer.[55]

            Verwendung

            Elektrische Leitung (Litze)
            Der „Brüningtaler“ Ã¢Â€Â“ Kupfer- bzw. Bronze-Kursmünze zu 4 Reichspfennig von 1932
            Kupferdach für das Residenzschloss Dresden

            Kupfer wird rein oder als Legierung in der Elektroinstallation, für Rohrleitungen (Heizung, Wasser, Gase), für Präzisionsteile, Münzen, Essbesteck, Kunstgegenstände, Musikinstrumente und vieles mehr verwendet.

            Wird es in Kontakt mit anderen Metallen eingesetzt, führt es bei diesen bei Feuchtigkeitseinfluss zu Kontaktkorrosion.

            Nach Silber besitzt Kupfer noch vor Gold die zweithöchste elektrische Leitfähigkeit aller Stoffe und wird daher u. a. eingesetzt für:

            elektrische Leitungen, Schaltdrähte und Stromkabel geringen Querschnitts, Oberleitungen
            Leiterbahnen auf Leiterplatten und teilweise in integrierten Schaltkreisen
            Elektrische Maschinen: Drahtwicklungen in Transformatoren, Drosseln/Spulen und Elektromotoren
            Bauteile: Anodenkörper von Magnetrons, Klemmen, Bauteilanschlussbeine, Kontaktträger, Presshülsen

            Aluminium ist zwar billiger und auf die Masse pro Länge bezogen ein besserer elektrischer Leiter als Kupfer. Es ist aber voluminöser. U. a. deshalb und auch weil Kupfer besser kontaktiert werden kann und es eine höhere Biegewechselbeständigkeit hat, wird es als Stromleiter gegenüber Aluminium meist bevorzugt, außer wenn es auf das Gewicht oder den Preis ankommt.

            Drähte und Litzen aus sogenanntem Oxygen Free Copper (OFC, englisch für Sauerstoff-freies Kupfer mit einer Reinheit von > 99,99 %) haben ein sehr feinkörniges Kristallgefüge und eine besonders hohe Ermüdungsbruchfestigkeit. Sie werden für mechanisch hochbeanspruchte Kabel und Leitungen eingesetzt.

            Für Oberleitungen werden Legierungen von Kupfer und Magnesium verwendet.[56] Dabei muss ein Kompromiss zwischen steigender Zugfestigkeit und sinkender Leitfähigkeit gefunden werden.

            Kupfer besitzt ein hohes Reflexionsvermögen im Infrarotbereich und wird daher als Spiegel für Kohlendioxidlaser-Strahlen und zur Glasbeschichtung (Isolierglas) eingesetzt.

            Wegen seiner hohen Wärmeleitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit eignet es sich gut als Material für Wärmetauscher, Kühlkörper und Montageplatten von Leistungshalbleitern. In der Gastronomie wird es oft als Kochgeschirr eingesetzt.

            Im Kunsthandwerk wird Kupferblech getrieben, das heißt durch Hämmern verformt, was aufgrund seiner Weichheit leicht möglich ist. In der bildenden Kunst wird Kupfer bis heute zur Fertigung von Druckplatten für Kupferstiche und Radierungen verwendet.

            Auch Dächer werden mit Kupferblech gedeckt, worauf sich dann eine beständige grünliche Patina bildet, die aus verschiedenen basischen Kupferhydroxiden bzw. Kupfercarbonaten besteht. Diese oft fälschlich auch als „Grünspan“ (siehe Kupferacetat) bezeichnete Patina schützt das darunterliegende Metall gut vor weiterer Korrosion, sodass Kupferdächer eine Lebensdauer von mehreren Jahrhunderten haben können. Kupfernägel finden beim traditionellen Schieferdach Verwendung.

            Legierungen

            Kupfer ist auch Bestandteil vieler Legierungen wie z. B. Messing (mit Zink), Bronze (mit Zinn) und Neusilber (mit Zink und Nickel). Diese Kupferlegierungen werden wegen ihrer guten Eigenschaften, wie Farbe, Korrosionsbeständigkeit und Verarbeitbarkeit gerne vielfältig eingesetzt. Man unterscheidet Knetlegierungen (Messing und Neusilber) und Gusswerkstoffe (Rotguss, Bronzen): Knetlegierungen werden durch plastisches Umformen (Warmumformen: Walzen, Schmieden usw. oder Kaltumformen: Drahtziehen, Hämmern, Kaltwalzen, Tiefziehen usw.) in die gewünschte Form gebracht, während Gusswerkstoffe meist nur schwer oder gar nicht plastisch formbar sind.

            Je nach Nickelzusatz verschwindet die kupfereigene Farbe und es entstehen gelbliche bis weiße korrosionsfeste Legierungen (Kupfernickel).

            Viele Münzwerkstoffe sind auf Kupferbasis hergestellt, so ist das „Nordisches Gold“ genannte Metall der goldfarbigen Teile der Euromünzen eine Kupfer-Zink-Aluminium-Zinn-Legierung. Die Münzmetalle der bis 2001 gültigen 1-DM-Geldstücke sowie die hellen Anteile der Euromünzen bestehen aus Kupfernickel-Legierungen.

            Kupferverbindungen kommen in Farbpigmenten, als Toner, in medizinischen Präparaten und galvanischen Oberflächenbeschichtungen zum Einsatz.

            Siehe auch: Kupferrecycling

            Nachweis

            Flammenfärbung von Kupfer

            Kupfer färbt die Boraxperle in der oxidierenden Flammenzone blau bis blau-grün, in der reduzierenden Flammenzone ist keine Färbung bemerkbar bzw. wird die Perle rot bis rotbraun gefärbt. Im klassischen Kationentrenngang wird Kupfer in der Schwefelwasserstoff-Gruppe gefällt und dort in der Kupfergruppe als blauer Komplex nachgewiesen. Letztere Färbung beruht darauf, dass Lösungen von Kupfer(II)-Ionen mit Ammoniak einen tiefblauen Kupfertetramminkomplex, [Cu(NH3)4]2+, bilden (siehe auch Komplexbildungsreaktion).

            Eine Kaliumhexacyanoferrat(II)-Lösung fällt Kupfer(II)-Ionen als Kupfer(II)-hexacyanoferrat(II), Cu2[Fe(CN)6]. Diese Nachweisreaktion ist sehr empfindlich, d. h., sie zeigt auch geringe Kupfermengen an.

            Kupfersalze färben die Flamme (Bunsenbrennerflamme) grün bis blau (Flammenfärbung, Spektralanalyse).

            Die quantitative Bestimmung kann durch Elektrogravimetrie an einer Platinnetzkathode aus einer schwefelsauren Kupfer(II)-haltigen Lösung erfolgen. Maßanalytisch kann Kupfer durch Iodometrie oder Komplexometrie (Titration mit Titriplex/Komplexon III mit Indikator Murexid) bestimmt werden. Im Spurenbereich steht die Differenzpulspolarographie zur Verfügung (Halbstufenpotential −0,62 V gegen SCE in 1 M Thiocyanat-Lösung). Ultraspuren an Kupfer bestimmt man mittels Inversvoltammetrie,[57] Graphitrohr-AAS oder ICP-MS.

            Kupfer(II)-Ionen bilden mit Cuprizon (Oxalsäurebiscyclohexylidenhydrazid) in schwach alkalischer Lösung einen blauen Komplex.

            Verbindungen

            Oxide und Hydroxide

            Kupfer(I)-oxid

            Kupfer(I)-oxid ist rötlich und besitzt eine kubische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pn3m (Raumgruppen-Nr. 224)Vorlage:Raumgruppe/224.[58] Es wird als Pigment in Glas, Keramik, Email, Porzellanlasur sowie als optisches Glaspoliermittel, Insektizid, Katalysator für die Ammoniakherstellung, Lösungsmittel für Chromeisenerze, in galvanischen Elektroden, in der Pyrotechnik, Wolkenbildung, Korrosionsinhibitoren, Galvanisierverfahren, Elektronik, Textilien, als Flammschutzmittel, Kraftstoffadditiv, Katalysator zur Schadstoffbekämpfung, zum Drucken und Fotokopieren und als Holzschutzmittel verwendet.

            Kupfer(II)-oxid ist ein schwarzer, amorpher oder kristalliner Feststoff und bildet eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15.[58] Es wird in der Keramikindustrie verwendet, um Gläser, Glasuren und Emails blau, grün oder rot zu färben. Es wird gelegentlich zur Einarbeitung in Mineralstoffzusätze zur Absicherung gegen Kupfermangel in der Tierernährung eingesetzt. Zu seinen weiteren Anwendungen gehört die Aufbereitung von Lösungen für die Zellstoffindustrie.

            Kupfer(II)-hydroxid ist blau und wird zur Herstellung von Zellstoff, Batterieelektroden und anderen Kupfersalzen verwendet. Es wird als Beizmittel beim Färben, als Pigment- und Futtermittelzusatz, bei der Behandlung der Lagerfäule bei Preiselbeeren und als Fungizid gegen bakterielle Schwachstellen bei Salat, Pfirsichen, Preiselbeeren und Walnüssen verwendet.[59]

            Halogenide

            Kupfer(II)-chlorid ist ein braunes, stark hygroskopisches Pulver. Es wird als Katalysator für organische und anorganische Reaktionen, Beizmittel zum Färben und Bedrucken von Textilien, Pigment für Glas und Keramik, Holzschutzmittel, Desinfektionsmittel, Insektizid, Fungizid und Herbizid sowie als Katalysator bei der Herstellung von Chlor aus Chlorwasserstoff verwendet. Kupfer(II)-chlorid-Dihydrat (CuCl2 · 2 H2O) ist ein blaugrüner Feststoff.

            Kupfer(I)-chlorid ist weiß und besitzt eine Kristallstruktur vom Zinkblende-Typ mit der Raumgruppe F43m (Raumgruppen-Nr. 216)Vorlage:Raumgruppe/216.[60] Es wird als Katalysator für viele organische Reaktionen verwendet. Ammoniaklösungen von Kupfer(I)-chlorid werden zur Reinigung von Gasen von Kohlenstoffmonoxid eingesetzt.[59]

            Weitere anorganische Verbindungen

            Synthetisch hergestellte Kupfersulfat-Pentahydrat-Kristalle

            Kupfersulfat kommt in der Natur als Chalkanthit (Kupfersulfat-Pentahydrat, Cu[SO4] · 5H2O) und als Boothit (Kupfersulfat-Heptahydrat, Cu[SO4] · 7H2O) vor. Es dient zum Konservieren von Häuten, zum Gerben von Leder, zur Herstellung von Kupfersalzen, zum Konservieren von Zellstoffholz und gemahlenem Zellstoff, zur Bekämpfung des Algenwachstums in stehenden Gewässern. Außerdem wird es in Galvaniklösungen, Wasch- und Metallmarkierungsfarben, Erdölraffinerien, in der Pyrotechnik und für viele andere industrielle Anwendungen eingesetzt.[59]

            Organische Verbindungen

            Kupfer(II)-acetat (Grünspan) als Pulver

            Kupfer(II)-acetat (Grünspan) bildet dunkelgrüne Kristalle. Es wird als Fungizid, Katalysator für organische Reaktionen, Pigment für Keramiken, Insektizid, Schimmelschutzmittel, Konservierungsmittel für Cellulosematerialien, Stabilisator für Polyurethane und Nylons, Korrosionsschutzmittel und Kraftstoffadditiv verwendet.[59]

            Preisentwicklung

            Der Kupferpreis im Vergleich zum Aluminiumpreis Kupfer Aluminium

            Kupfer ist ein relativ teures Metall. Sein Preis entsteht maßgeblich an den großen Rohstoffbörsen und Warenterminbörsen der Welt. Führend im Kupferhandel ist die London Metal Exchange (LME).[61]

            Der Weltmarktpreis für Kupfer unterliegt starken Schwankungen: Eine der größten Schwankungen erfuhr er im Jahr 2008, als der Preis für Kupfer am 2. Juli an der LME noch zum zwischenzeitlichen Höchststand von 8.940 USD/t[62] gehandelt wurde und bis zum 23. Dezember 2008 auf seinen 10-Jahres-Tiefststand von 2.825 USD[62] fiel. Danach erholte sich der Kupferpreis in weniger als 4 Monaten bis zum 15. April 2009 wieder bis auf 4.860 USD/t.[62] Seinen 10-Jahres-Höchststand hatte der Kupferpreis am 14. Februar 2011 mit 10.180 USD/t.[63]

            Von März 2012 bis März 2013 stieg der Kupferpreis in der Spitze am 2. April 2012 bis auf 8.619,75 USD und am 2. August 2012 bis auf 7.288,25 USD.[64] Eine ähnliche Spannweite zeigte sich auch von Oktober 2012 bis März 2013 zwischen 8.350 USD/t und 7.577 USD/t.[65]

            Im August 2014 lag der Weltmarktpreis für Kupfer bei etwa 7.000 USD/t.[66] Dies waren nach damaligem Wechselkurs 5.840 EUR/t.[67]

            Der hohe Kupferpreis bedingt auch einen Anstieg der Diebstähle von kupferhaltigen Gegenständen. Besonders betroffen sind hier Erdungskabel von Eisenbahnen. Beispielsweise entstanden der Deutschen Bahn AG im Jahr 2015 rund 14 Mio. Euro Schaden.[68]

            Einer der größten Finanzskandale der neueren Geschichte ist die Sumitomo-Affäre. Sie beruhte auf dem Handel mit Kupfer. In Folge der Aufdeckung sank 1996 der Kupferpreis innerhalb eines Tages um 27 %.

            Literatur

            Harry H. Binder: Lexikon der chemischen Elemente – das Periodensystem in Fakten, Zahlen und Daten. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-7776-0736-3.
            J. W. Howard: The story of copper. In: Journal of Chemical Education. Band 6, Nr. 3, 1929, S. 413–431, doi:10.1021/ed006p413 (PDF). 

            Weblinks

            Commons: Kupfer Ã¢Â€Â“ Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
            Wiktionary: Kupfer Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
            Wikibooks: Praktikum Anorganische Chemie/ Kupfer Ã¢Â€Â“ Lern- und Lehrmaterialien
            Mineralienatlas:Kupfer (Daten), Mineralienatlas:Mineralienportrait/Kupfer (Geschichte, Verhüttung etc.)
            deutschlandfunk.de, Das Feature, 18. Juli 2017, Michael Faulmüller: Kupfer – Element der Zwietracht: Eine Geschichte vom ewigen Kampf
            kupfer-institut.de (Deutsches Kupferinstitut DKI)
            London Metal Exchange, lme.com: Kupferpreis

            Anmerkungen

            ↑ Die Werte für die Eigenschaften (Infobox) sind, wenn nicht anders angegeben, aus www.webelements.com (Kupfer) entnommen.

            Einzelnachweise

            ↑ a b Harry H. Binder: Lexikon der chemischen Elemente. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-7776-0736-3.

            ↑ CIAAW, Standard Atomic Weights Revised 2013.

            ↑ a b c d e Eintrag zu copper in Kramida, A., Ralchenko, Yu., Reader, J. und NIST ASD Team (2019): NIST Atomic Spectra Database (ver. 5.7.1). Hrsg.: NIST, Gaithersburg, MD. doi:10.18434/T4W30F (https://physics.nist.gov/asd).  Abgerufen am 11. Juni 2020.

            ↑ a b c d e Eintrag zu copper bei WebElements, https://www.webelements.com, abgerufen am 11. Juni 2020.

            ↑ N. N. Greenwood, A. Earnshaw: Chemie der Elemente. 1. Auflage. VCH, Weinheim 1988, ISBN 3-527-26169-9, S. 1509.

            ↑ Robert C. Weast (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. CRC (Chemical Rubber Publishing Company), Boca Raton 1990, ISBN 0-8493-0470-9, S. E-129 bis E-145. Werte dort sind auf g/mol bezogen und in cgs-Einheiten angegeben. Der hier angegebene Wert ist der daraus berechnete maßeinheitslose SI-Wert.

            ↑ a b Yiming Zhang, Julian R. G. Evans, Shoufeng Yang: Corrected Values for Boiling Points and Enthalpies of Vaporization of Elements in Handbooks. In: Journal of Chemical & Engineering Data. 56, 2011, S. 328–337, doi:10.1021/je1011086.

            ↑ A. Lossin: Copper. In: Ullmann’s Encyclopedia of Industrial Chemistry. Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2005, doi:10.1002/14356007.a07_471.

            ↑ Ludwig Bergmann, Clemens Schaefer, Rainer Kassing: Lehrbuch der Experimentalphysik. Band 6: Festkörper. 2. Auflage. Walter de Gruyter, 2005, ISBN 3-11-017485-5, S. 361.

            ↑ Buildingmaterials.de: Kupfer (Memento vom 15. November 2009 im Internet Archive)

            ↑ Baustoffsammlung der Fakultät für Architektur der TU München: Metalle – Kupfer.

            ↑ Glyconet@1@2Vorlage:Toter Link/www.glyconet.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .

            ↑ a b c Eintrag zu Kupfer in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25. April 2017 (JavaScript erforderlich)

            ↑ Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach Kupfer und seine anorganischen Verbindungen), abgerufen am 4. März 2020.

            ↑ Wilhelm Hassenstein: Das Feuerwerksbuch von 1420. 600 Jahre deutsche Pulverwaffen und Büchsenmeisterei. Neudruck des Erstdrucks von 1529 mit Übertragung ins Hochdeutsche und Erläuterungen, München 1941, S. 104.

            ↑ Zu den Ochsenhautbarren, deren Verbreitung und den bronzezeitlichen Kupferhandel siehe: Serena Sabatini: Revisiting Late Bronze Age oxhide ingots. Meanings, questions and perspectives. In: Ole Christian Aslaksen (Hrsg.): Local and global perspectives on mobility in the Eastern Mediterranaean (= Papers and Monographs from the Norwegian Institute at Athens, Band 5). The Norwegian Institute at Athens, Athen 2016, ISBN 978-960-85145-5-3, S. 15–62.

            ↑ Sungmin Hong, Jean-Pierre Candelone, Clair C. Patterson, Claude F. Boutron: History of Ancient Copper Smelting Pollution During Roman and Medieval Times Recorded in Greenland Ice. In: Science. Band 272, Nr. 5259, 1996, S. 246–249 (247, Abb. 1 & 2; 248, Tab. 1)

            ↑ IMA/CNMNC List of Mineral Names; July 2019 (PDF 1,67 MB; Kupfer (Copper) siehe S. 44)

            ↑ IMA/CNMNC List of Mineral Names – Copper (englisch, PDF 1,8 MB, S. 64)

            ↑ Webmineral – Minerals Arranged by the New Dana Classification. 01.01.01 Gold group

            ↑ Copper. In: John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols (Hrsg.): Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America. 2001 (handbookofmineralogy.org [PDF; 58 kB; abgerufen am 22. Januar 2018]). 

            ↑ Mineralienatlas:Kupfer

            ↑ Webmineral – Mineral Species sorted by the element Cu (Copper) (englisch).

            ↑ Deutsches Kupferinstitut – Verfügbarkeit von Kupfer

            ↑ a b Fundortliste für gediegen Kupfer beim Mineralienatlas und bei Mindat

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            ↑ Diese Zahl wurde mit der Vorlage:Wechselkurs ermittelt.

            ↑ Buntmetalldiebstahl bei der Deutschen Bahn. (Nicht mehr online verfügbar.) Pressestelle der Deutschen Bahn, archiviert vom Original am 23. Dezember 2016; abgerufen am 22. Dezember 2016. 

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            Periodensystem der Elemente

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            He

            Li

            Be

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            Mc

            Lv

            Ts

            Og

            Alkalimetalle

            Erdalkalimetalle

            Lanthanoide

            Actinoide

            Übergangsmetalle

            Metalle

            Halbmetalle

            Nichtmetalle

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            Edelgase

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              Große Telefonanlage für etwa 1200 Teilnehmer (Typ Hicom 300 von Siemens)
              Kleine digitalisierte Telefonanlage für etwa 40 Teilnehmer (Typ 4200E von Alcatel-Lucent)
              Kleinst-Telefonanlage für 2 Teilnehmer (Typ Eumex 220PC der Deutschen Telekom)

              Eine Telefonanlage, Nebenstellenanlage (kurz NstAnl) oder Teilnehmervermittlungsanlage (TVA) ist eine Vermittlungseinrichtung, die mehrere Endgeräte wie zum Beispiel Telefon, Fax, Anrufbeantworter sowohl untereinander als auch mit einer oder mehreren Leitungen des öffentlichen Telefonnetzes verbindet. An Telefonanlagen angeschlossene Endgeräte werden auch als Nebenstellen bezeichnet. Telefonanlagen gestatten interne Verbindungen zwischen diesen Nebenstellen und externe Verbindungen zu anderen Teilnehmern (Amtsgespräche bzw. Amtsverbindungen).

              Inhaltsverzeichnis

              1 Geschichte
              2 Funktionen
              3 Technik
              4 Technologietrends
              5 Unterschied zwischen den USA und Europa
              6 Diverses

              6.1 Alternative Bezeichnungen
              6.2 Alternative, nicht-hardwarebasierte Umsetzungen

              7 Siehe auch
              8 Einzelnachweise
              9 Weblinks

              Geschichte

              Bei den frühen Telefonanlagen der 1930er Jahre wurden die internen und externen Verbindungen noch manuell mit sogenannten Stöpseln hergestellt. Dabei wurden die Verbindungen manuell durch Telefonisten hergestellt. Das Vermittlungspersonal saß vor Klappenschränken oder Glühlampenschränken.

              Lange Zeit und zum Teil über die Jahrtausendwende hinaus waren vor allem beim Betrieb großer Telefonanlagen in Betrieben, Behörden und öffentlichen Einrichtungen Telefonisten tätig, deren Aufgaben später vor allem an der Schnittstelle zwischen internen und externen Verbindungen lag. Sie nahmen an Abfrageplätzen externe Anrufe entgegen und vermittelten diese an die gewünschte Nebenstelle, stellten für halbamts- und nicht vollamtsberechtigte Nebenstellen – meistens bei gleichzeitiger Prüfung der Berechtigung des Teilnehmers – Amtsverbindungen her und fungierten in begrenztem Maße als Auskunftsplatz.

              Bis in die späten 1970er Jahre waren Telefonanlagen mechanisch in offener Gestellbauweise, danach auch in Metallschränken aufgebaut. Sie bestanden im Wesentlichen aus Drehwählern und Hebdrehwählern, welche verschiedene Aufgaben hatten (Anrufsucher, Gruppenwählern, Leitungswählern) sowie Teilnehmerschaltungen, Amtsübertragungen und einem Vermittlungsplatz. Eine besondere Art Telefonanlage waren die Reihenanlagen, die über keine selbsttätige Vermittlungseinrichtungen verfügten.

              Für relativ kurze Zeit wurden Koordinatenschalter-Systeme wie die MSN 70 verwendet, die sich jedoch lediglich in der DDR für kleine Anlagengrößen durchsetzten. In der BRD und anderen westlichen Ländern wurden Koppelfelder sehr schnell mit ESK-Relais gebaut, welche je nach System schon mehr oder weniger elektronisch angesteuert wurden.

              Diese wurden in den 1980er Jahren durch volldigitalisierte Anlagen abgelöst, deren grundsätzlicher Funktionsbestandteil ein Koppelfeld war und dessen Ein- und Ausgangsleitungen durch ein Steuerwerk geschaltet wurden. Die Familientelefonanlage war eine Telekommunikationslösung, die in den 1980er Jahren von der Deutschen Bundespost für Privathaushalte angeboten wurde.

              Ab dem Jahr 2000 kamen immer mehr voll IP-basierte Lösungen zum Einsatz, und damit die Abkehr von Leitungsvermittlung hin zu reiner Paketvermittlung der digitalisierten Sprachdaten.

              Moderne computerbasierende Telefonanlagen, die auch auf Basis von Asterisk arbeiten können, ersetzen in zunehmendem Maße die klassische ISDN-Telefonanlage in Unternehmen. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von diesen virtuellen Telefonanlagen, denn mit Hilfe von webbasierten Kommunikationslösungen lässt sich auch die Integration von Mobilgeräten oder Instant-Messaging in die Unternehmenskommunikation realisieren. Zudem sind virtuelle Telefonanlagen deutlich flexibler als stationäre Systeme und lassen sich aufgrund der ausgelagerten Serverkapazitäten um beliebig viele Mitarbeiter erweitern.[1]
              Während die großen Anbieter wie Deutsche Telekom und Vodafone das Geschäft mit den virtuellen Telefonanlagen erst spät für sich entdeckt haben, waren vor allem kleine Unternehmen wie Sipgate maßgeblich an der Marktentwicklung in Deutschland beteiligt.[2]

              Funktionen

              Abfrageplatz einer Telefonanlage
              Digitales System-Endgerät mit universell belegbaren Funktionstasten (Zweidraht-Anbindung) Siemens

              Die Vorteile einer Telefonanlage sind die kostenlosen internen Gespräche zwischen den angeschlossenen Endgeräten sowie die bessere Ausnutzung von kostenpflichtigen Amtsanschlüssen, da nicht jedes Endgerät eine eigene Teilnehmeranschlussleitung besitzen muss. Weitere Vorteile sind die zusätzlichen eigenen Leistungsmerkmale wie beispielsweise das Weiterverbinden von Telefongesprächen, Makeln, Rufumleitung oder die Röchelschaltung. Häufig gibt es einen so genannten Abfrageplatz, an dem ein zentraler Anruf angenommen und an die entsprechenden Personen weitervermittelt wird.

              Neben der automatischen Vermittlung enthält eine Telefonanlage für analoge Anschlüsse einen Rufstromgenerator, der die Rufspannung erzeugt, sowie Tongeneratoren, die die Signaltöne wie das Frei- oder auch das Besetztzeichen für den Anrufenden erzeugen. Die Rufspannung beträgt meist ca. 48 bis 60 Volt bei 50 Hertz (welche der Einfachheit halber mit einer separaten Transformatorwicklung direkt aus der Netzwechselspannung erzeugt wird).

              Eine Telefonanlage liefert oft Daten für die Verrechnung von Telefonaten. Dazu protokolliert sie in der Regel die Zeiten und Rufnummern abgehender und ankommender Telefonate. Meist kontrolliert sie auch, welche Gespräche von einzelnen Nebenstellen aus geführt werden dürfen und inwieweit Nebenstellen von außen erreichbar sind.

              Die Umschaltung zwischen Innenverbindungssatz (für interne Gespräche) und dem Amtssatz (für externe Gespräche, so genannte Amtsgespräche) geht mit der Belegung einer Amtsleitung einher, die auch als Amtsholung bezeichnet wird. Die Amtsholung erfolgt üblicherweise über eine oder mehrere Verkehrsausscheidungsziffern, die sogenannten Amtskennziffern. In Deutschland und auch in anderen Ländern ist das üblicherweise die „0“. Vereinzelt – vor allem bei kleineren Telefonanlagen – wurde die Amtsholung auch durch das Drücken der Erdtaste realisiert. Diese dienten, wie auch alle anderen Varianten von Rückfragetasten, auch dem Umschalten zwischen Innenverbindungssatz und Amtssatz bei Rückfragen und der internen Vermittlung von Gesprächen.

              Telefonanlagen gestatten in der Regel die Vergabe von verschiedenen Berechtigungen für das Führen von (meist kostenpflichtigen) Amtsgesprächen. Gängig sind die Kategorien:

              „nicht amtsberechtigt“: Nebenstelle darf keine Amtsgespräche führen oder entgegennehmen, auf sie können auch keine Amtsgespräche vermittelt werden, bei der Wahl der „0“ kommt gleich Besetzt
              „halbamtsberechtigt“: Nebenstelle darf selbsttätig keine Amtsgespräche führen, kann jedoch von extern angerufen werden bzw. auf sie können auch Amtsgespräche vermittelt werden (Amtsgespäche werden durch den Abfrageplatz fallweise freigegeben)
              „ortsberechtigt“: Nebenstelle darf eine „0“ als Amtskennziffer wählen, kann danach aber nur Ortsgespräche führen (die Wahl weiterer Verkehrsausscheidungsziffern wird unterbunden)
              „vollamtsberechtigt“: Keine Einschränkungen (häufig mit der Unterscheidung national und international)
              „querverbindungsberechtigt“: Nebenstelle darf keine regulären Amtsgespräche führen, kann aber Gespräche zu eigenen externen Netzpartnern wie z. B. externen Filialen führen.

              Bei modernen computerbasierenden Telefonanlagen können derlei Rechte noch deutlich mehr und differenzierter an die einzelnen Teilnehmeranschlüsse vergeben werden.

              Eine weitere Möglichkeit, eine Telefonanlage zu nutzen, ist die Apothekerschaltung.

              Technik

              Geöffnete Telefonanlage von Auerswald, ausgerüstet für 4 ISDN-Geräte und 16 analoge Geräte

              Der Anschluss einer Telefonanlage an das öffentliche Telefonnetz erfolgt über klassische analoge Telefonanschlüsse POTS und/oder über ISDN, auch Mobilfunkanbindungen über Gateways sind heute Standard.

              Für die Endgeräte besitzt eine Telefonanlage digitale und/oder analoge Anschlussmöglichkeiten, sogenannte Ports. Endgeräte können, je nach Telefonanlagentyp, kabelgebunden oder drahtlos (Mobile-Extension) – dann meist nach dem DECT-Standard Ã¢Â€Â“ angeschlossen werden.

              Bei digitalen Endgeräten (ISDN-Telefon, ISDN-Karte, systemspezifisches Telefon) wird zum Anschluss ein S0-Bus (vieradrig) oder eine systemspezifische Schnittstelle wie die zweiadrigen Schnittstellen Up0 und UpN verwendet.

              In der Regel sind die Endgeräte und die Telefonanlage räumlich getrennt und deshalb über geeignete Installationskabel (zum Beispiel Telefonkabel, Twisted-Pair-Kabel) oder über Funkverteilnetze (zum Beispiel DECT) miteinander verbunden. Bei der Verbindung über Kabel kommen meistens Verteiler mit Anschlussklemmen zum Einsatz oder die Anschaltung erfolgt über eine strukturierte Verkabelung.

              Mehrere Telefonanlagen können miteinander vernetzt werden und ein Corporate Network bilden. Die Vernetzung erfolgt dabei in der Regel mittels einer (auch virtuellen) Standleitung. Wählleitungen oder Richtfunk sind ebenfalls möglich, werden jedoch seltener eingesetzt. Zur Steuerung des Verbindungsauf- und -abbaus und der Übermittlung der Nutzsignale werden bei Telefonanlagen des gleichen Herstellers meistens systemspezifische Kommunikationsprotokolle eingesetzt. Zur Vernetzung von Telefonanlagen unterschiedlicher Hersteller muss ein Protokoll eingesetzt werden, welches beide Anlagen beherrschen. Dabei kommt in der Regel das standardisierte QSIG-Protokoll (Signalisierung am Q-Referenzpunkt) zum Einsatz, das von nahezu allen Herstellern unterstützt wird. Einige Hersteller bieten jedoch auch proprietäre Protokolle an, um erweiterte anlagenspezifische Funktionen abbilden zu können, beispielsweise CorNet von Siemens, ABC-F von Alcatel-Lucent oder das herstellerübergreifende DPNSS.

              In den vergangenen Jahren haben auch Telefonanlagen mit LAN-Anschluss sowohl für die Nutzung von IP-Telefonie als anlageninterne Endgeräte als auch zur Vernetzung von mehreren Nebenstellenanlagen über das Internet an Popularität gewonnen.

              Technologietrends

              Die Verbreitung IP-basierter Kommunikationsnetze ermöglicht die Konvergenz von Informations- und Telekommunikations-Technologie (IT und TK). In diesem Zusammenhang entwickeln sich Telefonanlagen zunehmend mehr in Richtung rein softwarebasierter Systeme, die auf bereits standardisierten oder kommerziell erhältlichen IT-Komponenten aufbauen.

              Solche Lösungen unterscheiden sich von klassischen proprietären Lösungen beispielsweise dadurch, dass sie offener und kompatibler hinsichtlich Komponenten wie Servern, Betriebssystemen, Protokollen und Telefonendgeräten sind.

              Konkret bedeutet das z. B., dass eine moderne Telefonanlagen-Software auf handelsüblichen Servern laufen kann, auf denen Linux oder Windows-Server als Betriebssystem genutzt wird. Intern, zu den Telefongeräten und zum Amtsanschluss hin, kommunizieren solche Systeme dann beispielsweise per VoIP (SIP-Protokoll), so dass dann auch handelsübliche SIP-Telefone angeschlossen werden können. Will man z. B. amtsseitig per ISDN (Basisanschluss oder Primärmultiplexanschluss) verbunden sein und/oder ISDN- sowie Analog-Telefonendgeräte anschließen, so kommen entsprechende VoIP-Gateways zum Einsatz.

              Die Vorteile für die Kundenunternehmen liegen in der Verschmelzung der IT- und TK-Systemadministration, dem Investitionsschutz durch die Unabhängigkeit der einzelnen Komponenten voneinander sowie häufig auch der gesteigerten Flexibilität eines softwarebasierenden Systems.

              Unterschied zwischen den USA und Europa

              US-Telefon mit den typischen Leitungstasten (Modell 464G Western Electric)

              Telefonanlagen folgen in den USA der Philosophie von mehreren gemeinsam geteilten Leitungen (oft in US-Filmen zu hören „Das Gespräch liegt auf Leitung 1“), in Europa steht hingegen der auf das Endgerät bezogene Vermittlungsansatz im Vordergrund („Ich verbinde [Sie]“).

              Diverses

              Alternative Bezeichnungen

              Anstatt Telefonanlage werden auch andere Bezeichnungen verwendet:

              Nebenstellenanlage (veraltete „amtliche“ Bezeichnung)
              TK-Anlage (auch TKAnl oder TK-Anl) (Telekommunikationsanlage)
              TK-System (Telekommunikationssystem)
              TVA (Teilnehmervermittlungsanlage)
              PBX (Private Branch Exchange)
              PABX (Private Automatic Branch Exchange)

              Alternative, nicht-hardwarebasierte Umsetzungen

              Alternative Funktionsrealisierungen:

              NetPBX (internetbasierende Private Branch Exchange)
              Centrex (ein öffentlicher Telefonanbieter stellt Telefonanlagen-Funktionen zur Verfügung)
              Asterisk (Asterisk ist eine vollständig mit Open-Source-Software realisierte Telefonanlage)
              Microsoft-Telefonsystem (Microsoft Teams ehemals Skype for Business Online)
              Kommerzielle mit Software realisierte Telefonanlagen (siehe Liste von VoIP-Software – Server-Software)

              Siehe auch

              Predictive Dialer
              Callmanager

              Einzelnachweise

              ↑ http://www.telecom-handel.de/News/Markt-Analyse/Studie-Virtuelle-Telefonanlagen-im-Mittelstand-kaum-bekannt-6716.html

              ↑ http://www.funkschau.de/specials/ip-centrex-cloud-computing/ (Memento vom 6. August 2013 im Internet Archive)

              Weblinks

              Commons: Telephone exchange equipment Ã¢Â€Â“ Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
              Bildersammlung von elektromechanischen Telefonanlagen: zur Bildersammlung
              Infos zu Standards und Protokollen finden sich u. a. bei www.telefon-anlagen-vergleich.de und www.telefonanlage.org
              Normdaten (Sachbegriff): GND: 4016852-9 (OGND, AKS)

              Abgerufen von „https://de..org/w/index.php?title=Telefonanlage&oldid=206748687“
              Kategorien: TelefonanlageAnlagentyp (Gebäudetechnik)Anlagentyp (Kommunikation)Versteckte Kategorie: Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:Webarchiv/Linktext fehlt

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