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Baumaschinen, auch als Baugeräte bezeichnet, sind stationäre, semimobile oder mobile Maschinen, die mit Verbrennungsmotoren oder Elektromotoren angetrieben werden und mit denen Baustoffe be- und verarbeitet, Bauhilfsstoffe transportiert und Bauaufgaben ausgeführt werden. Sie werden sowohl im Bauhaupt- als auch im Baunebengewerbe eingesetzt. Die in der Bauwirtschaft für die Kalkulation von Bauleistungen gebräuchliche Baugeräteliste enthält ein umfassendes Verzeichnis der Baumaschinen und -geräte. Viele Baumaschinen lassen sich nicht nur dem Bauwesen zuordnen, weil sie neben ihrem Einsatz in der Bauwirtschaft auch in der Gewinnungsindustrie (Bergbau oder Tagebau), in der Landwirtschaft, im Deponiebetrieb sowie in weiteren Industriezweigen verwendet werden.

Diese Liste von Baumaschinen und Baugeräten eröffnet einen Überblick über die Vielfalt von Baumaschinen und Baugeräten der Gegenwart und nennt deren typische Einsatzgebiete. Die Entwicklungsgeschichte einzelner Baumaschinen wird im jeweiligen Artikel erläutert. Kleingeräte, Bauhilfsstoffe (Schalung und Gerüste) oder Werkzeuge sowie Gleisbaugeräte und Wasserbaufahrzeuge sind nicht Teil dieser Liste. Auch Bergbaumaschinen, wie Schaufelradbagger, werden nicht in der Liste erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

1 Klassifikation

1.1 Erdbaugeräte

1.1.1 Standbagger
1.1.2 Fahrbagger
1.1.3 Flachbagger

1.2 Saugbagger
1.3 Bohr- und Schlitzwandgeräte
1.4 Transportgeräte
1.5 Maschinen für Transport und Verarbeitung von Beton und Mörtel
1.6 Hebezeuge
1.7 Ramm- und Ziehgeräte
1.8 Geräte im Verkehrswegebau
1.9 Kanal- und Rohrleitungsbaugeräte
1.10 Verdichtungsgeräte
1.11 Tunnelbaugeräte
1.12 Kompressorgeräte
1.13 Reinigungsgeräte

2 Siehe auch
3 Literatur
4 Weblinks
5 Einzelnachweise

Klassifikation

Erdbaugeräte

Die Erdbaugeräte dienen zum Lösen, Laden, Transportieren, Einbauen und Verdichten von Erdmassen oder Schüttgütern auf kurzen Strecken. Für die Arbeit im Erdbau sind die Geräte mit unterschiedlichen Fahrwerken und Anbaugeräten ausgestattet. Die Bauart ist abhängig von dem anstehenden Bodenmaterial und dessen Lösbarkeit. Des Weiteren beeinflussen Förderstrecke und Tragfähigkeit des Fahrweges die Maschinenwahl. Einige Geräte sind universell verwendbar, sodass ihr Einsatz über den Erdbau hinaus in andere Aufgabengebiete reicht. Grundsätzlich wird zwischen Stand-, Fahr- und Flach- und Saugbaggern unterschieden.

Standbagger

Der Standbagger verrichtet seine hauptsächliche Arbeitsaufgabe, das Lösen und Laden von Boden, weitgehend an einer Stelle. Die Bewegung der Maschine erfolgt unabhängig davon. Die typische Bauform ist der auf dem Unterwagen schwenkbare Oberwagen mit der Fahrerkabine. Fördervorgänge sind nur über sehr kurze Strecken wirtschaftlich, da die Fahrgeschwindigkeit und die Fördermenge gering sind. In der Regel findet auch kein Transport im Sinne eines Verfahrens von Gütern statt, vielmehr werden diese unter Nutzung der Anbauwerkzeuge umgesetzt oder gezogen.

Geräteart

Beschreibung

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Hydraulikbagger

Hydraulikbagger gibt es in vielen verschiedenen Baugrößen und Leistungsklassen. Mit unterschiedlichen Fahrwerken (Raupen-, Rad- oder Zweiwegefahrwerk) und vielfältigen Arbeitseinrichtungen eignet sich dieses Gerät für nahezu jede Geländeform und Bauaufgabe. Das Gerät besteht aus einem Unterwagen mit dem Fahrwerk und einem schwenkbaren Oberwagen mit dem Fahrerhaus und der Arbeitseinrichtung (Ausleger mit einem Anbaugerät, zum Beispiel mit einem Grabgefäß).

Seilbagger

Seilbagger werden sowohl mit Raupen- als auch mit Radfahrwerk hergestellt und eignen sich für den Einsatz im Bagger- und Kranbetrieb sowie bei der Materialförderung und als so genanntes Trägergerät für Spezialtiefbauaufgaben. Das Gerät ist ähnlich aufgebaut wie der Hydraulikbagger, arbeitet jedoch mit Hilfe einer Seilwinde. Als Arbeitseinrichtung dient beim Seilbagger ein Gittermast mit Grabwerkzeug (Schleppschaufel oder Greifer) oder ein Trägermast mit Anbaugeräten (Ramm-, Zieh- und Bohrgeräte).

Schreitbagger

Der Schreitbagger besitzt eine ähnliche Funktionsweise wie der Hydraulikbagger, er ist jedoch mit Schreitbeinen ausgestattet. Mit diesen Schreitbeinen kann das Gerät in unwegsamem oder steilem Gelände arbeiten. Dabei kann der Geräteführer jedes Schreitbein einzeln steuern. Für einen raschen Ortswechsel des Gerätes in flachem Terrain sind an den Schreitbeinen absenkbare Räder angebracht.

Minibagger

Der Minibagger mit Raupen- oder Radfahrwerk besitzt äußerst geringe Abmessungen sowie ein geringes Betriebsgewicht und ist daher für Bauaufgaben mit stark eingeengten Platzverhältnissen geeignet. Neben seiner Verwendung im Garten- oder Grabenbau kann sich der Minibagger auch innerhalb von Gebäuden ohne Probleme fortbewegen und arbeiten. Die Leistungsfähigkeit ist aufgrund der geringen Größe jedoch eingeschränkt.

Kompaktbagger

Der Kompaktbagger befindet sich hinsichtlich der Baugröße und Leistungsfähigkeit zwischen dem Minibagger und dem konventionellen Hydraulikbagger. Der Oberwagen ist oft so konzipiert, dass er geschwenkt werden kann, ohne über den Unterwagen hinauszuragen. In diesem Fall wird er auch als Hüllkreisbagger bezeichnet, was jedoch nur bei wenigen Fällen vorkommt. Weitaus häufiger ist der sogenannte Zero-Tail-Bagger. Bei diesen Geräten ist das Heck so ausgebildet, dass es beim Schwenken nicht über den Unterwagen hinausragt und der Ausleger durch den Seitenversatz nur wenig über den Unterwagen hinausragt. Zero-Tail-Bagger gibt es mittlerweile bei fast allen Herstellern mit einem Gewicht von 1,5 bis 30 Tonnen. Ähnlich dem Hydraulikbagger steht eine Vielzahl von Anbaugeräten zur Auswahl.

Teleskopbagger

Der Teleskopbagger ist eine Abwandlung des Hydraulikbaggers. Er gleicht ihm in Aufbau und Leistung, besitzt jedoch statt einem starren Ausleger einen Teleskopausleger. Durch dieses Bauteil erweitert sich der Aktionsradius des Gerätes gegenüber einem Gerät mit Standardausleger wesentlich.

Fahrbagger

Im Gegensatz zum Standbagger ist der Fahrbagger nur durch die Bewegung der gesamten Maschine zur Verrichtung seiner Arbeitsaufgaben in der Lage. Er ist für Transporte über kurze Distanzen geeignet. Ausschlaggebend für die Wirtschaftlichkeit beim Transport sind u. a. das Beschleunigungsvermögen, die Endgeschwindigkeit sowie das Ladevolumen.

Geräteart

Beschreibung

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Radlader

Dieses Universalgerät kann mit Hilfe verschiedener Anbaugeräte Erdreich und Schüttgüter lösen, laden und einbauen sowie über mittlere Distanzen fördern. Die Anbaugeräte können mit einer Schnellwechseleinrichtung rasch gewechselt werden. Je nach Bauaufgabe steht eine Vielzahl von Radladerbaugrößen und Leistungsklassen zur Auswahl. Die Maschine kann entweder einen starren Rahmen mit Radlenkung oder einen geteilten Rahmen mit Knicklenkung besitzen. Bei der Schaufelkinematik unterscheidet man die Parallel- und die Z-Kinematik. Eine Sonderbauform stellt der Schwenkschaufellader dar, dessen Arbeitseinrichtung nach beiden Seiten geschwenkt werden kann.

Baggerlader

Dieses Mehrzweckgerät ist eine Kombination zwischen konventionellem Hydraulikbagger und Radlader. Dieses überwiegend im Graben- und Rohrleitungsbau eingesetzte Gerät wird dabei vollständig vom Fahrerhaus bedient, der Fahrersitz kann je nach Arbeitsrichtung gedreht werden. Um die Stabilität zu verbessern sind am Heck zwei hydraulische Abstützungen angebracht. Zusätzlich ist die Heckbaggereinrichtung seitlich mit Hilfe eines Schlittens verschiebbar.

Laderaupe

Die Laderaupe ähnelt der Planierraupe, besitzt jedoch an der Front eine Ladeschaufel. Am Heck kann ein Einzel- oder Mehrzahnaufreißer angeordnet sein. Der Motor liegt im hinteren Teil der Maschine und dient so als Gegengewicht zur aufgenommenen Ladung. Der Raupenlader ist im Gegensatz zum Radlader in wenig tragfähigen Böden durch den geringen Flächendruck der Kettenlaufwerke einsatzfähig. Zudem kann er dicht gelagerte Böden besser lösen und laden.

Kompaktlader

Der Kompaktlader (engl.: Skid-Steer) wird zu ähnlichen Aufgaben wie ein Radlader eingesetzt, kann aber vergleichbar den Minibaggern aufgrund der geringen äußeren Abmessungen und des niedrigen Betriebsgewichts auch unter stark eingeengten Platzverhältnissen oder in Gebäuden eingesetzt werden. Für Kompaktlader ist ebenfalls eine große Vielfalt an Anbaugeräten verfügbar, die auch Geräte für Warenumschlag, Landwirtschaft (Hoflader), Gartenbau oder Reinigungszwecke mit einschließt.

Flachbagger

Flachbagger arbeiten im Flachab- bzw. -auftrag und einige Geräte sind zum Teil für den Materialtransport über weitere Distanzen ausgelegt. Wie beim Fahrbagger ist zum Lösen und Fördern die Bewegung des gesamten Gerätes erforderlich. Flachbagger besitzen eine hohe Motorleistung und erreichen zum Teil mittlere bis hohe Endgeschwindigkeiten.

Geräteart

Beschreibung

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Planierraupe

Dieses Baugerät eignet sich für Planierarbeiten und Förderung von Erdreich über kurze Strecken. Zu diesem Zweck wurden Planierraupen in verschiedenen Größen- und Leistungsklassen entwickelt. Je nach Anforderung stehen dabei verschiedene (Planier)Schild-Typen zur Verfügung, des Weiteren kann am hinteren Ende ein Einzel- oder Mehrzahnheckaufreißer angebracht sein. Das Kettenlaufwerk wird in Standard-Bauart oder als Delta-Laufwerk ausgeführt.

Grader

Die auch Erd- oder Straßenhobel genannte Maschine ist für genaue Planierarbeiten optimiert. Das Hauptschild (die Schar) ist vielseitig hydraulisch beweglich (Lage, Höhe, seitliches Ausschwenken) und vor allem mittig unter dem Fahrzeug mit langem Radstand angeordnet, so dass sich das Überfahren von Bodenunebenheiten erheblich weniger auswirkt als bei einem Frontschild. Durch eine Kombination von Vorderachs- und Knicklenkung können die meisten Grader im Hundegang arbeiten und so das Planum spurfrei halten. Zum Vorplanieren kann ein Frontschild, für das Lösen fester Böden ein Heckaufreißer angebracht werden.

Schürfzug

Der Schürfzug (auch Schürfkübelwagen oder Scraper genannt) nimmt Erdreich im Flachabtrag auf und kann dieses über weite Distanzen wirtschaftlich fördern. Je nach Lösbarkeit des Bodens können verschiedene Wagentypen eingesetzt werden. Man unterscheidet den Doppelmotor-, Elevator- oder den Schneckenschürfwagen. Bei besonders schwer lösbaren Böden kann eine Schubraupe den Schürfwagen anschieben. Auch eine Kombination von zwei Schürfwägen (so genannter Push-Pull-Betrieb) oder ein Anhängeschürfwagen ist möglich.

Schürfkübelraupe

Die Schürfkübelraupe vereint die Funktion von Schürfwagen und Planierraupe, das bedeutet sie kann Erdreich lösen, laden, fördern und einbauen sowie Böden planieren. Die Transportstrecken können sich dabei über mittlere Distanzen erstrecken. Vorteilhaft ist auch die Einsatzfähigkeit auf Böden mit geringer Tragfähigkeit oder in Gewässern mit geringer Wassertiefe. So kann das Gerät mit einer speziellen Wateeinrichtung bis unter 1,8 Meter Wassertiefe arbeiten.

Saugbagger

Saugbagger werden hauptsächlich im Wasserbau eingesetzt, bspw. zur Pflege von Häfen und Schifffahrtsstraßen oder im Sand- und Kiesabbau. Kleinere Modelle eignen sich auch für den schnellen Einsatz im Bereich von erdverlegten Versorgungsleitungen. Sie haben sich als schonendes Aushubverfahren bei Reparatur- und Sanierungsarbeiten etabliert. Statt mühevoller körperlicher Arbeit mit Schaufel und Presslufthammer, wird das Erdreich einfach aufgeschwemmt und abgesaugt. Die Auswirkungen auf die lokale Bodenfauna sind allerdings katastrophal.

Bohr- und Schlitzwandgeräte

Für Spezialtiefbauaufgaben, darunter das Herstellen von Schlitzwänden und Bohrpfählen, sind besondere Baugeräte notwendig. Die Geräte übernehmen dabei das Lösen des Erdreichs und fördern es anschließend an die Oberfläche. Um ein Einstürzen in wenig tragfähigen Böden zu vermeiden, müssen die Geräte die Bohrlöcher und Schlitzwände während der Herstellung ausreichend abstützen. Dazu kommt entweder im Fall des Bohrpfahls ein Rohr in Fragen, im Fall der Schlitzwand eine Stützflüssigkeit.

Geräteart

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Drehbohrgerät

Mit Hilfe des Drehbohrgerätes lassen sich verrohrte oder unverrohrte Bohrungen im Boden ausführen und das anfallende Bodenmaterial zu Tage fördern. Im Anschluss daran können je nach Erfordernis ein Bewehrungskorb eingebracht und der Bohrpfahl betoniert werden. Wurde zur Stabilisierung des Bohrlochs ein Rohr eingebracht, kann das während des Betoniervorgangs mit dem Gerät schrittweise gezogen werden (Kontraktorverfahren). Das Drehbohrgerät besteht im Wesentlichen aus dem so genannten Trägergerät und dem Mast mit Drehantrieb und Kellystange. Der Boden lässt sich mit einer Vielzahl von Werkzeugen lösen. Man unterscheidet dabei zwischen Bohrgreifern und -schnecken sowie Rollen- und Fallgewichtsmeißel und Imlochhämmer. Je nach anstehendem Boden ist ein geeignetes Bohrwerkzeug auszuwählen. Drehbohrgeräte werden heutzutage fast ausschließlich von Dieselmotoren angetrieben. Es gibt mittlerweile auch rein Batterie-elektrisch (BEV) angetriebene Drehbohrgeräte.[1][2]

Schlitzwandgreifer

Für die Herstellung von Schlitzwänden werden Schlitzwandgreifer und Schlitzwandfräsen verwendet. Diese aus Trägergerät und Seilgreifer oder Seilfräse bestehenden Geräte lösen das Erdreich und fördern es zu Tage. Dabei kann ein Bentonit-Suspensionskreislauf an das Gerät angeschlossen werden, um den Schlitz temporär abzustützen. Die Schlitzwandfräse arbeitet in kontinuierlichem Betrieb, der Schlitzwandgreifer dagegen arbeitet im Taktbetrieb.

Transportgeräte

Der horizontale Transport von Erdmassen oder Schüttgütern sowie Maschinen oder Bauteilen wird mit Hilfe von verschiedenartigen Transportgeräten ausgeführt. Sie eignen sich für weite Förderstrecken, und die meisten von ihnen können ihre Ladung selbstständig abgeben. Für den Transport auf kurzen und mittleren Strecken eignen sich auch diverse Erdbaugeräte. Je nach zu bewegender Materialmenge und des Transportweges (öffentliches Straßennetz oder Privatgelände) kommen unterschiedliche Geräte in Frage. Eine weitere Möglichkeit, hier jedoch nicht weiter ausgeführt, ist der Transport mit Schienenfahrzeugen im Gleisbetrieb sowie per Schiff.

Geräteart

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Baustellenkipper

Diese spezielle Form des Lkws besitzt eine Straßenzulassung und kann als Mehrachskipper oder Sattelzugmaschine aufgebaut sein. Es ist eine Vielzahl von Bauarten und Leistungsklassen verfügbar, die Ladefläche lässt sich je nach Ausführung nach hinten oder zur Seite entleeren. Das Beladen des Fahrzeugs erfolgt mit Hilfe von Stand- oder Fahrbaggern, die mit ihrem Ausleger über die Bordwand reichen.

Schwerkraftwagen

Im Gegensatz zum konventionellen Lkw hat der Schwerkraftwagen (auch SKW, Dumper oder Muldenkipper genannt) aufgrund seiner Abmessungen und seines erhöhten Gewichts keine Straßenzulassung. Die Geräte besitzen starke Motoren und erreichen trotz ihres Gewichtes eine hohe Fahrgeschwindigkeit. Die Ladefläche lässt sich bei diesem Gerät nur nach hinten entleeren. Für das Beladen der Fahrzeuge sind ausreichend große Bagger erforderlich.

Vorderkipper

Für Baustofftransporte auf Kleinbaustellen und im Garten- und Landschaftsbau kann der Vorderkipper (auch Dumper, Motor-Japaner, Muldenkipper oder Muli genannt) verwendet werden. Er besitzt vorne eine schalenförmige Ladefläche, die bei Bedarf gekippt werden kann. Hinter dieser Ladefläche befinden sich der Fahrersitz und die Bedienelemente. Größere Geräte können mit einer Knicklenkung ausgestattet sein und werden aufgrund ihrer Wendigkeit und kompakten Abmessung auch im Tunnelbau eingesetzt.

Förderband

Das Förderband transportiert kontinuierlich Material sowohl über weite als auch kurze Strecken. Je nach Ausführung erreicht das Förderband unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten. Die Schüttgüter müssen ausreichend zerkleinert sein, sodass sie auf dem Förderband Platz finden. Da der Aufwand für den Aufbau recht hoch ist, eignen sich Förderbänder in der Regel nur für Transportaufgaben, welche über einen längeren Zeitraum oder in besonders unwegsamem Gelände zu erledigen sind.

Tieflader

Der Tieflader dient dem Transport von Baugeräten, welche aufgrund ihrer Größe oder ihres Gewichtes nicht auf öffentlichen Straßen fahren dürfen. Des Weiteren können mit ihm Bauteile oder Bauhilfsstoffe transportiert werden. Zur besseren Gewichtsverteilung werden mehrere Achsen angeordnet, die auch eigens lenkbar sein können. Gezogen wird der Tieflader von einem Lkw oder einer Zugmaschine.

Maschinen für Transport und Verarbeitung von Beton und Mörtel

Beton und Mörtel kann entweder in mobilen Mischanlagen oder in stationären Mischwerken hergestellt werden. Für den Transport zur Baustelle und zum Fördern auf der Baustelle sowie für die Betonverarbeitung steht eine Reihe von Maschinen zur Verfügung.

Geräteart

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Betonmischer

Betonmischer dienen zum Herstellen von Frischbeton. Die Bestandteile des Betons (Wasser, Gesteinskörnung, Zement und gegebenenfalls Zusatzstoffe oder Betonzusatzmittel) werden in den Mischbehälter gefüllt und gemischt. Im Mischbehälter befinden sich Mischwerkzeuge, die je nach Bauart um eine senkrechte (Tellermischer) oder um eine oder zwei waagerechte Achsen (Trogmischer) rotieren. Der fertig gemischte Beton wird durch eine Bodenöffnung entleert. Es wird zwischen spielweise und stetig arbeitenden Mischern unterschieden.

Fahrmischer

Für den Transport des Frischbetons vom Herstellerwerk zur Einbaustelle werden Fahrmischer verwendet. Auf ein Lkw-Fahrgestell ist eine Mischtrommel mit Antriebseinheit und Be- und Entladevorrichtung aufgebaut. Während der Fahrt kann die Trommel gedreht werden, um ein Entmischen des Betons zu verhindern. Die Fahrmischer besitzen eine Straßenzulassung. Wegen der einzuhaltenden Achslasten nimmt mit dem Fassungsvermögen der Trommel die Zahl der Fahrzeugachsen zu. Große Fahrmischer werden meist als Vierachser oder Fünfachser und seltener als Sattelauflieger ausgeführt. Auf der Baustelle wird der Beton mit einem Krankübel oder einer Betonpumpe, selten über eine Rutsche oder mit einem Förderband in die Schalung gefördert.

Fahrmischer mit Transportband

Für den Transport des Frischbetons vom Herstellerwerk zur Einbaustelle werden in Skandinavien auch Fahrmischer mit Transportband verwendet. Auf ein Lkw-Fahrgestell ist eine Mischtrommel mit Antriebseinheit und Be- und Entladevorrichtung, sowie ein Förderband oder eine hydraulische Teleskoprutsche aufgebaut. Auf der Baustelle wird der Beton über eine Rutsche oder mit einem Förderband mit Fernbedienung in die Schalung gefördert. Diese Fahrzeuge erwiesen sich in der Vergangenheit als sehr flexible Alternative.

Betonpumpe

Mit der Betonpumpe wird Frischbeton durch eine stationär verlegte oder durch eine an einem flexibel verstellbaren Verteilermast befestigte Rohrleitung von der Mischanlage oder vom Fahrmischer zur Einbaustelle gefördert. Je nach Ausführung und Leistungsklasse ergeben sich unterschiedliche Förderleistungen und Förderweiten. Betonpumpen können als Fahrzeugaufbau (Autobetonpumpe mit Verteilermast) oder als stationäres Gerät (Baustellenbetonpumpe) hergestellt werden. Fahrmischer können mit einer Betonpumpe und einem Verteilermast zu einer Fahrmischerbetonpumpe kombiniert sein.

Silosteller

Der Silosteller ist ein LKW mit einem speziell entwickelten Aufbau, welcher für die Logistiklösung zuständig ist um Trockenmaterialsilos zu transportieren. Silosteller gibt es für Taschensilos, Hakenliftsilos, Kettensilos und Picolosilos.

Mörtelpumpe

Die Mörtelpumpe besteht aus einem Vorratsbehälter und der Pumpeinheit. Mit ihr wird Trockenmörtel mit Wasser gemischt und anschließend an die Einsatzstelle gepumpt. Der Trockenmörtel kann als Sackware oder aus einem Mörtelsilo zugegeben werden.

Spritzbetongerät

Das Spritzbetongerät wird entweder hand- oder maschinell geführt und dient zum Verarbeiten von Spritzbeton. Je nachdem, ob das Nassspritzverfahren oder das Trockenspritzverfahren angewendet wird, ergibt sich eine unterschiedliche Bedienung des Gerätes. Beide Spritzverfahren benötigen Druckluft, die mit einem Kompressor erzeugt werden muss.

Betonsäge

Für das Trennen und das Herstellen von (Schein)Fugen in Beton werden spezielle Betonsägen verwendet. Das Trennblatt wird dabei mit Wasser gekühlt. Haupteinsatzgebiet der Betonsäge liegt im Betonfahrbahnbau, da hier in festen Abständen die Betondecke mit Längs- und Querfugen versehen werden muss, um ein unkontrolliertes Entstehen von Rissen zu vermeiden.

Rotationsglätter

Der Rotations- oder Flügelglätter glättet die Oberfläche frisch hergestellter Betonböden und Betonfahrbahnen. Es gibt sowohl handgeführte Glättmaschinen als auch Geräte mit Fahrersitz. Die Geräte lassen sich während des Betriebs leicht in jede beliebige Richtung steuern. Es sind Ausführungen mit einem Rotorblatt oder zwei Rotorblättern möglich.

Innenrüttler/Außenrüttler

Rüttler dienen zum Verdichten von Frischbeton. Die Maschine ist im Inneren mit einer Unwucht ausgestattet und setzt somit Vibrationen frei. Durch die Vibration wird der frische Beton zur Bewegung angeregt, wodurch Luft aus dem Beton entweichen und er sich dichter lagern kann. Rüttler können sowohl während des Betoniervorgangs in das zu betonierende Bauteil gehalten werden (Innenrüttler), als auch an die Schalung angebaut sein (Außenrüttler).

Hebezeuge

Hebezeuge dienen dem vertikalen und horizontalen Transport von Baustoffen und Bauhilfsstoffen sowie Personen auf Baustellen. Hierbei wird zwischen mobilen und stationären Geräten unterschieden. Eine besondere Rolle bei der Gerätewahl spielt die Aufbaugeschwindigkeit und die Anpassung des Gerätes an den Baufortschritt. Entscheidend für die Gerätewahl ist auch die maximal mögliche Hubhöhe und das Lastmoment.

Geräteart

Beschreibung

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Turmdrehkran

Der Turmdrehkran hat sich als Standard-Hebezeug im Hochbau durchgesetzt und ist in vielen verschiedenen Aufbauarten denkbar. Zunächst wird zwischen einem oben- oder einem unten drehenden Kran unterschieden, der mit einem Katz-, Nadel-, Teleskop- oder Knickausleger ausgestattet sein kann. Des Weiteren kann das Gerät als Kletterkran ausgeführt sein und zusammen mit dem Baufortschritt erweitert werden. Um den Aufbauaufwand zu verkleinern, wurden so genannte Schnellmontagekräne für kleine Bauaufgaben entwickelt.

Portalkran

Der Portalkran besitzt zwei Auflager und kann auf Schienen verfahren werden. Der Hubvergang wird mit einer Laufkatze bewältigt. Dieses Gerät findet häufig Anwendung auf Bauhöfen oder in Fertigteilwerken, kann aber auch auf Montagebauwerken oder in Hallen eingesetzt werden.

Kabelkran

Der Kabelkran ist mit dem Portalkran verwandt, überspannt jedoch wesentlich weitere Distanzen. Bestandteile der Konstruktion sind ein Pendelturm und ein Maschinenturm, welche über ein Tragseil verbunden sind. Auf dem Tragseil befindet sich eine Laufkatze, welche vom Maschinenturm aus gesteuert wird. Der Kabelkran eignet sich besonders gut für schwer zugängliche Baufelder oder lange linienartige Baustellen wie etwa Staumauer- oder Seilbahnbaustellen.

Fahrzeugkran

Im Gegensatz zu den oben genannten Geräten kann der Fahrzeugkran (auch Auto- oder Mobilkran genannt) größere Strecken selbstständig zurücklegen und besitzt je nach Ausführung eine Straßenzulassung (Ausnahme Groß- oder Raupenkräne). Das Fahrwerk kann sowohl als Rad- als auch mit Raupenfahrwerk ausgestattet sein. Um die Stabilität während des Hubvorgangs zu verbessern, sind seitliche Abstützungen am Gerät auszufahren.

Teleskoplader

Dieses Universalgerät erinnert an einen Radlader, ist jedoch mehr für das Heben von Lasten gedacht. Der Teleskopausleger kann ausgefahren werden und je nach Anforderung mit verschiedenartigen Anbaugeräten versehen werden. Besonders für häufig wechselnde Einsatzorte und geringe Lasten eignet sich der Teleskoplader.

Bauaufzug

Für den vertikalen Transport von Personen und Gütern während der Bauzeit können Bauaufzüge eingesetzt werden, die am Ende der Bauzeit wieder abgebaut werden. Es sind dabei unterschiedliche Größen- und Leistungsklassen möglich. Da der Aufzug sich dem Baufortschritt anpassen muss, ist die Konstruktion nach oben hin erweiterbar.

Minikran

Für leichte Hubvorgänge über kurze Distanzen eignen sich Minikräne. Sie wurden für ein rationelles und gesundheitsschonendes Mauern entwickelt. Die Minikräne besitzen ein Radlaufwerk und werden mit einer Fernbedienung gesteuert.

Arbeitsbühne

Dieses Gerät eignet sich für den vertikalen Transport von Personen an schwer zugänglichen Arbeitsstellen in der Höhe. Es kann des Weiteren von der Bühne aus gesteuert werden und lässt sich zur Lagestabilisierung mit seitlichen Abstützungen versehen.

Hubarbeitsbühne

Dieses Gerät eignet sich für den horizontal versetzten vertikalen Transport von Personen an schwer zugänglichen Arbeitsstellen in der Höhe und ist auf Anhängern oder Fahrgestellen (Rahmen) von LKW oder Radbaggern montiert. Es wird vom Arbeitskorb aus gesteuert und hat seitlich ausfahrbare Abstützungen. Unten befindet sich zur Bergung liegengebliebener Geräte eine Notsteuereinheit.

Flaschenzug

Dieses seit dem Altertum bekannte Hebezeug vereinfacht das Heben von Lasten unter geringem Maschinenaufwand. Der Einsatz erfolgt heute bei kleineren Hebevorgängen, wo die oben genannten Maschinen entweder aus Platzgründen oder aus wirtschaftlichen Gründen nicht eingesetzt werden können. Die Ausstattung mit einem Elektromotor ist möglich.

Ramm- und Ziehgeräte

Für das Erstellen eines Spundwandverbaus oder einer Trägerbohlwand werden Geräte zum Rammen und Vibrieren von Spundwanddielen und Stahlprofilen benötigt. Diese Geräte werden an ein Trägergerät (meist Raupenbagger) angeschlossen. Die Wahl des passenden Gerätes hängt von den anstehenden Bodenverhältnissen sowie von den Vorgaben bezüglich des Lärmschutzes und den maximal zulässigen Erschütterungen ab.

Geräteart

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Ramme

Mit Hilfe der Ramme lassen sich Spundwände und Stahlträger in den Boden einbringen oder aus diesem herausziehen. Der Antrieb der Ramme kann verschiedenartig ausgebildet sein. Man unterscheidet zwischen Dampframme, Dieselramme, Pressluftramme, Explosionsramme und Vibrationsramme. Die Ramme besteht aus dem Träger- oder Grundgerät und der eigentlichen Ramme.

Geräte im Verkehrswegebau

Die besonderen Anforderungen an den qualitativ hochwertigen Asphalt- und Betonfahrbahnbau erfüllen dafür speziell entwickelte Geräte zur Verarbeitung und Verdichtung von Asphaltmischgut und Frischbeton. Zur Beseitigung der Hohlräume im Asphalt werden unterschiedliche Walzentypen verwendet.

Geräteart

Beschreibung

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Schwarzdeckenfertiger

Für die Herstellung von Asphaltdecken wurden Einbaugeräte entwickelt, die das frische Mischgut aufnehmen und auf der eingestellten Breite verteilen und vorverdichten. Dazu gibt der vom Einbaugerät geschobene Lkw das Mischgut in den Aufnahmekübel. Sowohl Raupen- als auch Radlaufwerke werden genutzt.

Kompaktasphaltfertiger

Sonderform des Schwarzdeckenfertigers mit Raupenfahrwerk. Entwickelt von den Unternehmen Kirchner und Vögele vereint er zwei Einbaugeräte in einer Maschine und ermöglicht die Binder- und Deckschicht in einem Arbeitsgang „heiß auf heiß“ herzustellen. In Serie wird dieser Typ von Dynapac vertrieben und als Kompaktasphaltfertiger bezeichnet. Das später vom Unternehmen Vögele als Alternative entwickelte Verfahren wird abweichend als InLine Pave bezeichnet und setzt dabei auf jeweils zwei separate Fahrzeuge. Der Deckenfertiger fährt hierbei auf der vorverdichteten Binderschicht. Die Mischgutzufuhr erfolgt bei beiden Varianten, aufgrund des Materialbehältereinsatzes mit größerem Fassungsvermögen immer mit Beschicker.

Das Bild zeigt die Variante von Dynapac mit davor fahrenden Beschicker.

Sprühfertiger

Eine weitere Sonderform des Schwarzdeckenfertigers. Ausgestattet mit einem Vorratstank mit Sprühanlage für Bitumenemulsionen wird diese Art für Dünnschichten im Heißeinbau und zum konventionellen Einbau mit Vorsprühen eingesetzt. Um den geringen Emulsionvorrat zu erhöhen gibt es Tankeinsätze für den Materialbehälter. Die Mischgutzufuhr erfolgt dann mit Beschicker.

Betonfertiger
Betondeckenfertiger
Gleitschalungsfertiger
Betondeckengleitschalungsfertiger

Ähnlich dem Schwarzdeckenfertiger erstellt der Betonfertiger Fahrbahnen, jedoch aus dem Baustoff Beton. Moderne Gleitschalungsfertiger sind größer dimensioniert und untergliedern sich in mehrere Arbeitsstationen. Zunächst wird der Frischbeton von der Maschine grob auf der einzubauenden Länge verteilt. Im nächsten Schritt wird die Oberfläche profilgerecht abgezogen und die Anker und Dübel eingelegt. Im letzten Schritt wird schließlich die Oberfläche geglättet.

Für den Einbau monolithischer Profile (Bordsteinprofile, Betongleitschutzwände oder Wasserrinnen) im Offset-Verfahren werden ebenfalls auf das Verfahren abgestimmte Gleitschalungsfertiger eingesetzt.

Brückenfertiger

Brückenfertiger werden von der Bauwirtschaft genutzt um gerade als auch geneigte oder gewölbte Flächen aus Schotter, Beton oder Asphalt herstellen. Eingesetzt werden diese Typen vorrangig beim Bau von Steilwandkurven und bei Kanal- und Talsperrenabdichtungen im Wasserbau. Das einzubauende Material wird durch eine mit weggesteuerten Hydraulikzylindern verformbare Bohle abgezogen. Für eine Nachverdichtung werden besonders umgebaute Walzen eingesetzt.

Straßenfräse

Für das Entfernen von Asphalt- oder Betonschichten in Fahrbahnen werden Fräsmaschinen verwendet. Die Fräse besteht aus einer rotierenden Fräswalze im mittleren oder hinteren Bereich. Durch die Fräswalze wird die Fahrbahnschicht abgefräst und das Fräsgut bei größeren Geräten mittels eines Förderbandes auf einen mitfahrenden Lkw verladen. Es wird zwischen Warmfräse und Kaltfräse unterschieden.

Dreiradwalze

Zur Verdichtung einer frisch eingebauten Asphaltschicht kann eine Dreiradwalze eingesetzt werden. Die Verdichtung erfolgt in diesem Fall über das Gewicht des Gerätes. Die „Räder“ der Walze werden als Bandagen bezeichnet und besitzen eine glatte Oberfläche. Zur Erhöhung des Gewichtes können eingebaute Tanks mit Wasser gefüllt werden. Während des Einbaus bitumengebundenen Mischgutes wird das Wasser zur Befeuchtung der Bandagen genutzt.

Gummiradwalze

Ähnlich der Wirkungsweise einer statischen Walze erfolgt die Verdichtung von frischem Asphaltmischgut mit einer Gummiradwalze durch das Gewicht des Gerätes. Jedoch besitzt diese Maschine luftbereifte Räder, deren Luftdruck während des Walzvorgangs eingestellt werden kann. Die Gummiradwalze „knetet“ durch ihre Ausführung die Oberfläche und sorgt so für einen Porenschluss der Asphaltfläche.

Kombiwalze

Kombiwalzen vereinen die Verdichtungswirkung einer Gummiradwalze und Tandemvibrationswalze in einem Gerät. Eingesetzt werden sie vorrangig beim Einbau von Asphaltbetondecken.

Tandemvibrationswalze

Im Gegensatz zu den oben genannten Walzen erfolgt die Verdichtung mit einer Tandemvibrationswalze (auch Tandemwalze) durch dynamische Bewegungsvorgänge in den Bandagen. Die Bandagen werden mit Hilfe einer Unwucht in Vibration versetzt und geben diese an die unverdichtete Asphaltschicht weiter. Sie können sowohl vorwärts als auch rückwärts arbeiten und besitzen eine Berieselungsanlage zur Benetzung der Bandagen mit Wasser. Am Heck kann ein Splittstreuer angebracht sein, um die Oberfläche des Asphalts abzustumpfen.

Rampenspritzgerät

Das Rampenspritzgerät dient zum Aufbringen von Bindemittel auf Fahrbahnen. Die Maschine besteht aus dem Lkw-Grundgerät und einem Vorratstank mit Heizmöglichkeiten sowie einer in der Höhe und Breite verstellbaren Spritzbalken am Heck. Dessen geregelte Ansteuerung des Spritzbalkens und der Einzeldüsen erfolgt aus dem Fahrerhaus. Eine manuelle Bedieneinrichtung ist auf einer Arbeitsbühne oberhalb des Spritzbalkens angeordnet.

Bankettfertiger

Der Bankettfertiger stellt das Bankett von Straßen her. Er besitzt ein Radlaufwerk und wird an seiner Vorderseite von einem Lkw mit Bankettmaterial versorgt. Im Inneren der Maschine bringen ein Förderband und eine Schnecke das Material zur Einbauvorrichtung. Diese Vorrichtung baut das Bankettmaterial in der festgelegten Breite ein und sorgt für eine Vorverdichtung.

Beschicker

Ein Beschicker dient als berührungsloses Verbindungselement zwischen Fertigern und den Mischguttransportfahrzeugen. Ursprünglich für den Kompaktasphaltfertiger entwickelt können auch normale Straßenfertiger mit dem Förderband beschickt werden. Durch einen großen Materialbehälter stellt er den ständigen Mischgutnachschub für den einbauenden Fertiger sicher.

Pflasterverlegemaschine

Die Pflasterverlegemaschine vereinfacht die Verlegung großer Pflasterflächen durch eine Steinaufnahmevorrichtung am vorderen Fahrzeugteil, die eine größere Anzahl Pflastersteine gleichzeitig setzt.

Bodenstabilisierer

Der Bodenstabilisierer (auch Bodenfräse) verbessert nicht oder schlecht tragfähige Böden durch das Einmischen von stabilisierenden Zusätzen (beispielsweise Kalk). In der Mitte des Geräts befindet sich die Fräse, die Kalk in den Boden einmischt, der dann mittels Vibrationswalze verdichtet wird.

Bindemittelstreuer

Der Bindemittelstreuer wird im Zuge einer Bodenverbesserung bzw. Bodenverfestigung benötigt, um die erforderliche Menge an hydraulischem Bindemittel dosiert auf dem Planum auszustreuen.

Kaltmischanlage

Die Kaltmischanlage wird hauptsächlich zur Herstellung von hydraulisch gebundenen Tragschichten und beim Kaltrecycling eingesetzt. Dieses Verfahren wird auch als Zentralmischverfahren bezeichnet.

Gussasphaltkocher

Der Gussasphaltkocher dient dazu, Gussasphalt aufzuwärmen und zur Einbaustelle zu transportieren.

Gussasphaltbohle

Die Gussasphaltbohle dient dazu, Gussasphalt maschinell einzubauen und so auch bei großen Bauvorhaben wirtschaftlich zu sein. Die Arbeitsweise gleicht dem eines Betondeckenfertigers, jedoch ohne Verdichtung.

Wasserwagen

Wasserwagen werden im Erd- und Verkehrswegebau dazu eingesetzt, große Flächen zu wässern. Dies geschieht, um die Staubbildung zu vermindern oder um dem Boden eine bestimmte Wassermenge zuzugeben (optimaler Wassergehalt zur Bodenverbesserung).

Heizmaschine

Mit Hilfe der Heizmaschine werden Asphaltbefestigungen auf schonende Weise großflächig erwärmt. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn alte bzw. beschädigte Verkehrsflächen im Heißrecycling-Verfahren instandgesetzt werden sollen. Sie eignet sich jedoch auch zum Trocknen und Vorwärmen von Unterlagen.

Heißrecycler

Heißrecycler werden dazu eingesetzt, Asphaltdeckschichten zu sanieren (sogenanntes Heißrecycling-Verfahren). Bei diesem Verfahren werden die Deckschichten zu 100 % wiederverwendet und fehlende Stoffe wie Splitt oder Bitumen zugegeben.

Kanal- und Rohrleitungsbaugeräte

Für Bauaufgaben im Kanal- und Rohrleitungsbau wurden spezielle Gerät entwickelt, die einerseits Arbeitssicherheit gewährleisten und auch eine wirtschaftliche Arbeitsweise ermöglichen. Neben den unten genannten Gräten kommen häufig auch noch Verdichtungsgeräte oder Bagger zum Einsatz.

Geräteart

Beschreibung

Bild

Grabenfräse

Die Grabenfräse ist mit einem Raupenfahrwerk ausgestattet und dient als kontinuierlich arbeitendes Erdbaugerät. Aufgrund seiner geringen Aushubbreite liegt ihr Hauptanwendungsgebiet im Graben- oder Kabelbau. Wirtschaftlich gestaltet sich der Einsatz, wenn keine störenden Querleitungen die Arbeit behindern. Das Fräsgut wird seitlich ausgeworfen. Die Grabenfräse ist für leicht bis mittelschwer lösbare Böden geeignet.

Verbaugerät

Mit Hilfe des Verbaugerätes lassen sich Gräben sicher abstützen. Das Gerät wird mit einem Hebezeug oder einem Bagger in den Graben gehoben und dient dort zur Aussteifung der Grabenwände. Je nach Grabentiefe und Grabenbreite sind verschiedene Verbaugeräte einzusetzen.

Schweißraupe

Die Schweißraupe übernimmt Schweißarbeiten in unwegsamem Gelände. Ihr Anwendungsgebiet liegt im Rohrleitungsbau. Je nach Anforderung sind verschiedene Leistungsklassen vorhanden.

Rohrleger

Der Rohrleger ist ein speziell für das Auslegen von Rohrleitungen konzipierter Raupenkran. Der Kranausleger ist bei diesem Gerät seitlich angebracht, sodass die Maschine neben dem Graben stehen kann und dort die Rohrleitung hinablassen kann.

Horizontalbohrmaschine

Diese Maschine ermöglicht die Verlegung von Leerrohren und Leitungen ohne die Ausführung eines Grabens. Zu diesem Zweck bohrt die Maschine mit Hilfe des Bodenverdrängungsverfahrens zunächst einen Pilotstollen bis zum Zielschacht und führt anschließend eine Aufweitbohrung durch. Vorteil dieses Gerätes ist der rasche und zuverlässige Rohrleitungsbau, auch wenn hinsichtlich der Bohrdurchmesser und Bodenklassen Grenzen gesetzt sind.

Verdichtungsgeräte

Grundlage für dauerhafte und standsichere Bauwerke und Verkehrswege bilden ausreichend verdichtete Böden. Mit Hilfe der Verdichtungsgeräte werden Porenräume im Boden, welche mit Luft und Wasser gefüllt sind, verringert und so die Tragfähigkeit erhöht und die nachträglichen Setzungen vermindert. Das Verdichtungsverfahren ist abhängig von der anstehenden Bodenart. Es wird dabei zwischen bindigen und nichtbindigen Böden unterschieden. Bindige Böden sind durch knetende und walkende Bewegungsvorgänge zu verdichten, nichtbindige Böden dagegen sind über dynamische Bewegungsvorgänge zu verdichten.

Geräteart

Beschreibung

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Walzenzug

Für großflächige Verdichtungsarbeiten im Erdbau werden Walzenzüge verwendet. Sie besitzen vorne eine Walze mit Glatt- oder Schaffußbandage und am Heck eine konventionelle Luftbereifung. Unterhalb des Fahrerhauses befindet sich ein Knickgelenk. Die Verdichtung wird über die Vibrationsarbeit der Bandage erzielt, welche in zwei Frequenzen eingestellt werden kann. Diese Geräte werden aktuell mit einer Vielzahl von elektronischen Verdichtungskontrollsystemen ausgestattet (so genannte flächendeckende dynamische Verdichtungskontrolle). Mit diesem System wird die geleistete Verdichtung dokumentiert und flächenbezogen angezeigt.

Vibrationsstampfer

Für kleine Verdichtungsaufgaben eignet sich der handgeführte Vibrationsstampfer. Ein Benzin- oder Dieselmotor treibt ein Mehrfeder-Schwingsystem an und dieses überträgt die Kraft auf die Stampfplatte. Aufgrund seiner guten Verdichtungsleistung und seiner geringen Arbeitsbreite wird der Vibrationsstampfer häufig in engen Gräben verwendet.

Vibrationsplatte

Dieses Gerät besteht aus einer Vibrationsplatte, die mit einem Unwuchtsschwinger verbunden ist der wiederum von einem Diesel- oder Benzinmotor angetrieben wird. Das Gerät wird handgeführt und besitzt entweder nur einen Vorlauf (eine Bewegungsrichtung) oder einen Vor- und Rücklauf (zwei Bewegungsrichtungen). Je nach Verdichtungsaufgabe kann aus verschiedenen Gerätegrößen ausgewählt werden.

Duplexwalze

Zwischen Vibrationsplatte und Walzenzug ordnet sich leistungs- und größenmäßig die Duplexwalze ein. Sie ist ebenfalls handgeführt und besitzt eine oder zwei vibrierende Glattmantelbandagen.

Grabenwalze

Für den Einsatz in engen Gräben ist die Grabenwalze gedacht. Dieses Gerät ist eine Weiterentwicklung der Vibrationswalze. Die vier voneinander unabhängig angetriebenen Schaffußbandagen eignen sich besonders gut für bindige Böden. Die Bedienung erfolgt mit einer Infrarot-Fernbedienung, da sich so der Geräteführer nicht im Graben befinden muss, wo er einer erhöhten Unfallgefahr sowie Abgas- und Lärmemission ausgesetzt ist.

Plattenverdichter

Plattenverdichter dienen zur Verdichtung von ungebundenen Schichten aus Kies oder Schotter. Besonders für die Verdichtung von Feinplanien ist der Plattenverdichter geeignet.

Tunnelbaugeräte

In Abhängigkeit vom anstehenden Boden und den Grundwasserverhältnissen werden Maschinen und Bauverfahren für das Auffahren eines Tunnels ausgewählt. Als weiteres Kriterium ist noch die Form des Tunnelquerschnittes zu benennen. Im Wesentlichen wird im Tunnelbau zwischen dem Schildvortrieb, dem Teilschnittvortrieb oder dem Abbau im Sprengvortrieb (auch Neue Österreichische Tunnelbauweise genannt) unterschieden.

Geräteart

Beschreibung

Bild

Schildvortriebsgerät

Schildvortriebsgeräte nehmen die radialen Drücke des Erdreichs auf und ermöglichen so ein sicheres Arbeiten im Schutz des Schildes. Es werden verschiedene Schilde unterschieden, die in Abhängigkeit von den Boden- und Wasserverhältnissen ausgewählt werden. Bei leicht lösbaren Böden und fehlendem Wasserandrang wird ein Schildvortrieb mit Reiß- und Ladeschaufel gewählt. Bei komplizierteren Boden- und Wasserverhältnissen wird ein Schild mit Schneidrad verwendet. In diesem Fall unterscheidet man Hydroschild, Mix-Schild und Erddruckschild. Um den Wassereinbruch zu verhindern sind die Tunnelröhren mit Druckluft versorgt.

Teilschnittmaschine

Für das Bauverfahren im Teilschnittverfahren eignet sich die Teilschnittmaschine. Das Gerät besitzt ein Raupenfahrwerk und einen teleskopier- und schwenkbaren Ausleger. Am Ausleger ist ein rotierender Fräskopf (Rundschaftmeißel) angebracht. Unterhalb des Fräskopfes ist eine Aufnahmeeinrichtung angebracht, welche das abgebaute Material aufnimmt und über ein Förderband zum hinteren Teil der Maschine bringt. Dort fällt das Material anschließend in ein Transportfahrzeug.

Bohrwagen

Mit Hilfe des Bohrwagens werden beim Sprengvortrieb Löcher in die Ortsbrust gebohrt, in die anschließend die Sprengladungen eingebracht werden können. Das Gerät fährt mit Luftbereifung an den Einsatzort und wird aus dem Fahrerhaus bedient. Die Löcher werden mittels mehrerer Bohrlafetten gebohrt.

Tunnelbagger

Der Tunnelbagger ist speziell für die beengten Arbeitsverhältnisse im Tunnel konstruiert worden und funktioniert ähnlich einem konventionellen Hydraulikbagger mit Raupenfahrwerk. Die Auslegerkinematik ist äußerst platzsparend bemessen, sodass alle Arbeitsvorgänge im Tunnel ausgeführt werden können.

Kompressorgeräte

Auf Baustellen wird Druckluft für handgeführte Abbruchhämmer, Bohrgeräte und Spritzgeräte sowie für die Druckluftstützung im Tunnelbau verwendet. Je nach benötigtem Volumenstrom werden auf der Baustelle verschiedenen Kompressorgrößen zur Drucklufterzeugung verwendet.

Geräteart

Beschreibung

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Baukompressor

Zur Erzeugung von Druckluft eignet sich der Baukompressor. Das Gerät besteht aus einem Motor, mit dessen Hilfe über Kompressorschrauben Luft verdichtet wird. Der Motor ist bei mobilen Geräten auf einem Einachsfahrgestell montiert. Bei größeren stationären Geräten handelt es sich dagegen um Containeraufbauten. Die Druckluft wird mittels einer Doppelschraube erzeugt, welche die einströmende Luft während der Schraubendrehung verdichtet.

Reinigungsgeräte

Zur Reinigung von Baustellen werden spezielle Geräte eingesetzt.

Geräteart

Beschreibung

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Kehrmaschine

Kehrmaschinen dienen der Aufnahme von losem Schmutz wie beispielsweise Sand, Erde, Fräsgut und Staub. Sie werden eingesetzt, um Baustellen nach dem Ende der Baumaßnahmen zu reinigen. Des Weiteren verwendet man sie zur Reinigung der Straßenoberfläche im Straßenbau, wenn anschließend eine neue Asphaltschicht auf die Straßenoberfläche aufgebracht werden soll.

Siehe auch

Liste forstwirtschaftlicher Geräte und Maschinen
Liste landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen
Liste von Baumaschinenherstellern
Bauma (Messe)
Baugeräteführer
Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik

Literatur

Horst König, Bernd Kochendörfer, Fritz Berner (Hrsg.): Maschinen im Baubetrieb: Grundlagen und Anwendung. 3. Auflage. Teubner, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8348-0953-7.
Gerhard Drees: Baumaschinen und Bauverfahren . Expert-Verlag, 2002, ISBN 3-8169-2060-8.
Günter Kunze: Baumaschinen. Vieweg Verlag, 2002, ISBN 3-528-06628-8.
Francis Pierre: Faszination Baumaschinen. Giesel Verlag, 1998, ISBN 3-9802942-8-5.

Weblinks

Commons: Baumaschinen Ã¢Â€Â“ Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Umfassendes Wissensportal über Bau- und Baustoffmaschinen bei www.baumaschine.de
Spezialtiefbaugeräte Ã¢Â€Â“ bauma-Technikbericht, Wissensportal TU Dresden
Life Cycle Management von Baumaschinen, Wissensportal TU Dresden
Traktion kettengeführter Baumaschinen, Wissensportal TU Dresden
BGR 500 Ã¢Â€Â“ Änderungen bei Arbeiten im Gefahrenbereich, Wissensportal TU Dresden (PDF; 0 kB)

Einzelnachweise

↑ LB 16 unplugged Drehbohrgerät. Liebherr, abgerufen am 28. Juli 2019. 

↑ Grossdrehbohrgerät | SUNCAR HK AG. Abgerufen am 28. Juli 2019. 

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    Trank ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zum US-amerikanischen Regisseur siehe Josh Trank.

    Tee ist Ã¢Â€Â“ nach Wasser Ã¢Â€Â“ das am zweit­häufigsten konsumierte Getränk der Welt.

    Getränk (Kollektivum zu Trank), auch Trunk, ist ein Sammelbegriff für zum Trinken zubereitete Flüssigkeiten.[1] Getränke werden entweder zum Stillen von Durst und damit zur Wasseraufnahme des Körpers, als Nahrungsmittel oder auch als reine Genussmittel aufgenommen. Die englische Entsprechung Drink wird im deutschen Sprachgebrauch auch als Oberbegriff für Cocktails sowie für Einzelportionen von Spirituosen verwendet. Mit Mixgetränk sind ebenfalls oft Cocktails gemeint, Mischgetränk deutet auf die Zubereitung aus verschiedenen Flüssigkeiten wie bei Milchshakes oder Biermischgetränken hin.

    Inhaltsverzeichnis

    1 Systematik
    2 Alkoholfreie Getränke

    2.1 Wasser[10]
    2.2 Andere

    3 Alkoholische Getränke

    3.1 Inhaltsstoffe

    4 Siehe auch
    5 Weblinks
    6 Einzelnachweise

    Systematik

    In der Warenkunde bezeichnet man bestimmte genießbare Flüssigkeiten allgemein als Getränk, andere Flüssigkeiten werden je nach Tradition und Eigenschaft teilweise dazugezählt.

    Allgemein zählt man hierzu:

    Wasser, andere nichtalkoholhaltige bzw. alkoholfreie Getränke und Eis,
    gegorene alkoholhaltige Getränke (Bier, Wein, Apfelwein usw.),
    durch Destillieren hergestellte alkoholhaltige Flüssigkeiten und Getränke (Branntwein, Likör usw.) und Ethylalkohol.[2]

    Teilweise zählt man hierzu:

    Speiseessig (auch verdünnt),[3]
    Milch und flüssige Milcherzeugnisse,
    Fruchtsaft, Traubenmost, Gemüsesaft.[4]

    Nicht hierzu zählt man:

    Arzneiwaren,
    Körper- und Schönheitsmittel.[5]

    Alkoholfreie Getränke

    → Hauptartikel: Alkoholfrei

    Als alkoholfrei bezeichnete Erzeugnisse dürfen maximal 0,5 Volumenprozent Alkoholgehalt aufweisen (Traubensaft bis zu einem Volumenprozent[6][7]). Eine Besonderheit sind alkoholreduzierte Getränke, die bis zu vier Volumenprozent Alkohol enthalten dürfen.[8]

    In der Schweiz dürfen alkoholfreie Getränke bis zu 0,7 Vol.-% Alkohol enthalten. In der Europäischen Union besteht EU-Verordnung besteht allgemein eine Verpflichtung zur Kennzeichnung des Alkoholgehalts ab 1,2 Vol.-%[9]

    Wasser[10]

    gewöhnliches Wasser, nicht jedoch destilliertes Wasser
    Mineralwasser und kohlensäurehaltiges Wasser
    Eis und Schnee, natürlich oder künstlich hergestellt
    Wasserdampf
    Wasser, einschließlich Mineralwasser und kohlensäurehaltiges Wasser, mit Zusatz von Zucker, anderen Süßmitteln oder Aromastoffen.[11]
    Limonade, Brause, Cola, Energy-Drink

    Andere

    Getränke auf der Grundlage von Milch und Kakao (siehe Kakao (Getränk))

    Teilweise hinzugezählt wird:

    Trinkjoghurt, flüssige fermentierte Milch und Sauermilchprodukte

    Alkoholische Getränke

    → Hauptartikel: Alkoholkonsum

    Diverse Alkoholika, von links nach rechts: Rotwein, Single-Malt-Whisky, Bier, Sekt, wieder Bier, Likör und nochmals Rotwein

    Alkoholische Getränke oder alkoholhaltige Getränke, auch Alkoholika oder (vor allem in Bezug auf Spirituosen) geistige Getränke genannt,[12] enthalten Trinkalkohol (Ethanol). In Lebensmitteln wird dieser meist nur als Alkohol bezeichnet.

    Im chemischen Sinn bilden Alkohole jedoch eine ganze Stoffklasse. Alkoholische Getränke werden aus kohlenhydrathaltigen Flüssigkeiten durch alkoholische Gärung erzeugt.[13] Nach geltendem Lebensmittelrecht kommen als Rohstoffe für den Alkohol nur landwirtschaftliche Produkte in Frage. Alkoholische Getränke dürfen also weder Alkohol synthetischen Ursprungs noch anderen Alkohol nicht landwirtschaftlichen Ursprungs enthalten.[14]

    Zu den alkoholischen Getränken gehören sowohl Getränke, deren Alkohol lediglich durch alkoholische Gärung entstanden ist, zum Beispiel Bier und Wein, als auch Destillate aus solchen Getränken oder aus vergorenen Maischen sowie deren Mischprodukte. Getränke, deren Alkoholgehalt direkt oder indirekt auf Destillation zurückgeht und mindestens 15 % vol. beträgt, werden in der EU als Spirituose bezeichnet.[15]

    Aufgrund der giftigen Wirkung des Ethanols auf das zentrale und periphere Nervensystem, die Leber und andere Organe sind alkoholische Getränke gesundheitsschädlich. Einen risikofreien Konsum gibt es nicht.[16] Regelmäßiger und hoher Alkoholkonsum kann zur Alkoholkrankheit und zu ernsthaften Folgekrankheiten führen; seine Wirkung ist daher eindeutig negativ. Vor allem bei Männern, aber auch bei Frauen, wird durch regelmäßigen Alkoholkonsum von mehr als 36 Gramm täglich der Gedächtnisverlust um fast sechs Jahre beschleunigt.[17] Auch die exekutiven Funktionen des Gehirns leiden unter dem Alkoholkonsum. Bei einer Depression oder Angststörung kann der Konsum von Alkohol eine symptomverstärkende Wirkung haben.[18]

    Da Alkohol desinfizierend wirkt, wurde Alkoholkonsum früher mit der Vorbeugung gegen durch unsauberes Wasser übertragene Krankheiten gerechtfertigt. Die desinfizierende Wirkung von Ethanol-Wasser-Mischungen ist jedoch nur bei einem Alkoholgehalt zwischen 50 und 80 % signifikant;[19] bei unter 20 % Ethanolgehalt fehlt sie völlig.

    Inhaltsstoffe

    In alkoholischen Getränken sind neben Ethanol und Wasser auch die bei der Gärung entstehenden Nebenprodukte enthalten, etwa Aldehyde, die Alkohole Glycerin, Methanol und 1-Propanol sowie auch höhere einwertige Alkohole. Zusätzlich finden sich aliphatische Carbonsäuren, Milch- und Bernsteinsäure sowie Carbonsäureester darin. Diese Stoffe beeinflussen das Aroma der Getränke. Beim Brennen alkoholhaltiger Flüssigkeiten oder von Maische entstehen Spirituosen mit einem Alkoholgehalt ab 15 % – mit Ausnahme von Eierlikör, der mindestens 14 Volumenprozent haben muss.[20]

    Siehe auch

    Liste von Getränken

    Weblinks

    Wiktionary: Getränk Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
    Commons: Getränke Ã¢Â€Â“ Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    Wikibooks: Rezepte für Getränke Ã¢Â€Â“ Lern- und Lehrmaterialien

    Einzelnachweise

    ↑ Eintrag zu Getränk in der Bertelsmann Lexikothek Online, abgerufen am 26. April 2009.

    ↑ Erläuterungen zum Kapitel 22 des Harmonisierten Systems/ Kombinierte Nomenklatur (Zolltarif) RZ 02.0 – 05.1.

    ↑ Erläuterungen zum Kapitel 22 des Harmonisierten Systems/ Kombinierte Nomenklatur (Zolltarif) RZ 06.0.

    ↑ Position 2009 des Harmonisierten Systems/ Kombinierte Nomenklatur (Zolltarif).

    ↑ Erläuterungen zum Kapitel 22 des Harmonisierten Systems/ Kombinierte Nomenklatur (Zolltarif) RZ 08.5 – 10.1.

    ↑ Lutz Bertling: Erlaubt – Verboten in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung 2010/2011. Behr’s, 2011, ISBN 3-89947-989-0, S. 372 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 

    ↑ Eintrag zu Traubensaft. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 10. März 2013.

    ↑ Eintrag zu Weinähnliche Getränke. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 10. März 2013.

    ↑ Gerald Rimbach, Jennifer Nagursky, Helmut F. Erbersdobler: Lebensmittel-Warenkunde für Einsteiger, Springer (2015), S. 319.

    ↑ Erläuterungen zur Position 2201 des Harmonisierten Systems/ Kombinierte Nomenklatur (Zolltarif) RZ 01.0 – 18.0 und 05.0 – 06.0.

    ↑ Erläuterungen zur Position 2202 des Harmonisierten Systems/ Kombinierte Nomenklatur (Zolltarif).

    ↑ Gerhard Eisenbrand, Peter Schreier, Alfred Hagen Meyer: RÖMPP Lexikon Lebensmittelchemie. 2. Auflage, Thieme Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-13-736602-7, S. 34, S. 323.

    ↑ H.-D. Belitz, W. Grosch, P. Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. 6. Auflage, Springer, 2007, ISBN 978-3-540-73201-3, S. 921.

    ↑ Verordnung (EG) Nr. 110/2008 („EU-Spirituosenverordnung“), abgerufen am 5. Juli 2015, Kap. 1, Art. 3.

    ↑ Verordnung (EG) Nr. 110/2008 („EU-Spirituosenverordnung“), abgerufen am 5. Juli 2015, Kap. 2, Art. 1.

    ↑ Mäßiger Alkoholkonsum verkürzt Lebenszeit: Limits senken. In: pharmazeutische-zeitung.de. Abgerufen am 26. Mai 2018. 

    ↑ S. Sabia, A. Elbaz, A. Britton, S. Bell, A. Dugravot, M. Shipley, M. Kivimaki, A. Singh-Manoux: Alcohol consumption and cognitive decline in early old age. In: Neurology. doi:10.1212/WNL.0000000000000063.

    ↑ Janett Menzel: Angstzustände nach Alkohol: Wie Alkohol Angst auslöst. 8. März 2016, abgerufen am 22. März 2020. 

    ↑ H.-H. Frey, F. R. Althaus: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin. S. 469, Georg Thieme Verlag, 2007, ISBN 978-3-8304-1070-6.

    ↑ Eintrag zu Alkoholische Getränke. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 12. September 2013.

    Normdaten (Sachbegriff): GND: 4020783-3 (OGND, AKS)

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      (Konserven)dosen aus Aluminium oder Weißblech sind eine weit verbreitete Verpackungsform für Lebensmittel und Flüssigkeiten.

      Eine Verpackung bezeichnet im Allgemeinen die Hülle bzw. (die partielle oder vollständige) Umhüllung eines Objektes insbesondere zu dessen Schutz oder zur besseren Handhabung. Zugleich bezeichnet der Begriff auch den Vorgang des Verpackens bzw. das Verpacktwerdens.

      Im Kontext von Handel und Produktion wird der Begriff auf die Verpackung von Produkten bezogen: Hier ist eine Verpackung (in der Kaufmannssprache auch Emballage genannt) die gezielt angebrachte, wieder möglichst ohne größeren Aufwand lösbare Umhüllung eines Produktes. Die Umhüllung kann partiell oder vollständig erfolgen. Es wird unterschieden zwischen der direkten Verpackung eines Produkts, der Primärverpackung, und der Umverpackung oder Sammelpackung, die auch unter dem Begriff Sekundärverpackung geführt wird.[1]

      Der zu verpackende Gegenstand wird Packgut genannt, das fertig verpackte Produkt ist das Packstück. Mehrere Packstücke des gleichen Packgutes bilden eine Sammelpackung. Der Begriff Packung kann sowohl synonym für Verpackung als auch für die Gesamtheit aus Packgut mit Verpackung stehen. Als Wirtschaftszweig spricht man heute allgemeiner auch von Packaging, von den Materialwissenschaften über die Produktion bis zur Transportlogistik.

      Bestimmte Produkte wie Schüttgüter, Flüssigkeiten oder Gase werden in jeweils für sie geeigneten Behältern verpackt (Tuben, Eimer, Flaschen, Kisten oder Dosen). Diese Produkte werden durch die Verpackung zu Stückgütern.

      Viele Produkte, insbesondere Lebensmittel, können ohne eine geeignete Verpackung nicht gelagert, verteilt oder verkauft werden. Eine Verpackung bildet dabei unter anderem aus einer oder mehreren Produkteinheiten eine logistische Einheit (engl. Unit Load, siehe Glossar der Logistik) und unterstützt damit die jeweiligen Ablaufprozesse in Logistik und Handel.

      Verpackungen und Verpackungssysteme gibt es als Mehrweg- und als Einwegversionen. Einwegverpackungen sind nur für den einmaligen Gebrauch hergestellt. Mehrwegverpackungen werden mehrfach benutzt, d. h. nach dem Transport / Verkauf / Gebrauch entleert und wieder neu befüllt. Eine Gruppe von Mehrwegsystemen sind Pfandsysteme.

      Inhaltsverzeichnis

      1 Arten von Verpackung

      1.1 Geschenkverpackung
      1.2 Verkaufsverpackung
      1.3 Serviceverpackung
      1.4 Umverpackung
      1.5 Retail-Verpackung
      1.6 Transportverpackung
      1.7 Bulk

      2 Funktionen von Verpackung

      2.1 Schutz
      2.2 Verbergen und Überraschungseffekt
      2.3 Funktionen beim Verkauf und bei der Nutzung durch den Endverbraucher

      2.3.1 Dosierung bzw. Entnahme
      2.3.2 Kommunikation

      2.3.2.1 Information
      2.3.2.2 Werbung

      2.3.3 Täuschung: Mogelverpackung
      2.3.4 Rationalisierung
      2.3.5 Schmuck, Sonderedition

      2.4 Funktionen von Verpackungen in der Logistik

      2.4.1 Lagerung
      2.4.2 Transport
      2.4.3 Zusatznutzen

      2.4.3.1 Komfort
      2.4.3.2 Weiterverwendung

      2.5 Herstellung

      3 Komponenten

      3.1 Packmittel
      3.2 Packhilfsmittel

      4 Packstoffe
      5 Wiederverwertung, Ökologie

      5.1 Einweg
      5.2 Mehrweg
      5.3 Kompostierbar

      6 Verpackungsindustrie

      6.1 Papierindustrie
      6.2 Lebensmittelverpackungen

      7 Nationale Regelungen

      7.1 Deutschland
      7.2 Österreich

      8 Siehe auch
      9 Weblinks
      10 Literatur
      11 Einzelnachweise

      Arten von Verpackung

      Geschenkverpackung

      Geschenkverpackung von Panettone in Lugano an Weihnachten

      Eine Geschenkverpackung wertet einen Gegenstand optisch auf, um dem Empfänger eines Geschenkes die durch den Schenkenden entgegengebrachte Wertschätzung auszudrücken. Bei Geschenkverpackungen kommen zumeist zusätzliche Verzierungen zum Einsatz. Die verwendeten Formen und Farben richten sich nach dem Anlass.
      Ein wichtiges Moment ist bei Geschenkverpackungen zusätzlich häufig das bewusste Verhüllen des Geschenks, so dass der geschenkte Gegenstand noch im Verborgenen bleibt und so das Auspacken auch eine Überraschung mit sich bringt.

      Verkaufsverpackung

      Verkaufsverpackung einer MicroSD-Speicherkarte für den asiatischen Markt.

      Eine Verkaufsverpackung unterstützt die Haltbarkeit einer Ware und dient ihrem Schutz auf dem Weg vom Handel bis zum Endverbraucher.
      Darüber hinaus kann eine Verpackung durch ihre räumliche oder farbliche Gestaltung und als Trägerin informierender Aufschriften und Bilder zusätzliche Dienste leisten.

      Serviceverpackung

      Serviceverpackungen sind eine besondere Form der Verkaufsverpackung. Serviceverpackungen werden erst beim Verkaufsvorgang an den Endkunden/Endverbraucher in der Verkaufsstelle der Ware hinzugefügt, um die Übergabe der Waren zu ermöglichen oder zu unterstützen. Beispiele sind Tragetaschen aus Papier oder Kunststoff (Plastiktüten).

      Umverpackung

      Die Umverpackung (Umkarton) umschließt die Verkaufsverpackung als zweite Schicht mit zusätzlicher Schutzfunktionen.

      Retail-Verpackung

      Historische Aufnahme – Verpackung von runden Nürnberger Lebkuchen in Kartons

      Als Retail-Verpackung bezeichnet man eine Umverpackung, welche für den Einzelverkauf im Handel vorgesehen ist (Einzelhandelsversion). Retail-Verpackungen besitzen neben ihrer Schutzfunktion weitere Funktionen wie beispielsweise die Zur-Verfügung-Stellung einer Fläche für Informationen oder Werbebotschaften.

      Transportverpackung

      Transportverpackungen dienen ausschließlich dem Transport der Ware z. B. Transportpaletten, Stretchfolien und Umreifungsbänder.

      Bulk

      In einer Bulk– oder Original Equipment Manufacturer (OEM)-Verpackung (engl., zu Deutsch Erstausrüster-Verpackung) ist in der Regel ein einzelner Artikel als Teil einer größeren Verpackungseinheit ohne eine separate Umverpackung enthalten. Dabei handelt es sich um eine En-gros-Verpackung eines Herstellers von fertigen Komponenten oder Produkten, welche in dessen eigenen Fabriken produziert wurden, aber nicht von ihm selbst einzeln in den Handel gebracht werden, sondern in größeren Sammeleinheiten über Großhandelsstationen verteilt werden,

      Funktionen von Verpackung

      Schutz

      Verpackung Leica-Kamera M3; 1954
      Verpackung Leica-Kamera M8 2008; 2010

      Eine Verpackung soll vornehmlich die Ware selbst vor Umwelteinflüssen, Beschädigung, Verunreinigung und (Mengen-)Verlust schützen. Daneben schützt sie auch die das Material handhabenden Menschen vor Verletzungen, z. B. bei scharfkantigen, spitzen oder giftigen Gegenständen. Weiterhin werden das Transportmittel, die Umwelt und die anderen Waren vor Beschädigungen etwa durch auslaufende Flüssigkeiten geschützt. Ein weiterer Aspekt ist die Konservierung von Lebensmitteln, zum Beispiel durch luftdichte oder -leere Verpackungen. Der Einsatz aseptischer Abfülltechniken, sterilen Befüllens, von Schutzgas- oder Vakuumverpackungen sind gängige Methoden.

      Durch entsprechende Gestaltung der Verpackung (Verschlüsse, Versiegelung, Fertigpackungen) kann auch ein größerer Schutz vor Manipulationen und Diebstählen erreicht werden.

      Verbergen und Überraschungseffekt

      Gerade bei Geschenkverpackungen ist das bewusste Verhüllen des Geschenks eine wichtige Funktion, so dass der geschenkte Gegenstand noch im Verborgenen bleibt und so das Auspacken auch eine Überraschung mit sich bringt.

      Funktionen beim Verkauf und bei der Nutzung durch den Endverbraucher

      Dosierung bzw. Entnahme

      Reinigungsmittel zur besseren Handhabbarkeit (Handling) mit einem Handgriff versehen. Kunststoffgebinde als Flasche ausgeformt und Deckel zur angemessenen Abmessung der Flüssigkeit benutzbar

      Viele Packgüter werden mittels ihrer Verpackung für die beabsichtigte Endanwendung dosiert. Die Verpackung enthält oder ist selbst ein Hilfsmittel zum entsprechenden Dosieren (Deckel von Putzmittelflaschen; kleine Messbehälter in Waschmittelpulver-Kartons). Auch werden Lebensmittel häufig direkt aus einer Verpackung entnommen und konsumiert (Bierflasche, Schokoladenriegel, Eis).

      Kommunikation

      Die Entscheidung für eine bestimmte Verpackung dient heutzutage mehr denn je der möglichst schnellen und einfachen, erinnerbaren, nachhaltigen Identifikation eines Produktes auf dem Markt. Sie muss die sogenannte Persönlichkeit des Produktes und der betroffenen Marke vermitteln und dient vor allem auch der Abgrenzung zu Konkurrenzprodukten. Die Vermittlung eines Zusatznutzens (engl. Unique Selling Proposition) ist eine weitere wichtige Kommunikationsfunktion der Produktverpackung.

      Information

      Die Verpackung kennzeichnet das Produkt nach Art, Menge, Gewicht und Preis, informiert über Gefahrguthinweise, Verfallsdaten bzw. Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD) und Verwendungszweck, und ist zudem Träger von kodierten Daten (Barcodes). Beispielsweise ermöglicht der Aufdruck der European Article Number (EAN-Code) (engl., dt. Europäische Artikel-Nummer) ein rasches Einlesen an einer Scannerkasse.

      Werbung

      Durch die Verkaufsverpackung kann der Käufer ein Produkt erkennen, sei es am Namen, am verwendeten Firmenlogo oder an Farbe oder Form der Verpackung. Eine ansprechende Verkaufsverpackung kann den Verkauf und damit den Absatz eines Produktes fördern, steigert also den Erlös und bei einer entsprechend positiv ausgeführten Kalkulation auch den Gewinn des entsprechenden Verkäufers. Darüber hinaus kann sie neue Kunden gewinnen, was wiederum die erzielten Erlöse und damit unter Umständen auch wieder den Gewinn steigern kann. Eine Verkaufsverpackung vermittelt in der Regel den ersten und damit kaufentscheidenden Eindruck.

      Täuschung: Mogelverpackung

      Einen Sonderfall der Kombination von Produkt und Verpackung stellt die sogenannte Mogelpackung dar: hier wird durch die Aufmachung der Verpackung ein anderer, besserer oder größerer Nutzen des verpackten Produktes vorgetäuscht, als dieses in Wirklichkeit hergibt. Mogelverpackungen sind in Deutschland und vielen anderen Ländern gesetzlich verboten (Verbraucherschutz).

      Rationalisierung

      Moderne Selbstbedienungssysteme konnten erst durch den Einsatz neuartiger Verpackungsmethoden als Hilfsmittel zur Rationalisierung des Verkaufsvorganges ihren Aufschwung und nun vorherrschende Stellung erzielen.
      So entfällt etwa an einer Fleischtheke das Wiegen und Abpacken der gewünschten Waren, wenn diese zuvor bereits an einem anderen Ort oder bei anderer Gelegenheit verpackt, gewogen und ausgezeichnet wurden und danach zur Selbstbedienung ausgelegt werden.

      Schmuck, Sonderedition

      Goldmünze in Schmuck- und zusätzlich für eine mögliche Präsentation geeigneter Verpackung (aufklappbare Kunststoffbox) mit Um-/Schutz- und Transportverpackung (Karton und Briefumschlag)

      Eine Schmuckverpackung kann die Verkaufszahl des verpackten Produktes steigern durch eine attraktive und unter Umständen jeweils nur für eine bestimmte Zeit oder in begrenzter Stückzahl/Auflage hergestellte und erhältliche Aufmachung (Sonderedition).

      Funktionen von Verpackungen in der Logistik

      Lagerung

      Historische Aufnahme von zwei Packerinnen in einem Nahrungsmittel herstellenden Betrieb, Erfurt (D);
      Modernes Palettenregallager mit Palettenumschlagbereich; 2007

      Jede Ware wird vom Zeitpunkt der Herstellung bis zu dem Zeitpunkt des Ge- oder Verbrauches in der Regel mehrmals ein- oder umgelagert. So ist eine Lagerung beim Hersteller, Importeur, im Groß- und Einzelhandel, beim Spediteur oder Lagerhalter sowie beim Verbraucher möglich. Mithilfe einer geeigneten Verpackung lässt sich so eine Ware oder ein Produkt leichter, sicherer und schneller lagern.

      Transport

      Ein Personal Computer in seiner Transport- und Versandverpackung mit Packhilfsmitteln (Kunststoffecken) als Schutz gegen Stöße von außen

      Während des Transportes soll die Transportverpackung verhindern, dass eine Ware übermäßigen mechanischen Beanspruchungen (Vibrationen, Stöße) ausgesetzt ist. Dies kann durch einen mehrfachen Schutz (Karton, Transportpalette) erfolgen. Genormte Verpackungen führen zu einem geringeren Raumbedarf auf den Transportmitteln. Die Normung kann sogar so weit gehen, dass die Maße der Packmittel (etwa Paletten oder Gitterboxen) genau auf die Maße der Transportmittel abgestimmt werden, so zu einer optimalen Auslastung des Transportmittels führen sowie den Lade- und Entladevorgang beschleunigen. Diese Sachverhalte werden im DPR-Modell abgebildet.

      Zusatznutzen

      Komfort

      Eine einfache Handhabung, die Stapelbarkeit auf Paletten und die Möglichkeit, eine Verpackung im Handel auf einfache Weise und möglichst geringem zusätzlichem Aufwand auszustellen, fasst man dabei mit dem Begriff der in der Verpackung enthaltenen Komfortleistung zusammen. Diese Leistung sowie eine unter Umständen zusätzlich beinhaltete Informations- und Verkaufsleistung einer Verpackung bezeichnet man auch als Convenience.

      Weiterverwendung

      Des Öfteren bieten Verkaufsverpackungen einen zusätzlichen Nutzen in Form ihrer möglichen Weiterverwendung nach dem Verbrauch oder der Entnahme des darin bisher enthaltenen Produktes. Dieser hat zur gekauften Ware selbst oft keinen Bezug. Beispiel ist ein Senfglas mit der Ausformung der Verpackung als Trinkglas. Solche Verpackungen sollen meist als Kaufanreiz fungieren, indem die Käufer ein bestimmtes Produkt bevorzugen, da sie die weitere Verwendung der Verpackung bereits im Auge haben. Dies kann als sog. „Upcycling“ bezeichnet werden.

      Herstellung

      Verpackungen können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Die häufigsten sind Glas, Blech, Kunststoff und Karton. Kunststoff können als Formteile oder als Kunststofffolie auftreten. Bei der Herstellung einer festen Kunststoffverpackung gibt es zwei verschiedene Verfahren: das Spritzgießen und das Thermoformen. Kartonverpackungen (Kartonage) entstehen durch das Stanzverfahren.

      Komponenten

      Streckband am laufenden Meter

      In der Verpackungstechnik werden zwei Komponenten unterschieden.

      Packmittel

      Das Packmittel ist der Hauptbestandteil einer Verpackung. Mit ihm wird das Packgut teilweise oder vollständig umschlossen oder zusammengefasst.

      Packhilfsmittel

      Das Packhilfsmittel dient vor allem dazu, eine Verpackung zu verschließen (etwa mit einem Klebeband) oder auszupolstern (etwa mit Schaumstoff, Papier, Luftpolstertaschen). So besteht etwa die Verpackung des Inhalts einer Flasche aus ihrem Flaschenkörper als Packmittel sowie ihrer Kappe, ausgeformt als Kronenkorken, Korken oder Schraubverschluss als Versiegelung ihrer Öffnung und dem Etikett als Packhilfsmittel.

      Packstoffe

      Die Materialien, aus denen eine Verpackung gebildet wird, heißen Packstoffe. Typische Verpackungsmaterialien sind Papier, Kunststoff, Holz, Metall (Weißblech, Aluminium) oder Glas. Verpackungen aus Wellpappe werden auch Kartonagen genannt.

      Derzeit werden absolut dichte und chlorfreie Verpackungen für Lebensmittel und Medikamente aus Graphen erprobt. Dadurch wird die Herstellung von Verpackungen ohne die chlorhaltigen, gesundheitsschädlichen Polymere ermöglicht, zudem bleibt das Aroma von Lebensmittel in Graphen-Verpackungen komplett erhalten.[2]

      Wiederverwertung, Ökologie

      Toter Albatros mit Plastikabfall im Magen

      In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen: Entsorgung und deren Umweltbelastung Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst.

      Verpackungen belasten durch Herstellung und Entsorgung die Umwelt. Verschiedene Verpackungen wurden deshalb schon häufig in einer Ökobilanz untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass es oftmals nicht sinnvoll ist, Verpackungen nur aufgrund ihres Materials zu beurteilen oder zu vergleichen. Vielmehr ist es notwendig, die Verpackung im Zusammenhang mit ihren Funktionen zu untersuchen und in der Ökobilanz auch zu berücksichtigen, dass unterschiedliche Verpackungen auch einen Einfluss auf Haltbarkeit oder Vertriebsverluste beim Produkt haben können.[3]

      Bereits gebrauchte Verpackungen, ganz gleich, ob für die einmalige oder die mehrmalige Verwendung bestimmt, gelten in Deutschland grundsätzlich nicht als Müll, sondern als Wertstoff, dessen Entsorgung, Verwertung und Wiederverwendung in der Verpackungsverordnung geregelt ist.

      Einweg

      Einwegverpackungen aus privaten Haushalten, die mit dem Grünen Punkt gekennzeichnet sind, werden im Rahmen des sogenannten Dualen Systems Deutschland einem Wertstoffkreislauf zugeführt (stoffliche Verwertung) oder verbrannt (thermische Verwertung).

      Siehe auch: Recycling, Müllverbrennung und Müllvermeidung

      Mehrweg

      Aufkleber auf einem Paket, welches zweifach verwendet wurde.

      Mehrwegverpackungen nehmen im Allgemeinen an einem Leih- und Rückgabeverkehr teil und werden häufig gegen Pfand (schweizerisch: Depot) abgegeben. Die bekannteste Mehrwegverpackung ist die Mehrwegflasche. Seit 2003 gilt in Deutschland eine Pfandpflicht auch für in Einwegverpackungen angebotene Getränke.

      Im Transportwesen werden normierte Mehrwegpaletten (z. B. Europoolpaletten) bei einer An- oder Auslieferung ausgetauscht.

      Kompostierbar

      Eine Alternative zu herkömmlichen, oft nicht mehr weiter verwendbaren und damit nach ihrem Gebrauch zu Abfall werdenden Packstoffen sind Verpackungen aus kompostierbaren Materialien. Sie werden aus biologisch abbaubaren Kunststoffen hergestellt und bestehen teilweise oder komplett aus nachwachsenden Rohstoffen, wie Stärke, Cellulose oder Polymilchsäure. Diese Kunststoffe eignen sich als Verpackungsmaterialien für verschiedene Produkte, zum Beispiel für Lebensmittel. Viele dieser Verpackungen aus nachhaltigen Rohstoffen sind im gleichen Umfang wie ihre auf Erdöl basierenden Äquivalente einsetzbar und dementsprechend ofen-, mirkowellen- und kühlschrankgeeignet.[4]

      Verpackungsindustrie

      Die Branche ist stark fragmentiert, da die einzelnen Teilbranchen – Papier, Karton, Pappe (Wellpappe), Kunststoff, Metall (Weißblech), Behälterglas und Holz – sich teilweise deutlich voneinander unterscheiden.
      Die Verpackungsindustrie in Deutschland konnte 1996 bis 2009 ihren Umsatz um rund 40 % steigern. Die Beschäftigtenzahl sank im gleichen Zeitraum auf 115.685.[5] Im Jahr 2012 betrug der Umsatz der Branche 29,7 Milliarden Euro, 2014 gab es 1144 Unternehmen mit 135.117 Mitarbeitern.[6]

      Papierindustrie

      → Hauptartikel: Papierindustrie

      Die Papierverpackungsindustrie erwirtschaftete 2014 etwa 46 % des Gesamtumsatzes der deutschen Verpackungsindustrie.[7]

      2012 lagen die globalen Umsatzerlöse der Papierverpackungsindustrie bei 354,2 Milliarden US-Dollar.[8]
      Zu den größten der Papierbranche gehörten zu dieser Zeit Kimberly-Clark, NewPage Corporation, International Paper, Svenska Cellulosa und Stora Enso, wobei die Produktpalette der genannten sich in der Regel nicht auf Verpackungen beschränkt.

      Papier- und Folienhersteller sind im Industrieverband Papier- und Folienverpackung e.V.[9] organisiert. Als Netzwerk der Verpackungsindustrie bezeichnet sich das Deutsche Verpackungsinstitut dvi.[10] Eine Gesamtliste aller Branchenverbände findet sich auf der Website des DVI.[11]

      Lebensmittelverpackungen

      Einer der größten Industriezweige ist die Lebensmittelindustrie, die wesentlich auf Lebensmittelverpackungen aufbaut. Schätzungen von Euromonitor International zufolge besitzt diese Industrie einen Wert von 1,6 Billionen US-Dollar.[12]

      Nationale Regelungen

      Deutschland

      Bis Ende 2018 galt in Deutschland die Verpackungsverordnung, welche unter anderem eine Beteiligung an Rückhol-Systemen bei Verkaufsverpackungen regelte.

      Zum 1. Januar 2019 ist das „Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die hochwertige Verwertung von Verpackungen“ – Verpackungsgesetz (VerpackG) in Kraft getreten. Es löst in Deutschland die bis dahin geltende Verpackungsordnung ab.[13] Das Gesetz gilt für alle, die mit Ware gefüllte Verpackungen inklusive Füllmaterialien in den Verkehr bringen. Unter anderem wurde eine Registrierungspflicht und eine Datenmeldepflicht eingeführt.[14]

      Österreich

      Es gilt seit 1. Oktober 1993 die Verordnung über die Vermeidung von Verpackungsabfällen (VerpackVO) für alle Verpackungen und Verpackungsabfälle, die in Österreich in Verkehr gebracht wurden, unabhängig, ob diese im privaten Haushalt oder im Gewerbebereich angefallen sind.

      Siehe auch

      Kontraktpacker (Copacker)
      Neuromarketing
      Unverpacktladen
      Verpackungstechnologe
      Deutsches Verpackungs-Museum

      Weblinks

      Commons: Packaging Ã¢Â€Â“ Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      Wiktionary: Verpackung Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
      Deutsches Verpackungs-Museum
      Ina Bockholt: Verpackungsmüll: Wie viel Müll lässt sich vermeiden? Ein Experiment. In: test (Zeitschrift). 11. Oktober 2019; abgerufen am 11. Oktober 2019. 

      Literatur

      Heinrich Martin: Transport- und Lagerlogistik. Vieweg, Braunschweig / Wiesbaden 2000, ISBN 3-528-24941-2
      Thomas Krieg, Sylvia Walther (Illustrationen): Verpackt und zugeklebt. rokoko-Netzwerk für Kommunikation Dortmund im Auftrag von ratioform Verpackungen GmbH, Pliening-Landsham 2004, ISBN 3-00-013011-X
      Harald Seeger: Praxisbuch Packaging. Wie Verpackungsdesign Produkte verkauft. mi-Wirtschaftsbuch, München 2009, ISBN 978-3-86880-010-4.
      Gavin Ambrose, Paul Harris: This end up- kreatives Verpackungsdesign. Stiebner, München 2003, ISBN 978-3-8307-1287-9.
      Günter Bleisch, Horst Goldhahn, Gerhard Schricker, Helmut Vogt: Lexikon Verpackungstechnik. Hamburg 2006, ISBN 978-3-89947-326-1

      Einzelnachweise

      ↑ Günter Bleisch, Horst Goldhahn, Gerhard Schricker, Helmut Vogt: Lexikon Verpackungstechnik. Hamburg 2006, ISBN 978-3-89947-326-1.

      ↑ News zur Erprobung alternativer Verpackungsmaterialien. In: medewo.com, abgerufen am 4. Juli 2012.

      ↑ Der Einfluss von Verpackungen auf den Lebenszyklus von Produkten. (Memento vom 18. März 2009 im Internet Archive) In: esu-services.ch

      ↑ Verpackungen. Abgerufen am 21. Dezember 2019. 

      ↑ Branchenreport Verpackungsindustrie Deutschland. In: IG Metall. 2010, abgerufen am 2. Juni 2017. 

      ↑ Branchendaten. Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) e.V., abgerufen am 1. August 2016 (Gemäß Karriereportal des Verbandes). 

      ↑ de.statista.com

      ↑ Global Forest, Paper & Packaging Industry Survey: 2013 edition – survey of 2012 results. PwC. 2013.

      ↑ ipv-verpackung.de

      ↑ verpackung.org Deutsches Verpackungsinstitut

      ↑ Links. In: verpackung.org

      ↑ The World’s Biggest Industry. forbes.com.

      ↑ https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?start=//*%5b@attr_id=%27%27%5d#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl117s2234.pdf%27%5D__1499860922556 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil I Nr. 45, ausgegeben zu Bonn am 12. Juli 2017

      ↑ https://verpackungsgesetz-info.de/wp-content/uploads/2018/06/20171019_landbell_verpackg-factsheet_de_final.pdf Infobogen zum Verpackungsgesetz, abgerufen am 10. Januar 2020

      Normdaten (Sachbegriff): GND: 4063118-7 (OGND, AKS)

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        Dieser Artikel stellt überwiegend die Situation in Deutschland und Österreich dar. Hilf mit, die Situation in anderen Staaten zu schildern.

        Bei den Bausparkassen handelt es sich um spezielle Kreditinstitute, die aufgrund der z. B. im deutschen Gesetz über Bausparkassen (BauSparkG) geregelten Geschäftskreisbeschränkung im Wesentlichen nur die Wohnungsbaufinanzierung über Bausparverträge betreiben.

        Inhaltsverzeichnis

        1 Grundidee
        2 Geschichte
        3 Bausparen in Deutschland

        3.1 Rechtsformen in Deutschland
        3.2 Bausparförderung in Deutschland
        3.3 Bausparkassen in Deutschland

        4 Bausparen in Österreich

        4.1 Bausparförderung in Österreich
        4.2 Bausparkassen in Österreich

        5 In anderen Ländern
        6 Siehe auch
        7 Einzelnachweise
        8 Weblinks

        Grundidee

        Bausparvertrag

        Die Grundidee des Bausparens kann man an folgendem Beispiel verdeutlichen:

        Zehn Bauwillige ohne Eigenkapital sparen mit dem Ziel, Wohneigentum zu erwerben. Wenn jeder in der Lage ist, ein Zehntel der Erwerbskosten pro Jahr zu sparen, so hätte jeder nach zehn Jahren das nötige Kapital angesammelt. Bringen die zehn Bauwilligen ihr Erspartes in einen gemeinsamen „Spartopf“ ein, so kann hieraus die benötigte Summe dem ersten von ihnen bereits nach einem Jahr ausgezahlt (Zuteilung) werden (ein Zehntel als Rückzahlung der erbrachten Sparleistung und neun Zehntel als Bauspardarlehen). Wenn jetzt unterstellt wird, dass der zugeteilte Bausparer jedes Jahr ein Zehntel der erhaltenen Bausparsumme als Tilgung des Bauspardarlehens in den gemeinsamen „Zuteilungstopf“ zurückzahlt, so kann der zweite Bausparer seine Baumaßnahme bereits im zweiten Jahr verwirklichen. Im dritten Jahr sind, unter gleichen Voraussetzungen, acht Spar- und zwei Tilgungsleistungen im „Zuteilungstopf“, so dass auch der dritte Bausparvertrag zugeteilt werden kann.

        Die Bausparwirklichkeit ist allerdings etwas komplizierter, da es keine geschlossene Bauspargruppe gibt. Gleichwohl basiert das heutige Bausparsystem auf der dargestellten Grundidee des kollektiven Bausparens.

        Geschichte

        Die erste bis heute erhalten gebliebene schriftliche Dokumentation des dem Bausparsystem zugrundeliegenden kollektiven Spargedankens geht auf das 3. vorchristliche Jahrhundert in China zurück. Während der Han-Dynastie wurden gemeinnützige Spargesellschaften auf Gegenseitigkeit gegründet. Bausparen in China ist auch aktuell wieder ein Thema.[1]

        Mit der Gründung von Ketley’s Building Society 1775 in Birmingham begann die Geschichte der Bausparkassen in der Neuzeit. Das Konzept der Building Society verbreitet sich rasch in England und den britischen Kolonien, aber auch in den USA (1831) sowie in Brasilien (1834). Diese Vorläufer der modernen Bausparkassen waren sogenannte „Terminating Building Societies“, da sie aufgelöst wurden, wenn das letzte Mitglied des Systems in den Besitz eines Eigenheims gelangt war.[2]

        Im Gegensatz dazu waren deutsche Bausparkassen von Anfang an als permanente Organisationen installiert. 1885 wurde durch Pastor von Bodelschwingh in Bielefeld die erste deutsche Bausparkasse, die Bausparkasse für Jedermann, gegründet.

        Endgültig durchsetzen konnte sich das Bausparsystem in Deutschland erst in den Jahren 1921 bis 1929 aufgrund des hohen Finanzmittelbedarfes zur Lösung des Wohnungsproblems nach dem Ersten Weltkrieg. Bis dahin gab es deutschlandweit für bauwillige Siedler eine Vielzahl kleinerer, teils regional begrenzter und meist mit beschränkter Haftung gegründeter „Bau- und Sparvereine gGmbH“, die nach ähnlichen Prinzipien funktionierten (siehe auch Wohnungsbaugenossenschaften).

        Ende der 1930er Jahre gab es die erste grundlegende Änderung im deutschen Bausparsystem. Das bis dahin gebräuchliche „Lossystem“ wurde durch ein Bewertungsverfahren, das gerechter war, ersetzt. Es machte den Zuteilungstermin des einzelnen Bausparers von der Art und Weise seiner Sparkapitalbildung abhängig.

        Nach der Währungsreform 1948 begann mit dem Wirtschaftswunder der Aufschwung der deutschen Bausparkassen.

        1973 traten in Deutschland das Bausparkassengesetz und die Bausparkassenverordnung in Kraft. Damit wurde für die Geschäftstätigkeit der privaten und öffentlichen Bausparkassen eine einheitliche gesetzliche Grundlage geschaffen.

        Durch die Novellierung des Bausparkassengesetzes 1991 wurde den Bausparkassen der Weg in den Europäischen Binnenmarkt eröffnet. Gleichzeitig wurde die Möglichkeit von Blankodarlehen für Kleinstdarlehen und ein umfangreiches Paket bauspartechnischer Sicherungsmaßnahmen geschaffen. Einzelne deutsche Bausparkassen expandierten unter anderem in China, ebenso in Osteuropa.[3]

        Bausparen in Deutschland

        Rechtsformen in Deutschland

        Die Bausparkassen unterscheiden sich untereinander in ihren Rechtsformen.

        Die im Verband der zehn privaten Bausparkassen zusammengeschlossenen Bausparkassen[4] werden in der Rechtsform von Aktiengesellschaften betrieben und befinden sich überwiegend im Eigentum oder Einflussbereich von Versicherungsgesellschaften oder Banken. Aufgrund des Bausparkassengesetzes müssen Bausparkassen eigenständige Gebilde sein, weshalb Banken das Bauspargeschäft nicht direkt, sondern nur über Tochtergesellschaften durchführen können.

        Anders als im Bankensektor gibt es hier keine Trennung zwischen privaten und genossenschaftlichen Instituten. Eine Sonderform ist somit die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die der DZ Bank (Eigentümer: Volks- und Raiffeisenbanken) mehrheitlich gehört. Über eine Sonderrolle im Lager der privaten Bausparkassen verfügte auch das BHW, das zwar eine private Gesellschaft war, bis 2005 jedoch vom Deutschen Beamtenbund und dem Deutschen Gewerkschaftsbund getragen wurde. Am 2. Januar 2006 wurde BHW von der Postbank übernommen.

        Die zweite Bausparkassengruppe, derzeit acht Landesbausparkassen, besteht aus Instituten, die überwiegend in der Trägerschaft eines oder mehreren Bundesländer und/oder der jeweiligen Sparkassenorganisation stehen. Die Landesbausparkassen sind Mitglieder im Deutschen Sparkassen- und Giroverband und werden von dort durch die Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen betreut.

        Vier Landesbausparkassen sind unselbständige Abteilungen/Geschäftsbereiche einer Landesbank oder Sparkasse. Sie gelten dennoch, gemäß dem Bausparkassengesetz, als selbständige Bausparkassen.

        Drei Landesbausparkassen sind rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechtes.

        Auf Grund der regionalen Gebietsaufteilung auf einzelne oder eine Gruppe von Bundesländern, stehen die Landesbausparkassen, im Gegensatz zu den bundesweit tätigen, privaten Bausparkassen, untereinander nicht im Wettbewerb.[5]

        Bausparförderung in Deutschland

        In der Bundesrepublik Deutschland wird das Bausparen durch die Gewährung von Wohnungsbauprämien für Sparleistungen auf Bausparkonten und die Zahlung von Arbeitnehmersparzulagen für die vermögenswirksamen Leistungen gefördert. Am 4. Juli 2008 wurde im Bundesrat das Eigenheimrentengesetz, auch Wohn-Riester genannt, eingeführt. Dieses sieht ab 1. November 2008 eine zusätzliche Förderung des Bausparens vor.

        Bausparkassen in Deutschland

        Der Bausparmarkt in Deutschland wird zu etwa zwei Drittel durch zwölf private Bausparkassen und zu etwa einem Drittel durch acht Landesbausparkassen abgedeckt.

        Bausparen in Österreich

        Bausparförderung in Österreich

        In Österreich wird Bausparen durch die staatliche Bausparprämie gefördert. Die Höhe der Prämie wird jährlich neu festgelegt und richtet sich nach dem allgemeinen Zinsniveau. Sie beträgt mindestens 1,5 Prozent und maximal 4,0 Prozent. Gefördert werden pro Person und Jahr Einzahlungen von maximal 1.000,00 Euro (2008) – ab 2009 maximal 1.200,00 Euro. Die steuerliche Bindungsfrist beträgt sechs Jahre. Bei Kündigung des Bausparvertrages vor dieser Frist muss die Prämie zurückgezahlt werden. Wenn das angesparte Guthaben nachweislich für bestimmte wohnwirtschaftliche Maßnahmen wie Hausbau oder Sanierung verwendet wird, bleibt die Bausparprämie erhalten.

        Die Entwicklung der Bausparprämie in den letzten Jahren:

        2003 – 4,0 Prozent
        2004 – 3,5 Prozent
        2005 – 3,5 Prozent
        2006 – 3,0 Prozent
        2007 – 3,5 Prozent
        2008 – 4,0 Prozent
        2009 – 4,0 Prozent
        2010 – 3,5 Prozent
        2011 – 3,0 Prozent
        2012 – 1,875 Prozent
        2013 – 1,5 Prozent
        2014 – 1,5 Prozent
        2015 – 1,5 Prozent
        2016 – 1,5 Prozent

        Bausparkassen in Österreich

        In Österreich gibt es vier Bausparkassen:

        start:bausparkasse (vormals Allgemeine Bausparkasse, ABV)
        Raiffeisen Bausparkasse
        Bausparkasse Wüstenrot AG
        s Bausparkasse

        In anderen Ländern

        Der britische Begriff der building society wird oftmals als „Bausparkasse“ übersetzt. Britische building societies sind genossenschaftlich organisiert und bieten ihren Mitgliedern und Kunden oftmals eine Vielzahl an Produkten des standardisierten Privatkundengeschäfts an, unter anderem Girokonten, Sparkonten, Kreditkarten oder Depots.

        Siehe auch

        Bauspar-Museum

        Einzelnachweise

        ↑ Südwest Presse Online-Dienste GmbH: Reise ins Reich der Mitte: Bausparen passt zu China. In: swp.de. Abgerufen am 22. Januar 2016 (deutsch). 

        ↑ Ulrich Scholten: Die Förderung von Wohneigentum, Tübingen 1999, Seite 105 [1]

        ↑ Bausparkasse brauchte als China-Pionier sieben Jahre: Der lange Marsch von Schwäbisch Hall. In: www.handelsblatt.com. Abgerufen am 22. Januar 2016. 

        ↑ Verband der Privaten Bausparkassen: Der Verband im Profil (Memento vom 12. Juli 2014 im Internet Archive) (PDF; 1,5 MB), abgerufen am 22. März 2014.

        ↑ „Überblick über Rechtsformen und Gebietsaufteilung der Landesbausparkassen“‚

        Weblinks

        Wiktionary: Bausparkasse Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
        Einführung in die Bausparfinanzierung (Memento vom 23. Juli 2013 im Internet Archive)

        Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten!

        Normdaten (Sachbegriff): GND: 4004937-1 (OGND, AKS)

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        Kategorien: KreditinstitutstypBausparkasseVersteckte Kategorien: Wikipedia:DEATlastigWikipedia:österreichbezogen

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          Beratungsstelle ist eine Sammelbezeichnung für Einrichtungen, welche unterschiedliche Arten von Unterstützung und Hilfestellung anbieten, die sich nach Anliegen der Ratsuchenden, Gesprächsformen und Zielsetzung differenzieren lassen.
          Von den Extremen aus betrachtet, ließe sich ein Bogen von der reinen Sachberatung bis zur psychosozialen Krisenintervention spannen. Dazwischen gibt es vielfältige Übergangs- und Mischformen. Es gehört zu den Grunderfordernissen einer komplexen, sich zudem im Dauerumbruch befindlichen Gesellschaft, Beratungsangebote für den Fall von

          Wissensdefiziten,
          schwierigen Entscheidungen,
          persönlichen Lebenskrisen,
          Konflikten in Partnerschaft und Familie,
          oder Problemen in Ausbildung und Beruf

          zu entwickeln und anzubieten. Beratung soll Orientierung und Neuorientierung ermöglichen, Kompetenzen und Ressourcen entfalten helfen, Zukunftsperspektiven eröffnen. Die staatliche Förderung einer Vielzahl von Beratungsstellen trägt dieser Notwendigkeit Rechnung. Neben der Fachlichkeit stellt also der Gesellschaftsbezug ein Charakteristikum für die Arbeit einer Beratungsstelle dar. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben verfügt sie über qualifiziertes Personal und eine der Arbeit dienliche räumliche und sachlich-materielle Ausstattung. Eine Beratungsstelle soll möglichst ohne bürokratische und finanzielle Hürden (niedrigschwellig) zugänglich sein.

          Beratung hat sich einer Paradoxie zu stellen: zu unterstützen, ohne zu bevormunden. Eine entsprechende Haltung dauerhaft sicherzustellen erfordert mehr als die fachliche Qualifikation und ethische Selbstverpflichtung der beratenden Person. Die Organisation der Beratungsstelle, auf die unten eingegangen wird, muss entsprechend gestaltet sein.

          Inhaltsverzeichnis

          1 Spezielle Beratungsstellen
          2 Trägerschaft, Struktur, Organisation und Fachlichkeit von Beratungsstellen
          3 Siehe auch
          4 Literatur
          5 Weblinks
          6 Einzelnachweise

          Spezielle Beratungsstellen

          Beratungsstellen mit speziellem Auftrag, meist basierend auf einer Rechtsgrundlage:

          Erziehungs- und Familienberatungsstelle
          Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle
          Beratung für Väter
          Drogenberatungsstelle oder Suchtberatungsstelle
          Jugendberatungsstelle
          Polizeiliche Beratungsstelle
          Migrationsberatungsstelle
          Schulberatungsstelle
          Schwangerschaftskonfliktberatung (fällt unter unterschiedliche Trägerschaften, so können diese Beratungsstellen auch unterschiedliche Namen haben)
          Seniorenberatungsstelle, auch für Angehörige Älterer, in Baden-Württemberg oft nach einem Programm des Sozialministeriums IAV-Stellen genannt, weil sie Informationen gibt, Anlaufstelle ist und Hilfen vermittelt. Meistens beim Landkreis angesiedelt. Beratungsstellen für Ältere, aber auch für Behinderte – und kranke Menschen.
          Gesundheitsberatung (z. B. in Bezirksämtern)
          Sexualberatungsstellen
          Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, bundesweites Beratungsangebot für von Gewalt betroffene Frauen[1]
          Blended Councelling Angebote, die Online- und Präsenzberatung verknüpfen, z. B. „Projekt Rauchmelder[2]“ in der Drogenberatung

          Trägerschaft, Struktur, Organisation und Fachlichkeit von Beratungsstellen

          Beratungsstellen befinden sich in Trägerschaft von Kommunen, Kirchen, Verbänden oder Vereinen (siehe auch freier Träger). Sie können eng an eine Institution angebunden und in deren Aufgabenspektrum verwoben sein (z. B. die Studienberatung an Universitäten). Einige sind eher spezialisiert (z. B. Beratung und Therapie für Opfer von Gewalt, für Flüchtlinge, auf Suchtkrankenberatung, Schwangerenberatung, Sexualberatung und vieles mehr), andere sind eher offen für ein breites Spektrum von Fragen, Themen und Anlässen (allgemeine Lebensberatung, Gesundheitsberatung). Viele Beratungsstellen arbeiten auf der Basis expliziter Richtlinien. Ihr Angebot und ihre fachlichen Arbeitsweisen sind von daher transparent und unterliegen einer Kontrolle durch Träger, Fachverbände und politische Öffentlichkeit.

          Als ein Modell dafür kann die institutionelle Erziehungsberatung dienen. Für sie regelt u. a. die „Bundeskonferenz für Erziehungsberatung“ (BKE) Aufgaben, Organisation und Struktur; man kann hier von formalisierten „Regeln fachlichen Könnens“ und in diesem Sinne von Standards sprechen. Darin findet sich unter anderem die personelle Ausstattung der Einrichtung beschrieben, zu der ein Team verschiedener Berufsgruppen (Psychologie, Pädagogik, Sozialarbeit/Sozialpädagogik) mit einer für die Tätigkeit qualifizierenden therapeutischen Zusatzausbildung (Kindertherapie, Paarberatung, Gesprächspsychotherapie, systemische Familientherapie, psychoanalytische Fokalberatung usw.) gehört. Zu den Standards zählen weiterhin die Verschwiegenheit der Gespräche, ihre Kostenlosigkeit für Ratsuchende sowie der freie Zugang. Alle Mitarbeiter-/innen einer Erziehungsberatungsstelle sind zu Supervision und kontinuierlicher Fortbildung verpflichtet. In den letzten Jahren hat es sich eingebürgert, in solchen Fällen von institutioneller Beratung zu sprechen. Mit der Bezeichnung „institutionell“ soll der gesellschaftliche Auftrag und die Verpflichtung auf zentrale gemeinschaftliche Grundwerte – mit dem Kindeswohl im Zentrum – unterstrichen werden. Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) formuliert Grundlagen für den Anspruch, den Kinder, Jugendliche und Eltern auf Beratung haben, sehr differenziert; es beschreibt gleichzeitig Aufgaben von Beratung im System der Familien- und Jugendhilfe.

          Zu den Verpflichtungen einer Erziehungsberatungsstelle zählen neben den Gesprächen mit Einzelnen, Paaren und Familien die Diagnostik, etwa bei kindlichen Wahrnehmungs- oder Sprachproblemen, sowie die Prävention. Zu letzterer gehört die Kooperation mit Einrichtungen der Jugendhilfe, des Erziehungs- und Gesundheitswesens, weiterhin die Öffentlichkeitsarbeit. Die Leistungen einer Beratungsstelle werden evaluiert. Eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien beschäftigt sich mit der Wirksamkeit und den Wirkfaktoren beraterischer Prozesse; sie tragen auf diesem Wege zur Transparenz der Praxis sowie zur Qualitäts(weiter)entwicklung bei. Letzteres gilt auch für den Bereich der Ehe- und Lebensberatung.

          Zur traditionellen Form des Beratungsgesprächs, bei der Ratsuchende und Berater-/in sich unmittelbar begegnen, sind in den letzten Jahren neue Modi hinzugekommen. Beratung via Internet zählt dazu – sie schließt an eine Tradition an, wie sie etwa für die Telefonseelsorge charakteristisch ist. Eine weitere Beratungsform ist das Blended Councelling, bei dem die jeweiligen Vorteile der Online- und Präsenzberatung genutzt werden können. Mit der gesellschaftlichen Entwicklung kommen neue Themen auf, Mobbing-, Outplacementberatung oder Coaching sind hier zu nennen. Auch die Trennungs- und Scheidungsberatung spielt eine zunehmend große Rolle und bringt neue Beratungsformen hervor, etwa die Mediation als eigenständiges Unterstützungsverfahren.

          Siehe auch

          Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle
          Onlineberatung
          Virtuelle Beratungsstelle
          Lesbentelefon
          Rosa Telefon

          Literatur

          Frank Nestmann, Frank Engel, Ursel Sickendiek (Hrsg.): Das Handbuch der Beratung. Band 1 und 2. Tübingen 2004.

          Weblinks

          Wiktionary: Beratungsstelle Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
          Verzeichnis von Beratungsstellen in Deutschland

          Einzelnachweise

          ↑ Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“

          ↑ Rauchmelder B.A.C – Drogenberatung mit einer App in Frankfurt. Abgerufen am 18. Januar 2019. 

          Abgerufen von „https://de..org/w/index.php?title=Beratungsstelle&oldid=207667520“
          Kategorien: BeratungBehördeSoziale Einrichtung

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            Im täglichen Sprachgebrauch versteht man unter Schadstoffen in der Umwelt vorhandene Stoffe oder Stoffgemische, die schädlich für Menschen, Tiere, Pflanzen oder andere Organismen sowie ganze Ökosysteme sein können. Dabei kann die Schädigung durch Aufnahme durch Organismen oder Eintrag in ein Ökosystem oder seine Biomasse hervorgerufen werden. Als „schädlich“ wird ein Stoff in engerem Sinne wegen seiner Wirkung auf ein Ökosystem definiert (von Mikroorganismen bis hin zu Pflanze, Tier und Mensch).

            Diese Festlegung zeigt jedoch auch die Schwierigkeit bei der Definition dieses Begriffes auf. Ein bestimmter, chemisch definierter Stoff (Substanz) ist nicht in jedem Fall der Kategorie Schadstoff (oder auch Giftstoff) eindeutig zuzuordnen oder aus ihr auszuschließen, sondern es kommt auch auf die Menge und die Umgebungssituation an. Die Wirkung eines Schadstoffes (wie auch eines Giftstoffes) auf ein Ökosystem muss daher unter Umständen durch Feldversuche, Langzeitexperimente und Schadstoff-Analysen in Form von qualitativen Nachweisreaktionen und quantitativ-instrumentelle Messungen untersucht und dokumentiert werden.

            Inhaltsverzeichnis

            1 Natürliche und künstliche Schadstoffe
            2 Schadstoffe durch Landwirtschaft und Gartenbau
            3 Verkehrsbedingte Schadstoffe

            3.1 Auto, Bahn, Lkw, Motorrad, Schifffahrt
            3.2 Flugverkehr

            4 Schadstoffe durch unsachgemäße Lagerung und Zubereitung
            5 Schadstoffe im Tabakrauch

            5.1 Die Schadstoffe im Zigarettenqualm / Passivrauch (Nebenstromrauch)
            5.2 Zusatzstoffe in den Zigaretten

            6 Schadstoffe natürlichen Ursprungs
            7 Gliederung der Schadstoffe

            7.1 Gliederung nach dem chemischen Prozess
            7.2 Strukturelle Gliederung der Schadstoffe

            8 Schadstoff im Strafrecht

            8.1 Deutschland

            9 Siehe auch
            10 Literatur
            11 Weblinks
            12 Einzelnachweise

            Natürliche und künstliche Schadstoffe

            Salami mit Schadschimmel
            Brot mit Schadschimmel

            Unter den Schadstoffen unterscheidet man prinzipiell zwei Gruppen:

            natürliche Schadstoffe – wie beispielsweise Gesteins-Staub oder Mykotoxine (Pilz-Giftstoffe[1]) – und
            künstliche Schadstoffe – anthropogenen Ursprungs, also von Menschen verursacht oder freigesetzt.

            Beide Gruppen können chemisch verschiedene Stoffe, organische oder anorganische, aber auch starke strukturelle Unterschiede aufweisen und sich aus Partikeln von verschiedener Größe zusammensetzen.

            Daher werden Schadstoffe auch nach anderen Gesichtspunkten unterteilt:

            Schadstoffe durch Landwirtschaft
            Schadstoffe durch Umweltverschmutzung
            Schadstoffe durch unsachgemäße Lagerung, Zubereitung und Entsorgung
            Schadstoffe natürlichen Ursprungs

            Schadstoffe durch Landwirtschaft und Gartenbau

            Bodennahe Gülleausbringung aus einem Güllefass auf Grünland

            Mögliche Schadstoffe wären hier:

            Pestizide, wie z. B. DDT oder Hexachlorbenzol (HCB) werden von Landwirten zur Schädlingsbekämpfung gebraucht und können schädlich wirken, speziell wenn sie ins Grundwasser oder in Oberflächengewässer ausgeschwemmt werden, da sie auf viele Organismen toxisch, fruchtschädigend, karzinogen oder mutagen und zumal oft sehr persistent sind.
            Stickstoffdüngerdüngung (beispielsweise mit Gülle) kann unter anderem Nitrate in das Grundwasser bzw. in Lebensmittel einbringen. Diese Nitrate werden im Körper zu Nitriten metabolisiert und können den Sauerstofftransport beeinträchtigen (Methämoglobinämie), bei Säuglingen kann eine Zyanose auftreten. Außerdem können aus Nitrit und Eiweißen Nitrosamine entstehen, welche größtenteils als krebserregend eingestuft werden.
            Viele Mineraldünger enthalten Phosphatdünger, welche einen natürlichen Gehalt an Uran[2] und Cadmium aufweisen. Diese Schadstoffe können sich im Boden anreichern und auch in das Grundwasser gelangen.

            Verkehrsbedingte Schadstoffe

            Auto, Bahn, Lkw, Motorrad, Schifffahrt

            Abgase eines Autos

            Durch Autoverkehr, Bahnverkehr, Lastwagenverkehr, motorisierten Kraftradverkehr sowie Schiffsverkehr werden Schadstoffe freigesetzt. Dabei ist zwischen den beim Verbrennungsvorgang entstehenden Abgasen und dem Feinstaub, der durch Abrieb der Reifen, der Fahrbahn sowie der Bremsbeläge entsteht zu unterscheiden.

            Die Schadstoffkonzentration in den Abgasen kann durch technische Verfahren reduziert werden. In der Europäischen Union wird sie durch die Abgasnorm reguliert. Seit 1. Januar 2005 gilt für neue Personenkraftfahrzeuge europaweit die Euro-4-Norm.

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            Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/2011

            Die Feinstaubbelastung durch Abrieb lässt sich nur bedingt durch technische Maßnahmen verringern.

            Flugverkehr

            Flugzeuge verbreiten ihre Abgas-Schadstoffe in der oberen Atmosphäre.

            Schadstoffe durch unsachgemäße Lagerung und Zubereitung

            Roggenähre mit Mutterkorn

            Durch falsche Lagerung von Nahrungsmitteln können sich Mikroorganismen gut vermehren, so dass sie Schadstoffe wie Aflatoxine, Patulin oder Mutterkornalkaloide metabolisieren.

            Aber auch ohne Einfluss von Lebewesen können sich in Lebensmitteln mit der Zeit Schadstoffe bilden, etwa durch UV-Strahlung.

            Schadstoffe im Tabakrauch

            Generell gilt es zwischen den Schadstoffen im inhalierten Rauch (Hauptstromrauch) und den Schadstoffen des Rauchs an der Spitze der Zigarette (Nebenstromrauch) zu unterscheiden. Die Schadstoffe im Nebenstromrauch sind um ein Vielfaches stärker als im inhalierten und wieder ausgeatmeten Hauptstromrauch, da beim inhalierten Rauch die Verbrennungstemperatur höher ist, der inhalierte Rauch normalerweise gefiltert wird und zusätzlich ein Teil der Schadstoffe in der Lunge der rauchenden Person hängen bleibt.

            Je nach Menge der gerauchten Zigaretten ergeben sich in geschlossenen Räumen Schadstoffkonzentrationen, die auch für Nichtraucher schwere Folgen haben können. Der kleinste geschlossene Raum ist meist das Auto, manchmal auch ein Zugabteil.

            Die Schadstoffe im Zigarettenqualm / Passivrauch (Nebenstromrauch)

            Strukturformel von Nicotin

            Da die Temperatur einer glimmenden Zigarette nach jedem Zug schnell sinkt, verbrennen die Inhaltsstoffe ungleichmäßig gut. Zusätzlich gelangt der von der Spitze ausgehende Rauch ungefiltert in die Umgebung. Dieser sogenannte Nebenstromrauch oder auch Passivrauch verschmutzt die Umgebungsluft mit einer Fülle von Schadstoffen, die Raucher und Nichtraucher gleichermaßen betreffen und vergleichsweise schwer vergiften.

            Schadstoffe im Passivrauch oder Nebenstromrauch

            Kohlendioxid: 8- bis 11-mal mehr
            Kohlenmonoxid: 3- bis 5-mal mehr
            Nikotin: 3-mal mehr
            Phenol (krebserregend): 2- bis 3-mal mehr
            Formaldehyd (krebserregend): bis 50-mal mehr
            Benzol (krebserregend): 5- bis 10-mal mehr
            Feinstaub / Staubpartikel (krebserregend, mit PAK): 2-mal mehr

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            Zusatzstoffe in den Zigaretten

            Die Zigarettenindustrie und allgemein die Tabakindustrie hat seit 1977 in Deutschland das Recht, Raucherwaren (Lebensmittel-)Zusatzstoffe beizufügen. Diese Zusatzstoffe können bei der Verbrennung weitere krebserregende Substanzen bilden.

            Schadstoffe natürlichen Ursprungs

            Der grüne Anteil von Kartoffeln enthält viel Solanin.
            Unreife Tomaten enthalten viel Solanin.

            Es gibt auch Schadstoffe, die in der Natur entstehen. Die Bandbreite erstreckt sich dabei über Gifte verschiedener Pflanzen, über weitreichende Schadstoffquellen wie Vulkane, die unter anderem Schwefeldioxid und große Staubmengen emittieren. Bei Waldbränden entstehen ebenfalls unter anderem Schadstoffe wie Kohlenstoffmonoxid, teerartige Stoffe und Phenole.

            Weitere Beispiele:

            Blausäure in Mandeln, Obstkernen und Nüssen
            Lektine in rohen Bohnen, „verklebt“ rote Blutkörperchen (Erythrocyten-agglutinierend)
            Oxalsäure in Spinat, Rhabarber und Roter Bete, sie kann zur Nierensteinbildung beitragen
            Solanin (Solanum Steroidalkaloidglycoside) in grünen gekeimten Kartoffeln sowie unreifen Tomaten
            Asbestfasern als Bestandteil von serpentin-[3] und hornblendehaltigem Gestein
            Radon als radioaktive Emissionsquelle aus Gestein[4]

            Gliederung der Schadstoffe

            Gliederung nach dem chemischen Prozess

            Strukturformel von DDT – einem typischen anthropogen organischen Gift

            Anorganische Schadstoffe: Elemente, molekulare und salzartige Verbindungen (aus chemischen Stoffklassen wie Schwermetalle, Salze, Säuren, Laugen und nach Ursprung):

            (a) Natürlichen Ursprungs – vulkanische Stoffe, Gesteins-Staub.
            (b) Anthropogenen Ursprungs – wie viele Anteile am Feinstaub, am Kunstdünger oder diverse Stickoxide und Schwermetalle.

            Letztere können allerdings auch natürlichen Ursprungs sein, indem sie aus belastetem Boden oder beispielsweise aus vulkanischer Aktivität stammen und so in die Nahrungskette oder in die Luft gelangen.

            Organische Schadstoffe: Kohlenwasserstoffe (gesättigt und ungesättigt, Aliphaten und Aromaten), substituierte Kohlenwasserstoffe wie FCKW, Carbonsäuren, Stickstoff-Basen und Giftstoffe (Toxine) und ähnliche – die ihrerseits wiederum alle oft in die Kategorien natürlich und künstlich klassifiziert unterteilt werden können

            (a) Natürlich-organische Schadstoffe – Giftstoffe von Pilzen und anderen biologischen Organismen
            (b) Anthropogen-organische Gifte wie PCB und DDT

            Zu ersteren könnte man auch Flugpartikel wie Pollen oder Katzenhaare zählen, wenn sie bei manchen Personen Allergien auslösen (potentielle Schadstoffe).

            Strukturelle Gliederung der Schadstoffe

            Schadstoffe existieren in der Regel in Form von Stoffgemischen. Bei festen Schadstoffen ist der Durchmesser der Partikel von Bedeutung, weil er für die Verbreitung, Verwirbelung und die eventuelle Expektoration aus der Lunge entscheidend ist. Auch der Zusammenhalt der Teilchen und andere strukturelle Eigenschaften sind von Bedeutung.

            Man kann von Aggregatzustand und Struktur her unterscheiden:

            längliche Strukturen (Haare, Härchen, Asbestfasern)
            Staub (Feststoff-Partikel von 0,01 mm bis etwa 0,5 Millimeter)
            Feinstaub (Partikel unter 10 Ã‚µm, in Luft verwirbelt auch Rauch oder Aerosol)
            Flüssigkeitströpfchen in Form von Dampf oder Nebel aus Molekülen unterschiedlicher Größe, unter Umständen auch als Belag auf Staubpartikeln (wie in Teer-Dämpfen und Tabakrauch) oder in wässriger Lösung oder Emulsion.
            Gase (wie die Luftschadstoffe Stickstoffdioxid, Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid, FCKW)

            Schadstoff im Strafrecht

            Deutschland

            In Deutschland beschreibt das Strafgesetzbuch (StGB) im 29. Abschnitt in den § 324 bis § 330 Straftaten gegen die Umwelt. Danach ist es strafbar, Stoffe in einem Umfang freizusetzen, der geeignet ist

            die Gesundheit eines anderen, von Tieren, Pflanzen oder andere Sachen mit bedeutendem Wert zu schädigen oder
            nachhaltig ein Gewässer, die Luft oder den Boden zu verunreinigen oder in einer sonstigen Weise nachteilig zu verändern.

            Siehe auch

            Noxe
            Kontaminant

            Literatur

            Müller, German (1983): Zur Chronologie des Schadstoffeintrags in Gewässer. Geowissenschaften in unserer Zeit; 1, 1; 2-11; doi:10.2312/geowissenschaften.1983.1.2.

            Weblinks

            Wiktionary: Schadstoff Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
            Listen der Zusatzstoffe im Raucherwaren-Tabak (Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, 2005)
            GLOBAL 2000 – Gift im Wasser – Pestizide, Nitrat, Blei (Memento vom 4. Februar 2009 im Internet Archive)
            Schadstoffanalytik im Labor, Informationen zu der Analytik in der Mykologie, Bakteriologie und Entomologie (Memento vom 17. Juni 2008 im Internet Archive)

            Einzelnachweise

            ↑ Habermehl: Die Bedeutung von Mykotoxikosen für Mensch und Tier. In: Deutsche tierärztliche Wochenschrift. 1989, S. 335–338.

            ↑ Uwe Leiterer: Giftiges Uran in Gartendüngern (Memento vom 11. Mai 2012 im Internet Archive), bei ndr.de

            ↑ Patrick Steinle, Markus Schafer, Paul Roth: Freisetzung von Asbestfasern und anderen länglichen Mineralpartikeln beim Bearbeiten von Serpentinitgestein – Emissionstests und differenzierte analytische Beurteilung. In: Gefahrstoffe – Reinhalt. Luft. 76, Nr. 5, 2016, ISSN 0949-8036, S. 173–182.

            ↑ Schadstoffe im Bauwesen – Hintergrundinformationen; abgerufen am 20. Februar 2013.

            Normdaten (Sachbegriff): GND: 4051933-8 (OGND, AKS)

            Abgerufen von „https://de..org/w/index.php?title=Schadstoff&oldid=208427085“
            Kategorien: Umweltgefährlicher StoffVerfahrenstechnikVersteckte Kategorien: Wikipedia:ÜberarbeitenWikipedia:Belege fehlenWikipedia:Veraltet

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