Firmenmantel firma kaufen Anwalt kaufung gmbh planen und zelte Bankgarantien
Zur Suche springen

Der Anwalt ist der vertragliche oder gesetzliche Vertreter in Rechtsangelegenheiten, insbesondere von Privatpersonen, Unternehmen oder Institutionen gegenüber dem Staat, Behörden, Gerichten oder Unternehmen. Eine andere Bezeichnung für einen Anwalt ist Advokat.

Inhaltsverzeichnis

1 Geschichte
2 Im engeren Sinne
3 Funktionsbezeichnungen
4 Siehe auch
5 Weblinks
6 Einzelnachweise

Geschichte

Anwaltsähnliche Berufe sind bereits im antiken Griechenland bekannt. Die Prozessparteien hatten grundsätzlich ihre Sache vor Gericht selbst zu vertreten. Sie konnten sich eines „Fürsprechs“ oder Synegors (altgriechisch συνήγορος .mw-parser-output .Latn{font-family:“Akzidenz Grotesk“,“Arial“,“Avant Garde Gothic“,“Calibri“,“Futura“,“Geneva“,“Gill Sans“,“Helvetica“,“Lucida Grande“,“Lucida Sans Unicode“,“Lucida Grande“,“Stone Sans“,“Tahoma“,“Trebuchet“,“Univers“,“Verdana“}synēgoros) zur Unterstützung bedienen (ehrenamtliche Tätigkeit). Professionelle (kostenpflichtige) Hilfe wurde durch Logographen bereitgestellt, die Plädoyers verfassten. Die juristischen Berufe wurden unter anderem an den Rhetorikschulen ausgebildet.

Dieses System wurde auch im Römischen Reich teilweise übernommen.

Ursprünglich ist in der Frühen Neuzeit der Anwalt ein hoher Beamter, im Sinne eines Stellvertreters, im 16. Jahrhundert auch Verweser genannt.[1] Da seinerzeit eine Trennung in Verwaltung und Justiz noch nicht stattgefunden hatte, ist er sowohl Amtsträger als auch Person der Rechtspflege.

Im engeren Sinne

Als Anwalt im engeren Sinne des Berufs bezeichnet man heute im deutschsprachigen Raum:

Rechtsanwalt, an ordentlichen Gerichten und Strafgerichten der Vertreter natürlicher oder juristischer Personen
Staatsanwalt, an ordentlichen Gerichten und Strafgerichten der Vertreter des Rechtsgebers
Patentanwalt, der Vertreter im gewerblichen Rechtsschutz
Syndikusrechtsanwalt, als Vertreter in allen Rechtsangelegenheiten von Unternehmen und Verbänden

Funktionsbezeichnungen

Ähnliche Tätigkeiten (Anwaltschaft als Funktionsbezeichnung der Vertretung) üben/übten teilweise auch aus, oder sind nur in einzelnen Ländern vorhanden:

Amtsanwalt (Deutschland)
Amtsnotar
Anwaltsmediator
Attorney General (Common Law)
Avoué (Frankreich)
Barrister (Vereinigtes Königreich)
Anwaltsnotar
Bundeswehrdisziplinaranwalt
Fachanwalt oder Fachanwalt (Schweiz)
Fiskalanwalt (Deutschland [namens und im Auftrag von Behörden], Niederlande)
Generalanwalt (Europäische Union)
Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof
Generalprokurator (Frankreich)
Militäranwalt
Notar
Patientenanwalt
Oberbundesanwalt (Deutschland), nunmehr Vertreter des Bundesinteresses beim Bundesverwaltungsgericht
Oberreichsanwalt (Deutsches Kaiserreich)
Prokurator
Prozessbevollmächtigter
Rechtsagent (Liechtenstein und Schweiz), siehe auch Anwaltschaft in der Schweiz
Schweizerische Bundesanwaltschaft
Solicitor (Vereinigtes Königreich)
Syndikusrechtsanwalt (Deutschland)
Verfahrensbeistand
Verfahrenspfleger
Kinder- und Jugendanwalt (Österreich)

Siehe auch

Advocatus Diaboli
Winkeladvokat
Anwaltschaft in der Schweiz

Weblinks

Wiktionary: Anwalt Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Anwältin Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

↑ Gerhard Putschögl: Landeshauptmann und Landesanwalt in Österreich ob der Enns im 16. und 17. Jahrhundert. Erweiterte Fassung eines am 6. September 1967 auf dem 9. Österr. Historikertag in Linz in der Sektion Landes und Siedlungskunde gehaltenen Referats. In: Mitteilungen des oberösterreichischen Landesarchivs. Band 9, 1968, Kapitel II., S. 265–290, hier S. 275 (online (PDF) im Forum OoeGeschichte.at). 

Abgerufen von „https://de..org/w/index.php?title=Anwalt&oldid=210400680“
Kategorie: Beruf (Rechtspflege)

Navigationsmenü


Geld verdienen mit Gmbh cash back kfz


Top 6 beratungsvertrag:

    Flüssige Mittel gmbh kaufen preis Architektur eine gmbh kaufen firmen kaufen
    Zur Suche springen

    Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Architektur (Begriffsklärung) aufgeführt.

    Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.

    Baumeister im Mittelalter
    Traditionelle Architektur: Himeji-jō in Japan aus dem 17. Jahrhundert
    Postmoderne Architektur: Sony Center in Berlin, fertiggestellt 2000

    Das Wort Architektur (von lateinisch architectura ‚Baukunst‘; dieses von altgriechisch ἀρχιτεκτονία .mw-parser-output .Latn{font-family:“Akzidenz Grotesk“,“Arial“,“Avant Garde Gothic“,“Calibri“,“Futura“,“Geneva“,“Gill Sans“,“Helvetica“,“Lucida Grande“,“Lucida Sans Unicode“,“Lucida Grande“,“Stone Sans“,“Tahoma“,“Trebuchet“,“Univers“,“Verdana“}architektonía mit derselben Bedeutung)[1][2] bezeichnet im weitesten Sinne die handwerkliche Beschäftigung und ästhetische Auseinandersetzung des Menschen mit dem gebauten Raum. Planvolles Entwerfen, Gestalten und Konstruieren von Bauwerken ist der zentrale Inhalt der Architektur. Es gibt eine Vielzahl von Definitionen des Begriffes, die der Architektur verschiedene Aufgaben, Inhalte und Bedeutungen zuschreiben. Einige werden im Folgenden dargestellt.

    Bereits Vitruv sprach von der „Mutter aller Künste“, womit sowohl die zeitliche Abfolge als auch die rangliche Einstufung der Architektur gegenüber Bildhauerei und Malerei gemeint sein kann. Im klassischen Verständnis seit Vitruvs De Architectura beruht Architektur auf den drei Prinzipien Stabilität (Firmitas), Nützlichkeit (Utilitas) und Anmut/Schönheit (Venustas).[3]

    Inhaltsverzeichnis

    1 Bezeichnung

    1.1 Wortherkunft
    1.2 Eingrenzung des Begriffs
    1.3 Klassische Architektur
    1.4 Abgrenzung zum allgemeinen Bauen
    1.5 Raumbildung
    1.6 Weitere Definitionen

    2 Architekturgeschichte

    2.1 Museen

    3 Einflüsse
    4 Bedeutung
    5 Wichtige Themen
    6 Bezüge
    7 Siehe auch
    8 Literatur
    9 Filme

    9.1 Dokumentarfilm
    9.2 Spielfilm

    10 Weblinks
    11 Einzelnachweise

    Bezeichnung

    Wortherkunft

    Die Baukunst. Figur am Orangerieschloss (Potsdam)
    Schnitt durch den Diokletianpalast, um 300 n. Chr. George Niemann, 1906

    Bei dem Wort Architektur handelt es sich um die eingedeutschte Version des lateinischen architectura ‚Baukunst‘, das sich vom griechischen ἀρχιτέκτων architékton herleitet. Letzteres setzt sich zusammen aus αρχι- archi-, deutsch ‚Haupt-‘ und τέκτων tékton, deutsch ‚Baumeister‘ oder ‚Zimmermann‘ und ließe sich demnach etwa als ‚Oberster Handwerker’ oder ‚Hauptbaumeister’ übersetzen. Die Definition dessen, was Architektur heute ist, hängt demnach auch vom Betätigungsfeld des Architekten ab. Der Begriff hat sich im Laufe der Geschichte immer wieder gewandelt und ist in seiner ganzen Tiefe nur historisch fassbar.

    Eingrenzung des Begriffs

    Der St. Galler Klosterplan ist eine berühmte mittelalterliche Architekturzeichnung

    In der engeren Bedeutung des klassischen Architekturbegriffs meint Architektur die Wissenschaft und Kunst des planvollen Entwurfs der gebauten menschlichen Umwelt, d. h. die Auseinandersetzung mit dem vom Menschen geschaffenen Raum und insbesondere der Wechselbeziehung zwischen Mensch, Raum und Zeit. Dabei schließt der klassische Architekturbegriff verschiedene Bedeutungsfacetten mit ein. Er steht

    für die Baukunst, die Schaffung und ästhetische Gestaltung von Bauwerken / baulichen Anlagen aller Art. Allerdings ist der Begriff Baukunst heute nicht mehr sehr scharf. In einer Erweiterung des Begriffs steht der Begriff Architektur heute im akademischen Diskurs oft allgemein für die Kunst des Schaffens und Gestaltens von Räumen allgemein.
    als Titel von Bau-Typologien,
    als Bezeichnung für das Berufsfeld des Architekten,
    als Oberbegriff für die Werke der Architekten.
    als Bezeichnung für die Wissenschaft vom Bauen.

    Über Jahrhunderte hinweg wurde Architektur im allerweitesten Sinne als Bauen jeglicher Art verstanden. Architektur war die Gestaltung von Bauwerken, die Kunst zu bauen, daher der Begriff Baukunst. Architektur beschäftigt sich mit einzelnen Bauwerken, vorwiegend im Bereich des Hochbaus. Die Liste von Bauwerken nach Funktion gibt einen Überblick über die Vielfältigkeit der Aufgaben.

    Der Städtebau beschäftigt sich in größerem Maßstab mit der Gestaltung von Städten und großen Gebäudekomplexen und dem Zusammenspiel von Gebäuden und ihrer Umgebung.

    Die Landschaftsarchitektur beschäftigt sich mit der gestalteten Landschaft und Grünanlagen unter architektonischen Gesichtspunkten.

    Die Innenarchitektur hat die Gestaltung von Innenräumen zum Ziel.

    Diese Definition ist aber insbesondere seit Beginn des 20. Jahrhunderts umstritten. Entsprechend werden die meisten Definitionsversuche nur im Kontext bestimmter Debatten um Inhalt, Aufgabe und Bedeutung der Architektur verständlich, wobei auch das jeweilige zeitgenössische Bauen mit seinen ästhetischen, technischen, ökonomischen und politischen Implikationen zu berücksichtigen ist. Ähnlich wie beim Begriff des Kunstwerkes scheint es beim Architekturbegriff nicht möglich, sich auf die bloße Beschreibung eines Wortes oder einer Sache zu beschränken.

    Jede differenziertere Begriffsbestimmung erweist sich bei näherer Betrachtung als ein Ringen um Definitionshoheit und Geltungsmacht. Aufgrund des so implizierten normativen Aspektes bleibt jede „inhaltliche“ Bestimmung von Architektur kontrovers und ist im Kern ideologisch geprägt. Jeder Definitionsversuch – soweit er eine Reflexion enthält Ã¢Â€Â“ ist bereits Architekturtheorie. Die Definition von Architektur beruht im Wesentlichen auf der jeweiligen Haltung und dem Wertesystem der definierenden Person, sei es Bauherr, Architekt oder Architekturtheoretiker.

    Dass die Bewertungen der jeweiligen Werke der Architekten meist kontrovers ausfallen, ist unvermeidlich, da es sich nicht nur um einen Wettbewerb von Talent und Kompetenz handelt, sondern auch um die Gültigkeit der individuellen Wertesysteme. Durch die Varianz der Architekturauffassungen ist heute ein großer Formenreichtum in der Architektur gegeben.

    Klassische Architektur

    Nach Vitruv (De Architectura) beruht Architektur auf drei Prinzipien: Stabilität (Firmitas), Nützlichkeit (Utilitas) und Anmut/Schönheit (Venustas).[3] Dabei muss allen drei Kategorien gleichermaßen und gleichwertig Rechnung getragen werden. Sie sollen einerseits das architektonische Entwerfen bestimmen, andererseits als Kriterien zur Beurteilung der fertigen Gebäude dienen.

    Darüber hinaus definiert Vitruv sechs Grundbegriffe des Faches Architektur: „ordinatio“, „dispositio“, „eurythmia“, „symmetria“, „decor“ und „distributio“.

    Die Basilica Palladiana in Vicenza von Andrea Palladio. Die Architektur der Renaissance übermittelte klassische Prinzipien der Antike und führte sie fort.

    „Ordinatio“, „eurythmia“ und „symmetria“ beziehen sich dabei auf die Proportionierung des Gebäudes. „Ordinatio“ steht für die „Maßordnung“, also die passende maßliche Einteilung der Glieder eines Bauwerks, „eurythmia“ für das anmutige Aussehen und das maßgerechte Erscheinungsbild in der Zusammenfügung der Bauglieder und „symmetria“ für den Einklang der einzelnen Elemente untereinander. Im ersten Kapitel des 3. Buches, in dem Vitruv die idealisierten Maßverhältnisse des menschlichen Körpers, die Zurückführung seiner Abmessungen auf geometrische Grundformen wie Quadrat und Kreis sowie die modularen Grundlagen der Zahlensysteme erläutert, werden diese Aussagen zur Proportionierung noch weiter vertieft.

    „Dispositio“ bezieht sich auf die Konzeption oder Disposition des Gebäudes und die dazu notwendigen Baupläne, die er mit Grundriss, Schnitt und perspektivischer Ansicht („ichnographia“, „orthographia“ und „scaenographia“) festlegt.

    „Decor“ bezieht sich auf das fehlerfreie Erscheinungsbild eines Gebäudes entsprechend den Regeln der anerkannten Konventionen. Als Beispiele nennt Vitruv u. a.die korrekte Zuordnung von Säulenarten (dorisch, ionisch, korinthisch) zu bestimmten Gottheiten beim Tempelbau, die Koordination von Außen und Innen, von stilistischen Teilelementen zum Gesamtstil, von Räumen zu Himmelsrichtungen usw.

    „Distributio“ meint einerseits die angemessene Verteilung der Baumaterialien und der Ausgaben für den Bau, zum anderen die den jeweiligen Bewohnern angemessene Bauweise.

    Die von Vitruv eingeführte klassische Säulenordnung findet bis heute in der Architektur Anwendung.[4]

    Abgrenzung zum allgemeinen Bauen

    Wo fängt Architektur an und hört „bloßes Bauen“ auf?
    Baukunst im Barock (Wieskirche)
    Jugendstilbaukunst: Hofpavillon Hietzing in Wien von 1898, Architekt Otto Wagner
    Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar (1904–1911 nach Entwürfen von Henry van de Velde)

    Architektur als Kunst wirkt durch ihre besondere gestalterische Qualität und unterscheidet sich dadurch vom allgemeinen Bauen (siehe dazu auch Ästhetik).

    Die Vorstellung, was bei Entwurf und Herstellung eines Bauwerkes die eigentliche architektonische Leistung ist und das Bauwerk über das rein Zweckhafte hinaushebt, hat sich im Laufe des vergangenen Jahrhunderts deutlich gewandelt: Bis Ende des 19. Jahrhunderts war es vor allem die Verwendung überlieferter Bauformen (Stil) mit oft ornamentalen Ausschmückungen, in denen sich der künstlerische Rang als Mehrwert und Schönheit eines Bauwerkes in bewusster Opposition zu einer Pragmatik manifestierte.

    Mit dem Funktionalismus des 20. Jahrhunderts wurde zunächst ein Begriff von Architektur vorherrschend, der dem Zweck der Gebäude (auch Ingenieurkonstruktionen) den Vorrang einräumte. Dabei wurden die konstruktiven, proportionsgebenden und raumbildenden Aspekte des Bauens zum gestalterischen Thema von Architektur. Zugleich wurde durch zahlreiche Darstellungen zur Modernität, Fortschrittlichkeit und dem Ausdruck der jeweiligen Gegenwart ein Vorrang der funktionalistischen Architektur angestrebt. Dieses funktionalistische Architekturverständnis wurde in Bewegungen wie der Postmoderne und dem Dekonstruktivismus aufgelockert.

    Zitate:

    „Dabei ist meist angenommen worden, dass ein Bauwerk erst anfange ein Kunstwerk zu werden, wenn es mehr tue als dem bloßen Bedürfnis zu genügen.“ (.mw-parser-output .Person{font-variant:small-caps}Hermann Muthesius: 1908 über den Architekturbegriff des 19. Jahrhunderts in: Die Einheit der Architektur)
    „Das Schlagwort «das Zweckmäßige ist auch schön» ist nur zur Hälfte wahr. Wann nennen wir ein menschliches Gesicht schön? Die Teile eines jeden Gesichts dienen einem Zweck, aber nur wenn sie vollkommen sind in Form, Farbe und wohlausgewogener Harmonie, verdient das Gesicht den Ehrentitel „schön“. Das gleiche gilt für die Architektur. Nur vollkommene Harmonie in der technischen Zweck-Funktion sowohl wie in den Proportionen der Formen kann Schönheit hervorbringen. Und das macht unsere Aufgabe so vielseitig und kompliziert.“ (Walter Gropius: 1955 in: Architektur)
    „Architektur ist, unabhängig davon, wie profan oder anspruchsvoll der Zweck ist, dem sie dient, letztlich die Gesamtheit der durch Menschenhand veränderten Umwelt und damit eine kulturelle Leistung der Menschen.“ (Meinhard von Gerkan: 1982 in: Die Verantwortung des Architekten)

    Raumbildung

    Beim Barcelona-Pavillon von Mies van der Rohe spricht man von „fließendem“ Raum

    Architektur kann über ihren Raum schaffenden Charakter definiert werden. Aus diesem Blickwinkel besteht Architektur in der Dualität von Raum und Hülle. Architektur schafft eine Grenze zwischen außen und innen. Durch diese Grenze oder Hülle entsteht ein Innenraum und ein Außenraum (z. B. Stadtraum) zum Zweck der Bewegung, des Aufenthalts und des Tätigwerden von Menschen.

    Weitere Definitionen

    Architektur ist „Harmonie und Einklang aller Teile, die so erreicht wird, dass nichts weggenommen, zugefügt oder verändert werden könnte, ohne das Ganze zu zerstören.“ (Leon Battista Alberti: 1452 in: De re aedificatoria)
    Architektur ist nach Louis Sullivan (1896), „das Gesetz aller organischen und anorganischen, aller physischen und metaphysischen, aller menschlichen und übermenschlichen Dinge, aller echten Manifestationen des Kopfes, des Herzens und der Seele, dass das Leben in seinem Ausdruck erkennbar ist, das die Form immer der Funktion folgt.“ (siehe auch: form follows function)
    „Architektur entsteht heute nach ökonomischen, konstruktiven und funktionellen Gesetzmäßigkeiten. Wir stehen im harten Kampf mit der Wirklichkeit. Und wenn dann noch etwas Ähnliches wie das, was man mit dem Attribut Kunst bezeichnet dazukommt, dann kann man in seinem Leben von einem unwahrscheinlichen Glück sprechen.“ (Egon Eiermann: Grosse Architekten. HäuserBuch-Verlag)
    „Architektur kombiniert Kunst und Wissenschaft (oder Technologie), um die Umwelt nach den Bedürfnissen des Menschen zu ordnen“ (Louis Hellman)
    „Architektur ist Wissen um die Technik, Empfänglichkeit gegenüber der künstlerischen Seite der Angelegenheit.“ (Arne Jacobsen)
    „Der elementare Ausdruck architektonischer Formen ist ein gestischer. Er beruht einerseits auf Zeigequalitäten der gebauten Dinge, anderseits auf Empfindungen des fühlenden, sich bewegenden Leibes.“ (Wolfgang Meisenheimer: Das Denken des Leibes und der architektonische Raum)

    Architekturgeschichte

    → Hauptartikel: Geschichte der Architektur und Architekturgeschichte
    Torhalle Lorsch aus dem 9. Jahrhundert

    Die Geschichte der Architektur ist so alt wie die Menschheitsgeschichte und mit dieser als kulturelles Element eng verwoben. Entsprechend dieser hohen Bedeutung werden enzyklopädisch zwei Begriffe geschieden: Einen chronologischen Überblick über die einzelnen Entwicklungsschritte findet man unter den Stichworten Geschichte der Architektur beziehungsweise Baustil, die Erläuterungen zu Methodik und Gebiet des Faches im Artikel Architekturgeschichte. Das Fach Architekturgeschichte ist der Teil der Kulturwissenschaften, der sich mit vorwiegend kunstwissenschaftlicher und in zweiter Linie mit ingenieurswissenschaftlicher und soziologischer Methodik mit der historischen Dimension der Architektur beschäftigt.

    Museen

    Große Architekturmuseen finden sich in Berlin Architekturmuseum der TU Berlin, Frankfurt (Deutsches Architekturmuseum) und München (Architekturmuseum der TU München).

    Siehe auch: Architekturzentrum und Föderation deutschsprachiger Architektursammlungen

    Einflüsse

    Gebauter Absolutismus: Das Schloss Versailles – der König als zentraler Bezugspunkt
    Gebaute Demokratie: Das Reichstagsgebäude – das Volk über dem Parlament

    Architektur manifestiert sich in einem einzelnen Gebäude, einem Gebäudekomplex, einer Siedlungsstruktur oder auch in einer gesamten Stadtanlage. Sowohl Einzelgestalt kleinerer und größerer Einheiten als auch die gesamte Stadtmorphologie werden insbesondere durch klimatische, technische, topografische und wirtschaftliche Randparameter beeinflusst. Daneben haben aber auch rechtliche, religiöse, politische und andere gesellschaftliche Gegebenheiten massiven Einfluss auf Architektur, Städtebau und Stadtplanung. Vor allem die repräsentative Architektur ist oft der sichtbare Ausdruck der jeweiligen Gesellschafts- und Herrschaftsform. Zum Beispiel das Schloss Versailles als Ausdruck des Absolutismus. Die Architektur ist somit ein wesentlicher Teil der kulturellen Identität einer Gesellschaft.

    Ein Beispiel für administrative Faktoren ist die Wohnbaupolitik, die in den Vereinigten Staaten seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Federal Housing Administration (FHA) gepflegt hat. Die Bundesregierung in Washington, D.C. hatte die FHA damit beauftragt, dafür zu sorgen, dass jeder Kriegsheimkehrer ein Eigenheim würde besitzen können. Da die FHA davon überzeugt war, dass Wohnhäuser nach avantgardistischem Entwurf für Veteranen keine gute Investition seien, lehnten auch die Banken es ab, den Bau „ultramoderner“ Wohnhäuser (insbesondere im Internationalen und im Contemporary-Stil) durch Vergabe von Privatkrediten zu fördern. Die Folge war, dass im Bereich der Einfamilienhäuser in den USA bis in die Gegenwart fast ausschließlich konservativ (aktuell z. B. Millennium Mansion) gebaut wird.[5]

    Bedeutung

    Der moderne Mensch ist ununterbrochen von Gebäuden und Architektur umgeben. Sie kann Stimmung und Psyche positiv wie negativ beeinflussen. Auch auf die physische Gesundheit kann sie Einfluss haben. Architektur hat also für jeden Menschen eine sehr konkrete Bedeutung und bestimmt das alltägliche Leben viel stärker als Musik, Literatur oder Malerei. Die Qualität des Lebensumfeldes sollte der Gesellschaft daher ein wichtiges Anliegen sein.

    Nur ein Teil aller Bauwerke und Gebäude ist von Architekten geplant. In wirtschaftlich wenig entwickelten Gebieten wird der überwiegende Teil in Eigenbauweise oder durch Handwerker ohne viel Planung errichtet. In den Industrienationen herrscht die standardisierte Produktion von Gebäuden vor. Architekten werden vor allem bei komplexen Planungen oder repräsentativen Bauwerken hinzugezogen. Daraus resultiert auch die weit verbreitete Meinung, Architektur bezöge sich nur auf besondere Gebäude und sei vom „profanen“ Bauen zu differenzieren. Die negativen Folgen dieser Abgrenzung zwischen Architektur und Bauen sind in allen modernen Städten sichtbar.

    Das Thema Architektur wird in Deutschland nicht gerade oft in der breiten Öffentlichkeit diskutiert, und oft wird die Debatte über zeitgenössische Architektur den „Fachleuten“ überlassen. Die Verantwortung für die gebaute Umwelt liegt aber nicht allein bei den Architekten. Der jeweilige Bauherr wählt den Architekten aus und macht entscheidende Vorgaben. Das öffentliche Baurecht gibt wesentliche Rahmenbedingungen vor. Ein allgemeingesellschaftliches Bewusstsein für die Bedeutung der Architektur ist daher für eine gute gebaute Umwelt unabdingbar.

    In Deutschland versucht die Bundesstiftung Baukultur, das Bewusstsein für die hohe Bedeutung der Architektur zu stärken. In Österreich gibt es in der Kunstsektion des Bundes eine eigene Abteilung für Architektur und Design, außerdem eine Architekturstiftung und die Plattform für Architekturpolitik und Baukultur. In einigen Ländern ist gute Architektur sogar als Staatsziel anerkannt, in Frankreich schon seit 1977 und in Finnland seit 1998.

    In manchen Fällen erreicht Architektur eine hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung, die in einem Bauwerk ein Symbol ihrer Werte und Lebenseinstellung sieht. Beispiele sind der Eiffelturm in Paris (als Sinnbild für die Stadt) oder die Twin Towers in New York, die als Symbol des Kapitalismus und der westlichen Kultur zerstört wurden.

    Zitate

    „Architektur und Städtebau sind weder kultureller Luxus noch entbehrliche Dekoration. Vielmehr erwächst aus diesen grundlegenden Bausteinen einer Stadt lebenswerte Umwelt und städtische Identität.“ (Aus der Zielsetzung des Wiesbadener Architekturzentrums)
    „Unser Alltag wird zu einem wesentlichen Teil durch die Architektur bestimmt, die uns Tag für Tag umgibt. […] Die Architektur schafft den notwendigen baulichen Rahmen, in dem wir uns bewegen. Ohne Architektur wäre die menschliche Gesellschaft nicht denkbar.“ (Jürgen Tietz: 1998 In: Geschichte der Architektur des 20. Jahrhunderts.)

    Wichtige Themen

    Form: Bei der Basilius-Kathedrale in Moskau unterstreichen Farben, Material und Ornamente die Teilformen des Gebäudes
    Orientierung und Energiestandard: Passivhaus „Wohnen am Depot“ in Frankfurt am Main (Architekt: Stefan Forster)

    Bestimmte Themen beschäftigen die Architekten immer wieder, unabhängig von Stil und Epoche. Diese Themen sind zugleich die grundlegenden Kriterien der Architekturkritik. Sie sind bei jedem Entwurf, der im Allgemeinen ein Unikat ist, neu zu bedenken.

    Raum: Die Definition, Dimensionierung, Disposition, Fügung und formale Gestaltung von Räumen ist die wichtigste Aufgabe der Architektur. Siehe dazu: Raum (Architektur)
    Positionierung und Orientierung: Die Positionierung eines Bauwerks in der Landschaft beziehungsweise auf der zur Verfügung stehenden Fläche (Grundstück) und seine Orientierung geben den Ausschlag über das Erscheinungsbild des Bauwerks, den Grad der Privatsphäre gegenüber dem öffentlichen Raum, die Erschließung, das Verhältnis von Außenraum und Innenraum.
    Funktion: Das gute Funktionieren eines Gebäudes ist oberstes Ziel eines Entwurfes. Das betrifft sowohl die Funktionsabläufe, das technische Funktionieren der Gebäudehülle als auch ästhetische und nicht-technische Funktionen, die ein Bauwerk zu erfüllen hat. Da Architektur eine der wenigen praktischen Künste ist (siehe auch Design), die neben dem ästhetischen Wert auch einen Gebrauchswert haben, steht sie immer im Spannungsfeld von Kunst und Funktion. Siehe auch: Liste von Bauwerken nach Funktion
    Form: Die Gestalt des Gebäudes, also Grundriss, Form und Kubatur sowie Proportion sind ästhetische Aspekte, die sich nicht allein von der Funktion ableiten lassen. Ein Entwurf lässt sich nicht anhand aller Randparameter erzeugen. Dazu kommt immer die Komponente der ästhetischen und formalen Gestaltung. Siehe auch: Kategorie:Bauform
    Konstruktion: Um die gewünschten Räume und Funktionen zu erzeugen, ist die Wahl der richtigen Baukonstruktion entscheidend. Dabei müssen auch Kosten- und Terminfaktoren bedacht sowie Komfortstandards erreicht werden. Die Skelettbauweise ermöglicht einen freieren Grundriss, für einen Apartmentblock ist unter Umständen die Raumzellenbauweise die bessere Lösung. Der Rahmen der Möglichkeiten erweitert sich dabei kontinuierlich. Siehe auch: Bauweise
    Fassade: Die Fassaden, also die äußere Hülle eines Gebäudes hinsichtlich Materialien, Farben liegt im Ermessensspielraum von Architekten und Bauherren mit Einfluss von Baubehörde und Denkmalschutz.
    Lesbarkeit: Darunter versteht man, inwieweit an der äußeren Erscheinung eines Bauwerks zu erkennen ist, „was in ihm steckt“, also zum Beispiel, welche Funktion es hat, welche Konstruktion, welche innere Gliederung oder auch welche Bedeutung. Ob ein Gebäude dies nach außen zeigen soll, kann sehr unterschiedlich beantwortet werden. Eine Kirche oder ein Bahnhofsgebäude sind zumeist schnell als solche erkennbar. Die Französische Nationalbibliothek zum Beispiel hat die Form von vier aufgeklappten Büchern und signalisiert somit ihre Funktion nach außen. Etwas subtiler gingen die Architekten Herzog & de Meuron bei der Bibliothek der Fachhochschule Eberswalde vor, wo die Fassade mit Fotomotiven überzogen ist, was den Informationsgehalt einer Bibliothek nach außen hin symbolisiert. Andere Gebäude verschleiern ihr Innerstes dagegen hinter einer Schaufassade.
    Bezüge zur Umgebung: Das idealisierte Leitbild der Architektur ist der Entwurf eines Bauwerks, das mit der Umgebung in vielschichtiger Art und Weise in Verbindung steht. Ein Bauwerk kann sich in seine Umgebung einfügen oder bewusst als Kontrast gestaltet sein. Die Beziehung wird äußerlich zum Beispiel durch Formgebung, Farbgestaltung und Materialauswahl hergestellt. Sichtbezüge, Raumabfolgen und Wegeführungen außen und innen spielen eine entscheidende Rolle für den Bezug zwischen Bauwerk und Umgebung.
    Ideeller Bezug: Im Rahmen der Denkmalpflege haben bestimmte Orte, Straßen, Plätze oder Gebäude eine besondere Bedeutung. Der ideelle Bezug leitet sich dabei weniger aus formal-ästhetischen Gesichtspunkten ab, sondern aus einem oder mehreren historischen Ereignissen, Gegebenheiten oder einem besonderen historischen Kontext, in dem ein Areal oder ein Gebäude steht oder stand, z. B. bestimmte Abschnitte der ehemaligen Mauer bzw. die Übergangsstelle Checkpoint Charlie in Berlin, Geburtshäuser oder Wohn- bzw. Arbeitsstätten bedeutender Persönlichkeiten, Stätten politischen Umbruchs usw.; selbst bei fehlender architekturhistorischer Bedeutung haben Architekten und Planer bei Rückbauten, Rekonstruktionen, Umnutzungen, Umbauten oder Erweiterungen solcher historisch und gesellschaftlich spezifischen Orte den ideellen Bezug zu berücksichtigen.
    Nachhaltigkeit, Ökologie und Energieverbrauch: Seit den 1980er Jahren, verstärkt seit der Debatte um die globale Erwärmung, sind Nachhaltigkeit, Ökologisches Bauen und die Verminderung des Energieverbrauchs von Gebäuden zu wichtigen Themen in der Architektur geworden. Viele Gebäude haben einen hohen Heiz- und Kühlenergiebedarf; auf die Lebensdauer des Gebäudes projiziert gibt es erhebliche Energie-Einsparungspotenziale. Beim Entwurf von Gebäuden werden die Ausrichtung, die Form des Baukörpers, die Gebäudehülle und die Baustoffe auch in Hinsicht auf ökologische Aspekte gewählt. Dies hat zum Teil Auswirkungen auf die Architektur der Gebäude. Unter dem Stichwort Solararchitektur werden Konzepte zusammengefasst, die eine weitgehende Minimierung des Energieverbrauchs zum Ziel haben. Viele zeitgenössische Gebäude erreichen heute einen guten Energiestandard.
    Kosten: Das Budget, das der Bauherr zur Errichtung eines Gebäudes bereitstellt, ist ein zentraler Faktor, der über die Qualität des Ergebnisses entscheidet. Oft werden Entwurfsentscheidungen aufgrund des Budgets getroffen, es hat also wesentlichen Einfluss auf die Architektur. Das Thema Kosten begleitet die Planer durch den gesamten Planungs- und Ausführungsprozess.
    Weitere häufig auftauchende Schlagwörter in der Architekturdebatte sind:
    Ehrlichkeit – siehe zum Beispiel Paulhans Peters, ehemaliger Chefredakteur des Baumeisters.
    Minimalismus
    form follows function

    Bezüge

    Musik: Musik und Architektur gehören seit langer Zeit zum menschlichen Kulturgut. In der griechischen und römischen Antike waren sie viel enger miteinander verknüpft als dies heute der Fall ist. Die Proportionslehre in der Architektur (vor allem der Renaissance) bezieht sich auf die Harmonielehre in der Musik. Architekten, Musiker und Philosophen haben in den Jahrhunderten nicht nur immer wieder Verbindungen zwischen den beiden Künsten gesucht und auch geschaffen, sondern sich auch wechselseitig neue Impulse gegeben. Der Philosoph Friedrich Wilhelm Joseph Schelling sagte im Jahre 1859: Architektur ist erstarrte Musik. In ähnlicher Weise ist bei Arthur Schopenhauer zu lesen: Architektur ist gefrorene Musik. Auch die Akustik eines Gebäudes spielt eine große Rolle (z. B. bei Opernhäusern, Konzerthallen, Theatern usw.).
    Psychologie: Die Psychologie setzt sich mit der Architektur unter verschiedenen Aspekten auseinander. Die Künstlergruppe der Situationisten befasste sich in den 1960er-Jahren mit diesem Forschungsgebiet (siehe „Psychogeografie“).
    Studien zeigen, dass Architekten und Laien eine völlig unterschiedliche Wahrnehmung von Architektur haben. Dieses beruht auf dem unterschiedlichen Wissensstand und der daraus resultierenden unterschiedlichen Sichtweise. Die Architekturvorstellungen von Laien werden darüber hinaus stark durch Medien und durch Rollenvorbilder beeinflusst.[6]
    Aus den Erkenntnissen über die Wechselwirkung von Mensch und bebauter Umwelt ging die Architekturpsychologie hervor.[7] Von Bedeutung ist auch die farbpsychologische Wirkung der Gestaltung von Innenräumen und Fassaden. So sind Architekturpsychologen in der Lage, z. B. patientenorientierte Praxisräume[8] zu gestalten.[9] Erforderlich sind Schemata und Erhebungsinstrumenten zur Beurteilung von Büros, Wohnungen, Schulen, Universitäten und Krankenhäusern.[10]
    Die Architekturpsychologie bezieht Ihre Erkenntnisse aus empirischen Studien. Sie ist nicht mit den spirituellen Lehren des Feng-Shui zu verwechseln.
    Soziologie: Bei der Architektursoziologie geht es um die symbolische Interaktion zwischen den sozial handelnden Menschen mittels der Konstitution und Gestaltung von Räumen, beispielsweise von Städten, Landschaften (Parks), Häusern, Brücken, Denkmalen oder besonderen Bauteilen (Türmen, Türen u. a.) bis hin zur Innenarchitektur; also auch um den Beruf des Architekten, um Baupolitik, Bauwirtschaft und Wohnen.
    Gesetzgebung: In fast allen Ländern unterliegen Bauwerke umfassenden gesetzlichen Bestimmungen und einer behördlichen Überwachung. Die erforderlichen Bedingungen u. a. der Standsicherheit, der Sicherheit im Betrieb, der städtebaulichen Einbindungen, der technischen Versorgung und der Energieeffizienz nehmen auf die Architektur Einfluss.

    Siehe auch

    Portal: Architektur und Bauwesen Ã¢Â€Â“ Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Architektur und Bauwesen
    Architektur-Glossar
    Traditionelle Architektur, Architekturikone, Baukultur
    Architekturdarstellung: Zeichnung (Architektur), Computerunterstützte Visualisierungen, Modell (Architektur)
    Architekturstudium, Architektenkammer

    Literatur

    Über Architektur

    Wilfried Koch: Baustilkunde – Europäische Baukunst von der Antike bis zur Gegenwart. 27., bearbeitete Auflage 2006, ISBN 978-3-577-10089-2.
    Louis Hellman: Architektur für Anfänger (Architecture A-Z – A Rough guide). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1988, ISBN 978-3-499-17551-0.
    Hermann Hipp, Ernst Seidl (Hrsg.): Architektur als politische Kultur. philosophia practica. Reimer, Berlin 1996, ISBN 3-496-01149-1.
    Joshua Comaroff/Ong Ker-Shing: Horror in Architecture. Oro Editions, San Francisco, Kalifornien, USA 2013.
    Visionary Architects , University of St Thomas, Library of Congress Card Number, 68-24454. S.W. Swan Services, New York 1968.
    Gerrit Confurius: Architektur und Geistesgeschichte. Der intellektuelle Ort der europäischen Baukunst. transcript, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8376-3849-3.

    Nachschlagewerke

    Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X.
    Nikolaus Pevsner: Lexikon der Weltarchitektur, elektronische Ressource, Digitale Bibliothek Band 37, Directmedia Publishing Berlin 2004, ISBN 3-89853-437-5.
    Klaus Jan Philipp: Das Buch der Architektur. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Reclam, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-15-011118-5. (Jubiläumsausgabe mit 365 Abbildungen)
    Ernst Seidl (Hrsg.): Lexikon der Bautypen. Funktionen und Formen der Architektur. Philipp Reclam, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-15-010572-6.

    Siehe auch „Literatur“ in den Artikeln: Geschichte der Architektur, Architekturtheorie

    Filme

    siehe auch Kategorie:Architektur im Film

    Dokumentarfilm

    Sense of Architecture, Regie: Heinz Emigholz, 2009

    Spielfilm

    Die Forsyte-Saga, 1. Staffel (Folgen 1-3), 2002
    Ein Mann wie Sprengstoff, 1949

    Weblinks

    Commons: Architektur Ã¢Â€Â“ Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wiktionary: Architektur Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
    Wikiquote: Architektur Ã¢Â€Â“ Zitate
    Wikisource: Architektur Ã¢Â€Â“ Quellen und Volltexte

    Online-Datenbanken zu Architekten und Bauwerken

    archINFORM – weltweit größte Internationale Architekturdatenbank mit Informationen zu Bauten und Architekten (dt. Version)
    nextroom – architektur im netz umfangreiche Datenbank aktueller Architektur ab 1900 (vorwiegend Österreich)
    German Architects – Profile selektierter Architekten umfangreiche Datenbank rund um Architektur in Deutschland

    Literaturrecherche

    Suche nach Architektur im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Achtung: Die Datenbasis hat sich geändert; bitte Ergebnis überprüfen und SBB=1 setzen Pläne, Fotografien, digitalisierte Sammlungen
    Digitalisierte Bücher zur Architektur auf den Seiten der Universitätsbibliothek Heidelberg
    Datenbank der Fachbibliografie zur Architektur in tschechischen Fachzeitschriften 1897-1939

    Artikel, Referate

    archinoah.de – Architekturportal und Forum für Architektur – viele Referate, Informationen und aktuelle Veranstaltungen im Bereich Architektur.
    Telepolis-Special Architektur (Memento vom 4. Juni 2004 im Internet Archive)
    BauNetz

    Einzelnachweise

    ↑ Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8., verbesserte und vermehrte Auflage. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1918 (zeno.org [abgerufen am 8. August 2018]). 

    ↑ Wilhelm Pape, Max Sengebusch (Bearb.): Handwörterbuch der griechischen Sprache. 3. Auflage, 6. Abdruck. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914 (zeno.org [abgerufen am 8. August 2018]). 

    ↑ a b Vitruv: Zehn Bücher über Architektur. Übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Dr. Curt Fensterbusch. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1964, ISBN 3-534-01121-X, S. 45.

    ↑ Heiner Knell: Vitruvs Architekturtheorie. Eine Einführung. 3. aktual. Aufl. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2008, ISBN 3-534-21959-7.

    ↑ Virginia Savage McAlester: A Field Guide to American Houses. The Definite Guide to Identifying and Understanding America’s Domestic Architecture. 2. Auflage. Knopf, New York 2013, ISBN 978-1-4000-4359-0, S. 548 f. 

    ↑ Daniel Buggert, Karl R. Kegler: Mit Kopierbarkeit ist grundsätzlich ein Versprechen verknüpft Interview mit dem Psychologen Stephan Grünewald zur Wirkung von Medienbildern in der Architektur. in: archimaera (Heft 2/2009).

    ↑ Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Lehrstuhl R. Bromme, Thema: Experten-Laienkommunikation in der Architektur

    ↑ Artikel von dem Architekturpsychologen Ralf Zeuge zur Gestaltung patientenorientierter Praxisräume (Memento vom 25. Juli 2012 im Internet Archive) In ‚Zahnärztliche Mitteilungen‘, zm 98, Nr. 12 vom 16. Juni 2008, Seite 88–89

    ↑ Seminare von Riklef Rambow, BTU Cottbus

    ↑ Forschungsarbeiten von Rotraut Walden, Universität Koblenz

    Normdaten (Sachbegriff): GND: 4002851-3 (OGND, AKS)

    Abgerufen von „https://de..org/w/index.php?title=Architektur&oldid=210244947“
    Kategorien: Gattung der bildenden KunstArchitekturIngenieurwissenschaftVersteckte Kategorie: Wikipedia:Belege fehlen

    Navigationsmenü


    gmbh firmenwagen kaufen oder leasen dispo finanzierung


    Top 5 gmbhgeschaeftsfuehrervertrag:

      erwerben gmbh firmenwagen kaufen Tagespflege FORATIS gmbh kaufen
      Zur Suche springen

      Tagespflege ist in Deutschland ein Begriff aus der Wohlfahrtspflege. Man unterscheidet zwischen Tagespflege im Bereich

      der Kinder- und Jugendhilfe und
      der Altenhilfe (Tagespflege für Senioren) und Behindertenarbeit.

      Kindertagespflege

      → Hauptartikel: Kindertagespflege

      Die Kindertagespflege ist eine Leistung der Kinder- und Jugendhilfe. Neben der Erziehung, Bildung und Betreuung in Einrichtungen (Kindertagesstätte, Kindergarten, Kinderkrippe, Kinderhort u. a.) ist sie die andere ausdrücklich im 3. Abschnitt des SGB VIII (§ 22 bis § 26) genannte Angebotsform der Kindertagesbetreuung.

      Hiervon zu unterscheiden ist eine privat organisierte und finanzierte Betreuung der Kinder, die häufig mit der Erledigung weiterer Arbeiten im Haushalt verknüpft ist („Kindermädchen“).

      Tagespflege in der Behindertenarbeit und Tagespflege für Senioren

      Die Betreuungsform Tagespflege in der Behindertenpflege und Tagespflege für Senioren ist ein Betreuungs- und Pflegeangebot für Menschen, die sich nicht (mehr) selber vollständig versorgen können. Der Begriff ist abzugrenzen von der Kurzzeitpflege, bei welcher die Patienten nicht nur am Tag, sondern auch nachts stationär betreut werden; siehe dazu auch Pflegebedürftigkeit und Pflegeversicherung.

      Finanzierung

      Siehe Finanzierung der Altenpflege

      Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar. Hilf mit, die Situation in anderen Staaten zu schildern.

      Abgerufen von „https://de..org/w/index.php?title=Tagespflege&oldid=193215913“
      Kategorie: Pflege und Betreuung in DeutschlandVersteckte Kategorie: Wikipedia:Deutschlandlastig

      Navigationsmenü


      computer leasing handelssysteme gesellschaft jetzt kaufen

      kredite leasing cash back leasing


      Top 9 kaufvertrag:

        Kommanditgesellschaft gesellschaft kaufen in österreich Fleischerfachgeschà gesellschaft -GmbH
        Zur Suche springen

        Der angeforderte Seitentitel enthält eine ungültige UTF-8-Sequenz.

        Zurück zur Seite Wikipedia:Hauptseite.

        Abgerufen von „https://de..org/wiki/Spezial:Ungültiger_Seitenname“

        Navigationsmenü

        <h3 id="p-perso


        gesellschaft auto kaufen oder leasen gmbh grundstück kaufen

        Wie werde ich Millionär dispo finanzierung

        Unternehmer gmbh mit eu-lizenz kaufen


        Top 3 genussschein:

          ags gmbh mantel zu kaufen gesucht EDV spedition zu verkaufen
          Zur Suche springen

          EDV ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zum enddiastolischen Volumen siehe Schlagvolumen.

          Elektronische Datenverarbeitung (EDV)[1][2] bezeichnet die elektronische Erfassung, Bearbeitung, den Transport sowie Aus- und Wiedergabe von Daten. Sie erfolgt durch den Ablauf von durch Software beschriebenen Prozessen auf Hardwaresystemen. Die Beschreibung der Prozesse kann ebenfalls Bestandteil der Hardware sein (siehe auch Firmware).

          Im Einzelnen gehören zur EDV:

          Die Datenerfassung, bei der physikalische Werte oder Ereignisse, durch die Informationen transportiert werden (Nachricht), in Daten kodiert werden. Dies geschieht durch Sensoren wie Tastaturen, Messsysteme, Kameras etc.
          Die eigentliche elektronische Be- oder Verarbeitung dieser Daten. Sie wird durch Prozessoren durchgeführt, indem diese eine für die gewünschte Bearbeitung hergestellte Software interpretieren. Siehe Algorithmus.
          Die Ausgabe der Daten auf Displays oder Medien, die deren Interpretation durch den Menschen als Nachricht ermöglicht oder auf physikalische Aktoren. Auch die Weitergabe von Daten an einen Massenspeicher oder ein angekoppeltes Datenverarbeitungssystem gehören zur Ausgabe.

          Elektronische Datenverarbeitung erfolgt durch elektronische Datenverarbeitungssysteme, zu denen heute nicht nur Computer, sondern ebenfalls Steuerungen, Uhren, Mobiltelefone und elektronische Konsumprodukte gehören.

          Weblinks

          Wikibooks: EDV Ã¢Â€Â“ Lern- und Lehrmaterialien
          Wiktionary: EDV Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
          Sascha Kersken: Kompendium der Informationstechnik. EDV-Grundlagen, Programmierung, Mediengestaltung. Galileo Press, Bonn 2005, ISBN 3-89842-668-8.
          Funktionsfähige frühe Lochkarten-EDV im Museum
          Von Hollerith zu IBM – Die Geschichte der kommerziellen Datenverarbeitung
          IBM-Lochkartensysteme
          Heise-Newsticker: Heinz Nixdorf Museumsforum zeigt Hollerithmaschine
          Thomas Watson Jr.: Von der Tabelliermaschine zu IBMs System/360.
          Abkürzungen aus der EDV, IT und Technik

          Einzelnachweise

          ↑ EDV, die. In: DUDEN. Bibliographisches Institut GmbH – Dudenverlag, abgerufen am 19. Dezember 2019. 

          ↑ J. Steinhauser: Was ist EDV? Einfach erklärt. In: Chip. CHIP Digital GmbH, 29. Juni 2015, abgerufen am 20. Dezember 2019: „Was bedeutet EDV? Elektronische Datenverarbeitung – kurz EDV (im Englischen auch EDP für Electronic Data Processing) – ist ein sehr weiter Begriff, der alle Aspekte der Arbeit mit Daten an Computern umfasst.“ 

          Abgerufen von „https://de..org/w/index.php?title=Elektronische_Datenverarbeitung&oldid=207823760“
          Kategorie: Informationstechnik

          Navigationsmenü

          Meine Werkzeuge
          </h3


          gmbh kaufen welche risiken kann gmbh grundstück kaufen


          Top 8 bausubunternehmervertrag:

            Anteilskauf Geld verdienen mit Autos Massage gmbh kaufen was ist zu beachten cash back finanzierung
            Zur Suche springen
            Mediendatei abspielen Massage

            Die Massage [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}maˈsaːʒə] (von frz. masser „massieren“, entstanden zwischen 1755 und 1771[1] aus arab. مس (mas) „berühren; betasten“ oder aus griech. μάσσω „kauen, kneten“) dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.

            Inhaltsverzeichnis

            1 Geschichte

            1.1 Ursprung
            1.2 Entwicklung
            1.3 Wiederentdeckung
            1.4 Hahnemanns Empfehlung der Massage
            1.5 Weiterentwicklung und Gegenwart

            2 Allgemeine Wirkung
            3 Formen der Massage

            3.1 Direkte Massage
            3.2 Esoterische Massage
            3.3 Erotische Massagen

            4 Klassische Massage

            4.1 Indikation
            4.2 Kontraindikation
            4.3 Handgriffe
            4.4 Ganz-/Teilkörpermassage

            5 Elektromechanische Massagegeräte
            6 Literatur
            7 Weblinks
            8 Einzelnachweise

            Geschichte

            Ursprung

            Die Massage im weitesten Sinne ist eines der ältesten Heilmittel der Menschheit. Franz Kirchberg hat dies in seinem Buch so formuliert:

            „Wie jeder Mensch instinktiv eine geschwollene und deshalb schmerzende oder gestoßene Stelle seines Körpers reibt oder drückt und so versucht, den durch die Spannung verursachten Schmerz zu mindern, so wird dieses instinktive Mittel wohl auch als Heilmittel zu allen Zeiten angewandt worden sein.“

            – Franz Kirchberg: Handbuch der Massage und Heilgymnastik (1926)

            Entwicklung

            Die gezielte Anwendung von Massagen zur Heilung hat ihren Ursprung sehr wahrscheinlich im Osten Afrikas und in Asien (Ägypten, China, Persien). Die ersten Erwähnungen finden sich beim Chinesen Huáng Dì, der bereits 2600 v. Chr. Massagehandgriffe und gymnastische Übungen beschreibt. In Verbindung mit ätherischen Ölen und Kräutern gibt es auch frühe Nachweise in der indischen Gesundheitslehre und Heilkunst, dem Ayurveda.[2] Von indischen Mönchen wurden zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert im Rahmen der von ihnen praktizierten Ringkämpfe ebenfalls die Massage (udvartana bzw. mardanā) durchgeführt, vor allem um krankheitsverursachende doschas zu beseitigen.[3] Über den griechischen Arzt Hippokrates (ca. 460–370 v. Chr.) und seine medizinische Schule gelangte die Massage letztendlich nach Europa. Hier spielte sie später eine essentielle Rolle bei der Rehabilitation der Gladiatoren im Römischen Reich. Hippokrates erkundete und vertiefte die Geheimnisse der Massage und schrieb seine Erkenntnisse und Empfehlungen zur Anwendung nieder. Der zweite bedeutende Arzt der Antike, der Grieche Galenos (129–199), nahm sich ebenfalls der manuellen Therapie an und schrieb unzählige Abhandlungen über die von ihm entworfenen Formen und bei welchen Erkrankungen diese anzuwenden seien. Trotz seines Einflusses, der bis weit in das Mittelalter reicht, verlor die Gesellschaft Europas in späteren Zeiten das Interesse an Massagen und anderen Präventions- und Therapiemaßnahmen.

            Die wohl älteste bildliche Darstellung einer Massage stammt aus Butkara im heutigen West-Pakistan und entstand im zweiten Jahrhundert n. Chr.[4]

            Wiederentdeckung

            Erst gegen Ende des Mittelalters, im 16. Jahrhundert, wurde die Massage durch den Arzt und Alchimisten Paracelsus (1493–1541) wieder Thema der europäischen Medizin. Allerdings sträubte dieser sich gegen die Lehren des Galenos, insbesondere gegen die Humoralpathologie, und machte sich damit unter seinen Kollegen viele Feinde. Es brauchte einen weiteren Arzt, den Franzosen Ambroise Paré (1510–1590), um die Massage in der modernen Medizin zu etablieren. Er verwendete die Massage als Rehabilitationstherapie nach Operationen.

            Hahnemanns Empfehlung der Massage

            Samuel Hahnemann (1755–1843) integrierte Massagen als therapeutische Ergänzung seiner Arzneibehandlungen in die Homöopathie. In dem mit „Massieren“ überschriebenen Paragraphen 290 des Organon der rationellen Heilkunde (1810) empfahl er „das sogenannte Massieren durch eine kräftige, gutmütige Person, welche den chronisch krank Gewesenen, der zwar geheilt, aber noch in langsamer Erholung begriffen ist und noch an Abmagerung, Verdauungsschwäche und Schlafmangel leidet, die Muskeln der Gliedmaßen, der Brust und des Rückens ergreift, sie mäßig drückt und gleichsam knetet. Dadurch wird das Lebensprinzip angeregt, in seiner Gegenwirkung den Tonus der Muskeln und ihrer Blut- und Lymphgefäße wieder herzustellen.“[5]

            Weiterentwicklung und Gegenwart

            Pehr Henrik Ling

            Die so genannte „Schwedische Epoche“ auf dem Gebiet der manuellen Therapie begann mit Pehr Henrik Ling (1776–1839). Ling war zunächst als Gymnastik- und Fechtlehrer tätig und gründete später im Jahre 1813 das „Zentralinstitut für Heilgymnastik und Massage“ in Stockholm, wo er seine Auffassungen von Massage und Gymnastik lehrte. Die von ihm entwickelten Handgriffe wurden als „Reiben, Drücken, Walken, Hacken und Kneipen“ bezeichnet.

            Ebenfalls maßgeblich beteiligt an der Weiterentwicklung der klassischen Massage war der holländische Arzt Johann Georg Mezger (1838–1909). Durch seine Arbeit in Amsterdam wurde der Massage das Tor zur Wissenschaft und zur Medizin geöffnet. Ihre Wirkung konnte von da an nicht mehr geleugnet werden.

            Die schwedische Technik der Massage wurde von den Amerikanern übernommen und erst durch den Berliner Orthopäden Albert Hoffa (1859–1907) Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland eingeführt. Hoffa war es auch, der der Massage den Feinschliff gab und sie in der heute bekannten Form verbreitete. Er setzte die Massage speziell für den Bewegungsapparat ein und kombinierte sie mit einer gelenkspezifischen Übungsbehandlung. Nach seiner Auffassung konnten nur Ärzte „pathologische Produkte der Muskulatur palpieren und massieren“. Jeder seiner Assistenzärzte musste daher die Massage erlernen und praktizieren.

            In der Folgezeit wurden immer spezifischere Massagegriffe gefunden und es vollzog sich eine Entwicklung, die von der direkten Einwirkung des Anwenders auf Haut und Muskeln des Patienten wegführte. Henry Head entdeckte die ersten Grundlagen der Somatotopik. Auf diesem Wissen aufbauend forschte Wolfgang Kohlrausch zur Beeinflussung innerer Organe durch gezielte Reize der Haut. Auf diese Form der Therapiemöglichkeit kam Kohlrausch durch die Selbstversuche der Physiotherapeutin Elisabeth Dicke (1884–1952), welche dann die Bindegewebsmassage erfand. Zeitgleich erfand der Arzt und Physiotherapeut Paul Vogler die Kolonbehandlung sowie die Periostmassage. Ein paar Jahre später entwickelte der Däne Emil Vodder zusammen mit seiner Frau Estrid die Lymphdrainage. Diese ist heutzutage neben der Klassischen Massage die am meisten angewendete Behandlung aus dem Bereich der Manuellen Therapie.

            Heutzutage obliegen die Massage und die Reflexzonentherapie nicht mehr den Ärzten, sondern werden von Masseuren und Physiotherapeuten ausgeführt.
            In Europa gibt es inzwischen in fast jedem Staat eine entsprechende Ausbildung, die den Schutz des Gesetzes genießt.

            Allgemeine Wirkung

            Die Arbeit mit den Massagebällen dient ebenfalls der Durchblutung

            Da sich die theoretischen Grundlagen der einzelnen Massagearten sehr stark unterscheiden und diese auf völlig unterschiedlichen Behandlungstheorien basieren, ist die Anzahl der teils nachgewiesenen Wirkungsweisen auf den Körper groß. Folgend sind die wichtigsten dieser Wirkungsweisen genannt.

            Lokale Steigerung der Durchblutung
            Senkung von Blutdruck und Pulsfrequenz
            Entspannung der Muskulatur
            Lösen von Verklebungen und Narben
            Verbesserte Wundheilung
            Schmerzlinderung
            Psychische Entspannung, Reduktion von Stress
            Verbesserung des Zellstoffwechsels im Gewebe

            Formen der Massage

            In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen: Konzept, Qualität etc. von elektrischen Massagesesseln und -liegen Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst.

            Die verschiedenen Formen der Massage versuchen auf zwei unterschiedliche Arten eine Heilung oder Linderung beim Patienten zu erlangen. Die klassische Methode ist die Behandlung der Haut und der Muskulatur an der Stelle, die massiert wird.

            Diese Methode ist weitestgehend durch die evidenzbasierte Medizin anerkannt und findet sich in den Lehrbüchern und Therapieleitfäden wieder.

            Andere Massageformen basieren auf der durch die evidenzbasierte Medizin nicht bestätigten Annahme, dass über Reflexbögen, „Meridiane“ oder Beeinflussung des „Qi“ auch Leiden der Organe behandelt werden könnten. Dementsprechend werden nur wenige dieser Massagen von den Krankenkassen aus Kulanz übernommen. Die Idee ist, nicht die „kranke Stelle“ zu behandeln, sondern ein „entsprechendes Areal“, welches das kranke Organ repräsentieren soll. Um beiden Methoden einen einprägsamen Namen zu geben, wird hier von einer „direkten Massage“ und einer „esoterischen Massage“ gesprochen.

            Direkte Massage

            Aikido-Massage
            Thai-Massage
            Sportmassage
            klassische Massage (schwedische Massage)
            Ganz-/Teilkörpermassage
            Sportmassage
            Funktionsmassagen[6] und Weichteiltechniken
            Manipulativmassage nach Dr. Terrier
            Funktionsmassage (z. B. Kaltenborn/Evjenth-Konzepts)
            Abreibung
            Bürstenmassage
            Esalen-Massage
            Lomi Lomi Nui (Romi, Kahuna Bodywork, Ma Uri, Tempelmassage)
            Lymphdrainage
            Colonmassage
            Periostmassage
            Reflexzonenmassage (z. B. Fuß-, Handreflexzonenmassage/-therapie)
            Schröpfkopfmassage
            Bindegewebsmassage bzw. Segmentmassage
            Rhythmische Massage (nach Ita Wegman)
            Shiatsu
            Thai-Massage
            Unterwasserdruckstrahlmassage (in Schwimmbädern)

            Esoterische Massage

            Akupressur
            Akupunkt-Massage nach Penzel
            Ayurveda-Massage (Abhyanga)
            Ito-Thermie
            Klangmassage
            Kopfkraulermassage
            Schlüsselzonenmassage (nach Marnitz)
            Thai-Massage
            Tuina
            Watsu
            Warmsteinmassage (Hot Stone Massage)

            Erotische Massagen

            Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.

            Die sensorische Wirkung wird auch für erotische Zwecke genutzt. Im Kamasutra werden verschiedene Massagearten zur Förderung der sexuellen Aktivität empfohlen, die auf traditionellen medizinischen Überlieferungen basieren; eine nach westlichen Methoden empirisch nachweisbare wissenschaftliche Grundlage für tatsächliche Wirkung gibt es nicht.

            Formen erotischer Massagen sind:

            Tantra-Massage
            Tao-Massage
            Nuru-Massage
            Prostatamassage

            Klassische Massage

            Die Grifftechnik der schwedischen Massage wird seit Jahrzehnten weltweit, deshalb auch „Klassische Massage“ genannt, von Masseuren (in Deutschland heißt der medizinische Beruf mittlerweile Masseur und medizinischer Bademeister), Physiotherapeuten und Heilpraktikern zu verschiedenen Zwecken verwendet und ist daher die bekannteste Massageform geworden.

            Indikation

            Zu den Indikationen der klassischen Massage zählen Verspannungen, Verhärtungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates wie die Wirbelsäulen-Syndrome oder auch posttraumatische Veränderungen. Bei der erfolgreichen Linderung von chronischen Nackenschmerzen spielt die Häufigkeit der Massage eine nicht unerhebliche Rolle.[7]

            Durch die Reflexbögen können sich Erkrankungen der inneren Organe an der Haut oder den Muskeln zeigen.
            Ein weiteres Einsatzgebiet der Massage ist die Fachrichtung der Neurologie. Hier lassen sich besonders Paresen, Spastiken, Neuralgien und Sensibilitätsstörungen behandeln. Hinzu kommen die auf Stress zurückzuführenden psychosomatischen Krankheitsbilder, die sich hauptsächlich auf das Herz und den Blutkreislauf beziehen.

            Die Fern- und Allgemeinwirkung der klassischen Massage ist vielfältig. Im Bereich der Mikrozirkulation kommt es zu einer verbesserten Blutzirkulation im Kreislauf, besonders im Bereich der unteren Extremitäten. Die myokardale Leistung des suffizienten Herzens wird gesteigert durch Entleerung der Blutdepots. Das bedeutet eine Vermehrung des Schlag- und Minutenvolumens des kompensierten Herzens bei bradykarder Tendenz. Eine chemische Wirkung wird durch Freisetzung von denaturiertem, artfremdem Eiweiß aus gelotischen Bezirken im Sinne einer allgemeinen Umstimmung erzielt. Auch ein reflektorischer, segmentaler Effekt ist durch Einwirkung auf Dermatome und/oder Myotome über die Seitenhornschaltung und die Intermediär-Zonen zu inneren Organen möglich. Eine konsensuelle Reaktion kann z. B. bei der Frakturbehandlung oder beim Morbus Sudeck erfolgen. Dies geschieht (auch) im nichtbehandelten, aber zum Segment gehörenden Körperteil. Auch eine endokrine Wirkung durch Einwirkung auf die Hypophyse und andere endokrine Drüsen ist möglich. Massage wirkt vagoton und verbessert so Blutdruck, Puls, Atmung und Schlaf. Im psychischen Bereich stellt sich meist eine Entspannung ein.

            Kontraindikation

            Bei allen akuten Entzündungen sind Massagen kontraindiziert. Dazu zählen fieberhafte Erkrankungen und Erkrankungen der Gefäße, wodurch der Körper bereits stark beansprucht ist und durch die Massage zusätzlich belastet wird. Bei Hauterkrankungen kann der Kontakt zur Verschlechterung der Krankheit, Verschleppung von Keimen oder einer Ansteckung des Therapeuten führen. Ebenso ist bei einer traumatischen Verletzung die Massage wegen des Druckes auf das entsprechende Gewebe (wie z. B. Muskulatur, Knochen) absolut kontraindiziert. Gleiches gilt für Krampfadern, weil sich durch den Druck auf die Extremitäten (Arme und Beine) Thromben lösen können.

            Handgriffe

            Die klassische Massage verfügt über fünf Handgriffe, die aufgrund ihrer Wirkung in den unterschiedlichen Phasen einer Massage angewendet werden.

            Effleurage (Streichung; von frz. effleurer [eflœˈʀe] „flüchtig berühren“)

            Die Streichung ist der angenehmste und entspannendste Handgriff der Massage. Sie wird vor allem am Anfang zum Verteilen des Öls (oder der Creme) eingesetzt und um die Haut des Patienten an die Hand des Therapeuten zu gewöhnen. Während der Behandlung dient sie als Erholungspause zwischen den stärkeren Griffen. Zum Abschluss der Massage wird die Streichung zur Entspannung der gestressten Muskulatur und Erholung für den Patienten angewendet. Der Rücken des Patienten kann nach der Massage mit Einreibealkohol unter schnellen Streichungen eingerieben werden. Das lockert die Muskulatur und verhindert die Entzündung der Haarwurzel.

            Petrissage (Knetung, Walkung; von frz. pétrir [peˈtʀiːʀ] „(durch)kneten“)

            Haut und Muskulatur werden entweder zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger oder mit der ganzen Hand/beiden Händen gefasst und geknetet bzw. gewalkt. Bei der Knetung wird die Wirkung auf die Muskulatur von den Händen des Therapeuten erzeugt, bei der Walkung geschieht dies durch den Druck des Muskels auf die darunter liegenden Knochen. Beide Griffe werden vor allem verwendet, um Verspannungen zu lösen. Sie wirken auf die Muskulatur und das Unterhautbindegewebe, und verbessern die Durchblutung.

            Friktion (Reibung; von frz. friction [fʀikˈsjɔ̃] „Reibung“)

            Die Fingerspitzen oder die Handballen führen kleine, kreisende Bewegungen auf dem Muskel aus. Dieser Griff ist sehr effektiv bei Verspannung und Verhärtungen der Muskulatur, muss aber sehr vorsichtig eingesetzt werden, da er sehr kraftvoll ist und starke Schmerzen und evtl. Verletzungen verursachen kann.

            Tapotement (Klopfung; von frz. tapoter [tapɔˈte] „gegen etw. klopfen; tätscheln“)

            Mit der Handkante, der flachen Hand oder den Fingern werden kurze, schlagende Bewegungen ausgeführt. Diese fördern die periphere Durchblutung, verändern den Tonus der Muskulatur. Wird die Klopfung mit der Hohlhand auf Höhe der Lunge ausgeführt, so verbessert dies die Schleimlösung in der Lunge. Letzteres ist auch als Klopfmassage bekannt.

            Vibration (Erschütterung; von frz. vibration [vibʀaˈsjɔ̃] „Schwingung; Zittern“)

            Vibrationen werden vom Therapeuten durch so genanntes Muskelzittern erzeugt. Die Fingerspitzen oder die flache Hand werden aufgelegt und der Masseur erzeugt das Muskelzittern. Die Wirkung kann bis in tiefer gelegene Gewebe und Organe reichen. Dieser Handgriff ist lockernd und hat somit unter anderem eine krampflösende Wirkung.

            Ganz-/Teilkörpermassage

            Man unterscheidet die Massage in Ganz- und Teilkörperbehandlung. Von einer Ganzkörpermassage spricht man, wenn mehr oder weniger alle Körperregionen massiert werden. Dies schließt gewöhnlich Füße, Beine, Arme, Hände, Rücken, Schultern und Nacken ein. Die Massage kann auf die Brust, den Bauch und das Gesicht ausgeweitet werden. Die Ganzkörpermassage wird nur selten als medizinische Therapie verschrieben.

            Bei der Teilkörpermassage wird nur ein Körperteil massiert[8]. Beide Beine bzw. beide Arme zählen hier als ein Körperteil. Daraus ergeben sich folgende Teilmassagebereiche: Beine, Rücken (im Liegen und mit freiem Oberkörper), Arme, Brust, Bauch, Kopf, Gesicht. Jeder Masseur hat seine eigene Art der Massage und wird eine Teilkörpermassage auf die angrenzenden Gebiete ausweiten.

            Elektromechanische Massagegeräte

            Massagesessel

            Elektromechanische Massagegeräte dienen der Durchführung von Massagen ohne Masseur.

            Abhängig von den zu massierenden Körperstellen gibt es unterschiedliche Massagegeräte. Für die Massage im Liegen gibt es auf dem Markt Massagebetten bzw. -liegen. Für die Massage von Oberschenkel, Rücken oder Nacken in sitzender oder halb liegender Position werden Massagesessel, -sitzauflagen und -kissen angeboten. Für Füße und Waden sind Fußmassagegeräte erhältlich.

            Die Massage erfolgt über Vibratoren, rotierende Rollen, Walzen, Wasserdüsen oder Luftkissen und wirkt so auf Muskeln und Gewebe. Dieses ermöglicht je nach Ausführung Druck-, Knet- und Klopfmassagen und kann durchblutungsfördernd und spannungslösend, somit schmerzlindernd wirken. Auf diese Weise kann z. B. die Shiatsu-Massage nachempfunden werden. Die Geräte lassen sich bei entsprechender Ausstattung hinsichtlich Geschwindigkeit bzw. Frequenz, Rollenabstände und Intensität einstellen. Die Einstellung erfolgt per Fernbedienung oder direkt am Gerät. Bei Sesseln ist die Sitzposition meist verstellbar.

            Die Massagegeräte werden hauptsächlich für den Privatgebrauch genutzt. Elektrische Massagesessel werden zudem für Massageinstitute und in öffentlichen Einrichtungen wie Kaufhäusern verwendet. Hier erfolgt die Bezahlung in der Regel per Münzeinwurf für eine vorgegebene Massagezeit. Dabei kann der Massagegast vollständig bekleidet bleiben.

            Anbieter entsprechender Geräte werben mit Begriffen wie Wohlfühl-, Entspannungs- oder auch Shiatsu-Massage.

            Literatur

            Albert Hoffa: Technik der Massage. Enke Verlag, Stuttgart, 1893
            Ulrich Storck: Technik der Massage. Kurzlehrbuch. 19., korrigierte Auflage. Thieme, Stuttgart, 2004, ISBN 3-13-139599-0 (Das ist eine neue Ausgabe des „Klassikers“ von Albert Hoffa).
            Franz Kirchberg: Handbuch der Massage und Heilgymnastik. Georg Thieme, Leipzig, 1926
            Heinrich Averbeck: Die Medicinische Gymnastik. Enke, Stuttgart, 1882
            Bernard Kolster, Gisela Ebelt-Paprotny (Hrsg.): Leitfaden Physiotherapie. Vierte, neu bearbeitete Auflage. Urban & Fischer, München, 2002, ISBN 3-437-45162-6.
            Kerstin Uvnäs-Moberg: The Oxytocin Factor: Trapping the Hormone of Calm, Love and Healing. Da Capo Press, Cambridge/Massachusetts, 2003, ISBN 0-7382-0748-9 (Insbesondere das 13. Kapitel „Massage“).
            Bernard C. Kolster: Massage. Klassische Massage, Querfriktionen, Funktionsmassage. Zweite Auflage. Springer, Berlin, 2006, ISBN 3-540-34289-3.
            Antje Hüter-Becker, Mechthild Dölken: Physikalische Therapie, Massage. Thieme, Stuttgart, 2006, ISBN 978-3-13-136871-3.
            Bernd Muschinsky: Massagelehre in Theorie und Praxis. Gustav Fischer, Stuttgart, 1984, ISBN 3-437-00415-8.
            Markwart Michler: Aus der Geschichte der Bewegungstherapie. Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 24, 2005, S. 195–221, insbesondere S. 196 f., 200, 203 und 209 f.

            Weblinks

            Wiktionary: Massage Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
            Wiktionary: massieren Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
            Commons: Massage Ã¢Â€Â“ Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
            Verband Physikalische Therapie (Deutschland)
            Schweizer Verband der Berufs-Masseure
            Österreichischer Bundesverband der Medizinischen Masseure + Heilmasseure
            Ausarbeitung zur Geschichte von Prof. Dr. med. Hans-Dieter Hentschel (Verband Physikalische Therapie)

            Einzelnachweise

            ↑ Hans -Dieter Hentschel: Woher stammt das Wort „Massage“? Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 21 (2012), S. 338–348.

            ↑ Hans-Dieter Hentschel und Johannes Schneider: Zur Geschichte der Massage in der indischen Lebens- und Heilweise. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. 23, 2004, S. 179–203.

            ↑ Hentschel/Schneider, S. 188 f.

            ↑ Hans-Dieter Hentschel und Johannes Schneider: Zur Geschichte der Massage in der indischen Lebens- und Heilweise. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. 23, 2004, S. 179–203; hier: S. 187.

            ↑ Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. 4. Auflage. Haug-Verlag, Heidelberg, 1983, ISBN 3-7760-0699-4.

            ↑ Antje Hüter-Becker; Mechthild Dölken: Physikalische Therapie, Massage, Elektrotherapie und Lymphdrainage. 2. Auflage. Thieme, 2011, ISBN 978-3-13-136872-0, S. 19–20. 

            ↑ Studie: Nur häufiges Massieren hilft bei Nackenschmerzen, Spiegel online, am 11. März 2014.

            ↑ in der Tantra-Ganzkörpermassage wird auch das weibliche und männliche Genital mit einbezogen (siehe auch Yoni-Massage)

            Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!

            Normdaten (Sachbegriff): GND: 4037859-7 (OGND, AKS)

            Abgerufen von „https://de..org/w/index.php?title=Massage&oldid=208153056“
            Kategorien: MassageAlternativmedizinVersteckte Kategorien: Wikipedia:LückenhaftWikipedia:Belege fehlenWikipedia:Artikel mit Video

            Navigationsmenü


            gmbh anteile kaufen finanzierung kredit

            logistik autovermietung finanzierung


            Top 4 Mustergruendungsprotokoll:

              gmbh mantel kaufen schweiz gründung GmbH Autolackierer gesellschaften GmbH GmbH mit Crefo
              Zur Suche springen
              Fahrzeuglackierer bei der Arbeit (USA, 1943)

              Als Fahrzeuglackierer (in der Schweiz Carrossier Lackiererei EFZ) werden im Handwerk Facharbeiter bezeichnet, die sich auf das Lackieren von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen spezialisiert haben. Ihre Hauptaufgaben bestehen aus der Werterhaltung bzw. Instandhaltungsarbeiten an Fahrzeugoberflächen sowie die hierfür notwendigen Montage-, Demontage- und Prüfarbeiten. Das eigentliche Lackieren und das Geschick, den richtigen Farbton zu finden, ist die Kernarbeit. Vorbereitende Schritte wie das Dokumentieren von Schäden, Oberflächenvorbereitung, Farbmischen usw. sind für das Endresultat mindestens ebenso wichtig.

              Inhaltsverzeichnis

              1 Deutschland

              1.1 Voraussetzungen
              1.2 Ausbildungsdauer
              1.3 Aufgabenbereich
              1.4 Prüfungen
              1.5 Abschluss
              1.6 Weiterbildungsmöglichkeiten

              2 Schweiz
              3 Arbeitsmarkt

              3.1 Schweiz

              4 Weblinks

              Deutschland

              Voraussetzungen

              Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Handwerksbetriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein während Industriebetriebe vor allem Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss auswählen.

              Ausbildungsdauer

              Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt im dualen System. Dies bedeutet, dass die Ausbildung im Betrieb, in der Berufsschule und in überbetrieblichen Bildungseinrichtungen stattfindet. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verkürzung möglich. Mögliche Gründe, die Ausbildungszeit zu verkürzen, sind besonders gute Leistungen in der Berufsschule oder aber die Anrechnung einer Berufsausbildung. Voraussetzung ist, dass der Ausbildungsbetrieb und die zuständige HWK zustimmen.

              Aufgabenbereich

              Folgende Schwerpunkte werden dem Auszubildenden während der Ausbildung vermittelt:

              Be- und Verarbeiten von Beschichtungsstoffen
              Prüfen und Bewerten sowie Vorbereiten von Untergründen
              Herstellen, Bearbeiten und Behandeln von Oberflächen
              Lackieren von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen
              Ausführen von Demontage- und Montagearbeiten
              Herstellen von Beschriftungen, Design und Effektlackierungen

              Prüfungen

              Während der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer müssen sowohl eine Zwischenprüfung vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres als auch eine Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung absolviert werden.

              Abschluss

              Die Abschlussprüfung besteht aus zwei Teilen, wobei der Prüfling im ersten Teil eine Arbeitsaufgabe, die einem Kundenauftrag entspricht, durchführen und dokumentieren muss sowie ein Fachgespräch von höchstens 15 Minuten hält. Im Teil II der Abschlussprüfung müssen die Prüfungsbereiche Beschichtungstechnik und Gestaltung, Instandsetzung und Instandhaltung sowie Wirtschafts- und Sozialkunde absolviert werden.

              Weiterbildungsmöglichkeiten

              Möglichkeiten der Weiterbildung bestehen als Fahrzeuglackierermeister, Fach- und Betriebswirt, Staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Farb- und Lackiertechnik. Fahrzeuglackierer mit Fachabitur können studieren und einen Bachelorabschluss in den Studienfächern Lackingenieurwesen / Chemieingenieurwesen oder der Verfahrenstechnik erwerben.

              Schweiz

              In der Schweiz heißt der Beruf aktuell CarrossierIn Lackiererei EFZ. Die Ausbildung dauert vier Jahre. Vorgängerberuf war der Autolackierer, dessen Ausbildung drei Jahre dauerte.

              Als Weiterbildung steht die Berufsprüfung zum Autolackierer mit eidg. Fachausweis und als nächster Schritt die höhere Fachprüfung als Carrosseriemeister, Fachrichtung Lackierer. Der Carrosseriemeister ist in der Lage, einen eigenen Betrieb oder eine Filiale zu führen und Lehrlinge auszubilden.

              Ebenfalls möglich ist die Qualifikation in verwandten Bereichen (Automobilbau, Gestaltung etc.).

              Arbeitsmarkt

              Schweiz

              Die Berufsperspektiven gelten als gut. Die Anstellungsbedingungen der Carrossiers sind durch einen Gesamtarbeitsvertrag geregelt.

              Weblinks

              Deutschland:

              Fahrzeuglackierer im Berufenet der Bundesagentur für Arbeit

              Schweiz:

              http://www.sbfi.admin.ch/bvz/grundbildung/index.html?detail=1&typ=EFZ&lang=de&item=1127
              http://www.berufsberatung.ch/dyn/1199.aspx?id=3027
              http://www.carrosserieberufe.ch/xml_6/internet/de/application/d1253/d1254/f1257.cfm

              Abgerufen von „https://de..org/w/index.php?title=Fahrzeuglackierer&oldid=208677306“
              Kategorien: HandwerksberufAusbildungsberuf

              Navigationsmenü

              Meine Werkzeuge

              Nich


              GmbH gmbh firmenwagen kaufen oder leasen

              geschäftsfinanzierung gmbh gründen haus kaufen


              Top 6 Businessplan:

                kfz leasing gmbh kaufen preis Schneiderei gmbh auto kaufen oder leasen gmbh kaufen vorteile
                Zur Suche springen

                Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Schneider (Begriffsklärung) aufgeführt.

                Ein Schneidermeister in Gera, 1958

                Schneider (von mittelhochdeutsch snīden „schneiden“) ist ein handwerklicher Lehrberuf der Textilverarbeitung. Die Aufgabe des Schneiders ist es, Textilien zu Bekleidung zu verarbeiten. Die Handwerkzeuge des Schneiders sind seit alters her Nadel, Faden, Schere und Bügeleisen, seit dem 19. Jahrhundert zunehmend auch die Nähmaschine. Durch die Industrialisierung und Konfektionsfertigung ist die handwerkliche Schneiderei stark zurückgegangen.

                Inhaltsverzeichnis

                1 Berufsbild
                2 Spezialschneider
                3 Online-Schneider
                4 Geschichte
                5 Literatur
                6 Siehe auch
                7 Weblinks
                8 Einzelnachweise

                Berufsbild

                Zunftwappen der Schneider
                Die Anprobe, 1971

                Als Ausbildungsberuf wird zwischen Damenschneider/Damenschneiderin und Herrenschneider/Herrenschneiderin unterschieden, je nachdem, für welches Geschlecht bevorzugt Kleidung hergestellt wird. Der hauptsächliche Unterschied liegt im Zuschnitt der Kleidungsstücke. Im 19. Jahrhundert wurden in der Herrenschneiderei Schnittsysteme entwickelt, die eine genaue Passform und einen korrekten Sitz ergaben, während die Damenschneiderei eher „modellierte“ Kleidungsstücke bevorzugte, die mit Falten, Weite und Stoffzügen arbeiteten, um bevorzugt „schöne“ Effekte zu erzielen. Der Damenschneiderberuf ist relativ neu und hat sich erst im Laufe des 19. Jahrhunderts als eigenständiges Handwerk etabliert; in älteren Zunftordnungen wird zur Meisterprüfung neben Näh- und Bügelproben, Anfertigung von Hosen, Schauben usw. auch die Fertigung eines „Frauenstückes“ gefordert.

                Heute werden bei der Herstellung der Konfektion „von der Stange“, also jeglicher nicht individuellen Oberbekleidung, die wichtigen Fertigungstätigkeiten des Schneiderberufs größtenteils von Arbeitern in Billiglohnländern (z. B. China oder Vietnam) übernommen. Die Verarbeitung von Stoffen zu Kleidungsstücken ist nur begrenzt zu automatisieren und bleibt personalintensiv.

                Gehalten haben sich jedoch kreative Berufszweige, wie Modeschneider und Modedesigner, hervorgegangen aus dem Zuschneider. Zuschneiden ist Teil der Ausbildung und Aufgabe des Schneidermeisters, in dem er Kleidung entwirft, dafür die Schnitte errechnet (aufstellt) und zuschneidet. Neben dem Meister, der in der Regel der Inhaber des Betriebs war, gab es die Gesellen, die vor allem nähten, dressierten und bügelten.

                Es gibt jedoch weiterhin, wenn auch in weitaus geringerem Umfang, den Maßschneider mit eigenem Atelier, bei dem die Kundin oder der Kunde sich unter anderem ein Kostüm, ein Kleid oder einen Anzug nach Maß fertigen lassen können. Neben besonderen Modell- oder Stoffwünschen kann der Maßschneider individuell auf Kunden mit von den Konfektionsgrößen abweichenden Maßen eingehen.

                Spezialschneider

                Es gibt spezialisierte Lederschneider; die Pelzverarbeiter nennen sich Kürschner.

                Weißnäher beschäftigen sich mit Stickereien und Verzierungen auf weißen Textilien wie z. B. Bettwäsche, Tischtüchern oder Taschentüchern, aber auch auf Damenunterwäsche.[1][2]

                Nicht mit der Herstellung betraut ist der Änderungsschneider (ursprünglich Flickschneider), in Deutschland ein Ausbildungsberuf seit dem 1. August 2005, der bezeichnungsgemäß Änderungen und Ausbesserungen an fertiger Oberbekleidung vornimmt.

                Online-Schneider

                Auf entsprechenden Webseiten kann man genaue Körpermaße eingeben; später bekommt man die bestellten Kleidungsstücke per Post zugeschickt.

                Geschichte

                Jean Baptiste Jules Trayer Bretonische Schneiderinnen 1854
                Schneider im Schneidersitz, 1955
                Altes Schneideröfchen, nummerierte Bügeleisen mit Wechselgriffen

                In der römisch-griechischen Antike dominierte zunächst drapierte Kleidung, erst die Verbreitung der Körperform angepasster Kleidung machte die Tätigkeit des Schneiderns notwendig.[3] Bis zum 12. Jahrhundert wurde Kleidung meist noch von der Familie selbst oder in Klöstern hergestellt; daher kam der Beruf des Schneiders erst Mitte des 12. Jahrhunderts auf.

                In Frankreich unterschied man zu dieser Zeit die Berufe Schneider und Näher (Nähknecht). Der französische Schneider war im Unterschied zum Kleidermacher nicht in einer Zunft organisiert und hatte daher weniger Ansehen und Aufträge. Aus diesem Grunde wurde in Frankreich der Beruf häufig von Juden, denen der Zugang zu den Zünften verwehrt war, ausgeübt. Dieser Zustand hielt an bis zur Abschaffung der Zünfte in Frankreich nach der französischen Revolution 1789.

                Weil sie nach dem Verständnis früherer Zeiten Frauenarbeit verrichteten, waren Schneider jahrhundertelang dem Volksspott ausgesetzt. Wie anhand vieler satirischer Überlieferungen belegt ist, galt der Schneider oft als Verliererfigur. Noch heute heißt es bei manchem Kartenspiel, dass derjenige einen „Schneider“ hat, der besonders wenige Punkte erreicht hat.[4]

                Die Nähknechte waren vielfach eher schmächtige, manchmal auch körperlich behinderte Menschen, die körperlich schwere Arbeiten nicht ausüben konnten. Dies trug viel zum schlechten Image des im „Schneidersitz“ mit unterschlagenen Beinen auf dem Tisch hockenden Schneiders bei. Mit dem Aufkommen der Nähmaschinen ab etwa 1830 (siehe auch Schneiderrevolution), verschwand dieser Hilfsberuf schnell, überlebte aber zeitweise noch im Zuarbeiter der Gesellen.

                Der älteste und längste Streik der Handwerksgeschichte war der Bann der Schneidergesellen ab 1398[5][6], als diese, als Reaktion auf die Schließung ihrer Trinkstube, zehn Jahre lang bei ihren Wanderungen die Stadt Konstanz mieden, bis der Magistrat den Gesellen die Trinkstube wieder erlaubte.

                Schneider mit Schere, Nadel, Garn und Dorn (zur Bearbeitung von Pelzen); Spätmittelalter

                Der Schneider mit seinen Gehilfen, Kupferstich von Daniel Chodowiecki, 1774

                Schneider-Musterbuch, USA 1914

                Literatur

                Wendelin Mottl: Grundlagen und die neusten Fortschritte der Zuschneidekunst. Prag 1893 (Digitalisat)
                Ruth Sprenger: Die hohe Kunst der Herrenkleidermacher. Tradition und Selbstverständnis eines Meisterhandwerks. Böhlau Verlag, Wien 2009, ISBN 978-3-205-77757-1
                Johann Werfring: Schneider, Schneider, meck, meck, meck… In: Wiener Zeitung, 10. Juni 2010, Beilage „ProgrammPunkte“, S. 7.

                Siehe auch

                Das tapfere Schneiderlein
                Zwischenmeisterei
                Haute Couture

                Weblinks

                Commons: Schneider Ã¢Â€Â“ Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
                Wiktionary: Schneider Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

                Einzelnachweise

                ↑ Karl Peter, Heinrich Miksch: Materialienkunde für die Gewerbe der Weißnäherinnen und Kleidermacherinnen. Ein Lehrbuch für Frauenfachschulen, fachliche Fortbildungsschulen und Spezialkurse für Textilwarenkunde.

                ↑ darin: Das Weißnäherin-Handwerk (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wackershofen.de

                ↑ Max von Boehn: Bekleidungskunst und Mode.

                ↑ Johann Werfring: Schneider, Schneider, meck, meck, meck… Artikel in der „Wiener Zeitung“ vom 10. Juni 2010, Beilage „ProgrammPunkte“, S. 7.

                ↑ Mittelalter A–Z. Abgerufen am 15. Februar 2012.

                ↑ Ereignisse im 14. Jahrhundert. Abgerufen am 15. Februar 2012.

                Normdaten (Sachbegriff): GND: 4153182-6 (OGND, AKS)

                Abgerufen von „https://de..org/w/index.php?title=Schneider&oldid=209969843“
                Kategorien: HandwerksberufHistorischer BerufFertigungsberuf (Textilbekleidung)Versteckte Kategorie: Wikipedia:Defekte Weblinks/Ungeprüfte Archivlinks 2019-05

                Navigationsmenü

                Meine Werkzeuge

                Ni


                gmbh auto kaufen leasen gmbh kaufen risiko


                Top 9 datenschutz:

                  büromöbel leasing gmbh mit verlustvorträgen kaufen Massage Bürgschaften gmbh kaufen mit schulden
                  Zur Suche springen
                  Mediendatei abspielen Massage

                  Die Massage [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}maˈsaːʒə] (von frz. masser „massieren“, entstanden zwischen 1755 und 1771[1] aus arab. مس (mas) „berühren; betasten“ oder aus griech. μάσσω „kauen, kneten“) dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.

                  Inhaltsverzeichnis

                  1 Geschichte

                  1.1 Ursprung
                  1.2 Entwicklung
                  1.3 Wiederentdeckung
                  1.4 Hahnemanns Empfehlung der Massage
                  1.5 Weiterentwicklung und Gegenwart

                  2 Allgemeine Wirkung
                  3 Formen der Massage

                  3.1 Direkte Massage
                  3.2 Esoterische Massage
                  3.3 Erotische Massagen

                  4 Klassische Massage

                  4.1 Indikation
                  4.2 Kontraindikation
                  4.3 Handgriffe
                  4.4 Ganz-/Teilkörpermassage

                  5 Elektromechanische Massagegeräte
                  6 Literatur
                  7 Weblinks
                  8 Einzelnachweise

                  Geschichte

                  Ursprung

                  Die Massage im weitesten Sinne ist eines der ältesten Heilmittel der Menschheit. Franz Kirchberg hat dies in seinem Buch so formuliert:

                  „Wie jeder Mensch instinktiv eine geschwollene und deshalb schmerzende oder gestoßene Stelle seines Körpers reibt oder drückt und so versucht, den durch die Spannung verursachten Schmerz zu mindern, so wird dieses instinktive Mittel wohl auch als Heilmittel zu allen Zeiten angewandt worden sein.“

                  – Franz Kirchberg: Handbuch der Massage und Heilgymnastik (1926)

                  Entwicklung

                  Die gezielte Anwendung von Massagen zur Heilung hat ihren Ursprung sehr wahrscheinlich im Osten Afrikas und in Asien (Ägypten, China, Persien). Die ersten Erwähnungen finden sich beim Chinesen Huáng Dì, der bereits 2600 v. Chr. Massagehandgriffe und gymnastische Übungen beschreibt. In Verbindung mit ätherischen Ölen und Kräutern gibt es auch frühe Nachweise in der indischen Gesundheitslehre und Heilkunst, dem Ayurveda.[2] Von indischen Mönchen wurden zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert im Rahmen der von ihnen praktizierten Ringkämpfe ebenfalls die Massage (udvartana bzw. mardanā) durchgeführt, vor allem um krankheitsverursachende doschas zu beseitigen.[3] Über den griechischen Arzt Hippokrates (ca. 460–370 v. Chr.) und seine medizinische Schule gelangte die Massage letztendlich nach Europa. Hier spielte sie später eine essentielle Rolle bei der Rehabilitation der Gladiatoren im Römischen Reich. Hippokrates erkundete und vertiefte die Geheimnisse der Massage und schrieb seine Erkenntnisse und Empfehlungen zur Anwendung nieder. Der zweite bedeutende Arzt der Antike, der Grieche Galenos (129–199), nahm sich ebenfalls der manuellen Therapie an und schrieb unzählige Abhandlungen über die von ihm entworfenen Formen und bei welchen Erkrankungen diese anzuwenden seien. Trotz seines Einflusses, der bis weit in das Mittelalter reicht, verlor die Gesellschaft Europas in späteren Zeiten das Interesse an Massagen und anderen Präventions- und Therapiemaßnahmen.

                  Die wohl älteste bildliche Darstellung einer Massage stammt aus Butkara im heutigen West-Pakistan und entstand im zweiten Jahrhundert n. Chr.[4]

                  Wiederentdeckung

                  Erst gegen Ende des Mittelalters, im 16. Jahrhundert, wurde die Massage durch den Arzt und Alchimisten Paracelsus (1493–1541) wieder Thema der europäischen Medizin. Allerdings sträubte dieser sich gegen die Lehren des Galenos, insbesondere gegen die Humoralpathologie, und machte sich damit unter seinen Kollegen viele Feinde. Es brauchte einen weiteren Arzt, den Franzosen Ambroise Paré (1510–1590), um die Massage in der modernen Medizin zu etablieren. Er verwendete die Massage als Rehabilitationstherapie nach Operationen.

                  Hahnemanns Empfehlung der Massage

                  Samuel Hahnemann (1755–1843) integrierte Massagen als therapeutische Ergänzung seiner Arzneibehandlungen in die Homöopathie. In dem mit „Massieren“ überschriebenen Paragraphen 290 des Organon der rationellen Heilkunde (1810) empfahl er „das sogenannte Massieren durch eine kräftige, gutmütige Person, welche den chronisch krank Gewesenen, der zwar geheilt, aber noch in langsamer Erholung begriffen ist und noch an Abmagerung, Verdauungsschwäche und Schlafmangel leidet, die Muskeln der Gliedmaßen, der Brust und des Rückens ergreift, sie mäßig drückt und gleichsam knetet. Dadurch wird das Lebensprinzip angeregt, in seiner Gegenwirkung den Tonus der Muskeln und ihrer Blut- und Lymphgefäße wieder herzustellen.“[5]

                  Weiterentwicklung und Gegenwart

                  Pehr Henrik Ling

                  Die so genannte „Schwedische Epoche“ auf dem Gebiet der manuellen Therapie begann mit Pehr Henrik Ling (1776–1839). Ling war zunächst als Gymnastik- und Fechtlehrer tätig und gründete später im Jahre 1813 das „Zentralinstitut für Heilgymnastik und Massage“ in Stockholm, wo er seine Auffassungen von Massage und Gymnastik lehrte. Die von ihm entwickelten Handgriffe wurden als „Reiben, Drücken, Walken, Hacken und Kneipen“ bezeichnet.

                  Ebenfalls maßgeblich beteiligt an der Weiterentwicklung der klassischen Massage war der holländische Arzt Johann Georg Mezger (1838–1909). Durch seine Arbeit in Amsterdam wurde der Massage das Tor zur Wissenschaft und zur Medizin geöffnet. Ihre Wirkung konnte von da an nicht mehr geleugnet werden.

                  Die schwedische Technik der Massage wurde von den Amerikanern übernommen und erst durch den Berliner Orthopäden Albert Hoffa (1859–1907) Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland eingeführt. Hoffa war es auch, der der Massage den Feinschliff gab und sie in der heute bekannten Form verbreitete. Er setzte die Massage speziell für den Bewegungsapparat ein und kombinierte sie mit einer gelenkspezifischen Übungsbehandlung. Nach seiner Auffassung konnten nur Ärzte „pathologische Produkte der Muskulatur palpieren und massieren“. Jeder seiner Assistenzärzte musste daher die Massage erlernen und praktizieren.

                  In der Folgezeit wurden immer spezifischere Massagegriffe gefunden und es vollzog sich eine Entwicklung, die von der direkten Einwirkung des Anwenders auf Haut und Muskeln des Patienten wegführte. Henry Head entdeckte die ersten Grundlagen der Somatotopik. Auf diesem Wissen aufbauend forschte Wolfgang Kohlrausch zur Beeinflussung innerer Organe durch gezielte Reize der Haut. Auf diese Form der Therapiemöglichkeit kam Kohlrausch durch die Selbstversuche der Physiotherapeutin Elisabeth Dicke (1884–1952), welche dann die Bindegewebsmassage erfand. Zeitgleich erfand der Arzt und Physiotherapeut Paul Vogler die Kolonbehandlung sowie die Periostmassage. Ein paar Jahre später entwickelte der Däne Emil Vodder zusammen mit seiner Frau Estrid die Lymphdrainage. Diese ist heutzutage neben der Klassischen Massage die am meisten angewendete Behandlung aus dem Bereich der Manuellen Therapie.

                  Heutzutage obliegen die Massage und die Reflexzonentherapie nicht mehr den Ärzten, sondern werden von Masseuren und Physiotherapeuten ausgeführt.
                  In Europa gibt es inzwischen in fast jedem Staat eine entsprechende Ausbildung, die den Schutz des Gesetzes genießt.

                  Allgemeine Wirkung

                  Die Arbeit mit den Massagebällen dient ebenfalls der Durchblutung

                  Da sich die theoretischen Grundlagen der einzelnen Massagearten sehr stark unterscheiden und diese auf völlig unterschiedlichen Behandlungstheorien basieren, ist die Anzahl der teils nachgewiesenen Wirkungsweisen auf den Körper groß. Folgend sind die wichtigsten dieser Wirkungsweisen genannt.

                  Lokale Steigerung der Durchblutung
                  Senkung von Blutdruck und Pulsfrequenz
                  Entspannung der Muskulatur
                  Lösen von Verklebungen und Narben
                  Verbesserte Wundheilung
                  Schmerzlinderung
                  Psychische Entspannung, Reduktion von Stress
                  Verbesserung des Zellstoffwechsels im Gewebe

                  Formen der Massage

                  In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen: Konzept, Qualität etc. von elektrischen Massagesesseln und -liegen Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst.

                  Die verschiedenen Formen der Massage versuchen auf zwei unterschiedliche Arten eine Heilung oder Linderung beim Patienten zu erlangen. Die klassische Methode ist die Behandlung der Haut und der Muskulatur an der Stelle, die massiert wird.

                  Diese Methode ist weitestgehend durch die evidenzbasierte Medizin anerkannt und findet sich in den Lehrbüchern und Therapieleitfäden wieder.

                  Andere Massageformen basieren auf der durch die evidenzbasierte Medizin nicht bestätigten Annahme, dass über Reflexbögen, „Meridiane“ oder Beeinflussung des „Qi“ auch Leiden der Organe behandelt werden könnten. Dementsprechend werden nur wenige dieser Massagen von den Krankenkassen aus Kulanz übernommen. Die Idee ist, nicht die „kranke Stelle“ zu behandeln, sondern ein „entsprechendes Areal“, welches das kranke Organ repräsentieren soll. Um beiden Methoden einen einprägsamen Namen zu geben, wird hier von einer „direkten Massage“ und einer „esoterischen Massage“ gesprochen.

                  Direkte Massage

                  Aikido-Massage
                  Thai-Massage
                  Sportmassage
                  klassische Massage (schwedische Massage)
                  Ganz-/Teilkörpermassage
                  Sportmassage
                  Funktionsmassagen[6] und Weichteiltechniken
                  Manipulativmassage nach Dr. Terrier
                  Funktionsmassage (z. B. Kaltenborn/Evjenth-Konzepts)
                  Abreibung
                  Bürstenmassage
                  Esalen-Massage
                  Lomi Lomi Nui (Romi, Kahuna Bodywork, Ma Uri, Tempelmassage)
                  Lymphdrainage
                  Colonmassage
                  Periostmassage
                  Reflexzonenmassage (z. B. Fuß-, Handreflexzonenmassage/-therapie)
                  Schröpfkopfmassage
                  Bindegewebsmassage bzw. Segmentmassage
                  Rhythmische Massage (nach Ita Wegman)
                  Shiatsu
                  Thai-Massage
                  Unterwasserdruckstrahlmassage (in Schwimmbädern)

                  Esoterische Massage

                  Akupressur
                  Akupunkt-Massage nach Penzel
                  Ayurveda-Massage (Abhyanga)
                  Ito-Thermie
                  Klangmassage
                  Kopfkraulermassage
                  Schlüsselzonenmassage (nach Marnitz)
                  Thai-Massage
                  Tuina
                  Watsu
                  Warmsteinmassage (Hot Stone Massage)

                  Erotische Massagen

                  Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.

                  Die sensorische Wirkung wird auch für erotische Zwecke genutzt. Im Kamasutra werden verschiedene Massagearten zur Förderung der sexuellen Aktivität empfohlen, die auf traditionellen medizinischen Überlieferungen basieren; eine nach westlichen Methoden empirisch nachweisbare wissenschaftliche Grundlage für tatsächliche Wirkung gibt es nicht.

                  Formen erotischer Massagen sind:

                  Tantra-Massage
                  Tao-Massage
                  Nuru-Massage
                  Prostatamassage

                  Klassische Massage

                  Die Grifftechnik der schwedischen Massage wird seit Jahrzehnten weltweit, deshalb auch „Klassische Massage“ genannt, von Masseuren (in Deutschland heißt der medizinische Beruf mittlerweile Masseur und medizinischer Bademeister), Physiotherapeuten und Heilpraktikern zu verschiedenen Zwecken verwendet und ist daher die bekannteste Massageform geworden.

                  Indikation

                  Zu den Indikationen der klassischen Massage zählen Verspannungen, Verhärtungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates wie die Wirbelsäulen-Syndrome oder auch posttraumatische Veränderungen. Bei der erfolgreichen Linderung von chronischen Nackenschmerzen spielt die Häufigkeit der Massage eine nicht unerhebliche Rolle.[7]

                  Durch die Reflexbögen können sich Erkrankungen der inneren Organe an der Haut oder den Muskeln zeigen.
                  Ein weiteres Einsatzgebiet der Massage ist die Fachrichtung der Neurologie. Hier lassen sich besonders Paresen, Spastiken, Neuralgien und Sensibilitätsstörungen behandeln. Hinzu kommen die auf Stress zurückzuführenden psychosomatischen Krankheitsbilder, die sich hauptsächlich auf das Herz und den Blutkreislauf beziehen.

                  Die Fern- und Allgemeinwirkung der klassischen Massage ist vielfältig. Im Bereich der Mikrozirkulation kommt es zu einer verbesserten Blutzirkulation im Kreislauf, besonders im Bereich der unteren Extremitäten. Die myokardale Leistung des suffizienten Herzens wird gesteigert durch Entleerung der Blutdepots. Das bedeutet eine Vermehrung des Schlag- und Minutenvolumens des kompensierten Herzens bei bradykarder Tendenz. Eine chemische Wirkung wird durch Freisetzung von denaturiertem, artfremdem Eiweiß aus gelotischen Bezirken im Sinne einer allgemeinen Umstimmung erzielt. Auch ein reflektorischer, segmentaler Effekt ist durch Einwirkung auf Dermatome und/oder Myotome über die Seitenhornschaltung und die Intermediär-Zonen zu inneren Organen möglich. Eine konsensuelle Reaktion kann z. B. bei der Frakturbehandlung oder beim Morbus Sudeck erfolgen. Dies geschieht (auch) im nichtbehandelten, aber zum Segment gehörenden Körperteil. Auch eine endokrine Wirkung durch Einwirkung auf die Hypophyse und andere endokrine Drüsen ist möglich. Massage wirkt vagoton und verbessert so Blutdruck, Puls, Atmung und Schlaf. Im psychischen Bereich stellt sich meist eine Entspannung ein.

                  Kontraindikation

                  Bei allen akuten Entzündungen sind Massagen kontraindiziert. Dazu zählen fieberhafte Erkrankungen und Erkrankungen der Gefäße, wodurch der Körper bereits stark beansprucht ist und durch die Massage zusätzlich belastet wird. Bei Hauterkrankungen kann der Kontakt zur Verschlechterung der Krankheit, Verschleppung von Keimen oder einer Ansteckung des Therapeuten führen. Ebenso ist bei einer traumatischen Verletzung die Massage wegen des Druckes auf das entsprechende Gewebe (wie z. B. Muskulatur, Knochen) absolut kontraindiziert. Gleiches gilt für Krampfadern, weil sich durch den Druck auf die Extremitäten (Arme und Beine) Thromben lösen können.

                  Handgriffe

                  Die klassische Massage verfügt über fünf Handgriffe, die aufgrund ihrer Wirkung in den unterschiedlichen Phasen einer Massage angewendet werden.

                  Effleurage (Streichung; von frz. effleurer [eflœˈʀe] „flüchtig berühren“)

                  Die Streichung ist der angenehmste und entspannendste Handgriff der Massage. Sie wird vor allem am Anfang zum Verteilen des Öls (oder der Creme) eingesetzt und um die Haut des Patienten an die Hand des Therapeuten zu gewöhnen. Während der Behandlung dient sie als Erholungspause zwischen den stärkeren Griffen. Zum Abschluss der Massage wird die Streichung zur Entspannung der gestressten Muskulatur und Erholung für den Patienten angewendet. Der Rücken des Patienten kann nach der Massage mit Einreibealkohol unter schnellen Streichungen eingerieben werden. Das lockert die Muskulatur und verhindert die Entzündung der Haarwurzel.

                  Petrissage (Knetung, Walkung; von frz. pétrir [peˈtʀiːʀ] „(durch)kneten“)

                  Haut und Muskulatur werden entweder zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger oder mit der ganzen Hand/beiden Händen gefasst und geknetet bzw. gewalkt. Bei der Knetung wird die Wirkung auf die Muskulatur von den Händen des Therapeuten erzeugt, bei der Walkung geschieht dies durch den Druck des Muskels auf die darunter liegenden Knochen. Beide Griffe werden vor allem verwendet, um Verspannungen zu lösen. Sie wirken auf die Muskulatur und das Unterhautbindegewebe, und verbessern die Durchblutung.

                  Friktion (Reibung; von frz. friction [fʀikˈsjɔ̃] „Reibung“)

                  Die Fingerspitzen oder die Handballen führen kleine, kreisende Bewegungen auf dem Muskel aus. Dieser Griff ist sehr effektiv bei Verspannung und Verhärtungen der Muskulatur, muss aber sehr vorsichtig eingesetzt werden, da er sehr kraftvoll ist und starke Schmerzen und evtl. Verletzungen verursachen kann.

                  Tapotement (Klopfung; von frz. tapoter [tapɔˈte] „gegen etw. klopfen; tätscheln“)

                  Mit der Handkante, der flachen Hand oder den Fingern werden kurze, schlagende Bewegungen ausgeführt. Diese fördern die periphere Durchblutung, verändern den Tonus der Muskulatur. Wird die Klopfung mit der Hohlhand auf Höhe der Lunge ausgeführt, so verbessert dies die Schleimlösung in der Lunge. Letzteres ist auch als Klopfmassage bekannt.

                  Vibration (Erschütterung; von frz. vibration [vibʀaˈsjɔ̃] „Schwingung; Zittern“)

                  Vibrationen werden vom Therapeuten durch so genanntes Muskelzittern erzeugt. Die Fingerspitzen oder die flache Hand werden aufgelegt und der Masseur erzeugt das Muskelzittern. Die Wirkung kann bis in tiefer gelegene Gewebe und Organe reichen. Dieser Handgriff ist lockernd und hat somit unter anderem eine krampflösende Wirkung.

                  Ganz-/Teilkörpermassage

                  Man unterscheidet die Massage in Ganz- und Teilkörperbehandlung. Von einer Ganzkörpermassage spricht man, wenn mehr oder weniger alle Körperregionen massiert werden. Dies schließt gewöhnlich Füße, Beine, Arme, Hände, Rücken, Schultern und Nacken ein. Die Massage kann auf die Brust, den Bauch und das Gesicht ausgeweitet werden. Die Ganzkörpermassage wird nur selten als medizinische Therapie verschrieben.

                  Bei der Teilkörpermassage wird nur ein Körperteil massiert[8]. Beide Beine bzw. beide Arme zählen hier als ein Körperteil. Daraus ergeben sich folgende Teilmassagebereiche: Beine, Rücken (im Liegen und mit freiem Oberkörper), Arme, Brust, Bauch, Kopf, Gesicht. Jeder Masseur hat seine eigene Art der Massage und wird eine Teilkörpermassage auf die angrenzenden Gebiete ausweiten.

                  Elektromechanische Massagegeräte

                  Massagesessel

                  Elektromechanische Massagegeräte dienen der Durchführung von Massagen ohne Masseur.

                  Abhängig von den zu massierenden Körperstellen gibt es unterschiedliche Massagegeräte. Für die Massage im Liegen gibt es auf dem Markt Massagebetten bzw. -liegen. Für die Massage von Oberschenkel, Rücken oder Nacken in sitzender oder halb liegender Position werden Massagesessel, -sitzauflagen und -kissen angeboten. Für Füße und Waden sind Fußmassagegeräte erhältlich.

                  Die Massage erfolgt über Vibratoren, rotierende Rollen, Walzen, Wasserdüsen oder Luftkissen und wirkt so auf Muskeln und Gewebe. Dieses ermöglicht je nach Ausführung Druck-, Knet- und Klopfmassagen und kann durchblutungsfördernd und spannungslösend, somit schmerzlindernd wirken. Auf diese Weise kann z. B. die Shiatsu-Massage nachempfunden werden. Die Geräte lassen sich bei entsprechender Ausstattung hinsichtlich Geschwindigkeit bzw. Frequenz, Rollenabstände und Intensität einstellen. Die Einstellung erfolgt per Fernbedienung oder direkt am Gerät. Bei Sesseln ist die Sitzposition meist verstellbar.

                  Die Massagegeräte werden hauptsächlich für den Privatgebrauch genutzt. Elektrische Massagesessel werden zudem für Massageinstitute und in öffentlichen Einrichtungen wie Kaufhäusern verwendet. Hier erfolgt die Bezahlung in der Regel per Münzeinwurf für eine vorgegebene Massagezeit. Dabei kann der Massagegast vollständig bekleidet bleiben.

                  Anbieter entsprechender Geräte werben mit Begriffen wie Wohlfühl-, Entspannungs- oder auch Shiatsu-Massage.

                  Literatur

                  Albert Hoffa: Technik der Massage. Enke Verlag, Stuttgart, 1893
                  Ulrich Storck: Technik der Massage. Kurzlehrbuch. 19., korrigierte Auflage. Thieme, Stuttgart, 2004, ISBN 3-13-139599-0 (Das ist eine neue Ausgabe des „Klassikers“ von Albert Hoffa).
                  Franz Kirchberg: Handbuch der Massage und Heilgymnastik. Georg Thieme, Leipzig, 1926
                  Heinrich Averbeck: Die Medicinische Gymnastik. Enke, Stuttgart, 1882
                  Bernard Kolster, Gisela Ebelt-Paprotny (Hrsg.): Leitfaden Physiotherapie. Vierte, neu bearbeitete Auflage. Urban & Fischer, München, 2002, ISBN 3-437-45162-6.
                  Kerstin Uvnäs-Moberg: The Oxytocin Factor: Trapping the Hormone of Calm, Love and Healing. Da Capo Press, Cambridge/Massachusetts, 2003, ISBN 0-7382-0748-9 (Insbesondere das 13. Kapitel „Massage“).
                  Bernard C. Kolster: Massage. Klassische Massage, Querfriktionen, Funktionsmassage. Zweite Auflage. Springer, Berlin, 2006, ISBN 3-540-34289-3.
                  Antje Hüter-Becker, Mechthild Dölken: Physikalische Therapie, Massage. Thieme, Stuttgart, 2006, ISBN 978-3-13-136871-3.
                  Bernd Muschinsky: Massagelehre in Theorie und Praxis. Gustav Fischer, Stuttgart, 1984, ISBN 3-437-00415-8.
                  Markwart Michler: Aus der Geschichte der Bewegungstherapie. Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 24, 2005, S. 195–221, insbesondere S. 196 f., 200, 203 und 209 f.

                  Weblinks

                  Wiktionary: Massage Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
                  Wiktionary: massieren Ã¢Â€Â“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
                  Commons: Massage Ã¢Â€Â“ Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
                  Verband Physikalische Therapie (Deutschland)
                  Schweizer Verband der Berufs-Masseure
                  Österreichischer Bundesverband der Medizinischen Masseure + Heilmasseure
                  Ausarbeitung zur Geschichte von Prof. Dr. med. Hans-Dieter Hentschel (Verband Physikalische Therapie)

                  Einzelnachweise

                  ↑ Hans -Dieter Hentschel: Woher stammt das Wort „Massage“? Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 21 (2012), S. 338–348.

                  ↑ Hans-Dieter Hentschel und Johannes Schneider: Zur Geschichte der Massage in der indischen Lebens- und Heilweise. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. 23, 2004, S. 179–203.

                  ↑ Hentschel/Schneider, S. 188 f.

                  ↑ Hans-Dieter Hentschel und Johannes Schneider: Zur Geschichte der Massage in der indischen Lebens- und Heilweise. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. 23, 2004, S. 179–203; hier: S. 187.

                  ↑ Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. 4. Auflage. Haug-Verlag, Heidelberg, 1983, ISBN 3-7760-0699-4.

                  ↑ Antje Hüter-Becker; Mechthild Dölken: Physikalische Therapie, Massage, Elektrotherapie und Lymphdrainage. 2. Auflage. Thieme, 2011, ISBN 978-3-13-136872-0, S. 19–20. 

                  ↑ Studie: Nur häufiges Massieren hilft bei Nackenschmerzen, Spiegel online, am 11. März 2014.

                  ↑ in der Tantra-Ganzkörpermassage wird auch das weibliche und männliche Genital mit einbezogen (siehe auch Yoni-Massage)

                  Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!

                  Normdaten (Sachbegriff): GND: 4037859-7 (OGND, AKS)

                  Abgerufen von „https://de..org/w/index.php?title=Massage&oldid=208153056“
                  Kategorien: MassageAlternativmedizinVersteckte Kategorien: Wikipedia:LückenhaftWikipedia:Belege fehlenWikipedia:Artikel mit Video

                  Navigationsmenü


                  Gmbh ohne Stammkapital autovermietung finanzierung

                  GmbH GmbH mit Crefo


                  Top 7 Handelsvermittlervertrag: